DE441837C - Abstechmesserkopf fuer Abstechmaschinen mit ruhendem Werkstueck - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Abstechmesserkopf für Abstechmaschinen mit ruhendem Werkstück, bei dem die Schneidstähle nach Beendigung eines Arbeitsganges und dem dann erfolgenden Ausrücken des Antriebes mittels eines gleichzeitig einzurückenden Reibungsgetriebes o. dgl. einen zwangsweisen beschleunigten Rücklauf erhalten. Das Neue besteht darin, daß der Vorschub und der ίο Rücklauf der Schneidstähle unter Vermittlung von im spitzen Winkel zu den zentrisch bewegten Stahlhaltern liegenden Schraubenspindeln erfolgt, indem auf letzteren sitzende Muttern mit Zapfen in Ouernuten der Stahlhalter eingreifen, um die durch die spitzwinklige Lagerung der Schraubenspindeln bedingte Querverschiebung der Zapfen zu ermöglichen.

Der Antrieb von Stahlhaltern durch Schraubenspindeln ist zwar an sich bekannt, doch bringt die neue Anordnung des Antriebes den großen Vorteil mit sich, daß der tote Gang möglichst verringert wird, ohne daß in das Getriebe besondere, ebenfalls bekannte Vorrichtungen zum Ausgleich des toten Ganges im Schraubengewinde eingeschaltet zu werden brauchen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Abstechmesserkopfes in Abb. ι im senkrechten Längsschnitt, in

Abb. 2 in Vorderansicht mit teilweisem Schnitt und in

Abb. 3 in Vorderansicht dargestellt. Abb. 4 und 5 zeigen die Wirkungsweise des Antriebes der Stahlhalter.

Der Messerkopf sitzt auf der hohlen Antriebspindel i, die nebst dem Winkelring 2 in nicht dargestellter Weise in Umdrehung versetzt wird. Von der Innenzahnung 3 des Ringes 2 erfolgt der Antrieb des Getrie- j bes 4, 5 auf die Schraubenspindeln 6, die im spitzen Winkel zu den radial geführten Stahlhaltern 7 im Messerkopf gelagert sind. Auf den Spindeln 6 stecken undrehbare Muttern 8, die mit Zapfen 9 in Ouernuten 11 der Stahlhalter 7 geführt' sind. An letzteren sind die Abstechstähle 12 einstellbar befestigt. Nach Beendigung eines Arbeitsganges wird der Antrieb für den Winkelring 2 abgestellt und gleichzeitig'ein Reibungsantrieb für diesen eingerückt, wodurch die Schneidstähle einen zwangsweisen und beschleunigten Rücklauf erhalten.

In Abb..4 zeigt Pfeil 13 den Weg der Mutter 8 auf der Schraubenspindel 6, Pfeil 14 die Vorschubrichtung des Stahlhalters 7 mit dem Schneidstahl 12 und Pfeil 15 die Richtung des Arbeitsdruckes. Wie das Schema nach Abb. 5 zeigt, hat die im spitzen Winkel zu den Stahlhaltern bewegte Antriebsmutter 8 einen etwa 30 Prozent längeren Weg als der Stahlhalter 7, zurückzulegen, wie die zugehörigen, mit α und b bezeichneten Wegstrecken erkennen lassen. Infolge der Anordnung der Schraubenspindeln im spitzen Winkel zu den radial geführten Stahlhaltern können diese fast genau passend geführt werden, da in der Führung der Stahlhalter zwecks leichter Beweglichkeit ein seitlicher toter Gang nicht in dem Maße erforderlich ist, wie bei der sonst üblichen Parallellagerung der Schraubenspindeln zu den Stahlhalterführungen. Denn das seitliche Spiel, welches der auf der Schraubenspindel sitzende Stahlhalter mehr oder weniger zwecks leichter Beweglichkeit praktisch haben muß, wirkt sich bei schräg gelagerten Spindeln nur in der Projektion aus, die kleiner als das seitliche Spiel an parallel zu den Führungen gelagerten Schrauben ist.

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Claims (1)

1. Patentansprüche:

   Abstechmesserkopf für Abstechmaschinen mit ruhendem Werkstück, bei dem die Schneidstähle nach Beendigung eines Arbeitsganges nach erfolgtem Ausrücken des Antriebes mittels eines gleichzeitig einzurückenden Reibungsringes o. dgl., einen zwangsweisen beschleunigten Rücklauf erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß A⁷OrSChUb und Rücklauf der Schneidstähle unter Vermittlung von im spitzen Winkel' zu den radial bewegten Stahlhaltern (7) liegenden Schraubenspindeln (6) erfolgen, indem auf letzteren sitzende Muttern (8) mit Zapfen (9) in Quernuten (11) der Stahlhalter (7) eingreifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.