DE102016100660B4 - Mobiles Bettensystem für kleine Räume - Google Patents

Mobiles Bettensystem für kleine Räume Download PDF

Info

Publication number
DE102016100660B4
DE102016100660B4 DE102016100660.2A DE102016100660A DE102016100660B4 DE 102016100660 B4 DE102016100660 B4 DE 102016100660B4 DE 102016100660 A DE102016100660 A DE 102016100660A DE 102016100660 B4 DE102016100660 B4 DE 102016100660B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bed system
seat
mobile bed
frame
bed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102016100660.2A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102016100660A1 (de
Inventor
Patentinhaber gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE102016100660A1 publication Critical patent/DE102016100660A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102016100660B4 publication Critical patent/DE102016100660B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/04Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
    • A47C17/32Changing a single bed into a double bed by extending, pivoting, or tilting a previously hidden second mattress or other bed part
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/64Travelling or camp beds
    • A47C17/80Travelling or camp beds adapted to be used in or connected to vehicles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C23/00Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases
    • A47C23/06Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using wooden springs, e.g. of slat type ; Slatted bed bases

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Special Chairs (AREA)

Abstract

Mobiles Bettensystem für kleine Räume bestehend aus Einzelbetten oder Sitzvorrichtungen mit Bettkasten (1) oder Sitzkasten (20) und mit auf Teleskopschienen (7) gelagerten Lattenrosten (9), Sitzlattenrosten (15) oder Lehnenlattenrosten (16) und mit mindestens einer aufliegenden Matratze zum Herstellen einer vergrößerten zusammenhängenden Liegefläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lattenroste (9, 15, 16) über ein Antriebssystem (10), bestehend aus einem motorbetriebenen Antrieb und Antriebselementen, bewegt werden.

Description

  • Das erfindungsgemäße mobile Bettensystem wird für den Schlafbereich oder den Wohnbereich von kleinen Räumen, beispielsweise in Wohnwagen, Reisemobilen, Garten- oder Ferienhäusern, in Booten oder in Schiffskabinen angewendet.
  • Nach dem Stand der Technik werden heute im Schlafbereich von mobilen Wohnräumen verschiedene Bettensysteme angeboten. Im Folgenden wird dies beispielhaft an einem Wohnwagen dargestellt.
  • Der Schlafbereich von Wohnwagen besteht zum einen aus zwei Einzelbetten, wobei sich zwischen ihnen ein Mittelgang befindet, an dessen Ende eine Nachtkonsole steht. Des Weiteren gibt es verschiedene Ausstattungsvarianten mit Doppelbetten, die entweder längs oder quer zur Fahrtrichtung angeordnet sein können.
  • Sowohl bei den Einzel- als auch bei den Doppelbetten handelt es sich um fest eingebaute Konstruktionen, die später nur mit großem technischem Aufwand und unter hohen Kosten wieder rückgängig gemacht werden können.
  • Nachteilig hierbei ist, dass sich der Kunde bereits beim Kauf entweder auf ein Einzelbetten- oder ein Doppelbettsystem festlegen muss. Anschließend ist eine variable Nutzung nicht mehr möglich. Diese ist jedoch oftmals gewünscht, insbesondere wenn sich die Bedürfnisse ändern oder die Nutzung z.B. von verschiedenen Personen/Generationen in einer Familie erfolgt. Des Weiteren wird eine variable Nutzung von Vermietungsfirmen gewünscht, um den unterschiedlichen Schlafgewohnheiten (Einzelbett oder Doppelbett) ihrer Kunden Rechnung tragen zu können.
  • Die Entscheidung für ein Doppelbettsystem führt außerdem zu dem Nachteil, dass die im Schlafbereich angeordneten Oberschränke, die einen wichtigen Stauraum darstellen und daher in der Regel tagsüber erreichbar sein müssen, nur schwer zugänglich sind, da man sich kniend auf das Doppelbett begeben muss.
  • Das längs der Fahrtrichtung eingebaute Einzelbettensystem kann nach heutigem Stand der Technik zwar durch einen in der Nachtkonsole befindlichen, aufgerollten Lattenrost zu einem Doppelbettsystem verbunden werden, dergestalt, dass der Lattenrost aus der Nachtkonsole herausgezogen und am Fußende befestigt wird. Dabei lagert er auf zwei an den Einzelbetten befestigten Schienen und überbrückt so den Freiraum zwischen den beiden Einzelbetten. Anschließend wird eine speziell zugeschnittene, schmale Matratze eingefügt. Dieses in der Fachwelt bezeichnete „Rollbett“ weist jedoch mehrere Nachteile auf:
    • – Es entsteht auf der Liegefläche ein uneinheitlicher Liegekomfort, da der wesentlich schmalere mittlere Lattenrost eine nicht so hohe Flexibilität aufweist.
    • – Für die schmale Mittelmatratze ist im Fachhandel kein passendes Spannbettlaken zu erhalten.
    • – Bei einem Rückbau zum Einzelbettensystem muss die sperrige Mittelmatratze (ca. 1,90 bis 2,00m lang und 0,40 bis 0,50 m breit) an einem anderen Ort untergebracht werden, was infolge des ohnehin im mobilen Wohnbereich bestehenden knappen Stauraums ein Problem darstellt.
    • – Der in der Nachtkonsole befindliche Stauraum geht wegen des dort untergebrachten aufrollbaren Lattenrostes verloren.
    • – Bei eingefügter Mittelmatratze entsteht eine Liegefläche, die die gesamte Breite des Wohnwagens (i.d.R. 2,25 bis 2,30m) einnimmt und insofern als „überdimensioniert“ bezeichnet werden muss, da eine derartige Bettbreite nicht einmal in Wohnhäusern vorgehalten wird.
  • Des Weiteren bestehen im Herstellerbereich Nachteile hinsichtlich des Produktionsablaufs. Es werden von den Herstellern heutzutage zahlreiche Modelle mit verschiedenen Ausstattungsvarianten hinsichtlich der Anordnung des Mobiliars (Sitzgruppe, Kochstelle, Badzelle, Kleiderschrank) angeboten, die ein vollständiges bzw. möglichst großes Spektrum der bestehenden Kundenwünsche abdecken sollen. Diese Ausstattungsvarianten werden – da später nicht mehr veränderbar – alternativ entweder mit einem Einzelbettensystem oder einem Doppelbettsystem angeboten, so dass im Herstellerbereich doppelte Produktionslinien gefahren werden müssen.
  • Das Gebrauchsmuster DE 7616833 U1 hat die oben beschriebenen Nachteile zum Teil erkannt und beschreibt die wahlweise Herstellung zweier Einzelbetten und einem Doppelbett. Die dort beschriebene Konstruktion basiert darauf, dass die beiden Einzelbetten kopfseitig auf einem quer eingebauten Sockel ruhen und fußseitig mit je einem eigenen Trageelement versehen sind und mit diesen Elementen zusammen bzw. auf ihnen verschoben werden. Daher ist zum Verschieben der Betten ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich. Ein Einzelbett hat in mobilen Wohnräumen in der Regel eine Länge von 1.90 bis 2,00 m und eine Breite von 0.90 bis 1,00 m. Das Verschieben eines derartigen Bettgestells nebst Lattenrost, aufliegender Matratze und gegebenenfalls Oberbetten ist manuell nur schwer zu bewerkstelligen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass wegen der beengten Verhältnisse das Bettensystem in der Regel nur vom Fußende her angefasst werden kann.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das Nachtkonsolenoberteil jeweils manuell an eine andere Stelle bewegt werden muss. Des Weiteren wird außer Acht gelassen, dass nach dem heutigen Stand der Technik die Einzelbetten auf fest eingebauten Bettkästen gelagert sind, die vor dem Hintergrund der beengten Platzverhältnisse in mobilen Wohnräumen wertvollen Stauraum bilden, der wegen seiner Länge insbesondere auch mit sperrigen Gegenständen bestückt werden kann und der somit unbedingt erhalten werden muss.
  • Das Gebrauchsmuster DE 7629141 U betrifft ebenfalls die wahlweise Herstellung zweier Einzelbetten und einem Doppelbett. Es berücksichtigt zwar den notwendigen Stauraum unter den Betten, indem unter jedem Einzelbett ein Behälter angeordnet ist, der entsprechende Gegenstände aufnehmen kann. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass der Behälter inklusive seines Inhaltes verschoben werden muss. Aufgrund seiner Größe, die nahezu der des Einzelbettes entspricht, kann der Behälter ein erhebliches Gewicht aufweisen, die ein manuelles Verschieben auch unter Berücksichtigung einer Rollenlagerung nur unter hohem Kraftaufwand zulässt.
  • Die Wohnbereiche in mobilen Wohnräumen, hier wiederum am Beispiel eines Wohnwagens erklärt, sind in der Regel mit zwei gegenüberliegenden Sitzmöglichkeiten, jeweils bestehend aus Sitzpolster und Lehne, und einem dazwischen aufgebauten Tisch ausgestattet, so dass an zwei gegenüberliegenden Seiten des Tisches Platz genommen werden kann. In einer weiteren Variante kann sich eine weitere Sitzmöglichkeit an einer Querseite des Wohnwagens befinden, sodass eine sog Sitzgruppe bzw. Rundsitzgruppe entsteht und an drei Seiten des Tisches Sitzmöglichkeiten vorhanden sind. Bei der weiteren Beschreibung wird beispielhaft von einer derartigen Sitzgruppe ausgegangen.
  • Im Nachtmodus kann diese Sitzgruppe durch Herabsenken des Tisches und Verwendung der verschiedenen Sitz- und Lehnenpolster zu einer Liegefläche umgebaut werden. Die so entstandene Schlafmöglichkeit bringt jedoch die folgenden Nachteile mit sich:
    • – Der Liegekomfort leidet aufgrund des Umstandes, dass sich die Polster auf Holzflächen befinden und daher eine Federung wie im Schlafbereich durch einen Lattenrost nicht stattfindet.
    • – Es entsteht ein erhebliches Feuchtigkeitsproblem, da die in der Nacht produzierte Feuchtigkeit aufgrund der Tatsache, dass die Polster auf Holzflächen aufliegen, mangels ausreichender Belüftung nicht entweichen kann und daher von den Polstern aufgenommen wird. Im Tagmodus kann somit nicht sofort die Sitzposition hergestellt werden, da die Polster zunächst ausreichend belüftet werden müssen. Dies steht im Konflikt zu dem Umstand, dass in der Regel im Tagmodus die Sitzmöbel sofort wieder zur Verfügung stehen müssen. Findet jedoch aus diesem Grund die Belüftungsphase nicht oder in nicht ausreichendem Maße statt, entsteht langfristig Schimmelbildung mit den bekannten gesundheitlichen Folgen.
    • – Des Weiteren ist nachteilig, dass morgens und abends Umbauphasen stattfinden müssen, die jeweils mit erheblichem manuellen Aufwand verbunden sind. Diese umständlichen Umbauarbeiten entsprechen nicht mehr dem Komfortanspruch, der heutzutage an die Bedienbarkeit von Einrichtungsgegenständen in mobilen Wohnräumen gestellt wird.
  • Diesen Nachteilen wird heutzutage versucht, durch sogenannte Hubbettsysteme entgegenzuwirken. Hubbetten sind im Tagmodus mit einer entsprechenden Mechanik über der Sitzgruppe unter dem Dach des Wohnwagens aufgehängt (sog. Stauposition). Sie können im Nachtmodus mittels einer Kettenmechanik, Seilmechanik oder neuerdings mit teleskopdämpfergestütztem Scherenhubgestell nach unten in eine horizontale Gebrauchsposition bewegt werden. Im Nachtmodus schwebt das Hubbett üblicherweise über der Sitzgruppe und kann dann als Bett verwendet werden. Es verfügt über einen Lattenrost und eine Matratze. Der Einstieg in das Hubbett wird durch eine Leiter oder eine Trittstufe ermöglicht. Mit dem Hubbett werden die oben beschriebenen Nachteile daher zum Teil überwunden. Der Liegekomfort ist mit wenigen Handgriffen hergestellt und das Feuchtigkeitsproblem gelöst.
  • Allerdings werden durch den Einbau eines Hubbettes erhebliche andere Nachteile in Kauf genommen. Die für ein Hubbett benötigte Mechanik wiegt ungefähr 100 kg und ist damit vergleichsweise schwer. Dies wirkt sich erheblich auf die Zuladung aus und stellt somit einen großen Nachteil dar, da sich mangelnde Zuladung in der Regel – da sich Gewichtseinsparungen an anderer Stelle ebenfalls schwierig gestalten – nur durch ein entsprechend größer ausgelegtes und damit auch teureres Zugfahrzeug kompensieren lässt. Durch die sog. Stauposition des Hubbettes ist es nicht mehr möglich, die üblicherweise sich im Dachbereich über der Sitzgruppe befindlichen Stauschränke dort anzuordnen, da dieser Platz im Tagmodus von dem Hubbett eingenommen wird (Stauposition). Dadurch geht wesentlicher Stauraum, der in mobilen Wohnräumen ohnehin knapp bemessen ist, verloren. Des Weiteren geht in der Sitzgruppe, in der die Bewegungsfreiheit ohnehin eingeschränkt ist, durch die Stauposition des Hubbettes im Tagmodus wesentliche Stehhöhe verloren. Wenn dann noch die Oberschränke unterhalb des Hubbettes angeordnet werden, verschärft sich das Problem noch. Die Bauhöhe des Wohnwagens kann zur Gewinnung größerer Bewegungsfreiheit nicht erhöht werden, da dies zu einer Verschlechterung der aerodynamischen Eigenschaften führen würde. Außerdem ist bei einem Hubbett eine Einstiegshilfe, beispielsweise eine Leiter, erforderlich, da es sich im Nachtmodus in Höhe der Sitzgruppe befindet. Dies ist insbesondere für ältere Nutzer nicht komfortabel.
  • Alternativ zum Hubbettsystem werden zur Behebung der dargelegten Nachteile, insbesondere zur Herstellung einer komfortableren Liegefläche verschiedene Klappmechanismen vorgeschlagen.
  • Das Gebrauchsmuster DE 202013008497 U1 ordnet das Bett in Bodennähe an und gestaltet die Sitzgruppe wegschwenkbar darüber, sodass die auf dem Boden befindliche Liegefläche nutzbar ist.
  • Nachteilig ist hierbei jedoch, dass für das Wegschwenken aller Möbelteile erheblicher manueller Aufwand erforderlich ist. Des Weiteren befinden sich das Bett und die Matratze in einer ungewöhnlichen Position, nämlich im Fußbereich der Sitzanordnung. Hierbei ist nicht auszuschließen, dass ein Schmutzproblem auftritt, insbesondere vor dem Hintergrund, dass im Campingbereich mit erheblichem Sandeintrag zu rechnen ist.
  • Der im Gebrauchsmuster DE 202011103588 U1 zum Tragen kommende Klappmechanismus ist auf den vorliegenden Fall einer Sitzgruppe in einem Wohnwagen nicht anwendbar, da das Bett in der Stauposition eine erhebliche Höhe einnimmt und somit die im Sitzgruppenbereich befindlichen Fenster verdecken würde.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die wahlweise Herstellung von Einzelbetten und einem Doppelbett so zu gestalten, dass die Unterkonstruktion (Bettkasten) mit den darin befindlichen Stauräumen an ihrer Position verbleibt, das Verschieben der Betten ohne großen Kraftaufwand erfolgen kann und eine manuelle Umstellung der Nachtkonsole entfällt.
  • Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine Sitzgruppe ohne großen manuellen Aufwand derart zu einer gut belüfteten, leicht erreichbaren und komfortablen Liegefläche umgestalten zu können, ohne dass ein wesentliches Zusatzgewicht eingebracht wird, kein Stauraum im Oberschrankbereich geopfert werden muss und die Bewegungsfreiheit im Sitzgruppenbereich erhalten bleibt.
  • Das erfindungsgemäße mobile Bettensystem für kleine Räume besteht aus Einzelbetten oder Sitzvorrichtungen mit Bettkasten oder Sitzkasten und mit auf Teleskopschienen gelagerten Lattenrosten, Sitzlattenrosten oder Lehnenlattenrosten und mit mindestens einer aufliegenden Matratze zum Herstellen einer vergrößerten zusammenhängenden Liegefläche, und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Lattenroste über ein Antriebssystem, bestehend aus einem motorbetriebenen Antrieb und Antriebselementen, bewegt werden.
  • Die Antriebselemente beinhalten mindestens eine Welle und ein Seilzugsystem. Das Seilzugsystem besteht aus mindestens zwei gegenläufigen Seilzügen, wobei mindestens eines ihrer jeweiligen Enden an der Welle befestigt ist und diese mehrfach umwickelt und das andere jeweilige Ende am Lattenrost mit Hilfe von Befestigungselementen befestigt ist, wobei mindestens einer der gegenläufigen Seilzüge über eine Umlenkrolle geführt wird.
  • Für eine andere Ausführungsform beinhalten die Antriebselemente mindestens ein Zahnradgetriebe und eine Zahnstange.
  • Erfindungsgemäß sind an einem Rahmen, welcher in seiner Größe der Bett- oder Sitzkästen entspricht und mit diesen verbunden ist, mindestens zwei Teleskopschienen befestigt. An den Teleskopschienen sind mittels Winkel die Lattenroste befestigt, wobei zwischen den Winkeln und der Oberkante des Rahmens ein Abstand existiert. Die Teleskopschienen werden durch Aussparungen im Rahmen berührungslos geführt.
  • Für eine bevorzugte Ausführungsform ist der Rahmen an seinen Querseiten mit dem Bettkasten über federunterstützte Scharniere verbunden.
  • Für eine weitere bevorzugte Ausführungsform verfügt der Lehnenlattenrost an seiner oberen Kante in Richtung einer dahinter liegenden Wand über mindestens zwei Rollen und ist an seiner unteren Kante mit mindestens zwei Scharnieren an dem Sitzlattenrost befestigt. Zwischen Oberseite des Sitzkastens und der Wand sind mindestens zwei Rampen angeordnet, welche mit den mindestens zwei Rollen in Wirkverbindung stehen.
  • Die Sitzlattenroste sind mit den Matratzen fest verbunden.
  • Für eine weitere bevorzugte Ausführungsform wird der motorbetriebene Antrieb durch eine Kurbel ersetzt.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist es, dass in kleinen Räumen Sitzflächen einfach und ohne großen Kraftaufwand zu komfortablen Betten umgebaut werden können.
  • Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 Einzelbettsystem in hochgeklappter Form
  • 2 Antrieb mit Seilzugsystem
  • 3 Antriebssystem in zwei Einzelbetten mit hergestellter Doppelliegefläche
  • 4 Einzelbett mit Zahnradgetriebe
  • 5 Sitzbereich mit Lattenrosten
  • 6 Gegenläufiges Antriebssystem in einer Sitzbank
  • 7 Antriebssystem im Sitzbereich mit hergestellter Doppelliegefläche
  • Die 1 bis 4 zeigen ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel für ein motorbetriebenes bewegliches Bettensystem im Schlafbereich von kleinen Wohnräumen.
  • 1 zeigt einen von zwei Bettkästen 1 eines fest eingebauten Einzelbettsystems in deren Mitte sich ein Mittelgang befindet. Jeweils ein Bettkasten besteht aus vier umlaufenden gleich hohen Wänden. Auf dem Bettkasten 1 ist ein umlaufender Rahmen 3 aufgesetzt, der in der Mitte quer zur Längsrichtung des Bettes mit einer Mittelstrebe 5 verstärkt ist und an der Seite zum Mittelgang mindestens vier Aussparungen 4 aufweist. Die Aussparungen 4 sind von oben in den Rahmen 3 eingebracht und sind somit nach oben hin geöffnet. Zwei der Aussparungen 4 befinden sich direkt neben den Querseiten des Rahmens 3 (Kopf- und Fußseitig) und die anderen beiden befinden sich links und rechts neben der Mittelstrebe 5. Von der Größe her sind die Aussparungen 4 so bemessen, dass Teleskopschienen 7 sie berührungsfrei durchlaufen.
  • Es werden vier handelsübliche Teleskopschienen 7 mit Vollauszug verwendet, d.h. sie sind um ihre volle Eigenlänge ausziehbar. Befestigt sind zwei der Teleskopschienen 7 an den Querseiten des Rahmens 3 (Kopf- und Fußseite) und die anderen beiden rechts und links der Mittelstrebe 5. Sie ragen zum Mittelgang hin bis in die Aussparungen 4 hinein. Die Oberkanten der Teleskopschienen 7 schließen mit der Oberseite des Rahmens 3 ab.
  • Die Teleskopschienen 7 sind hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit so bemessen, dass sie die Masse eines menschlichen Körpers tragen können. Es können diesbezüglich handelsübliche Teleskopschienen 7 mit einem Belastungswert von 90 kg pro Paar (ausgezogener Zustand) verwendet werden. Dadurch ergibt sich beim Einsatz von zwei Paar eine Belastungsgrenze von 180 kg, sodass eine ausreichende Tragfähigkeit gegeben ist. Durch den Einbau der vier Teleskopschienen 7 entsteht ein Zusatzgewicht von insgesamt ca. 6 kg.
  • Weiterhin sind an den Teleskopschienen 7 Winkel 8 angebracht. Diese Winkel 8 dienen der kraftschlüssigen Befestigung des Lattenrostes 9 an den Teleskopschienen 7. Jeweils drei dieser Winkel 8 sind an den beiden äußeren Teleskopschienen 7 befestigt. Weitere sechs Winkel 8 sind an den beiden mittleren, an der Mittelstrebe 5 befestigten Teleskopschienen 7 montiert. Statt dieser sechs Winkel ist eine Verwendung von drei U-Winkeln denkbar, die über die Mittelstrebe 5 gelegt und rechts und links an den Teleskopschienen 7 befestigt werden. Die Winkel 8 und somit auch der Lattenrost 9 bewegen sich beim Herausfahren der Teleskopschienen 7 durch die Aussparungen 4 im Rahmen 3 daher mit.
  • Zwischen den Winkeln 8 und der Oberkante des Rahmens 3 existiert ein bestimmter Abstand. Dieser Abstand ist notwendig, da auf dem Rahmen 3 noch Bretter angebracht werden können, die die entstehende Öffnung bei herausgefahrenem Lattenrost 9 als Abstellfläche nutzbar machen.
  • An den Querseiten sind Rahmen 3 und Bettkasten 1 mit federunterstützten Scharnieren 6 verbunden. Durch diese federunterstützten Scharniere 6 ist es möglich den Rahmen 3 aufzustellen, wie in 1 dargestellt, was die Erreichbarkeit des Stauraumes im Bettkasten 1 vom Inneren des Wohnwagens her gewährleistet. Die Teleskopschienen 7 mit dem Lattenrost 9 werden über ein Antriebssystem 10, welches motorbetrieben sein kann, bewegt. Das Antriebssystem ist links und rechtsseitig der Mittelstrebe 5 angebracht.
  • 2 zeigt in der Draufsicht das Antriebssystem 10 in einem der zwei Bettkästen 1 eines Einzelbettsystems. Ein Elektromotor 101 ist mit einer Welle 102 verbunden. Elektromotor 101 und Welle 102 sind an dem Teil des Rahmens 3 befestigt, welcher an der Wohnwagenwand anliegt und nicht dem Mittelgang zugewandt ist. Die Welle 102 läuft durch eine Durchführung 103 in der Mittelstrebe 5. Der Elektromotor 101 verfügt über einen Vor- und Rücklauf, über eine Anfangs- und Endabschaltung sowie über eine Sicherheitsabschaltung bei Überlast.
  • Bei dem beschriebenen Elektromotor 101 inklusive der Welle 102 handelt es sich beispielsweise um einen handelsüblichen Rollladenmotor/Rohrmotor und einer Achtkant-Aluminiumwelle, die beispielsweise beim Rolladenbau verwendet werden. Ein Rollladenmotor erfüllt die oben genannten technischen Anforderungen in Bezug auf den Vor- und Rücklauf, die Anfangs- und Endabschaltung sowie die Sicherheitsabschaltung. Rollladenantriebe gibt es im Handel hinsichtlich ihrer Zugkraft in unterschiedlich starken Ausführungen, je nach Größe und Schwere des Rollladens. Das der Erfindung zugrundeliegende Antriebssystem 10 kann aus Gründen der Kostenersparnis in einer schwachen Form ausgelegt werden, da es vorliegend nicht um das vertikale Heraufziehen eines Rollladens geht, sondern lediglich um das horizontale Verschieben eines auf Teleskopschienen 7 gelagerten Lattenrostes 9 nebst aufliegender Matratze, welches keine großen Zugkräfte erfordert.
  • Die Bedienung des Elektromotors 101 erfolgt über einen kabelgebundenen Schalter oder in einer vorteilhaften Weiterentwicklung auch über einen Funkfernschalter.
  • Die Anbringung eines gegenläufigen Seilzugsystems 104 (jeweils an den beiden Lattenrosten 9) ermöglicht es, den Lattenrost 9 (nebst aufliegender Matratze, die auf den Figuren nicht extra aufgeführt ist) von dem darunter befindlichen Bettkasten 1 in Richtung Mittelgang freitragend zu verschieben. Der Lattenrost 9 benötigt somit, wenn er sich über dem Mittelgang befindet, keine zusätzliche Abstützung nach unten, sondern kann freitragend die entsprechenden Lasten aufnehmen. Bei entgegengesetzter Motordrehung wird der Lattenrost 9 wieder über den Bettkasten 1 zurückbewegt, so dass der Mittelgang wieder frei begehbar ist. Die jeweiligen Endstellungen werden durch die am Elektromotor 101 geregelten Anfangs- und Endabschaltungen bestimmt.
  • Es können handelsübliche Seilzüge mit beispielsweise einem Durchmesser von 3 mm verwendet werden. Diese können auch kunststoffummantelt sein.
  • Des Weiteren ist an dem Teil des Rahmens 3, der sich am Mittelgang befindet, eine Umlenkrolle 105 befestigt. Ein erster Seilzug 104a ist für den Transport des Lattenrostes 9 in Richtung Mittelgang bestimmt. Er ist mit einer Befestigungsschraube 106 auf der Welle 102 befestigt und anschließend mit mehreren Umdrehungen auf der Welle 102 aufgewickelt. Die Anzahl der Wicklungen ist in der 2 nur beispielhaft mit drei Wicklungen dargestellt. Es sind so viele Wicklungen vorzunehmen, dass sich eine ausreichende Länge des Seilzuges 104a auf der Welle 102 befindet, um den Lattenrost 9 in den Mittelgang ausfahren zu können. Nach der letzten Wicklung, die unterhalb der Welle 102 endet, verläuft der Seilzug 104a in Richtung Umlenkrolle 105, anschließend um diese herum und ist zuletzt mit einer Befestigungsschraube 106 am Lattenrost 9 befestigt. Dreht sich der Elektromotor 101, wickelt sich der Seilzug 104a auf die Welle 102 auf und der Lattenrost 9 wird vom Bettkasten 1 in Richtung Mittelgang bewegt. Wie weit der Lattenrost 9 in den Mittelgang ausgefahren werden kann, wird zum einen von der Länge des Seilzuges 104a (also der Anzahl der Wicklungen) und zum anderen von der Länge der Teleskopschienen 7, die wie bereits oben beschrieben, als Vollauszüge ausgelegt sind, bestimmt. Ein zweiter Seilzug 104b ist in 2 links der Mittelstrebe 5 angebracht. Er ist mit einer Befestigungsschraube 106 auf der Welle 102 montiert und umwickelt diese anschließend mehrfach (auch hier nur in dreifacher Form dargestellt). Der Seilzug 104b verlässt die Welle 102 an ihrer Oberseite und verläuft zum gegenüberliegenden Teil des Lattenrostes 9, wo er mit einer Befestigungsschraube 106 fixiert ist. Dreht sich der Elektromotor 101 in eine Richtung so wird der Seilzug 104a mit der gleichen Umdrehungszahl abgewickelt, wie der erste Seilzug 104b aufgewickelt wird. Der Lattenrost 9 wird somit – gezogen vom ersten Seilzug 104a – in Richtung Mittelgang verschoben. Der zweite Seilzug 104b spielt hierbei keine aktive Rolle, sondern wird lediglich in entsprechender Länge abgewickelt.
  • Bei der umgekehrten Drehrichtung des Elektromotors 101 wickelt sich der zweite Seilzug 104b auf die Welle 102 auf und der Lattenrost 9 wird zum Bettkasten 1 zurückgezogen. Bei dieser Bewegung hat der erste Seilzug 104a an der anderen Seite eine passive Rolle, da er lediglich in gleicher Länge abgewickelt wird.
  • In 3 ist das oben beschriebene Antriebssystem in beide Einzelbetten eingebaut, so dass beide Lattenroste 9 in den Mittelgang verschoben werden können. Die Elektromotoren 101 sind hierbei hinsichtlich der Endabschaltung so eingestellt, dass sich beide Lattenroste 9 in der Mitte des Mittelganges treffen. Hierdurch entstehen an den beiden Seiten Freiflächen, die als Abstellflächen dienen können, indem auf den freigewordenen Teilen des Rahmens 3 Bretter mit hochwertigen Oberflächen befestigt werden.
  • Es ist aber auch denkbar, dass lediglich ein Antriebssystem in einem Einzelbett eingebaut ist. Dadurch wird nur ein Lattenrost 9 verschoben. Der andere Lattenrost 9 ist nicht beweglich und verbleibt auf dem Bettkasten 1. Hier ist die Endabschaltung so geregelt, dass der Elektromotor 101 sich ausschaltet, wenn der bewegliche Lattenrost 9 auf den starren Lattenrost 9 trifft; also den Mittelgang vollständig überbrückt hat. Hier entsteht allerdings nur ein Freiraum, der als Abstellfläche genutzt werden kann.
  • Die Erfindung kann grundsätzlich mit anderen Antriebssystemen bedient werden. Denkbar ist beispielsweise, wie in 4 dargestellt, mit Hilfe eines Motors mit Zahnradgetriebe 12 und einer Zahnstange 13 den Lattenrost 9 zu verschieben. Der Motor mit Zahnradgetriebe 12 ist hierbei an dem Teil des Rahmens 3 angebracht, der am Mittelgang liegt. An der Teleskopschiene 7 ist eine Zahnstange 13 befestigt, die von dem Motor mit Zahnradgetriebe 12 angetrieben wird und den Lattenrost 9 somit in Richtung Mittelgang befördert. Bei geänderter Drehrichtung wird der Lattenrost 9 wieder in Richtung Bettkasten 1 bewegt. Die Aufstellfunktion des Bettkastens mittels der federunterstützten Scharniere 6 bleibt auch bei diesem Zahnantrieb erhalten, wenngleich in diesem Fall der Motor mit Zahnradgetriebe 12 mit angehoben werden muss, da er sich an der Mittelgangseite befindet.
  • Die 5 bis 7 zeigen ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel für ein motorbetriebenes bewegliches Bettensystem im Wohnbereich von kleinen Räumen.
  • Beispielhaft wird auch hier wieder von einer Sitzgruppe in einem Wohnwagen als eine mögliche Ausführungsform eines kleinen Wohnraumes ausgegangen.
  • 5 stellt den Tagmodus dar. Dabei sind sämtliche Sitzflächen und die Lehnen der Sitzbänke mit Lattenrosten versehen. Sitzlattenrost 15 und Lehnenlattenrost 16 befinden sich in einer ungefähren 90-Grad-Positition. Ihre Höhenlage liegt über der des heruntergeklappten Tisches 11, der im Nachtmodus keine tragende Funktion mehr hat. Der Lattenrost der Quersitzbank 14 ist mit dieser fest verschraubt, da er sich nicht bewegen muss.
  • Die Sitzlattenroste 15 sind mit insgesamt vier Teleskopschienen 7 an den benachbarten Flächen angebracht. Sie können somit freitragend über den abgesenkten Tisch 11 bewegt werden.
  • Die Lehnenlattenroste 16 sind ebenfalls beweglich. Sie sind an jeder Seite an ihrer unteren Kante mit mindestens zwei Scharnieren 17 an den Sitzlattenrosten 15 befestigt. An der oberen Kante in Richtung einer dahinter liegenden Wand 2 sind an die Lehnenlattenroste 16 jeweils mindestens zwei gummibereifte Rollen 18 angebracht. Die Rollen 18 liegen an der Wand 2 an und werden von den Lehnenpolstern, die hier nicht eingezeichnet sind, verdeckt.
  • Des Weiteren ist zwischen der Oberseite der Sitzkästen 20 und der Wand 2 an jeder Seite mindestens eine Rampe 19 angeordnet, die in der Detailzeichnung nochmals dargestellt sind. Sie dienen der Führung der Rollen 18 und damit des Transports der Lehnenlattenroste 16 von der horizontalen Liegeflächenposition in die vertikale Sitzposition und umgekehrt. Nach Herstellung der Liegefläche können die Lehnenlattenroste 16 hochgeklappt werden, um dadurch die Stauräume in den Sitzkästen 20 freizugegeben.
  • In 6 ist das Antriebssystem, bestehend aus dem Elektromotor 101, der Welle 102 und den gegenläufigen Seilzügen 104c und 104d dargestellt, die mit Befestigungsschrauben 106 an den Sitzlattenrosten 15 angebracht sind. Durch die Drehbewegung des Elektromotors 101 findet ein gegenläufiges Auf- und Abwickeln der Seilzüge 104c und 104d statt. Durch die Drehung des Elektromotors 101 werden der Sitzlattenrost 15 und der Lehnenlattenrost 16 in entsprechende Bewegung versetzt. Der Elektromotor 101 ist im Sitzkasten 20 auf dem Boden an der Wand zur Gangseite eingebaut. Daher werden beide Seilzüge über Umlenkrollen 105 geführt. Das gleiche Antriebssystem befindet sich im gegenüberliegenden Sitzkasten 20.
  • In 7 ist die Endstellung im Nachtmodus hergestellt. Die beiden Sitzlattenroste 15 berühren sich. Die Rollen 18 der Lehnenlattenroste 16 haben die Rampe 19 überfahren und sind in horizontaler Position auf den Sitzkastenoberflächen angekommen, sodass die Liegefläche hergestellt ist. Auf die Darstellung der Polster wurde verzichtet. Sie folgen der Bewegung des jeweiligen Sitzlattenrosts 15 und Lehnenlattenrosts 16. Die Polster auf den Sitzlattenrosten 15 sind fest mit diesen verbunden, damit sie im Bewegungsablauf wegen des Widerstandes des Polsters auf der Quersitzbank 14 nicht verkanten. Die Verbindung kann beispielsweise durch Klettband erfolgen, welches zwischen den Latten und den Polsterunterseiten angebracht ist, oder durch andere geeignete Befestigungsmöglichkeiten.
  • Der umgekehrte Bewegungsablauf (von der Liegestellung zur Sitzstellung) findet bei geänderter Drehrichtung des Antriebssystems 10 statt. Die Lehnenlattenroste 16 werden dann durch die Sitzlattenroste 15 von der horizontalen Liegeposition in die vertikale Sitzposition „geschoben“. Auch hier folgen die Polster den Bewegungsabläufen des jeweiligen Sitzlattenrosts 15 und Lehnenlattenrosts 16. Das Lehnenpolster wird vom Sitzpolster, welches fest mit dem Sitzlattenrost 15 verbunden ist, in die vertikale Position „gedrückt“. Manueller Aufwand ist somit weder zur Herstellung der Liegefläche noch der Sitzgruppe erforderlich.
  • Da es sich bei den vorhergehenden, detailliert beschriebenen motorbetriebenen beweglichen Bettensystem um Ausführungsbeispiele handelt, können sie in üblicher Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können auch die konkreten Ausgestaltungen der Vorrichtung in anderer Form als in der hier beschriebenen folgen. Ebenso kann das Bettensystem in einer anderen Form ausgestaltet werden, wenn dies aus Platzgründen bzw. designerischen Gründen notwendig ist. Weiter schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bettkasten
    2
    Wand
    3
    Rahmen
    4
    Aussparungen
    5
    Mittelstrebe
    6
    Scharniere
    7
    Teleskopschienen
    8
    Winkel
    9
    Lattenrost
    10
    Antriebssystem
    101
    Elektromotor
    102
    Welle
    103
    Durchführung
    104
    Seilzugsystem mit gegenläufigen Seilzügen 104a und 104b für den Lattenrost 9 und 104c und 104d für den Sitzlattenrost 15
    105
    Umlenkrolle
    106
    Befestigungsschraube
    11
    Tisch
    12
    Motor mit Zahnradgetriebe
    13
    Zahnstange
    14
    Lattenrost der Quersitzbank
    15
    Sitzlattenrost
    16
    Lehnenlattenrost
    17
    Scharnier
    18
    gummibereifte Rolle
    19
    Rampe
    20
    Sitzkasten

Claims (10)

  1. Mobiles Bettensystem für kleine Räume bestehend aus Einzelbetten oder Sitzvorrichtungen mit Bettkasten (1) oder Sitzkasten (20) und mit auf Teleskopschienen (7) gelagerten Lattenrosten (9), Sitzlattenrosten (15) oder Lehnenlattenrosten (16) und mit mindestens einer aufliegenden Matratze zum Herstellen einer vergrößerten zusammenhängenden Liegefläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lattenroste (9, 15, 16) über ein Antriebssystem (10), bestehend aus einem motorbetriebenen Antrieb und Antriebselementen, bewegt werden.
  2. Mobiles Bettensystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente mindestens eine Welle (102) und ein Seilzugsystem (104) sind.
  3. Mobiles Bettensystem nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Seilzugsystem aus mindestens zwei gegenläufigen Seilzügen (104a, 104b; 104c, 104d) besteht, wobei mindestens eines ihrer jeweiligen Enden an der Welle (102) befestigt ist und diese mehrfach umwickelt und das andere jeweilige Ende am Lattenrost (9; 15) mit Hilfe von Befestigungselementen (106) befestigt ist, wobei mindestens einer der gegenläufigen Seilzüge (104a, 104b; 104c, 104d) über eine Umlenkrolle (105) geführt wird.
  4. Mobiles Bettensystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente mindestens ein Zahnradgetriebe (12) und eine Zahnstange (13) sind.
  5. Mobiles Bettensystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass an einem Rahmen (3), welcher in seiner Größe den Bett- oder Sitzkästen (1; 20) entspricht und mit diesen verbunden ist, mindestens zwei Teleskopschienen (7) befestigt sind.
  6. Mobiles Bettensystem nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass an den Teleskopschienen (7) mittels Winkel (8) die Lattenroste (9; 15) befestigt sind, wobei zwischen den Winkeln (8) und der Oberkante des Rahmens (3) ein Abstand existiert.
  7. Mobiles Bettensystem nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) an seinen Querseiten mit dem Bettkasten (1) über federunterstützte Scharniere (6) verbunden ist und dass die Teleskopschienen (7) durch Aussparungen (4) im Rahmen (3) berührungslos geführt werden.
  8. Mobiles Bettensystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Lehnenlattenrost (16) an seiner oberen Kante in Richtung einer dahinter liegenden Wand (2) über mindestens zwei Rollen (18) verfügt und an seiner unteren Kante mit mindestens zwei Scharnieren (17) an dem Sitzlattenrost (15) befestigt ist.
  9. Mobiles Bettensystem nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Oberseite des Sitzkastens (20) und der Wand (2) mindestens zwei Rampen (19) angeordnet sind, welche mit den mindestens zwei Rollen (18) in Wirkverbindung stehen.
  10. Mobiles Bettensystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der motorbetriebene Antrieb durch eine handbetriebene Kurbel ersetzt wird.
DE102016100660.2A 2015-01-27 2016-01-15 Mobiles Bettensystem für kleine Räume Active DE102016100660B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202015100361.7 2015-01-27
DE201520100361 DE202015100361U1 (de) 2015-01-27 2015-01-27 Mobiles Bettensystem für kleine Räume

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102016100660A1 DE102016100660A1 (de) 2016-07-28
DE102016100660B4 true DE102016100660B4 (de) 2017-05-18

Family

ID=52693694

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201520100361 Expired - Lifetime DE202015100361U1 (de) 2015-01-27 2015-01-27 Mobiles Bettensystem für kleine Räume
DE102016100660.2A Active DE102016100660B4 (de) 2015-01-27 2016-01-15 Mobiles Bettensystem für kleine Räume

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201520100361 Expired - Lifetime DE202015100361U1 (de) 2015-01-27 2015-01-27 Mobiles Bettensystem für kleine Räume

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE202015100361U1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7616833U1 (de) * 1976-05-26 1979-01-11 Ci Caravans Wilk Gmbh, 6550 Bad Kreuznach Bettenkombination
DE202011103588U1 (de) * 2011-07-22 2011-10-20 Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski Gmbh Bett, insbesondere Wohnwagenbett und/oder Wohnmobilbett
DE202013008497U1 (de) * 2013-09-24 2013-10-29 Jürgen Altmann Anordnung einer variablen Sitzgruppe mit Tisch über einem fest installierten Bett oder fest installierten Betten insbesondere in den Anwendungsgebieten Wohnwagen, Wohnmobil, Wohnmobil-Kastenwagen und Absetzkabine

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2325282A7 (fr) 1975-09-17 1977-04-15 Moscardini Laika Di Gb Caravane avec des lits bas articules sur des structures tubulaires mobiles qui permettent d'eloigner les lits l'un de l'autre ou de les rapprocher

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7616833U1 (de) * 1976-05-26 1979-01-11 Ci Caravans Wilk Gmbh, 6550 Bad Kreuznach Bettenkombination
DE202011103588U1 (de) * 2011-07-22 2011-10-20 Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski Gmbh Bett, insbesondere Wohnwagenbett und/oder Wohnmobilbett
DE202013008497U1 (de) * 2013-09-24 2013-10-29 Jürgen Altmann Anordnung einer variablen Sitzgruppe mit Tisch über einem fest installierten Bett oder fest installierten Betten insbesondere in den Anwendungsgebieten Wohnwagen, Wohnmobil, Wohnmobil-Kastenwagen und Absetzkabine

Also Published As

Publication number Publication date
DE202015100361U1 (de) 2015-03-04
DE102016100660A1 (de) 2016-07-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1867522A2 (de) Einbauschlafmöbel zum Einbau in Kastenwagen, Wohnmobilen und dergleichen
DE202013008497U1 (de) Anordnung einer variablen Sitzgruppe mit Tisch über einem fest installierten Bett oder fest installierten Betten insbesondere in den Anwendungsgebieten Wohnwagen, Wohnmobil, Wohnmobil-Kastenwagen und Absetzkabine
EP3009052A1 (de) Elektromotorische verstellvorrichtung
DE102021115128B4 (de) Fahrzeug mit umgebautem Innenraum
DE602004007809T2 (de) Klappbett
DE102016100660B4 (de) Mobiles Bettensystem für kleine Räume
EP3418125B1 (de) Wohnmobil
EP3156282A1 (de) Wohnmobil mit verschiebbarem innenaufbau
WO2021013433A1 (de) Möbelanordnung mit einem verfahrbaren möbelteil
DE102004045185B3 (de) Verstellbare Liege
DE102016206901B4 (de) Schrankmöbel sowie Fahrzeug mit einem derartigen Schrankmöbel
EP2548472A2 (de) Bett, insbesondere Wohnwagenbett und/oder Wohnmobilbett
DE102023113607B3 (de) Campingfahrzeug
DE8311886U1 (de) Campingfahrzeug
DE7601151U1 (de) Erweiterbarer Wohnwagen
DE202023100522U1 (de) Campingfahrzeug mit Sanitärabschnitt
DE102018206774B4 (de) Zusammenlegbares Bett zur Nutzung in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs
DE102017123367B4 (de) Wohnmobil
DE2601609C3 (de) Erweiterbarer Wohnwagen
EP0041689B1 (de) In Höhe und Länge variabler Wohnanhänger
DE102016100521B4 (de) Innenausbauvorrichtung
AT509387B1 (de) Vertikal verfahrbare wohneinheit
DE202015103546U1 (de) Liegestuhlbeschlag
DE805599C (de) Transportable Wohnung, insbesondere Wohn-Anhaenger
DE3503988A1 (de) Wohnmobil

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final