DE4416164A1 - Abstandsänderungsvorrichtung für eine geordnete Folge von Elementen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abstandsänderungsvorrichtung für eine geordnete Folge von Elementen.

Die Erfindung ist insbesondere zur Verwendung in der Ta­ bakindustrie, vor allem zum Transport einer geordneten Folge von Zigaretten geeignet, worauf in der folgenden Be­ schreibung beispielsweise besonders Bezug genommen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstandsän­ derungsvorrichtung zu schaffen, die billig und leicht herzustellen ist und einen hohen Zuverlässigkeitsgrad hat.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestal­ tungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 und 2 beispielsweise erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Teilschnitt einer bevorzugten Ausführungs­ form der Abstandsänderungsvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei der Klarheit halber Teile weg­ gelassen sind, und

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung der Fig. 1.

1 zeigt in den beigefügten Zeichnungen eine Abstandsände­ rungsvorrichtung zur Änderung des Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden langgestreckten Elementen, insbeson­ dere Zigaretten 2 in einer Folge 3 der Elemente 2.

Die Vorrichtung 1 hat eine angetriebene Eingangsrolle 4, die sich im Gegenuhrzeigersinn (in Fig. 2) um ihre Achse (nicht gezeigt) dreht, eine angetriebene Trommel 5, die sich im Uhrzeigersinn (in Fig. 2) um ihre Achse 6 parallel zur Achse (nicht gezeigt) der Rolle 4 dreht, und eine Aus­ gangsfördereinheit 7. Die Rolle 4 hat eine Anzahl von auf­ einanderfolgenden Aufnahmen 8, die um ihren äußeren Umfang in einem bestimmten Abstand P1 gleichmäßig beabstandet sind, um jeweils Zigaretten 2 aufzunehmen und sie durch Saugwirkung zu halten; die Rolle 4 verläuft tangential zur Rolle 5 an einer Ladestation 9 zum aufeinanderfolgenden Beschicken der Trommel 5 mit Zigaretten 2, die in den jeweiligen Aufnahmen 8 enthalten sind.

Die Trommel 5 hat eine angetriebene Förderrolle 10 koaxial zur Achse 6, die sich im Uhrzeigersinn (Fig. 2) mit kon­ stanter Geschwindigkeit um die Achse 6 dreht, und trägt einen Ring von Übertragungsrollen 11, die an der Stirn­ seite 12 der Rolle 10 vorstehen und sich im Uhrzeigersinn (in Fig. 2) um jeweils exzentrische Achsen parallel zu und im gleichen Abstand zur Achse 6 drehen. Jede Rolle 11 ist mit der Rolle 10 durch einen bekannten Planetenantrieb (nicht gezeigt) verbunden, der in der Rolle 10 sitzt und der die Drehung jeder Rolle 10 über zwei vollständige Drehungen um die jeweilige Achse 13 für jede vollständige Drehung der Rolle 10 um die Achse 6 bewirkt.

Jede Rolle 11 hat jeweils eine Umfangsaufnahme 14 parallel zur jeweiligen Achse 13 und zur Aufnahme und zum Halten unter Saugwirkung einer jeweiligen Zigarette 2 und ist tangential zur Rolle 4 an der Station 9 und tangential zur Einheit 7 an einer Entladestation 15 an der diametral gegenüberliegenden Seite der Trommel 5 bezüglich der Station 9 angeordnet, in der jede Rolle 11 um 360° bezüglich ihrer Position in der Station 9 gedreht wird. Jede Aufnahme 14 ist in Relation zur Rolle 10 in der Station 9 nach außen und in der Relation zur Rolle 10 in der Station 15 nach innen gerichtet, so daß zwischen der Station 9 und der Station 15 der Abstand zwischen der Aufnahme 14 und der Achse 6 von einem Wert R1 auf einen Wert R2 kleiner als R1 wechselt.

Jede Rolle 11 bewirkt aufgrund der Drehung um die Achse 13 und durch die Drehung durch die Rolle 10 und die Achse 6 einen Vorschub der jeweiligen Zigarette 2 fortschreitend zwischen den Stationen 9 und 15, so daß die Zigarette 2 längs einer Kurvenbahn S (Fig. 2) um die Achse 6 läuft.

Die Einheit 7 hat eine angetriebene Ausgangsrolle 16, die bei dem gezeigten Beispiel koaxial zu und nahe an der Rolle 4 liegt und die sich in entgegengesetzter Richtung zur Rolle 4 dreht, sowie zwei angetriebene, entgegen­ gesetzt abgeschrägte konische Rollen 17 und 18 tangential zueinander, von denen die Rolle 17 parallel zur Rolle 16 verläuft, während sich die Rolle 18 zwischen der Rolle 17 und der Formel 5 erstreckt und tangential zur Bahn S an der Station 15 zur Aufnahme der Zigaretten 2 verläuft.

Die Rollen 17 und 18 drehen sich um jeweils parallele Achsen 19a und 19b, die mit der Achse 6 einen von Null verschiedenen Winkel bilden, und sind zur Achse 6 und den Drehachsen (nicht gezeigt) der Rollen 4 und 16 koplanar. Jede Rolle 17, 18 hat eine Anzahl von gleichmäßig beab­ standeten, am Umfang liegenden Saugaufnahmen 20 parallel zur erzeugenden der jeweiligen Rolle 17, 18, um die jewei­ ligen Zigaretten 2 aufzunehmen und zu halten.

Im tatsächlichen Betrieb werden zwei Zigaretten, die in jeweils benachbarten Aufnahmen 8 enthalten sind, von der Rolle 4 und mit dem Abstand P aufeinanderfolgend zur Station 9 gefördert, wo sie zu zwei benachbarten Rollen 11 übertragen werden, deren Aufnahmen 14 an der Station 9 den gleichen Abstand P1 haben. Die beiden benachbarten Zigaretten 2 werden dann um die Achse 13 der jeweiligen Rollen 11 und in der gleichen Geschwindigkeit zur Station 15 gedreht, wo sie durch die Rolle 18 aufeinanderfolgend entfernt und zur Rolle 16 gefördert werden. Wenn sie längs der Bahn S zwischen den Stationen 9 und 15 laufen, nehmen die Momentangeschwindigkeit und der Abstand der beiden Zigaretten 2 entsprechend dem Abstand zwischen zwei Zigaretten 2 und der Achse 6 ab. Dieser Abstand hat einen Maximalwert gleich P1 an der Station 9 und einen Minimalwert P2 an der Station 15, wobei der Minimalwert P2 beibehalten wird, wenn die Zigaretten 2 danach durch die Einheit 7 gefördert werden.

Claims (9)

1. Abstandsänderungsvorrichtung (1) für eine geordnete Folge (3) von Elementen (2), bestehend aus einem Förderer (10) für die Elemente (2) in der Folge (3), einer Lade­ station (9) zum Laden der Elemente (2) auf den Förderer (10) und einer Entladestation (15) zum Entladen der Ele­ mente (2) vom Förderer (10), wobei der Förderer (10) die Elemente (2) aufeinanderfolgend längs der Bahn S fördert, die sich um eine erste Achse (6) zwischen der Lade- und der Entladestation (9, 15) erstreckt, gekennzeichnet durch Übertragungseinrichtungen (11) zur Aufnahme der Elemente (2) längs der Bahn (S) und zur Änderung des Abstandes zwischen den Elementen (2) und der ersten Achse (6) zwi­ schen der Lade- und der Entladestation (9, 15).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtungen (11) am Förderer (10) ange­ ordnet sind und sich zwischen der Lade- und der Entlade­ station (9,15) um zweite Achsen (13) exzentrisch bezüglich der ersten Achse (6) drehen, wobei die Übertragungsein­ richtungen (11) Aufnahmen (14) zur Aufnahme jedes Elemen­ tes (2) in einem bestimmten Abstand von jeweils einer zweiten Achse (13) haben.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (S) gebogen ist, und daß die Aufnahmen (14) zwi­ schen der Ladestation (19), in der sie mit einem maximalen Abstand (R1) von der ersten Achse (6) angeordnet sind, und der Entladestation (15) laufen, in der sie mit minimalem Abstand (R2) von der ersten Achse (6) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtungen eine Anzahl von Übertra­ gungsrollen (11) haben, die sich um eine jeweilige zweite Achse (13) drehen, und daß die Aufnahmen aus einer Um­ fangsaufnahme (14) bestehen, die an jeder Übertragungs­ rolle (11) parallel zur jeweiligen zweiten Achse (13) ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer eine Förderrolle (10) koaxial zur ersten Achse (6) aufweist und sich in einer bestimmten Richtung um die erste Achse (6) dreht.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsrollen (11) um die jeweils zweiten Achsen (13) in der gleichen Richtung wie die Förderrolle (10) drehen.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Eingangsförderer (4), um die Elemente (2) aufeinanderfolgend zur Ladestation (9) zu fördern, und einem Ausgangsförderer (7), um die Elemente (2) an der Entladestation (15) aufzunehmen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsförderer (4) eine Eingangsrolle (4), und der Ausgangsförderer (7) eine Ausgangsrolle (16) koaxial zu und nahe der Eingangsrolle (4) aufweist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch wenigstens zwei tangentiale, entgegegesetzt abgeschrägte konische Rollen (17, 18), die zwischen der Entladestation (15) und der Ausgangsrolle (16) angeordnet sind.