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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Präsentieren von Artikeln, insbesondere
Elektrowerkzeugen, gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
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Solche
Einrichtungen werden beispielsweise in Verkaufsgeschäften, Supermärkten, auf
Messen usw. eingesetzt. Sie müssen
vielerlei Anforderungen erfüllen,
um ihrem jeweiligen Zweck gerecht zu werden:
Die zu präsentierenden
Artikel sollen gut sichtbar und für einen Kunden zugänglich sein,
damit sie in Augenschein genommen werden können, gegebenenfalls sogar
selbst hinsichtlich ihrer Funktion überprüft werden können.
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Die
Artikel sollen diebstahlsicher untergebracht sein.
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Die
gesamte Einrichtung soll einfach auf- und abbaubar sein und muss
an unterschiedliche Artikel anpassbar sein.
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Bekannte
gattungsgemäße Einrichtungen umfassen
meist eine großflächige Grundplatte,
die starr an einem Rahmen angebracht, beispielsweise mit ihm verschraubt
ist, und Halterungen . für
den oder die zu präsentierenden
Artikel aufweist. Diese bekannte Einrichtung wird den oben geschilderten Anforderungen
nicht gerecht; sie ist weder einfach aufbaubar noch in einfacher
Weise an unterschiedliche Artikel anpassbar noch lassen sich an
ihr die Artikel in einfacher Weise diebstahlgeschützt unterbringen.
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Aus
der
DE 1 222 634 B von
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen wird, ist ein Regal
mit zwei in Längsrichtung
verlaufenden Profilleisten mit einer zur Mitte des Regals gerichteten
Aussparung zur Aufnahme der Regalplatte sowie zwei Seitenabschlussträgern bekannt,
die mit einer oberen Aussparung zum Einschieben der Regalplatte ausgerüstet sind
und in jedem Ende einen querstehenden Montagezapfen aufweisen, der
an eine untere Aussparung der Profilleisten angepaßt ist.
Die Profilleisten werden zusammen mit den Seitenabschlussträgern erst
nach zwischen ihnen befindlicher Regalplatte zu einem geschlossenen
Rahmen verbunden.
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In
der
EP 0 582 104 A2 ist
eine Verkaufshilfe mit mindestens einer von zwei Seitenteilen getragenen
Tragplatte beschrieben. Die Seitenteile werden durch ein Formprofil
und ein Rückwandprofil
rahmenartig miteinander verbunden, so dass zwischen das Front- und
das Rückwandprofil
ein Tragplattenelement auswechselbar eingesetzt ist, das Ausnehmungen
für Werkzeuge,
insbesondere Löcher
enthält. Zum
Auswechseln einer Tragplatte muss der Rahmen geöffnet werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Präsentieren
von Artikeln, insbesondere Elektrowerkzeugen, zu schaffen, die einfach
aufgebaut, einfach montierbar und in einfacher Weise an unterschiedliche
Artikel anpassbar ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Einrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Einrichtung
wird die Grundplatte in einfacher Weise in die sich gegenüberliegenden
Nuten des fest vormontierten Rahmens eingesetzt, in dem die Tiefe
der einen Nut derart ist, dass die Grundplatte zunächst von
schräg oben
in sie eingeschoben werden kann und dann in die andere Nut eingeschoben
werden kann, ohne von der einen Nut wieder freigegeben zu werden.
Diese Montage ist sehr einfach und gestattet ein einfaches Auswechseln
der Grundplatten, die mit auf unterschiedlichste Werkzeuge abgestimmten
Halterungen versehen sind.
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Mit
den Merkmalen des Anspruchs 2 kann die Grundplatte im Rahmen gesichert
werden.
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In
die gemäß dem Anspruch
3 vorgesehene Ausnehmung kann eine an dem zu präsentierenden Artikel befestigte
Sicherungsschnur oder -kette befestigt werden, die in dem in den
Nuten gehaltenen Zustand der Grundplatte durch das dann gebildete Loch
geführt
ist und den Artikel sichert, wobei dennoch eine Herausnahme des
Artikels aus seiner Halterung möglich
ist.
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Wenn
der zu präsentierende
Artikel ein mit Netzkabel ausgerüstetes
Elektrowerkzeug ist, erstreckt sich das Netzkabel gemäß dem Anspruch
4 vorteilhafterweise durch das Loch und bildet gleichzeitig die
Diebstahlsicherung für
das Elektrowerkzeug.
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Mit
den Merkmalen des Anspruchs 5 wird ein besonders hoher Grad an Flexibilität der Einrichtung erreicht,
wobei gemäß dem Anspruch
6 jede Grundplatte einem spezifischen Artikel zugeordnet sein kann.
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Mit
den Merkmalen des Anspruchs 7 wird eine besonders ansprechende Präsentation
erreicht.
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Gemäß dem Anspruch
8 können
zu präsentierende
Artikel in ihrer Funktion direkt an der Arbeitsplatte ausprobiert
werden, wobei die Arbeitsplatte bei Verschleiß in einfacher Weise auswechselbar
ist.
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Mit
den Merkmalen des Anspruchs 9 ist eine übersichtliche und an die jeweiligen
Erfordernisse anpassbare Möglichkeit
zur Information über
die zu präsentierenden
Artikel ge schaffen.
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Die
Ansprüche
10 bis 12 kennzeichnen besonders einfach montierbare Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Einrichtung.
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Die
Ansprüche
13 und 14 sind auf vorteilhafte Ausführungsformen der Halterung
für die
zu präsentierenden
Artikel gerichtet.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise
und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
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Es
stellen dar:
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1 Seitenansichten
einer Einrichtung, teilweise aufgeschnitten,
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2 eine
perspektivische Teilansicht und Aufsichten auf Einrichtungen,
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3 perspektivische
Teilansichten zweier unterschiedlicher Ausführungsformen einer Einrichtung,
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4 eine
seitliche Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Einrichtung,
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5 schematische
Ansichten verschiedener Halterungen und
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6 eine
Gesamtansicht einer Einrichtung zum Präsentieren von Elektrowerkzeugen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Präsentation von Elektrowerkzeugen
beschrieben. Die erfindungsgemäße Einrichtung
ist zum Präsentieren
von vielerlei unterschiedlichen Artikeln geeignet, wie Armaturen,
Haushaltsgegenständen,
Arbeitsgeräten, Heimwerkerbedarf,
Geschenkartikeln usw..
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Gemäß 1 sind
in gegenseitigem Abstand zwei Profilleisten 2 und 4 vorgesehen,
die beispielsweise als Strangpressprofile aus Aluminium ausgebildet
sind. Die Profilleiste 2 ist mit einer Ausnehmung bzw.
Nut 6 ausgebildet. Die Profilleiste 4 weist eine
der Nut 6 gegenüberliegende
Nut 8 auf. In die Nut 6 ist eine Grundplatte 10 so
weit einschiebbar, daß die
Grundplatte 10 im voll in die Nut 6 eingeschobenen
Zustand abklappbar und in die Nut 8 der anderen Profilleiste 4 einschiebbar
ist.
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Wenn
die Grundplatte 10 anschließend bis zum Anschlag in die
Nut 8 eingeschoben wird, (c)) bleibt sie in der Nut 6 aufgenommen,
so daß die Grundplatte
sicher gehalten ist. An ihrem der Nut 6 zugewandten Rand
ist die Grundplatte 10 mit einem Absatz 12 ausgebildet,
der im voll in die Nut 8 eingeschobenen Zustand der Grundplatte 10 eine
Ausnehmung bildet, in die ein Sicherungsteil 14 (d)) einschraubbar
oder bei entsprechender Profilierung einschiebbar ist.
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Weiter
weist die Grundplatte 10 eine von ihrem die Nut 8 einschiebbaren
Rand ausgehende Ausnehmung 16 (e)) auf, die bei voll in
die Nut 8 eingeschobener Grundplatte 10 ein Loch 18 (f))
und (c)) freiläßt.
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Vor
den Einbau der Grundplatte 10 in die Nuten 6 und 8 kann
das Netzkabel 20 eines auf der Grundplatte 10 zu
präsentierenden
Elektrowerkzeugs 22 in die Ausnehmung 16 eingeführt werden, so
daß es
bei in die Nuten eingesetzter Grundplatte eine Sicherung für das Elektrowerkzeug
bildet, die wegen der Überlänge gleichzeitig
ein Abnehmen des Elektrowerkzeugs 22 von der Grundplatte 10 ermöglicht.
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An
der Unterseite der Grundplatte 10 ist ein Haken 23 zur
Halterung des Netzkabels 20 vorgesehen, das in eine nicht
dargestellte Steckdose eingesteckt werden kann.
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Gemäß 2a sind die Profilleisten 2 und 4 an
ihren Enden beispielsweise durch Ver schrauben an seitlichen Konsolen 24 (nur
eine dargestellt) befestigt, die in an sich bekannter Weise in senkrechte Träger 26 eingehängt sind.
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Zumindest
ein Teil der Oberseite der Profilleiste 4 ist von einem
nicht dargestellten Acrylglasprofil abgedeckt, so daß eine Nut
zum Einschieben eines Informationsträgers 28 gebildet ist.
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Zwischen
die Profilleisten 4 können
mehrere Grundplatten 10 eingesetzt werden, die gemäß 2c schiefwinklig und gemäß 2d rechteckig sind. Jede der Grundplatten
ist vorteilhafterweise auf ein bestimmtes Elektrowerkzeug 22 abgestimmt.
An der Profilleiste 4 sind jedem Elektrowerkzeug zugeordnete
Informationsträger 28 vorhanden.
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Vorteilhafterweise
ist zusätzlich
zu den Grundplatten 10 eine ebenso wie die Grundplatten
in die Profilleisten eingesetzte Arbeitsplatte 30 vorhanden,
an der jedes Elektrowerkzeug 22 direkt ausprobiert werden
kann und die nach Verschleiß in
einfacher Weise auswechselbar ist.
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3 zeigt
unterschiedliche Ausführungsformen
der Profilleisten bei abgenommener seitlicher Konsole.
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In 3a sind beide Profilleisten 2 und 4 Strangpressprofile,
die auf Holzprofile aufgeschoben sind. Die Profilleiste 2 ist
in eine hochwertige, gerundete Holzleiste 32 eingeschoben,
welche auch ein Acrylglasprofil 34 zur Abdeckung der eingeschobenen
Informationsträger
trägt.
Die Profilleiste 4 ist auf ein von außen nicht sichtbares Holzbrett 35 aufgeschoben.
Zum Verschrauben der Anordnung mit den Seitenkonsolen sind in den
Hölzern
Löcher 36 vorgesehen.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 3b ist die Profilleiste 2 durch
ein Leichmetallstrangpressprofil gebildet, das auch das Acrylglasprofil 34 trägt. Die
Profilleiste 4 ist einteilig mit einer weiteren Versteifungsleiste 38 zu
einem insgesamt sehr steifen flächigen
Strang pressteil 40 ausgebildet. Zur Befestigung der Seitenkonsolen
sind wiederum Löcher 42 vorgesehen.
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Je
nach Ausbildung der Anordnung läßt sich die
Einrichtung an verschiedene Geschmacksrichtungen anpassen. Es versteht
sich, daß der
Neigungswinkel der Grundplatten 10 unterschiedlich gewählt sein
kann.
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4 zeigt
eine Anordnung, bei der die Grundplatte 10 senkrecht angeordnet
ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind die Profilleisten 2 und 4 mit den Nuten 6 und 8 einteilig
als flächiges
Strangpressteil 44 ausgebildet, welches mit Hakenansätzen 46 (b)
versehen ist, die in senkrechte Träger 26 eingehängt sind.
Das Strangpressteil 44 ist oben und unten mit Flanschen 48 versehen,
die in Verkleidungsteile 50 eingreifen, so daß die Einrichtung,
gegebenenfalls mit mehreren, übereinander angeordneten
Strangpressteilen 44, eine Wand vollständig abdeckt.
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5 zeigt
unterschiedliche Halterungen für Elektrowerkzeuge.
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Gemäß 5a ist in ein in der Grundplatte 10 ausgebildetes
Loch ein Schraubbolzen 52 eingesetzt und mit einer Mutter 54 befestigt.
Der Kopf 56 des Schraubbolzens 52 ist scheibenförmig ausgebildet
und weist ein Sackloch 58 auf, in das ein von einem Elektrowerkzeug
vorstehender Zapfen 60 einsetzbar ist. Auf diese Weise
ist eine sichere Halterung für
ein Elektrowerkzeug geschaffen, wobei das Elektrowerkzeug gleichzeitig
bequem abnehmbar ist.
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Gemäß 5b ist eine Scheibe 62 vorgesehen,
die auf einer Distanzhülse 64 aufliegt
und mittels eines Schraubbolzens 66 an der Grundplatte 10 befestigt
ist. Die Scheibe 62 hält
beispielsweise einen an einem Elektrowerkzeug 22 ausgebildeten
Ansatz 68 auf der Grundplatte 10.
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Gemäß 5c ist eine Anschlaghülse 70 mittels des
Schraubbolzens 66 an der Grundplatte 10 befestigt,
wobei die Anschlaghülse 70 eine
Anlage für eine
entsprechende Anlagefläche
des Elektrowerkzeugs 22 bildet.
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Die
beschriebenen Halterungen sind in ihrem Aufbau außerordentlich
einfach und an die jeweiligen Erfordernisse anpaßbar.
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Bei
einem Sortimentswechsel der zu präsentierenden Artikel können die
einzelnen Halteplatten oder lediglich deren Halterungen ausgewechselt oder
angepaßt
werden.
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6 zeigt
eine Gesamtansicht einer Einrichtung zum Präsentieren von Artikeln. An
senkrechten, in Form von Lochleisten ausgebildeten Trägern 26 sind
Konsolen 24 (um 90° gedreht
eingezeichnet) eingehängt,
die wiederum Profilleisten 2 und 4 tragen, an
denen in unterschiedlicher Konfiguration und Neigung Grundplatten 10 angebracht
sind, welche Halterungen für
Elektrowerkzeuge 22 aufweisen. Jedes der Elektrowerkzeuge 22 kann
von einer interessierten Person 72 aus der Halterung entnommen werden
und an einer ihm gezeigten z. B. großflächig ausgebildeten Arbeitsplatte 74 ausprobiert
werden. Dabei ist das Elektrowerkzeug 22 jeweils über sein Netzkabel 20 gesichert.
Die gesamte Anordnung ist außerordentlich übersichtlich,
informativ, flexibel, kundenfreundlich und praktisch.