DE4416997A1 - Klappbare Saunakabine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine klappbare Saunakabine mit, vorzugsweise elektrischer, Heizung und zusätzlicher Steuerung, Sitz- bzw. Liegebänken, sowie Be- und Entlüftung.

Es gibt viele Arten von Saunas, die fix montiert oder transportabel sind, z. B. Single Sauna, die eine Größe von 1,03 m² Grundfläche aufweist und nur einer Person Platz bietet. Saunas, die mehreren Personen Platz bieten, benötigen eine erheblich größere Grundfläche, so daß solche Saunas oft nur schwierig unterzubringen sind.

Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Saunakabine aus einem kastenartigen Grundelement sowie einer Vorderfront, die links oder rechts zu öffnen ist, und mehreren zylindersegmentförmigen Lamellenteilen besteht, die mittels eines Drehgelenks verbunden sind, wobei sich die Lamellenteile teleskopartig bis zu einem Viertelkreis ausziehen lassen, wobei weiters im Grundelement eine obere klappbare Liege vorgesehen ist, die mit dessen Rückwand fix verbunden ist, und weiters eine untere keilförmige Liege, die am ersten Lamellenteil befestigt und mit diesem ersten zylindersegmentförmigen Lamellenteil zur Bildung einer Stufenetage waagrecht ausschwenkbar ist, und daß weiters ein Sicherheitsschalter vorgesehen ist, durch den die Leistungszufuhr abschaltbar ist, wenn sich die Kabine im Schrankzustand befindet. Dadurch ist ermöglicht, daß eine für mehrere Personen Platz bietende Sauna im nicht benötigten Zustand nur so viel Platz braucht wie ein größerer Kleiderschrank. Außerdem kann die Größe des Saunainnenraumes dem jeweiligen Bedarf entsprechend angepaßt werden, da z. B. bei Benutzung durch nur eine Person nur ein oder zwei Segmente ausgezogen zu werden brauchen, was aufgrund des geringeren Innenraumes zusätzlich eine Energieeinsparung bringt.

Vorteilhafterweise kann das Drehgelenk, welches die zylindersegmentförmigen Lamellenteile verbindet, zwischen den horizontalen Teilen dieser Lamellenteile mit Distanzhaltern versehen sein, wodurch ein gegenseitiges Scheuern der Lamellenteile vermieden und - dadurch eine leichte Verschwenkbarkeit erzielt ist. Um zu verhindern, daß durch die solcherart entstandenen Spalte Heißluft austritt, können die Lamellenteile mit Dichtungen zur gegenseitigen Abdichtung versehen sein. Schließlich kann die Entlüftung entweder an einen Lüftungsschacht anschließbar sein, oder, sofern sich kein Lüftungsschacht anbietet, an einen Ventilator mit Filter anschließbar sein, wodurch eine Aufstellung auch in schlecht belüftbaren Räumen ermöglicht ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen detailliert erläutert:

Fig. 1 zeigt die Frontansicht.

Fig. 2 zeigt den Grundriß im ausgezogenen Saunazustand im Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1.

Fig. 3 zeigt im Schaubild die Seitenansicht im ausgezogenen Saunazustand, u.zw. geschnitten nach Linie B-B der Fig. 4.

Fig. 4 gibt eine schaubildliche Außenansicht der Sauna im ausgezogenen Zustand wieder.

Die Fig. 2 bis 4 zeigen die teleskopartig, im Viertelkreis zusammenschiebbare Sauna im ausgezogenen Zustand. Zur Verwirklichung dieser Verbesserung ist die erfindungsgemäße Anordnung dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine aus einem kastenartigen Grundelement 1 und aus einem Viertelkreiselement besteht, das wiederum aus fünf zylindersegmentförmigen Lamellenteilen 6 zusammengesetzt ist, die je nach Bedarf und Größe ineinanderschiebbar sind. Durch die in der Reihenfolge übereinander angeordneten keilförmigen Elemente 6, die von vorne nach hinten ansteigend gereiht sind, zirkuliert die heiße Luft automatisch und bildet einen Kreislauf entlang der Rückwand 12 durch die lattenrostartigen Liegen zum Ofen 2. Die Belüftung 11 ist unter dem Saunaheizgerät 2 angeordnet, so daß bei Betrieb des Ofens 2 heiße Luft aufsteigt und dadurch immer Frischluft im Kreislauf zugeführt wird.

Bei dieser erfindungsgemäßen Sauna beträgt die Grundfläche im Schrankzustand nur 0,90 m², im geöffneten Zustand mit fünf Lamellen 2,08 m². Das entspricht einer Saunakabine mit Platz für eine Familie von vier Personen zum Sitzen.

Möchten nur zwei oder drei Personen saunieren, so kann die Größe je nach Bedarf hergestellt werden, indem man nur drei Lamellen aus dem kastenartigen Grundteil 1 herauszieht. Dadurch ist weniger Luftraum aufzuheizen gegenüber einer stationären, fix montierten Sauna. Die Entlüftung 10 im Korpusteil kann oben an einen Ventilator oder einen Ventilator mit Filter, z. B. Kohlefilter, angeschlossen werden, wenn sich kein Lüftungsschacht anbietet. Diese Saunakabine weist zwei klappbare Liegen 8 auf und kann durch eine weitere Liege ergänzt werden, wobei dann die dritte Liege im ausgezogenen viertelkreisförmigen Teil integriert wird.

Der Saunaofen kann eine direkte Steuerung am Ofen aufweisen, wenn die Kabine eingebaut wird, z. B. mit Vor- oder Wohnzimmerschränken eine einheitliche Front bildend; ansonsten kann auch eine Außensteuerung 3 verwendet werden, wenn die Kabine frei montiert wird, z. B. in Garagen, Keller- oder Abstellräumen. Die Saunakabine weist einen Sicherheitsschalter auf, durch den die Leistungszufuhr abgeschaltet wird, wenn sich die Kabine im Schrankzustand befindet. Diese Saunakabine besteht vorwiegend aus Massivholz. Bestimmte Teile, wie Dichtungen, Distanzhalter usw. können aus davon verschiedenen Materialien hergestellt werden.

Die Sauna ist nur beispielsmäßig zur Erläuterung des Erfindungsgedankens angeführt. Manche Einzelheiten der Erfindung lassen sich jedoch im mancher Weise im Rahmen der beiliegenden Patentansprüche variieren.

Claims (4)

1. Klappbare Saunakabine mit, vorzugsweise elektrischer, Heizung und zusätzlicher Steuerung, Sitz- bzw. Liegebänken sowie Be- und Entlüftung, dadurch gekennzeichnet, daß die Saunakabine aus einem kastenartigen Grundelement, sowie einer Vorderfront, die links oder rechts zu öffnen ist, und mehreren zylindersegmentförmigen Lamellenteilen (6) besteht, die mittels eines Drehgelenks (7) verbunden sind, wobei sich die Lamellenteile (6) teleskopartig bis zu einem Viertelkreis ausziehen lassen, wobei weiters im Grundelement (1) eine obere klappbare Liege (8) vorgesehen ist, die mit dessen Rückwand (12) fix verbunden ist, und weiters eine untere keilförmige Liege (8a), die am ersten Lamellenteil (6) befestigt und mit diesem ersten zylindersegmentförmigen Lamellenteil (6) zur Bildung einer Stufenetage waagrecht ausschwenkbar ist, und daß weiters ein Sicherheitsschalter vorgesehen ist, durch den die Leistungszufuhr abschaltbar ist, wenn sich die Kabine im Schrankzustand befindet.

2. Saunakabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk (7), welches die zylindersegmentförmigen Lamellenteile (6) verbindet, zwischen den horizontalen Teilen dieser Lamellenteile (6) mit Distanzhaltern versehen ist.

3. Saunakabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenteile (6) mit Dichtungen (9) zur gegenseitigen Abdichtung versehen sind.

4. Saunakabine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung (10) entweder an einen Lüftungsschacht anschließbar ist, oder, sofern sich kein Lüftungsschacht anbietet, an einen Ventilator mit Filter anschließbar ist.