DE2316069A1 - Verfahren zum pressen von gegenstaenden aus einem kalthaertenden material - Google Patents
Verfahren zum pressen von gegenstaenden aus einem kalthaertenden materialInfo
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Description
PAOENTS EXPLOITATION LIMITED 3 Fenwick Street, Liverpool, England
Verfahren zuni_Pressen_yon Gegenständen_aus_einem kalthärtenden
Material
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Pressen von Po rmge ge η stände η aus kalthärtenden
Materialien wie etwa einem Kunstharz, die u.a. insbesondere für die Herstellung von Gegenständen mit einem Verstärkungsgefüge geeignet
sind, bei dem es si oh beispielsweise um eine in das Harz
eingebettete Glasfase rve r Stärkung handeln kann.
JSs gibt eine Reihe bekannter Verfahren zum. Pressen von
Gegenständen aus kalthärtenden Kunstharzen unter Verwendung von Patrizen und Matrizen, die gemeinsam einen Hohlraum der gewünschten
Gestalt bestimmen. Bei dem einfachsten dieser bekannten Verfahren wird das flüssige Harz in den ibrmhohlraum gegossen, der sich mit
dem Harz füllt, indem die se s infolge seiner Eigenschwere niederströmt, wobei Vorkehrungen getroffen sind, um die durch das Harz
verdrängte
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verdrängte Luft aus der Form, entweichen zu lassen. Die se einfache
Methode liefert jedoch nur selten befriedigende Resultate, was besonders im Fall einer komplizierten Formgebung des Formhohlraums
gilt. Zur Ausschaltung der dieser einfachen Verfahrensweise anhaftenden
Mangel hat man die Möglichkeit ins Auge gefaßt, das Einströmen des Harzes in die Form dadurch zu erleichtern, daß man das Harz
unter Druck einspritzt oder die Luft aus der Formhöhlung absaugt, um so das Harz in die Form einzusaugen, oder man hat diese beiden
Maßregeln auch miteinander kombiniert.
Bei der Druckeinspritzung muß die Form stabil und starr
genug sein, um dem Spritzdruck ohne Gestaltänderung des Formhohl-.
raums standzuhalten, und das Harz neigt hierbei auch dazu, kleine
Gas- oder Luftbläschen aufzunehmen, die dann in dem Harz eingeschlossen bleiben, wenn dieses aushärtet, wodurch an den Oberflächen
des Formgegenstandes Aufbrüche entstehen, falls dieser einer
Wärmeeinwirkung ausgesetzt wird, wie beispielsweise bei der Ofenhärtung.
Ähnliche Mangel, wenn auch geringeren Umfange s, treten
auch dann in Erscheinung, wenn das Einfließen des Harzes durch Absaugen der Luft aus dem Formhohlraum erleichtert wird.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, diesen Mangeln der bekannten
Verfahren wenigstens teilweise abzuhelfen und ein Formverfahren zum Pressen von kalthärtendem Kunstharz mit oder ohne Verstärkungsmaterial zu schaffen, wobei in diesem Rahmen stabile Formen oder
Formversteifungen nicht erforderlich sind, wobei ferner beim Form—
Vorgang die Neigung zur Bildung okkludierter Gasbläschen in dem Harz möglichst weitgehend ausgeschaltet wird und wobei dieses Verfahren
aber trotzdem viele der Vorteile einer Druckeinspritzung
des Harzes vermittelt.
Im Sinne dieser Aufgabenstellung ist im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorgesehen, eine Patrize und eine Matrize zunächst so einzustellen, daß hierdurch ein überdimensionierter
Formhohlraum gebildet wird, worauf in den überdimensionierten Hohlraum
eine zur Ausbildung des gewünschten Gegenstandes hinreichende gemessene Menge des flüssigen Harzes eingebracht wird, so daß sich
das Harz im tiefsten Teil des Hohlraums ansammelt, um dann an den
obersten
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obersten Teil oder an die obersten !feile des Hohlraums ein Vakuum
anzulegen, wodurch die patrize und die Alatrize zusammengezogen werden,
bis der Formhohlraum die gewünschte Größe hat, wobei das Harz vom tiefsten Teil der Form nach oben gepreßt wird und so den Hohlraum
ausfüllt. Das Vakuum bleibt angelegt, bis das Harz so weit ausgehärtet ist, daß sich der Formgegenstand beim Lösen des Vakuums
nicht mehr verformt.
Falls das Harz nur im Fall strom eingebracht wird, zeigt sich kaum eine Neigung zur Bildung von Gasbläschen in dem Harz und
beim anschließenden Anlegen des Vakuums tritt die übliche Entgasungswirkung
in Erscheinung, so daß also das Bisiko wesentlich geringer
ist, daß in dem Harz beim Erstarren noch Gasbläschen zurückbleiben
könnten. Nimmt man eine Druckeinspritzung des Harzes vor,
so wird die hiermit verbundene Neigung zur Blasenbildung durch die Entgasungswirkung beim anschließenden Anlegen des Vakuums wettgemacht.
Da zur Durchführung des Verfahrens ohnehin'die Anwendung
eines Vakuums vorgesehen ist, um den Formhohlraum auf das gewünschte
Volumen zu verkleinern, kann erwünschtenfalls zeitweise auch Vakuum
angelegt werden, um das Einbringen des Harzes in den überdimensionierten
Hohlraum zu erleichtern.
Die Anwendung eines inneren Vakuums zum Zusammenziehen
der Patrize und der Matrize bietet den Vorteil, daß die Form nur dem atmosphärischen Druck ausgesetzt ist, der gleichmäßig an der
gesamten Formoberfläche angreift, so daß das Harz bei der Schließbewegung
der Form in die leeren Teile des Hohlraums gepreßt wird,
weshalb die Formhälften also nur so stabil zu sein brauchen, daß
unter diesen Bedingungen ein Verziehen oder eine Verwerfung vermieden wird. Es können daher glasfaserverstärkte Harzformteile von
leichter Bauweise verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in besonders vorteilhafter Weise auf die Herstellung von Gegenständen Anwendung finden,
bei denen in dem Harz ein Verstärkungsgefüge enthalten ist. So kann
beispielsweise die Matrize nach einer Gelbe schichtung mit Glasfaserbahnen
ausgelegt werden, worauf die Patrize in die ausgelegte Matrize eingeführt und das Harz nach dem Einbringen zu seiner endgültigen
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tigen Gestalt verpreßt wird. Das Ye rstärkungsmate rial sättigt sich
in ähnlicher Weise wie bei der üblichen Vakuumimprägnation mit dem
Harz, und sofern das "Vakuum nicht zu abrupt angelegt wird, zeigt sich auch kaum eine Neigung zur Bildung von Lunkern in den Zwischenräumen
des Verstärkungsgefüge s.
Außer den Verstärkungsgefugen kann man auch Kerngefüge
oder sonstige Einlagen vor dem Pressen in die Form einbringen. Ist
beispielsweise eine Verbundbauweise mit einem Kernmaterial und
einer Schicht eines glasfaserverstärkten Harzes auf beiden Seiten
vorgesehen, so wird die Matrize zunächst mit Glasfaservarstärkungs-.
matten ausgelegt, man bringt ein Kernteil oder, mehrere Kernteile
auf die Verstärkung auf, auf das Ganze wird eine zweite Schicht
von Glasfaserbahnen oder -matten aufgelegt, die Patrize wird zum
Schließen der Form in ihre Stellung gebracht und bei der Einbringung
des Harzes sowie beim Anlegen des Vakuums wird wie zuvor verfahren.
Falls das Kernteil oder die Kernteile ein zusammenhängendes
Gefüge im untersten Teil der Form bilden, wird das Harz'vorzugsweise
durch zwei Einlasse eingebracht, von denen der eine in den untersten Teil der Form unterhalb des Kerngefüges führt, während
der andere in den zwischen der Oberen Fläche des Kerngefüges
und der benachbarten Oberfläche der Patrize liegenden Bereich des
Formhohlraums führt, wodurch sichergestellt wird, daß das Harz
beide Außenhäute im unteren !Teil des Formhohlraums biüdet.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens muß
vorgesehen sein, daß die Patrize und die Matrize beim Zusammensetzen
einen überdimensionierten Hohlraum bilden, der gegen die Außenluft in der Weise abgedichtet ist, daß eine Relativbewegung
der Formhälften zur Verkleinerung des Hohlraums auf die gewünschte
Größe möglich ist, ohne daß hierbei die Abdichtung aufgehoben wird,
wobei eine der beiden Formhälften einen abdichtbaren Einlaß oder
mehrere solcher Einlasse für. das Harz aufweisen muß und Anschlüsse
für das Anlegen des Vakuums an den oberen Teil des ForjiLiohlraums
vorhanden sein müssen. Erreicht wird dies vorzugsweise dadurch, daß
man die Formhälften mit sich überdeckenden Flanschen ausbildet, die
durchgehend um den Umfang der im zusammengebauten Zustand der Form-
- half te η
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half te η zuoberst liegenden Randkante der Formhälften herumgeführt
sind, wobei ein aus Gummi oder aus einem sonstigen elastischen I/Iaterial bestehender Dichtungsring vorgesehen ist, der in einer
solchen Lage zwischen die übe reinander greifenden Flansche eingefügt
ist, daß in der einen überdimensionierten Hohlraum bestimmenden Stellung der Formhälften ebenso eine wirksame Abdichtung vermittelt
wird wie auch in jeder Stellung, welche die Formhälften zwischen cieser "Übermaß"-Stellung und der einen Formhohlraum der
gewünschten Größe bestimmenden Stellung einnehmen können. Zur Freifalleinbringung
des Harzes weist die Patrize eine Einlaßöffnung auf, die durch einen mit einer Schulter versehenen Stopfen verschlossen
werden kann, nachdem das Harz eingebracht worden ist, wobei die Schalterform des Stopfens verhindert, daß der Stopfen beim
Anlegen des Yakuums im Zuge der Schließbewegung der Form bis zur
gewünschten Größe des Formhohlraums infolge der Sogwirkung in diesen
hineingleitet. Der Anschluß oder die Anschlüsse für das Anlegen
des Vakuums führen vorzugsweise in den Raum zwischen den übereinandergreifenden
Flanschen innerhalb des Dichtungsringes. Eine der
beiden Formhälften kann mit einer Rille versehen1 sein, die sich um ihren Flansch herumerstreckt, wobei sich der Vakuum an schluß öder
die Vakuumanschlüsse in diese Rille öffnen, die als Reservoir dient.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen im einzelnen aus· der nachfolgenden Beschreibung eines praktischen Ausführungsbeispiels
und der beispielartig in den beigegebenen Zeichnungen veranschaulichten
Art und Weise der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens hervor. In den Zeichnungen zeigen»
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Form im "Übermaß "-Zustand,
wobei das zu verformende Material in die Form eingebracht ist* und
Fig. 2 eine Schnittansicht ähnlich der Fig. 1, in der die Form jedoch in dem Zustand nach Ausführung der Schließbewegung
gezeigt ist.
Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, daß die Form ein aufgenommenes
Teil oder eine Patrize 1 und ein aufnehmendes Teil oder eine
Matrize
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Matrize 2 aufweist, die in der gezeigten Weise zum Pressen eines
Gegenstandes von einfacher, halbkugelförmiger Gestalt ausgebildet
sind. Es braucht nicht besonders betont zu werden, daß die Formhälf- ,
ten Jede beliebige Gestalt haben können, die sich dazu eignet, einen dazwischenliegenden Hohlraum zu bestimmen, der so geformt ist
wie der zu pressende Gegenstand.
Die Patrize 1 weist am obersten Teil in der in den Zeichnungen
dargestellten Lage einen sich nach außen erstreckenden Ringflansch.
3 auf, der am äußeren Rand so nach unten abgekantet ist,
daß hierdurch ein ringförmiger Mantel 4 gebildet wird. Auch die Matrize
weist einen flansch 5 und einen Mantel 6 auf, wobei in dem
Flansch 5 eine Ringrille 7 vorgesehen ist. Ein Dichtungsring 8 aus
Gummi oder einem sonstigen elastischen Material ist zwischen den übe reinande rgrei fende η Mantelteilen 4 und 6 angeordnet und an dem
einen dieser Mantelteile befestigt, vorzugsweise an dem Mantelteil 6. An dem Flansch 5 ist ein Anschluß 9 fur eine Vakuumleitung 10
vorgesehen, der sich in die Rille J öffnet.
An der untersten Stelle weist die Patrize 1 eine Einlaßöffnung für das Harz auf, die von einem rohrstutzenartigen Ansatz
11 umgeben ist, dessen inneres Ende der Wölbung der Innenfläche der Patrize angepaßt ist, so daß an der Innenfläche der Patrize 1
an der Stelle der !Einlaßöffnung üngleichmäßigkeiten nach Möglichkeit
vermieden werden, wenn der Stopfen bis zum Anliegen seines
Schulterteils gegen die Randkante de s Ansätze s 11 eingeführt ist.
Die Formhälften sind voneinander trennbar und zur Kompensierung
des der Trennbewegung entgegengesetzten Reibungswiderstandes,
den der Dichtungsring 8 hervorruft, kann zweckdienlicherweise
in die Vakuumleitung 10 ein Mehrwegeventil üblicher Bauart gelegt
sein, dessen Schaltstellungen das Anlegen eines Vakuums, die Zuführung
von Druckluft und eine Verbindung der Leitung 10 mit der Außenluft
gestatten, so daß die Formhälften 1 und 2 auseinandergerückt
werden können, indem man durch die Leitung 10 in den dazwischen^
liegenden Raum Druckluft einströmen läßt.
Zum Pressen eines Gegenstandes wird das jeweils erforderliche
Verstärkungsgefüge in die offene Matrize 2 eingebracht, nach-
- dem
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dem deren Innenfläche mit einer Gelbe schichtung versehen worden ist,
und die ebenfalls gelbe schichtete Patrize wird mit eingesetztem
Stopfen 12 in eine Lage gebracht, in der ihr Mantelteil 4 auf dem
Dichtungsring 8 ruht. Das Ventil 13 wird in die Schalt stellung gebracht,
in der an den Zwischenraum zwischen den Formhälften ein
Vakuum angelegt wird, das hinreicht, um diese beiden üfeile einander
so weit anzunähern, daß sie die in Fig. 1 gezeigte "Übermaß"-Stellung
einnehmen. Das Mantelteil 4 gleitet hierbei über den Dichtungsring 8 hinweg, so daß über den gesamten Umfang der Form während
dieses Vorgangs ein gleitender Dichtungseingriff aufrechterhalten bleibt. Das Ventil 13 wird nun zum Lösen des Vakuums innerhalb
der Form betätigt und der Stopfen 12 wird abgenommen. Eine gemessene Menge des frisch angesetzten, kalthärtenden Harzes, die zum
Ausformen des zu pressenden Gegenstandes hinreicht, wird jetzt durch die durch Entfernen des Stopfens 12 freigegebene Einlaßöffnung
in die Form eingegossen und der Stopfen wird wieder eingesetzt und fest angedrückt, bis er gegen den Ansatz 11 anliegt. Das eingebrachte
Harz sammelt sich im unteren Teil des überdimensionierten Formhohlraums an wie dies in Fig. 1 bei 14 angedeutet ist.
Das Ventil 13 wird erneut geschaltet, so daß nun über die
Leitung 10 ein Vakuum angelegt wird, was zur Folge hat, daß die Formhälften 1 und 2 aneinandergezogen werden, wobei der Mantel 4
der Formhälfte 1 über den Dichtungsring 8 hinweggleitet, was dieses
Zusammenrücken ermöglicht, während gleichzeitig aber der abgedichtete
Zustand der Form aufrechterhalten bleibt. Bei ihrer gegenseitigen
Annäherung üben die Formhälften eine Druckkraft auf das angesammelte
Harz 15 aus, so daß sich dieses durch den enger werdenden
Formhohlraüm nach oben ausbreitet, bis es die Horizontalebene des Flansches 5 der Formhälfte 2 erreicht. Im Zuge dieses Quetschvorgangs
kann das Anlegen des Vakuums reguliert werden, um eine unbehinderte
und gleichmäßige Ausbreitung des Harzes zu gewährleisten.
Dieser Zielsetzung kommt es entgegen, wenn man die Patrize aus einem lichtdurchlässigen Material ausbildet und dafür Sorge trägt, daß
sich im Erscheinungsbild der Form ein wahrnehmbarer Farbunterschied
zeigt, je nachdem, ob an der betreffenden Stelle Harzmasse darin enthalten ist oder nicht. Der zum Verpressen des Harzes bis zur
vollständigen
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vollständigen Ausfüllung des nutzbaren FormhoIiIraums erforderliche
Evakuie rungsgrad bleib t übe r e i ne Ze i t sp anne hiη we g auf re chte rhalten,
die unter Berücksichtigung der Eigenschaften des jeweils verwendeten
Harzansatzes genügt, damit ein Aushärtungszustand des Harzes
erreicht wird* in dem das "Vakuum gelöst werden kann.
Zum Entnehmen des Formerzeugnisse s "15 (FLg. 2) aus der
Form wird das Ventil 13 zur Druckluftzuführung durch die Leitung 10
betätigt und die Formhälften 1 und 2 werden hierdurch auseinandergedrückt,
bis sich der Mantel 4 von dem Dichtungsring 8 gelöst hat.
Danach kann man die Druckluftzufuhr abschalten, die Formhälfte 1
von der Formhälfte 2 abheben und das fertige Erzeugnis aus der Form
entnehmen. - " .
Die Verweilzeitj die erforderlich ist, bevor die Form, zur
Freigabe des Form gegenstandes unbedenklich geöffnet werden kann,
hängt davon ab, wie schnell der jeweils verwendete Harzansatz bis zum Erreichen, eine s bleibenden Zustande s aushärtet. Da die Verarbeitungszeit
vom Zeitpunkt des Ansetzens der Harzmischung bis zu dem
Zeitpunkt, da das Harz den obersten Punkt des Formhehlraums erreicht,
jedoch nur wenige Minuten zu betragen braucht, kann man mit
schnellhärtenden Harzen arbeiten und die Form kann somit schon nach
einer relativ kurzen Zeitspanne für die Wiederverwendung zur Verfugung
stehen.
Es ist zu bemerken, daß das e rfindüngsgemäße Verfahren
eine exakte Einstellung der Anteile des Verstärkungsmaterials und
des Harzes sowie der Wandstärke des zu pre ssenden, Gegenstande s ermöglicht, wobei diese Genauigkeit im Fall eines sandwichartig aufgebauten
Gegenstandes, d.h. eines Gegenstandes mit einem Kern aus
einem unterschiedlichen Material zwischen zwei Harzaußenhäuten, die
beiden Außenhäute einbezieht, da diese im Zuge ein und desselben
Preßvorganges gleichzeitig ausgeformt werden.
In die sen Faktoren können ohne weiteres Abänderungen vorgenommen
werden, indem man entweder die Menge des zusammen mit einer
bestimmten Harzmenge verwendeten Verstärkungsmaterials variiert oder
indem man die Menge des eingebrachten Harzes, bezogen auf das in der Form befindliche Verstärkungsmaterial, abändert, wobei der Evakuierungsgrad
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kuierungsgrad dank der [Patsache, daß ein zum vollständigen Ausfüllen
des verkleinerten Formhohlraums durch das Harz hinreichendes Vakuum
angelegt wird, in jedem Fall automatisch reguliert wird.
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Claims (12)
- PatentansprücheVerfahren zum Pressen eines Gegenstandes aus einem kalthärtenden Material unter Verwendung einer gesonderten Patrize und Matrize, die in einer einen Formhohlraum von der Gestalt des zu pressenden Gegenstandes bestimmenden Anordnung zusammengebaut werden können, gekennzeichnet durch das Einbringen einer gemessenen Menge einer Preßmasse (14) im flüssigen Zustand in die Matrize (2} und das anschließende Aneinanderrücken der Patrize (l) und der Matrize (2) durch Anlegen eines Vakuums zum Zusammendrücken der Preßmasse (I4) zwischen Patrize (l) und Matrize (2) und zu deren Hochdrücken bis zum Ausfüllen des zwischen der Patrize (l) und der Matrize (2) gebildeten Formhohlraums.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize(1) und die Matrize (2) zunächst zur Ausbildung eines abgedichteten, überdimensionierten Formhohlraums zusammengesetzt werden, worauf die Preßmasse (14) i*1 diesen Formhohlraum eingebracht und an den Formhohlraum zu dessen Verkleinerung auf die gewünschten Abmessungen durch Aneinanderrücken der Patrize (l) und der Matrize(2) ein Vakuum angelegt wird. '
- 3· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einbringen der Preßmasse (14) der Verf ahrenssohritt des Einlegens eines mit der Preßmasse (14) zu sättigenden Verstärkungsgefüges in die Matrize (2) vorgesehen ist.
- 4· Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3> dadurch gekennzeichnetj daß vor dem Einbringen der Preßmasse (14) der Verfahrensschritt de s Einlegens eines in die Preßmasse (14) einzuschließenden Kerngefüges in die Matrize (2) vorgesehen ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4 in der EückbeZiehung auf Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kerngefüge auf das Verstärkungsgefüge aufgelegt und hierauf vor dem Einbringen der Preßmasse (14) mit einem weiteren Verstärkungsgefüge abgedeckt wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorauf gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Preßmasse (14) ein kalthärtendes Kunstharz verwendet wird.3 0 38 44/"! 03 1
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Einbringen des Kunstharzes in die Ferm ein Verstärkungsgefüge aus
Glasfasern in die Matrize (2) eingelegt wird. - 8. Verfahren nach einem der vorauf gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize (l) und die Matrize (2) unter Einhaltung eines Abstandes zusammengesetzt werden und an den dazwischenliegenden Raum zum Aneinanderrücken der Patrize (l) und der
Matrize (2) bis zur Ausbildung eines dazwischenliegenden abgedichteten, überdimensionierten Hohlraums ein Vakuum angelegt wird,
worauf das Vakuum gelöst, in den überdimensionierten Hehlraum eine Preßmasse eingebracht und zur Verkleinerung des Hohlraums auf die
gewünschten Abmessungen erneut Vakuum angelegt wird. - 9· Verfahren nach einem der vorauf gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuum im voll eingefahrenen Zustand der
Form aufrechterhalten bleibt, bis der innerhalb der Form befindliche Formgegenstand (15) bis zur Formstabilität ausgehärtet ist,
worauf das Vakuum gelöst wird und zum Auseinanderrücken der Patrize (l) und der Matrize (2) und' somit zum Öffnen der Form zur Entnahme des Formgegenstandes (15) Druckluft oder Druckgas in die
Form eingeleitet wird. - 10. Verfahren zum Pressen von Gegenständen aus einem kalthärtenden Material, gekennzeichnet durch die Verwendung der beschriebenen Patrize (l) und Matrize (2).
- 11. Form zur Durchführung des Verfahrens des Anspruchs 1 mit einer Patrize und einer Matrize mit einer zur Bildung eines dazwischenliegenden Formhohlraums von der Gestalt des zu pressenden Gegenstandes geeigneten Formgebung, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Patrize (l) und der Matrize (2) mit einem sich nach außen erstreckenden Flansch (3» 5) am Umfang und ein zwischen den Flanschen (5, 5) der Patrize (l) und der Matrize (2) vorgesehenes, eine Dichtung (8) bildendes Mittel, das zur Abdichtung des Formhohlraums gegen die Außenluft im überdimensionierten Zustand des Formhohlraums und zur Aufrechterhaltung dieser Abdichtung bei der Verkleinerung des überdimensionierten Formhohlraums auf die gewünschten Abmessungen betätigbar ist, wobei an der patrize (l) oder derMatri ze 3 0 W A4 /1 0 3 1- 12 - 2316063 -Matrize (2) mindestens ein Anschluß (9) für eine Yakuumleitung (lO) vorgesehen i^st, der im Bereich der Plansche (3, 5) einwärts des die Dichtung (θ) bildenden Mittels in den Formhohlraum überleitet. - 12. Form nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Patrize (l) oder der Ms,trize (2) mindestens eine Einlaßöffnung für die Einbringung der Preßmasse (14) in den Formhohlraum sowie ein oder mehrere Stopfen (12) oder sonstige Verschlüsse zum Abdichten dieser Einlaßöffnung oder Einlaßöffnungen nach dem Einbringen der Preßmasse (14) in den Formhohlraum vorgesehen sind.13· Form nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Flansche (3, 5) der Patrize (l) und der Matrize (2) vom Umfang des zwischen der Patrize (l) und der Matrize (2) gebildeten Formhohlraums nach außen erstrecken und hierauf zur Bildung getrennter Mantelteile (4; 6), zwischen denen ein eine Abdichtung zwischen der Patrize (l) und der Matrize (2) vermittelnder, jedoch eine !Relativbewegung der Patrize (l) und der Matrize (2) bei der Verkleinerung des Formhohlraums von der Übergröße auf die gewünschten Abmessungen zulassender elastischer Dichtungsring (8) angeordnet ist, rechtwinklig nach unten geführt sind.■/1031
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