DE4416698A1 - Befestigungsvorrichtung zur Wandbefestigung von Hängeteilen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befesti­ gungsvorrichtung zur Wandbefestigung von Hängetei­ len, insbesondere zur Befestigung von Wandpaneelen, mit einem Einsteckteil und einem Aufnahmeteil, bei der das Einsteckteil zur Befestigung hinter einem Rastrand des Aufnahmeteils mittels einer im wesent­ lichen horizontal gerichteten Einführbewegung ein­ rastbar ist und im eingerasteten Zustand auf einer Vertikalabstützung aufliegt.

Derartige Befestigungsvorrichtungen sind bekannt und finden vielfach Verwendung im Innenausbau von Räu­ men, wo sie beispielsweise zur Befestigung von Wand­ paneelen an tragenden Ständerelementen eingesetzt werden.

Zur Befestigung der Wandpaneele an den Ständerele­ menten werden zunächst die Einsteckteile der bekann­ ten Befestigungsvorrichtungen rückseitig an den Wandpaneelen befestigt und anschließend zur Verbin­ dung mit den Ständerelementen in darin ausgebildete Aufnahmeöffnungen unter elastischer Verformung der Einsteckteile eingesetzt. Nach dem Einsetzen werden die Wandpaneelen durch die Rückstellfederkräfte der Einsteckteile an den Ständerelementen gehalten.

Ein Abnehmen der mit den bekannten Befestigungsvor­ richtungen an den Ständerelementen befestigten Wand­ paneelen ist nur durch eine der vorhergehenden Ein­ führbewegung der Einsteckteile entgegengesetzte Rückführbewegung möglich, bei der die Rückstellfe­ derkräfte überwunden werden müssen. Bei den bekann­ ten Befestigungsvorrichtungen ist daher zu beobach­ ten, daß spätestens nach einem mehrmaligen Abnehmen einer Wandpaneele - etwa zu Wartungs- oder Repara­ turzwecken - eine zumindest leichte plastische Ver­ formung der federelastischen Einsteckteile eintritt, so daß deren Federvorspannung im eingesetzten Zu­ stand abnimmt, was zu einer verminderten Haltekraft der Einsteckteile in den Aufnahmeteilen führt, so daß der sichere Halt der Wandpaneele am Ständerele­ ment nicht mehr in jedem Fall gewährleistet ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun­ de, eine Befestigungsvorrichtung der vorstehend ge­ nannten Art zu schaffen, bei der trotz häufiger De­ montage stets eine ausreichende Haltekraft gewähr­ leistet ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrich­ tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist das Einsteckteil mit mindestens einer Rückführ­ sperreinrichtung versehen, die im eingeführten Zu­ stand in Einführrichtung hinter dem Rastrand des Aufnahmeteils und mit vertikalem Abstand unterhalb einer Rückführöffnung im Aufnahmeteil zum liegen kommt.

Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ermög­ licht die Montage eines Hängeteils durch eine hori­ zontale Einführbewegung des Einsteckteils in das Aufnahmeteil. Die von der Federkraft unabhängige Haltekraft wird durch die zwischen dem Aufnahmeteil und dem Einsteckteil wirksame Rückführsperreinrich­ tung gewährleistet. Die Demontage eines mittels der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung befestig­ ten Hängeteils bleibt jedoch leicht möglich, da das Hängeteil zusammen mit dem Einsteckteil in vertika­ ler Richtung nach oben bewegt und bei Erreichen der Rückführöffnung zur Abnahme des Hängeteils von der Wand horizontal aus dem Aufnahmeteil herausbewegt werden kann.

Bei einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung weist das Einsteckteil min­ destens eine an einer Einführbasis angeordnete Fe­ derzunge auf mit einem Rastbereich, der rückwärtig durch einen Anschlagrand begrenzt ist, und die Rückführsperreinrichtung ist durch mindestens einen Konturvorsprung gebildet, der gegenüberliegend dem Anschlagrand angeordnet ist. Das Aufnahmeteil ist durch einen beispielsweise integral in einem Stän­ derelement ausgebildeten Aufnahmerahmen gebildet, wobei die Rückführöffnung als Rahmenausnehmung aus­ gebildet ist.

Durch diese erste vorteilhafte Ausführungsform wird eine Befestigungsvorrichtung geschaffen, bei der die vorstehend erörterten vorteilhaften Effekte bereits durch sehr geringe Abwandlungen gegenüber den be­ kannten mit federnden Einsteckteilen versehenen Be­ festigungsvorrichtungen erzielt werden. Die Ausbil­ dung eines Konturvorsprungs am Einsteckteil sowie einer Rahmenausnehmung am Aufnahmeteil kann durch­ geführt werden, ohne daß eine völlige Neugestaltung der bekannten Einsteckteile bzw. Aufnahmeteile not­ wendig wäre. Dies bedeutet, daß die vorteilhaften Modifikationen mit geringstmöglichem konstruktivem Aufwand durchführbar sind und im wesentlichen sogar die Fertigungseinrichtungen zur Herstellung der be­ kannten Befestigungsvorrichtungen auch zur Herstel­ lung dieser ersten Ausführungsform der erfindungemä­ ßen Befestigungsvorrichtung verwendet werden können.

Besonders einfach und wirkungsvoll ist es, wenn der Konturvorsprung aus einem starren, zungenförmigen Dornfortsatz gebildet ist, der aus der Oberfläche der Federzunge herausgebogen ist. Somit kann im Ver­ gleich zu den konventionellen Einsteckteilen mit einem im wesentlichen gleichen Blechzuschnitt zur Herstellung des Einsteckteils gearbeitet werden, der lediglich um einen Einschnitt zu ergänzen ist, um ein Herausbiegen des Dornfortsatzes aus der Oberflä­ che der Federzunge zu ermöglichen.

Eine besonders große Zuverlässigkeit der Befesti­ gungsvorrichtung wird erreicht, wenn mehrere, etwa alternierend auf beiden Seiten der Einführbasis an­ geordnete Federzungen vorgesehen sind, die jeweils mindestens einen Konturvorsprung aufweisen, und meh­ rere Rahmenausnehmungen vorgesehen sind, die in ih­ rer Anzahl und Anordnung den Konturvorsprüngen der Federzungen entsprechen.

Wenn quer zur Einführbasis des Einsteckteils ein Befestigungsabschnitt zur Verbindung mit dem Hänge­ teil vorgesehen ist, der mit einem Positionierele­ ment versehen ist, das etwa als Abkantsteg ausge­ bildet ist, ist eine besonders positionsgenaue, ver­ drehsichere Befestigung des Einsteckteils am Hänge­ teil möglich.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwischen dem An­ schlagrand bzw. den Anschlagrändern der Feder­ zunge(n) und dem Befestigungsabschnitt ein Abstand zur Zwischenlage von Zwischenelementen ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, die Haltekraft des federelastisch ausgebildeten Einsteckteils gleich­ zeitig zur Klemmung von Isolations- oder anderen Materialien zwischen dem Ständerelement und dem Hän­ geteil zu nutzen.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist das Einsteckteil als starres Teil ausgebildet mit einer im vorderen Endbereich vorgesehenen Rückführsperr­ einrichtung, die als Rastabsatz ausgebildet ist, und das Aufnahmeteil ist als ein Einsetzrahmen mit an einer Rahmenbasis angeordneten Federwangen ausgebil­ det, deren freier, die Rückführöffnung bildender Zwischenraum in einem unterhalb der Rückführöffnung ausgebildeten Rastbereich von mindestens einem auf einer Innenseite der Federwangen ausgebildeten Kon­ turvorsprung eingeschränkt wird.

Bei dieser Ausführungsform ist das elastisch ver­ formbar ausgebildete Aufnahmeteil als Einsetzrahmen für die Anordnung im Ständerelement vorgesehen und das verformungssteife, starre Einsteckteil für die Anbringung am Hängeteil vorgesehen. Auf Grund seiner starren, verformungssteifen Ausbildung erweist sich das Einsteckteil als unempfindlich gegenüber unsach­ gemäßer Behandlung. Dies ist insbesondere bei der Handhabung der Wandpaneelen vor dem Einführen der Einsteckteile von Vorteil, da die in diesem Zustand exponiert angeordneten Einsteckteile bei einer bie­ geweichen Ausführung leicht verbogen werden können und somit ein korrektes Einführen der Einsteckteile in die zugeordneten Aufnahmeteile verhindert werden könnte.

Eine besonders einfache und fertigungstechnisch ko­ stengünstige Herstellung des Konturvorsprungs ist möglich, wenn dieser aus einem starren, zungenförmi­ gen Steg gebildet wird, der aus der Oberfläche der Federwange herausgebogen ist. Zudem bietet diese Art der Ausbildung des Konturvorsprungs den Vorteil, daß bei entsprechender Vorgabe des Abbiegungswinkels der Steg so ausgerichtet werden kann, daß er sich beim Einführen des Einsteckteils an die Kontur des vor­ deren Endbereichs des Einsteckteils anlegt und somit das Einführen vereinfacht wird.

Wenn der Rastabsatz am Einsteckteil durch eine Flan­ ke einer im Einsteckteil eingearbeiteten Rastnut gebildet ist, wirkt die Sperreinrichtung in beide Axialrichtungen des Einsteckteils, so daß zwischen dem Ständerelement und der Wandpaneele ein fester Abstand einstellbar ist.

Dieser Abstand kann genau vorgegeben werden, wenn zwischen der Rastnut und einem rückwärtigen Befesti­ gungsende des Einsteckteils zur Befestigung an der Wandpaneele ein Distanzstück zur Schaffung des Ab­ stands ausgebildet ist, wobei dieser Abstand etwa die Zwischenlage von Zwischenelementen, wie bei­ spielsweise einer Isolierung, ermöglicht.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Einsteckteil als Stift ausgebildet ist, der an seinem Befesti­ gungsende mit einem Befestigungsgewinde versehen ist, so daß die Befestigung des Einsteckteils an der Wandpaneele durch Einschrauben erfolgen kann.

Nachfolgend werden zwei besonders vorteilhafte Aus­ führungsformen der erfindungsgemäßen Befestigungs­ vorrichtung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Befesti­ gungsvorrichtung mit einem Einsteckteil und einem Aufnahmeteil in einer Draufsicht;

Fig. 2 das Einsteckteil in einer Einzeldarstellung;

Fig. 3 das in Fig. 2 dargestellte Einsteckteil in einer Ansicht in Richtung des Pfeils III;

Fig. 4 die in Fig. 1 dargestellte Befestigungsvor­ richtung in einer Schnittdarstellung gemäß Schnitt­ linienverlauf IV-IV;

Fig. 5 die in Fig. 1 dargestellte Befestigungsvor­ richtung in einer Schnittdarstellung gemäß Schnitt­ linienverlauf V-V;

Fig. 6 einen Blechzuschnitt zur Herstellung des in Fig. 2 dargestellten Einsteckteils;

Fig. 7 eine zweite Ausführungsform der Befestigungs­ vorrichtung in einer Draufsicht;

Fig. 8 die in Fig. 7 dargestellte Befestigungsvor­ richtung in einer Schnittdarstellung gemäß Schnitt­ lienienverlauf VIII-VIII.

Fig. 1 zeigt in einer ersten Ausführungsform eine Befestigungsvorrichtung 10 mit einem Einsteckteil 11 und einem Aufnahmeteil 12, die zur Befestigung einer Wandpaneele 13 an einem Ständerelement 14 dient. Die Befestigungsvorrichtung 10 ermöglicht beispielsweise die Kombination von mehreren Wandpaneelen 13 und einer entsprechenden Anzahl von Ständerelementen 14 zur Bildung einer insgesamt nicht näher dargestell­ ten Raumtrennwand. In Fig. 1 ist lediglich ein Hälf­ te eines symmetrisch ausgebildeten Ständerelements 14 und ein Randbereich einer damit verbundenen Wand­ paneele 13 dargestellt.

Fig. 2 zeigt das Einsteckteil 11 in einem nicht ein­ gebauten, entspannten Zustand, wohingegen das Ein­ steckteil 11 sich in dem in Fig. 1 in das Aufnahme­ teil 12 eingebauten Zustand unter Vorspannung befin­ det.

Wie aus den Fig. 2 und 3 deutlich wird, weist das beispielsweise aus einem gehärtetem Federstahl her­ gestellte Einsteckteil 11 einen Befestigungsab­ schnitt 15 und eine quer dazu angeordnete Einführ­ basis 16 auf. An der Einführbasis 16 befinden sich mehrere, alternierend zu beiden Seiten der Einführ­ basis 16 angeordnete Federzungen 17, 18 und 19, die aus jeweils wechselseitig umgebogenen Endbereichen 20, 21 und 22 im Ausgangszustand ebener Blechzungen 23, 24 und 25 gebildet sind (Fig. 6).

Wie Fig. 2 zeigt, weisen die einzelnen Federzungen jeweils eine Einführschräge 26 und eine entgegenge­ setzt zur Einführschräge 26 geneigte Rastschräge 27 auf, die zusammen mit einem rückwärtigen, quer zur Rastschräge 27 ausgerichteten Anschlagrand 28 einen Rastbereich 29 bilden.

Im Übergang von der Einführschräge 26 zur Rastschrä­ ge 27 sind die äußeren, auf einer Seite angeordneten Federzungen 17 und 19 mit jeweils einem Dornfortsatz 30 versehen. Die mittlere, auf der gegenüberliegen­ den Seite der Einführbasis 16 angeordnete Federzunge 18 ist entsprechend ihrer größeren Breite mit zwei Dornfortsätzen 30 im Übergang von der Einführschräge 26 zur Rastschräge 27 versehen (Fig. 3).

Das Aufnahmeteil 12 ist in dem in Fig. 1 dargestell­ ten Ausführungsbeispiel der Befestigungsvorrichtung 10 durch einen integral im Ständerelement 14 ausge­ bildeten Aufnahmerahmen gebildet. Zur Einführung des Einsteckteils 11 in das Aufnahmeteil 12, also zur Befestigung der Wandpaneele 13 am Ständerelement 14, wird das Einsteckteil 11, das über den Befestigungs­ abschnitt 15 etwa durch Verschraubung mit der Wand­ paneele 13 verbunden ist, durch einen Druck auf die Wandpaneele 13 in Richtung des Pfeils 31 in das Auf­ nahmeteil 12 hineinbewegt. Dabei bewegen sich die Federzungen 17, 18 und 19 entsprechend ihren Ein­ führschrägen 26 kontinuierlich gegen die Einführba­ sis 16, bis sie schließlich soweit in das Aufnahme­ teil 12 eingeführt sind, daß ein Rastrand 32 hinter den Dornfortsätzen 30 einrastet und in den Rastbe­ reichen 29 der Federzungen 17, 18 und 19 zu liegen kommt. Dabei befindet sich dann der Rastrand 32 zwi­ schen den Anschlagrändern 28 der Federzungen 17, 18 und 19 und den zugeordneten Dornfortsätzen 30 fest verankert.

In dieser Stellung bewirken die elastischen Rück­ stellfederkräfte der Federzungen 17, 18 und 19 ein Spreitzen der Federzungen 17, 18, 19 gegen gegen­ überliegende Bereiche des Rastrands 32 vom Aufnahme­ teil 12.

Um eine eindeutige Positionierung des Einsteckteils 11 gegenüber der Wandpaneele 13 zu ermöglichen und eine Verdrehsicherung zu bewirken, greift ein Ab­ kantsteg 33 des Befestigungsabschnitts 15 in eine Positionierungsnut 34 auf einer Innenseite 35 der Wandpaneele 13 ein.

Zwischen den Anschlagrändern 28 der Federzungen 17, 18 und 19 und dem Befestigungsabschnitt 15 des Ein­ steckteils 11 ist ein Abstand A ausgebildet, der die Zwischenlage von Zwischenelementen, wie beispiels­ weise der hier angedeuteten Schallisolierungsschicht 36, ermöglicht. Statt der hier beispielhaft gewähl­ ten Schallisolierungsschicht, die die Ausbildung von Schallbrücken zwischen dem Ständerelement 14 und der Wandpaneele 13 verhindern soll, ist es ebensogut möglich, etwa eine Wärmeisolierungsschicht vorzuse­ hen, die die Ausbildung von Kältebrücken verhindert.

Anhand der Fig. 4 und 5 soll nachfolgend die vor­ teilhafte Demontagemöglichkeit erläutert werden, die durch die Befestigungsvorrichtung 10 gegeben ist. Wie aus Fig. 4 deutlich wird, ist der Rastrand 32 des Aufnahmeteils 12 mit Rahmenausnehmungen 37 ver­ sehen, die hinsichtlich ihrer Anordnung abgesehen von einem vertikalen Versatz V mit der Anordnung der Dornfortsätze 30 übereinstimmen. Darüber hinaus sind die Rahmenausnehmungen 37 so bemessen, daß die Dorn­ fortsätze 30 bei Eliminierung des Vertikalversatzes V horizontal durch die Rahmenausnehmungen 37 hin­ durchbewegt werden können.

In der in Fig. 4 dargestellten Positionierung liegt das Einsteckteil 11 bedingt durch die Gewichtskraft der Wandpaneele 13 auf einem Unterrand 39 des Auf­ nahmeteils 12 auf und die Dornfortsätze 30 sind mit dem Vertikalversatz V zu den jeweils zugeordneten Rahmenausnehmungen 37 angeordnet. Dies entspricht der in Fig. 1 dargestellten Montageposition des Ein­ steckteils 11.

Die Darstellung in Fig. 5 macht deutlich, wie durch eine den Vertikalversatz V eliminierende Hubbewegung in Richtung des Pfeils 38 die Dornfortsätze 30 in Überdeckung mit den Rahmenausnehmungen 37 gebracht werden können, und so die Wirkung der Dornfortsätze 30 als Rückführsperreinrichtung zur Verhinderung einer der Einführbewegung 31 entgegengesetzten Rück­ führbewegung aufgehoben wird. Somit kann nach einem Ausgleich des Vertikalversatzes V, also einem ent­ sprechenden Anheben der Wandpaneele 13, diese leicht von Ständerelement 14 abgenommen werden.

Fig. 7 zeigt in einer weiteren Ausführungsform eine Befestigungsvorrichtung 40, mit einem Einsteckteil 41 und einem Aufnahmeteil 42.

Wie aus Fig. 7 deutlich wird, ist das Aufnahmeteil 42 als ein Einsetzrahmen ausgebildet mit zwei par­ allel zueinander angeordneten Federwangen 43, 44, die über eine gemeinsame, quer dazu verlaufende Rah­ menbasis 45 miteinander verbunden sind. Die Feder­ wangen 43, 44 sind jeweils an ihren freien Enden mit Rastbereichen 46, 47 versehen. Die Rastbereiche 46, 47 weisen jeweils eine Rastschräge 48 auf, die zu einer Seite durch einen Anschlagrand 49 und gegen­ überliegend durch einen Dornfortsatz 50 begrenzt ist.

In dem in Fig. 7 dargestellten, eingesetzten Zustand ist der Einsetzrahmen 42 über seine Rastbereiche 46, 47 mit einem Rastrand 51 einer Aufnahmeöffnung 52 im Ständerelement 14 federnd verrastet.

Zum Einsetzen des an seinem Befestigungsende 53 über ein Befestigungsgewinde 54 mit der Wandpaneele 13 verbundenen Einsteckteils 11 in den Einsetzrahmen 42 wird die Wandpaneele 13 mit dem Einsteckteil 41 in Richtung des Pfeils 31 in den Zwischenraum der Fe­ derwangen 43, 44 eingeführt. Während des Einführens stützt sich das stiftförmig ausgebildete Einsteck­ teil an zwei Bodenwangen 55, 56 ab, die quer zu Un­ terrändern 57, 58 (Fig. 8) der Federwangen 43, 44 angeordnet sind. Die Bodenwangen 55, 56 sind durch einen Schlitz 59 voneinander getrennt.

Beim Einführen des Einsteckteils 41 stößt dieses mit seinem Rastkopf 60 an zwei Raststege 61, 62, die gegenüberliegend an den Innenseiten der Federwangen 43, 44 angeordnet sind. Die Raststege 61, 62 werden gegen die Wirkung der Rückstellfederkräfte der Fe­ derwangen 43, 44 auseinandergespreizt, bis sie in eine Rastnut 63 hinter dem Rastkopf 60 einrasten und ein durch eine Nutflanke gebildeter Rastabsatz 64 als Rückführsperreinrichtung für das Einsteckteil 41 wirkt.

Fig. 8 zeigt deutlich, daß oberhalb der Raststege 61, 62 ein freier Zwischenraum zwischen den Feder­ wangen ausgebildet ist, der als Rückführöffnung 65 dient. In Fig. 8 ist mit der durchbrochenen Umfangs­ linie der Rastzustand des Einsteckteils 41 und mit strichpunktierter Umfangslinie der Rückführzustand des Einsteckteils 41 dargestellt, in dem die Wandpa­ neele 13 vom Ständerelement 14 abgenommen werden kann.

Die Darstellung gemäß Fig. 8 macht deutlich, daß in gleicher Weise wie beim Befestigungselement 10 das Einsteckteil 41 des Befestigungselements 40 durch eine Vertikalbewegung in Richtung des Pfeils 38 und eine anschließende Rückführbewegung in Gegenrichtung aus dem Aufnahmeteil 42 gelöst werden kann.

Claims (11)

1. Befestigungsvorrichtung zur Wandbefesti­ gung von Hängeteilen, insbesondere zur Befestigung von Wandpaneelen, mit einen Einsteckteil und einem Aufnahmeteil, bei der das Einsteckteil zur Befestigung hin­ ter einem Rastrand des Aufnahmeteils mit­ tels einer im wesentlichen horizontal ge­ richteten Einführbewegung einrastbar ist und im eingerasteten Zustand auf einer Vertikalabstützung aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß daß Einsteckteil (11, 41) mit mindestens einer Rückführsperreinrichtung (30, 64) versehen ist, die in eingeführtem Zustand in Einführrichtung (31) hinter dem Rast­ rand (32, 61, 62) des Aufnahmeteils (12, 42) und mit vertikalem Abstand (V) unter­ halb einer Rückführöffnung (37, 65) im Aufnahmeteil (12, 42) zu liegen kommt.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckteil (11) mindestens eine an einer Einführbasis (16) angeordnete Feder­ zunge (17, 18, 19) aufweist mit einem Rastbereich (29), der rückwärtig durch ei­ nen Anschlagrand (28) begrenzt ist, und die Rückführsperreinrichtung durch einen Konturvorsprung (30) gebildet ist, der gegenüberliegend dem Anschlagrand (28) angeordnet ist, und das Aufnahmeteil (12) durch einen vorzugsweise integral in einem Ständerelement (14) ausgebildeten Aufnah­ merahmen (12) gebildet ist, wobei die Rückführöffnung als Rahmenausnehmung (37) ausgebildet ist.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Konturvorsprung aus einem starren, zungenförmigen Dornfortsatz (30) gebildet ist, der aus der Oberfläche der Federzunge (17, 18, 19) herausgebogen ist.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugsweise alternierend auf beiden Seiten der Einführbasis (16) ange­ ordneten Federzungen (17, 18, 19) vorgese­ hen sind, die jeweils mindestens einen Konturvorsprung (30) aufweisen, und mehre­ re Rahmenausnehmungen (37) vorgesehen sind, die in ihrer Anzahl und Anordnung den Konturvorsprüngen (39) der Federzungen (17, 18, 19) entsprechen.

5. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Einführbasis (16) des Einsteck­ teils (11) ein Befestigungsabschnitt (15) zur Verbindung mit den Hängeteil vorgese­ hen ist, wobei der Befestigungsabschnitt (15) mit einem vorzugsweise als Abkantsteg (33) ausgebildeten Positionierelement ver­ sehen ist.

6. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschlagrand (29) bzw. den Anschlagrändern der Federzunge(n) (17, 18, 19) und dem Befestigungsabschnitt (15) ein Abstand (A) zur Zwischenlage von Zwischen­ elementen (36) ausgebildet ist.

7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckteil (41) als starres Teil ausgebildet ist mit einer im vorderen End­ bereich vorgesehenen Rückführsperreinrich­ tung, die als Rastabsatz (64) ausgebildet ist, und das Aufnahmeteil als Einsetzrah­ men (42) mit an einer Rahmenbasis (45) angeordneten Federwangen (43, 44) ausge­ bildet ist, deren freier, die Rückführöff­ nung (65) bildender Zwischenraum in einem unterhalb der Rückführöffnung ausgebilde­ ten Rastbereich (67) von mindestens einem auf einer Innenseite der Federwangen (43, 44) ausgebildeten Konturvorsprung (61, 62) eingeschränkt wird.

8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Konturvorsprung aus einem starren, zungenförmigen Steg (61, 62) gebildet ist, der aus der Oberfläche der Federwange (43, 44) herausgebogen ist.

9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Rastabsatz durch eine Flanke einer im Einsteckteil (41) eingearbeiteten Rastnut (63) gebildet ist.

10. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Rastnut (63) und einem rück­ wärtigem Befestigungsende (53) des Ein­ steckteils (41) ein Distanzstück (68) zur Schaffung eines Abstands für die Zwischen­ lage von Zwischenelementen (36) ausgebil­ det ist.

11. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckteil als Stift (41) ausgebil­ det ist, der an seinem Befestigungsende (53) mit einem Befestigungsgewinde (54) versehen ist.