DE4415511B4 - Laseranordnung zur Kompensation der Doppelbrechung und der Bifokussierung in Lasermedien - Google Patents

Laseranordnung zur Kompensation der Doppelbrechung und der Bifokussierung in Lasermedien Download PDF

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Abstract

Laseranordnung mit Resonator, mit mehreren Lasermedien der geometrischen Länge s und der Brechzahl n0, einem Polarisationsdreher und einem optischen System, die gemeinsam den Laserstrahl von einem Lasermedium zum nächstliegenden transformieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrixelemente a0, b0, c0, und d0 der optischen Matrix
Figure 00000002
des optischen Systems (4) folgenden Gleichungen genügen a0 = d0 2n20 b0 + s2c0 + 2n0sd0 = 0und a0d0 – b0c0 = 1wobei sie zwei Lasermedien (1, 2) enthält, zwischen denen sich ein 90°-Polarisationsdreher (3) und das optische System (4) befinden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Laseranordnung zur Kompensation der Doppelbrechung und der Bifokussierung in Lasermedien nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, wie aus der WO 86/03066 A1 bekannt.
  • Die US 4,408,334 offenbart eine Wellenplatte zum Korrigieren von durch thermische Spannung induzierte Doppelbrechung in Festkörperlasern.
  • Die US 3,633,126 offenbart einen stirnseitlich gepumpten Laser mit mehrfacher interner Reflexion.
  • Ein Lasermedium weist in der Regel die Form eines Stabs, einer Platte, einer Scheibe oder eines Rohres auf und wird durch Gasentladungslampen, Halbleiterlaser oder andere Energiequellen optisch gepumpt, um eine Populationsinversion von Atomen in dem Medium zu erzeugen. Während des Laserbetriebs wird vom Lasermedium nur ein kleiner Teil der absorbierten Leistung in Laser- oder Fluoreszenzlicht umgesetzt. Der restliche Anteil verbleibt als Wärme im Lasermedium. Diese Wärme muß durch eine Gas- oder Flüssigkeitskühlung aus dem Medium abgeleitet werden. Die meisten Lasermedien haben jedoch eine schlechte Wärmeleitfähigkeit, und die Oberflächenkühlung führt zu einem Temperaturgradienten zwischen der gekühlten äußeren Oberfläche und dem relativ heißen Zentralgebiet. Die ortsabhängige Temperaturverteilung induziert eine variable Spannung im Medium. Da der Brechungsindex des Lasermediums eine Funktion sowohl der Temperatur als auch der Spannung ist, wird das Lasermedium optisch doppelbrechend und asphärisch. Hinzu kommt die Abhängigkeit dieser Effekte von den Betriebsbedingungen. Dies wirkt in vieler Hinsicht nachteilig auf die Qualität des Lasers:
    • a. Bei manchen Laseranordnungen (z.B. Erzeugung linear polarisierter Laserstrahlung, Güteschaltung mit Hilfe elektrooptischer Modulatoren) sind polarisierende optische Elemente im Resonator erforderlich. Wegen der durch die thermischen Spannungen verursachten Doppelbrechung werden sie die Resonatorverluste erhöhen und dadurch die Laserausgangsleistung erheblich reduzieren [IEEE J. Quantum Electron. QE-6,557 (1970)].
    • b. Die Ausgangsleistung des transversalen Grundmodes (TEM00) wird dadurch begrenzt [Opt. Quantum Electron. 25, 489 (1993)].
    • c. Im Hochleistungs-Multimodebetrieb gibt es Einbrüche in der Kennlinie der Aus-/Eingangsleistung. Diese Instabilität führt zu einer Vergrößerung des Strahlparameterprodukts und beeinträchtigt damit die Fokussierbarkeit der Laserstrahlung (Optics & Laser Technology, Vol.24, 67 (1992)].
    • d. Wird das Lasermedium mit einem instabilen Resonator betrieben, treten zwei divergente Strahlungen mit unterschiedlichem Divergenzwinkel auf und machen sich bei der Nutzung der Laserstrahlung störend bemerkbar [IEEE J. Quantum Electron. QE-29, 2497 (1993)].
  • Es wurden einige Versuche zum Reduzieren der Doppelbrechung und der Bifokussierung unternommen. Es ist z.B. aus dem U.S. Patent 3633126 (1972) bekannt, eine rechteckige Platte zu benutzen und die Betriebsbedingungen in der Laseranordnung durch eine geeignete Kühlung möglichst konstant zu halten. Dies ist mit einem hohen Aufwand verbunden.
  • Die Benutzung von zylindrischen optischen Komponenten im Resonator zur Kompensation der Bifokussierung hat sich weniger als sinnvoll erwiesen, weil sie sich durch wechselnde Betriebsbedingungen ändert.
  • Aus der Zeitschrift Appl. Phys. Lett. 18, 3 (1971) ist eine Laseranordnung zur Kompensation der Doppelbrechung in Nd:YAG-Stäben bekannt, bei welcher ein 90°-Quarzrotator zwischen zwei gleichen Stäben eingesetzt wurde. Die erhoffte Kompensation der Doppelbrechung funktioniert jedoch nur bei kleiner Pumpleistung, weil ansonst der Laserstrahl durch den einen Stab stark abgelenkt wird und nicht an gleicher transversaler Position den anderen Stab durchläuft.
  • Schließlich sind aus der Zeitschrift Kvant. Electron. 2, 1915 (1975) Laseranordnungen bekannt, bei welchen die Doppelbrechung in einem Stab durch geschickte Kombination von λ/4-Phasenplatte und Polarisatoren teilweise kompensiert wurde. Abgesehen von dem hohen Aufwand, scheitert diese Methode an der Tatsache, daß bei hoher Pumpleistung der Strahl vom aktiven Medium abgelenkt wird und dadurch nicht mehr parallel zur optischen Achse läuft. Auch hier bleibt das Problem der Bifokussierung ungelöst.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Laseranordnung zu schaffen, die sowohl die Doppelbrechung als auch die Bifokussierung in Lasermedien kompensiert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Laseranordnung benutzt einen Polarisationsdreher (Quarzrotator oder/und Faraday-Rotator) und ein statisches optisches System, das den Laserstrahl von einem Lasermedium zum nächstliegenden transformiert. Die Matrixelemente des optischen Systems werden erfindungsgemäß derart dimensioniert, daß eine von der Pumpleistung unabhängige Kompensation beider thermischen Effekte erreicht wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 die prinzipielle Darstellung der Laseranordnung,
  • 2 schematisch die Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,
  • 3 schematisch die Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels,
  • 4 schematisch die Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels,
  • 5 schematisch die Ansicht eines fünften Ausführungsbeispiels,
  • In der schematischen Darstellung der 1 ist eine Laseranordnung gezeigt, die zwei Lasermedien (1, 2), einen 90°-Polarisationsdreher (3) und ein sphärisches, lineares optisches System (4) mit der optischen Matrix
    Figure 00040001
    umfaßt. Das optische System transformiert den aus dem Lasermedium (1) austretenden Laserstrahl von der Referenzebene (11) auf die andere Referenzebene (12). Im allgemeinen Fall unterscheiden sich die Strahlparameter (Durchmesser und Divergenz) auf den beiden Referenzebenen (11, 12) und hängen außerdem noch von der Pumpleistung ab, mit anderen Worten, der Laserstrahl durchläuft nicht an gleicher transversaler Position beide Lasermedien (1, 2), so daß die Doppelbrechung und die Bifokussierung nicht durch den 90°-Polarisationsdreher (3) allein eliminiert werden können. Das erfindungsgemäße optische System ermöglicht aber eine von der Pumpleistung unabhängige Kompensation beider thermischen Effekte. Die Bedingungen hierfür werden im folgenden mit Hilfe der optischen Matrizen hergeleitet.
  • Weil es sich hierbei um zwei Polarisationsrichtungen handelt, werden 4 × 4-Matrizen zur Charakterisierung eines optischen Elementes benötigt. Der verallgemeinerte Strahlparameter wird definiert durch einen Vierervektor:
    Figure 00040002
  • Wr, αr sind der Radius bzw. die Steigung des Strahls für die radial polari sierte Strahlung, und Wϕ, αϕ sind die entsprechenden Parameter für die azimutal polarisierte Strahlung. Im Falle rechteckiger Geometrie lautet der verallgemeinerte Strahlparameter:
    Figure 00050001
  • In den folgenden Berechnungen beschränken wir uns auf die Kreisgeometrie, weil das Resultat auch für die Rechteckgeometrie gilt.
  • Die optische Matrix für einen 90°-Polarisationsdreher ist bekannt und lautet:
    Figure 00050002
  • Ein sphärisches, lineares System hat gleiche Auswirkung auf beide Polarisationsrichtungen. Die Matrix dafür lautet daher:
    Figure 00050003
  • Die 4 × 4-Matrix für ein doppelbrechendes Lasermedium mit parabolischer Temperatur- und Spannungsverteilung ist gegeben durch:
    Figure 00050004
    wobei s die geometrische Länge des Lasermediums ist und n0 der Brechungs index. Die Größen βr und βϕ hängen bekanntlich sowohl von den mechanischen und thermischen Eigenschaften des Lasermediums als auch von der Pumpleistung ab.
  • Es läßt sich leicht zeigen, daß es gilt: M0·MR = MR·M0 (8)
  • Das heißt, daß die Position des 90°-Polarisationsdrehers zwischen den beiden Referenzebenen (11, 12) frei wählbar ist.
  • Die resultierende Matrix, die den Laserstrahl von der Referenzebene (16) in die Referenzebene (17) transformiert, ergibt sich durch Multiplizieren der einzelnen Matrizen in der richtigen Reihenfolge:
    Figure 00060001
  • Die einzelnen Matrixelemente lauten: A = a0·ar·aϕ + c0·ar·br + b0·aϕ·cr + d0·br·cr B = a0·aϕ·ar + c0·br·br + b0·ar·cϕ + d0·ar·br C = a0·ar·cϕ + c0·ar·aϕ + b0·cr·cϕ + d0·aϕ·cr D = a0·br·cϕ + c0·aϕ·br + b0·ar·cϕ + d0·ar·aϕ E = a0·ar·aϕ + c0·br·aϕ + b0·ar·cϕ + d0·br·cϕ F = a0·ar·ar + c0·br·br + b0·ar·aϕ + d0·br·aϕ G = a0·cr·aϕ + c0·ar·aϕ + b0·cr·cϕ + d0·ar·cϕ H = a0·br·cr + c0·ar·br + b0·cr·aϕ + d0·ar·cϕ (10)
  • Damit sich das durch die Matrix Mres präsentierte gesamte System wie ein sphärisches, lineares Element verhält, muß folgende Bedingung erfüllt sein:
    Figure 00060002
  • Unter Berücksichtigung der Gl.(7) und (10) liefert die Bedingung B = F oder C = G für die Matrixelemente a0, b0, c0 und d0 a0 = d0 (12) und die andere Bedingung A = E oder D = H führt zu 2n20 b0 + s2c0 + 2n0sd0 = 0 (13)
  • Die dritte, an sich bekannte Bedingung für die Matrixelemente lautet: a0d0 – b0c0 = 1 (14)
  • Der Einfachheit halber wurde hierbei angenommen, daß beide Referenzebenen (11, 12) jeweils in einem Medium mit derselben Brechzahl liegen, wie dies im allgemeinen der Fall ist. Falls dies nicht zutrifft, muß die Gleichung (14) mit den jeweiligen Brechzahlen in an sich bekannter Weise korrigiert werden.
  • Es ist zu beachten, daß die Pumpleistung in das Endresultat nicht eingeht und daß die Größen a0, b0, c0 und d0 durch die Gln.(12)-(14) unterbestimmt sind. Letzteres ist darauf zurückzuführen, daß bei der Herleitung der Gleichungen eine große Apertur aller Komponenten vorausgesetzt wurde. In der Praxis ist der Laserstrahl jedoch meistens durch zusätzliche Blenden im Strahlengang oder durch die Apertur der Lasermedien selbst begrenzt. Um die Leistungsverluste an solchen Begrenzungen klein zu halten, müssen die Matrixelemente a0, b0, c0 und d0 bestimmte Abbildungsbedingungen erfüllen. So führt beispielsweise die Anforderung, daß der Laserstrahl auf beiden Referenzebenen (11, 12) den gleichen Radius und Divergenzwinkel hat, zu a0 = d0 = ±1, b0 = c0 = 0 (15)
  • Wird dagegen nur der Strahlradius 1:1 abgebildet, so gilt a0 = d0 = ±1, b0 = 0 (16)
  • Für den anderen Fall, daß die Strahldivergenz gleichbleibt, lautet die Nebenbedingung a0 = d0 = ±1, c0 = 0 (17)
  • Die Laseranordnung nach 1 ohne Rückwirkung fungiert als Lichtverstärker. Werden zusätzliche reflektierende optische Elemente hinzugefügt, kann die Laseranordnung als stabiler oder instabiler Oszillator ausgebildet werden, wie in 2 gezeigt wird. Die Anordnung nach 2a wird als linearer Oszillator und die nach 2b als Ring-Oszillator bezeichnet. Als Resonatorspiegel (21, 22, 23, 24, 25) können dielektrische oder metallische Spiegel sowie optische Umlenkprismen sein. Die Krümmung der Spiegel und deren Abstand zum jeweiligen Lasermedium hängen von den Betriebsbedingungen und den gewünschten Strahlparametern ab. Zusätzlich sind ein polarisierendes optisches Element (31) und/oder ein Lichtmodulator (32) in den Resonatoren vorgesehen.
  • Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele für das optische System (4) angegeben.
  • 3 zeigt den ersten Fall der Laseranordnung mit zwei Lasermedien, in dem das optische System (4) nur aus einer dünnen Linse (41) mit der Brennweite f besteht, die in demselben optischen Abstand D zu beiden Referenzebenen (11, 12) steht. Die Gln.(12)-(14) liefern folgende Beziehungen für die Parameter D und f
    Figure 00080001
  • Einer der beiden Parameter D und f kann frei gewählt oder durch Minimierung der Laserleistungsverluste an transversalen Strahlbegrenzungen festgelegt – werden. Wird die Laseranordnung als ein Ring-Resonator ausgebildet, kann die Linse (41) unter Umständen durch einen gekrümmten Resonatorspiegel ersetzt werden. Der 90°-Polarisationsdreher (3) kann ein Quarzrotator oder ein Faraday-Rotator sein. Je nach der Position des Rotators (3) muß dessen optische Dicke bei der Positionierung der Linse in an sich bekannter Weise berücksichtigt werden.
  • 4 zeigt den zweiten Fall der Laseranordnung mit zwei Lasermedien, in dem das optische System (4) aus zwei um den optischen Abstand D1 entfernten Linsen (42, 43) besteht. Beide Linsen haben die Brennweite f und stehen in demselben optischen Abstand D2 zu beiden Referenzebenen (11, 12). Aus Gln.(12)-(14) folgt folgende Beziehung für die Parameter D1, D2 und f:
    Figure 00080002
  • Wiederum sind zwei der drei Parameter frei wählbar. Sie können entweder nach den experimentellen Gegebenheiten oder durch Minimierung der Laserleistungsverluste an transversalen Strahlbegrenzungen bestimmt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieses zweiten Falles ist ein justierter Teleskop mit D1 = 2·f. Aus Gl.(17) ergibt sich für den Abstand D2
    Figure 00090001
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel dieses zweiten Falles ist ein dejustierier Teleskop, wobei der optische Abstand D2 der Linsen zur jeweiligen Referenzebene genau die Brennweite f beträgt: D2 = f. Der Abstand D1 und die Brennweite f erfüllen in diesem Fall folgende Gleichung
    Figure 00090002
  • Die Brennweite f kann frei gewählt werden.
  • Ein drittes Ausführungsbeispiel dieses zweiten Falls ist in 5 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Linsen (42, 43) aus 4 Bestandteil der Lasermedien (1, 2), d.h. die Endflächen (13, 14) der Lasermedien weisen einen Krümmungsradius R auf. Mit D2 = 0 und f = R/2 folgt aus Gl.(17) direkt
    Figure 00090003
  • Die physikalische Bedingung D1 > 0 erfordert für den Krümmungsradius R:
    Figure 00090004
  • Ferner muß bei der Dimensionierung berücksichtigt werden, daß der Polarisationsdreher (3) eine physikalische Dicke hat und die beiden Lasermedien (1, 2) oft aus kontruktiven Gründen nicht dicht zusammenliegen können.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt. So kann die Laseranordnung beispielsweise mehr als zwei Lasermedien enthalten. Sowohl zylindrische Stab-, Scheiben- und Rohr-Geometrie als auch rechteckige Platten-Geometrie des Lasermediums können verwendet werden.

Claims (15)

  1. Laseranordnung mit Resonator, mit mehreren Lasermedien der geometrischen Länge s und der Brechzahl n0, einem Polarisationsdreher und einem optischen System, die gemeinsam den Laserstrahl von einem Lasermedium zum nächstliegenden transformieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrixelemente a0, b0, c0, und d0 der optischen Matrix
    Figure 00100001
    des optischen Systems (4) folgenden Gleichungen genügen a0 = d0 2n20 b0 + s2c0 + 2n0sd0 = 0und a0d0 – b0c0 = 1wobei sie zwei Lasermedien (1, 2) enthält, zwischen denen sich ein 90°-Polarisationsdreher (3) und das optische System (4) befinden.
  2. Laseranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System (4) durch eine Linse (41) mit der Brennweite f gebildet ist, die im gleichen optischen Abstand D zur jeweiligen Referenzebene (11, 12) angeordnet ist, wobei für die Brennweite f der Linse (41) und den Abstand D folgende Beziehungen gelten:
    Figure 00100002
  3. Laseranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System (4) durch zwei gleiche, um den optischen Abstand D1 entfernte Linsen (42, 43) mit der Brennweite f aufgebaut ist, die im gleichen optischen Abstand D2 zur jeweiligen Referenzebene (11, 12) angeordnet sind, wobei die Brennweite f der Linsen (42, 43) und die Abstände D1 und D2 folgende Gleichung erfüllen:
    Figure 00110001
  4. Laseranordnung nach Anspruch 3', dadurch gekennzeichnet, daß der optische Abstand D1 zwischen den beiden Linsen (42, 43) gleich zweifach der Brennweite f ist: D1 = 2·f; der Abstand D2 ergibt sich aus folgender Gleichung:
    Figure 00110002
  5. Laseranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Abstand D2 der Linsen (42, 43) zur jeweiligen Referenzebene (11, 12) gleich der Brennweite f ist: D2 = f; der Abstand D1 und die Brennweite f erfüllen folgende Gleichung
    Figure 00110003
    wobei entweder der Abstand D1 oder die Brennweite f frei gewählt werden kann.
  6. Laseranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen (42, 43) jeweils Bestandteil der Lasermedien (1, 2) sind, d.h. die Endflächen (13, 14) der Lasermedien (1, 2) weisen einen Krümmungsradius R auf, für den gilt
    Figure 00110004
    und der optische Abstand D1 beider Lasermedien (1, 2) ergibt sich aus:
    Figure 00110005
  7. Laseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der 90°-Polarisationsdreher (3) ein Quarzrotator ist.
  8. Laseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der 90°-Polarisationsdreher (3) ein Faraday-Rotator ist.
  9. Laseranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehr als zwei Lasermedien und dementsprechende Anzahl von Polarisationsdrehern und optischen Systemen aufweist.
  10. Laseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Verbindung mit reflektierenden optischen Elementen (21, 22, 26, 27, 28) als linearer stabiler oder instabiler Oszillator aufgebaut ist.
  11. Laseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Verbindung mit reflektierenden optischen Elementen (23, 24, 25) als stabiler oder instabiler Ring-Oszillator aufgebaut ist.
  12. Laseranordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den reflektierenden optischen Elementen um dielektrische, metallische Spiegel und/oder optische Prismen handelt.
  13. Laseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 , dadurch gekennzeichnet, daß sie keine oder nur auf einer Seite reflektierende optische Elemente aufweist und damit als Lichtverstärker gebildet ist.
  14. Laseranordnung nach einem der Anspreche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanischer oder elektrooptischer Lichtmodulator (32) im Resonator angebracht ist, um die ausgekoppelte Laserstrahlung bis zu 100% zu modulieren.
  15. Laseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine oder mehrere den Laserstrahl begrenzende Aperturen im Strahlengang befinden, wobei die Matrixelemente a0, b0, c0 und d0 so festgelegt werden, daß die Leistungsverluste an solchen Begrenzungen minimiert werden, d.h. mit Hilfe des optischen Systems (4) werden der Strahlradius und/oder der Divergenzwinkel von einer Apertur zu derselben oder zur anderen Apertur transformiert.
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