DE4417025A1 - Verfahren zur Herstellung eines mit einem Gerinne versehenen Formteils - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines mit einem Gerinne versehenen FormteilsInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/02—Manhole shafts or other inspection chambers; Snow-filling openings; accessories
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B19/00—Machines or methods for applying the material to surfaces to form a permanent layer thereon
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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- B28B7/16—Moulds for making shaped articles with cavities or holes open to the surface, e.g. with blind holes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines zement
gebunden Formteils mit integriertem Gerinne aus zementgebundener
Formmasse. Diese Formteile finden als Schachtunterteile oder
-rohre im Kanalbau seit langem Verwendung. Da aber fast jedes
Schachtunterteil ein Unikat darstellt, werden diese in Einzelfer
tigung hergestellt. Der Grund dafür ist, daß das Gefälle und der
Winkel der Anschlüsse je nach Topographie des Einbauortes im
Gelände unterschiedlich sind.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, beispielsweise Schacht
unterteile aus Beton mit einem Gerinne dadurch herzustellen, daß
man ein Schachtunterteil oder -rohr mit Anschlüssen an einer In
nenschalung aus Metallblech ohne Gerinne überkopf herstellt, um
180° um seine horizontale Achse dreht und anschließend das Gerinne
aus zementgebundener Formmasse in seiner Verwendungslage ein
baut. Oder daß man ein Schachtunterteil mit Anschlüssen und mit
aus Metallblech geformtem Negativgerinne als Innenschalung
überkopf herstellt und dann um 180° um seine horizontale Achse
dreht.
Diese Verfahren haben die Nachteile, daß der Innenkern aus Metall
blech äußerst aufwendig vorgefertigt werden muß, sehr zeitaufwen
dig und mit eingeschränkter Vielfalt zusammengebaut werden kann
und daher kostenintensiv ist.
Weiterhin ist aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise
Schachtunterteile aus Beton mit einem Gerinne aus Kunststoff
(GFK, PU etc.) dadurch herzustellen, daß man ein Schachtunterteil
mit Anschlüssen und mit aus Kunststoff geformtem Gerinne als In
nenschalung überkopf herstellt und dann um 180° um seine horizon
tale Achse dreht. Das nur wenige Millimeter dicke
Kunststoffgerinne wird dabei als Positivabdruck über einem vorge
fertigten Negativgerinne überkopf hergestellt.
Letztgenannte Verfahren haben die Nachteile, daß der Innenkern
aus Kunststoff äußerst aufwendig und mit eingeschränkter Vielfalt
vorgefertigt werden muß und daher kostenintensiv ist.
Bei allen vorgenannten Verfahren werden die Anschlüsse mittels
Metallplatten verschlossen. Dies bedingt erhebliche Schwierig
keiten bei starken Gefällen der Zu- oder Abläufe.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
art zu verbessern, daß das Herstellen eines Formteils mit inte
griertem Gerinne rationell und vielfältig möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gerinne aus zementge
bundener Formmasse vorgefertigt wird, in erhärtetem Zustand
überkopf gedreht wird, somit den kompakten Innenkern bildet, mit
Anschlüssen oder Anschlüsse bildenden Schalungen versehen wird,
und dann das umschließende Schachtunterteil oder -rohr aus zem
entgenbundener Formmasse wasserdicht hergestellt wird.
Eine vorteilhafte Lösung ist, daß das vorgefertigte Gerinne aus
zementgebundener Formmasse nach dem Drehen um 180° um seine hori
zontale Achse auf ein Tragelement aufgesetzt wird um unterschied
liche Fertigungshöhen des Schachtunterteil oder -rohr zu
erhalten.
Eine vorteilhafte Lösung ist es vor allem bei langen Schachtroh
ren, da dort der nachträgliche Einbau des Gerinnes aus zementge
bundener Formmasse fertigungstechnisch sehr umständlich ist.
Eine vorteilhafte Lösung ist es vor allem, je mehr unterschiedli
che Anschlüsse und unterschiedliche Gefälle der Anschlüsse gefor
dert sind, die Außenschalung mit einem elastischen Belag lose oder
fixiert zu belegen welcher mittels Verspannung zentrisch zu den
Anschlüssen gezogen wird und diese während der Herstellung des
Formteils verschließt. Nach der Erhärtung kann der elastische
Belag vom Formteil entfernt werden und steht von neuem zum Einsatz
bereit. Die Verspannung kann mittels Spannseilen, -drähten oder
ähnlichem, die durch das Gerinne verlaufen oder dort fixiert wer
den, erfolgen.
Eine vorteilhafte Lösung ist dies auch für den Verschluß von
Anschlüssen an den eingangs erwähnten Kunststoffgerinnen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der
nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung
eines Ausführungsbeispieles.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines Schachtes aus Betonfertigteilen
mit einem Schachtunterteil nach DIN 4034.
Fig. 2 eine Darstellung eines kompakten Gerinnes aus zementge
bundener Formmasse nach der Herstellung in Verwendungs
lage.
Fig. 3 eine Darstellung eines kompakten Gerinnes aus zementge
bundener Formmasse auf dem Tragelement nach dem Drehen
um 180° um seine horizontale Achse (Überkopflage) ohne
Anschlüsse.
Fig. 4 eine Darstellung eines zementgebunden Formteils mit in
tegriertem Gerinne aus zementgebundener Formmasse nach
der Herstellung in Überkopflage.
Fig. 5 eine Darstellung eines zementgebunden Formteils mit in
tegriertem Gerinne aus zementgebundener Formmasse nach
dem 2ten Drehen um 180° um seine horizontale Achse in
Verwendungslage.
Fig. 6 eine Darstellung eines kompakten Gerinnes aus zementge
bundener Formmasse auf dem Tragelement nach dem Drehen
um 180° um seine horizontale Achse (Überkopflage) mit
Anschlüssen und Verschluß dieser durch den an der
Außenform angelegten elastischen Belag.
Fig. 7 eine weitere Darstellung als Draufsicht und ein Aus
schnitt als Detail A bezeichnet.
Ein gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes, in
Fig. 2 als Ganzes mit 1 bezeichnetes Formteil stellt bei
spielsweise ein Gerinne aus zementgebundener Formmasse dar.
Ein gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes, in
Fig. 3 als Ganzes mit 1 bezeichnetes Gerinne aus zementgebun
dener Formmasse um 180° um seine Achse gedreht (Überkopflage)
und auf ein mit 2 bezeichnetes Tragelement gesetzt. Beispiels
weise bilden 1 und 2 zusammen die Innenschalung. Die mit 4 be
zeichnete Außenschalung ist mit einem mit 3 bezeichneten Belag
belegt.
Ein gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes, in
Fig. 4 als Ganzes mit 5 bezeichnetes Formteil mit integriertem
Gerinne nach seiner Herstellung (Überkopflage).
Ein gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes, in
Fig. 5 als Ganzes mit 5 bezeichnetes Formteil mit integriertem
Gerinne nach seiner Herstellung als Ganzes um 180° um seine
Achse gedreht (Verwendungslage).
Ein gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes, in
Fig. 6 als Ganzes mit 1 bezeichnetes Gerinne aus zementgebun
dener Formmasse um 180° um seine Achse gedreht (Überkopflage)
und auf ein mit 2 bezeichnetes Tragelement gesetzt. Beispiels
weise bilden 1 und 2 zusammen die Innenschalung. An 1 werden
die Anschlüsse 6 angebracht. Die mit 4 bezeichnete
Außenschalung ist mit einem mit 3 bezeichneten Belag belegt.
Ein gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes, in
Fig. 7 als Ganzes mit 1 bezeichnetes Gerinne aus zementgebun
dener Formmasse um 180° um seine Achse gedreht (Überkopflage)
Beispielsweise bildet 1 die Innenschalung. An 1 werden die
Anschlüsse 6 angebracht. Die mit 4 bezeichnete Außenschalung
ist mit einem mit 3 bezeichneten Belag belegt. Im Detail A er
kennt man, wie der Belag 3 durch die Verspannung 7 zentrisch
an den Anschluß 6 gezogen wird und diesen abdichtet.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines mit einem Gerinne aus zementge
bundener Formmasse versehenes Formteil aus zementgebundener
Formmasse, dadurch gekennzeichnet, daß das kompakte
Gerinne des hergestellten Formteils bei der Herstellungsabfolge
mindestens zweimal um 180° um seine horizontale Achse gedreht
wird, das kompakte Gerinne die Innenschalung bildet und die dort
angebrachten Anschlüsse mittels des elastischen Belages an der
Außenschalung verschlossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst
ein kompaktes Gerinne aus zementgebundener Formmasse in seiner
Verwendungslage hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das her
gestellte kompakte Gerinne um 180° um seine horizontale Achse ge
dreht wird (Überkopflage).
4. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das her
gestellte zementgebundene Formteil mit integriertem Gerinne um
180° um seine horizontale Achse gedreht wird und somit das Gerinne
seine Verwendungslage erreicht.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß Anschlüsse an das Gerinne angebracht werden,
so daß diese über das Gerinne hinausstehen und bei der Herstellung
des zementgebundene Formteil mit integriertem Gerinne wasser
dicht eingebunden werden.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Herstellung des Formteils mit integriertem
Gerinne eine Außenschalung um das Gerinne mit Anschlüssen ange
bracht wird und das Gerinne mit Anschlüssen die Innenschalung dar
stellt.
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß an die Außenschalung ein elastischer Belag an
gelegt wird welcher zentrisch zu den Anschlüssen gezogen wird und
diese somit bei der Herstellung des Formteils verschließt.
8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß als zementgebundene Formmasse Beton und für die
Anschlüsse Kunststoff verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417025 DE4417025A1 (de) | 1994-05-14 | 1994-05-14 | Verfahren zur Herstellung eines mit einem Gerinne versehenen Formteils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417025 DE4417025A1 (de) | 1994-05-14 | 1994-05-14 | Verfahren zur Herstellung eines mit einem Gerinne versehenen Formteils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417025A1 true DE4417025A1 (de) | 1995-11-16 |
Family
ID=6518139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944417025 Withdrawn DE4417025A1 (de) | 1994-05-14 | 1994-05-14 | Verfahren zur Herstellung eines mit einem Gerinne versehenen Formteils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417025A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998023820A1 (de) * | 1996-11-29 | 1998-06-04 | Ing. Julius Posch Gesellschaft Mbh | Schachtunterteil und form für das herstellen von schachtunterteilen |
RU179696U1 (ru) * | 2017-08-17 | 2018-05-22 | Игорь Александрович Цыпкин | Бетонный колодец |
-
1994
- 1994-05-14 DE DE19944417025 patent/DE4417025A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998023820A1 (de) * | 1996-11-29 | 1998-06-04 | Ing. Julius Posch Gesellschaft Mbh | Schachtunterteil und form für das herstellen von schachtunterteilen |
RU179696U1 (ru) * | 2017-08-17 | 2018-05-22 | Игорь Александрович Цыпкин | Бетонный колодец |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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