DE4414619A1 - Verfahren und Einrichtung zur Messung physikalisch-chemischer Größen kontaminierter feinkörniger durchfeuchteter Gemische - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Messung physikalisch-chemischer Größen kontaminierter feinkörniger durchfeuchteter GemischeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Umweltschutztechnik, in Sonderheit die meßtechnische
Vorbereitung der elektrokinetischen Sanierung kontaminierter Böden, Schlämme und anderer
feinkörniger Gemische.
In Vorbereitung elektrokinetischer Sanierungsprojekte ist die exakte Bestimmung einer Vielzahl
von Daten aus komplexen physikalisch-chemischen Prozessen erforderlich, aus denen die
Erfolgsaussicht einer Sanierung abgeleitet und eine präventive Kostenabschätzung vorgenommen
werden können. Das betrifft die exakte Ermittlung z. B. der Art der Kontamination und der
relevanten Eigenschaften der belasteten Gemische wie hydraulische Permeabilität, elektrische
Leitfähigkeit, pH-Wert usw., sowie deren zeitliche Veränderungen unter dem Einfluß elektrischer
Felder.
Die Technologie der elektrokinetischen Sanierung ist noch in der Entwicklung begriffen.
Komplexe Meßverfahren und entsprechende Meßeinrichtungen für den Praxiseinsatz sind noch
nicht entwickelt worden.
Bei den in der Fachliteratur (z. B. A. P. Shapiro, P. C. Renaud, R. F. Probstein; J. Physiochemical
Hydro (1989) 11 (5); J. Hamed, Y. B. Acar, R. J. Gale, J. Geotechnical Engeneering 117, 1 (1991); S.
Tondorf; Terratech 4 (1993) 66-69) beschriebenen Laborapparaturen handelt es sich um für
spezielle Experimente geschaffene Unikate, die jedoch nur unzureichend den Anforderungen
industrieller Umweltschutztechnologien entsprechen.
So ist es bei den genannten Apparaturen nicht oder nur unzureichend möglich, definierte
Druckverhältnisse auf beiden Seiten der zu untersuchenden Probe zu schaffen, bzw. über längere
Zeiträume stabil zu halten.
Dies führt insbesondere dann zu Meßfehlern, wenn sich, bedingt durch den elektroosmotischen
Fluß oder durch Verdunstungsverluste, zeitabhängige Druckdifferenzen entwickeln.
Die elektrische Leitfähigkeit der Probe wird bei den bekannten Apparaturen entweder durch
Division von Gesamtstromstärke und Zellspannung, oder durch Messung der Leitfähigkeit der
ausgetriebenen Porenflüssigkeit bestimmt.
Die erste Methode liefert jedoch nur ein integrales Maß über das gesamte Volumen der Probe und
gibt keinen Aufschluß über ortsabhängige Veränderungen der Leitfähigkeit.
Die Messung der Leitfähigkeit der ausgetriebenen Porenflüssigkeit, einer an sich charakte
ristischen Größe, ermöglicht aber keine hinreichende Beschreibung der Eigenschaften der Matrix
der Probe. Lokale Unterschiede der Probenleitfähigkeit, die sich infolge von Elektrodenreaktio
nen und durch die Bewegung der Porenflüssigkeit entwickeln und deren meßtechnische Erfassung
im Vorfeld elektrokinetischer Sanierungsverfahren unerläßlich ist, können durch diese genannten
Methoden nicht bestimmt werden.
Die an den Elektroden ablaufenden elektrochemischen Reaktionen führen im allgemeinen zur
Entwicklung von Gasen. Ein Teil der elektrischen Energie, die für die elektrokinetischen Prozesse
aufgewandt werden muß, geht auf diese Weise für den Transport der Porenflüssigkeit verloren.
Dieser für die Gasentwicklung aufzubringende Energieanteil wird nach den bisher bekannten
Methoden nicht bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßverfahren und eine zu seiner Durchführung
geeignete Einrichtung zu schaffen, die es ermöglichen, die im Vorfeld elektrokinetischer
Sanierungsverfahren benötigte Vielzahl physikalisch-chemischer Daten im Komplex und unter
definierten, reproduzierbaren Bedingungen exakt zu bestimmen.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß gleichzeitig mit der Messung des elektrischen
Probenpotentials und daraus abgeleiteter elektrischer Größen die elektroosmotische Flußrate und
daraus abgeleitete Größen, der pH-Wert und die elektrische Leitfähigkeit der ausgetriebenen
Porenflüssigkeit sowie die Verluste durch Elektrodenreaktionen gemessen werden und die
Messung dieser physikalisch-chemischen Größen als Zeitreihe erfolgt, wobei die
Meßwerterfassung sowie -verarbeitung computergestützt auf der Grundlage spezieller
Programme ausgeführt wird.
Über eine orts- und zeitaufgelöste Meßwerterfassung der charakteristischen Größen werden diese
und daraus abgeleitete Größen wie z. B. die elektrische Leitfähigkeit und das Zeta-Potential orts-
und zeitaufgelöst bestimmt.
Dabei können die hydraulische bzw. die elektroosmotische Flußrate einzeln und in Überlagerung
bestimmt werden, indem eine definierte hydraulische Druckdifferenz und/oder ein definiertes
elektrisches Feld an die Probe angelegt wird.
An der hydraulisch und/oder elektroosmotisch bewegten Porenflüssigkeit können dabei während
der elektrokinetischen Untersuchung in situ durch Einführen geeigneter Sensoren an den
Beprobungsstellen Messungen physikalisch-chemischer Größen, wie z. B. des pH-Wertes oder
der elektrischen Leitfähigkeit, vorgenommen werden. Darüberhinaus können an den Bepro
bungsstellen Proben der Porenflüssigkeit genommen werden, ohne daß dabei die Messung des
hydraulischen/elektroosmotischen Flusses verfälscht wird. Die an den Elektroden entstehende
Gasmenge wird gasvolumetrisch erfaßt und für die Strombilanz in Betracht gezogen.
Die Bestimmung der Ausgangskontamination erfolgt mit geeigneten, an sich bekannten
Methoden.
Der effektive Widerstand der Probe berechnet sich entsprechend dem Ohmschen Gesetz aus der
an den passiven Elektroden anliegenden Spannung und dem fließenden Strom. Aus dem Poten
tialverlauf ø(x) kann unter Annahme eines homogenen elektrischen Feldes (diese Vereinfachung
ist zulässig, da die Potentialmeßstellen alle auf der Symmetrieachse des Feldes liegen) die lokale
Feldstärke E(x) durch numerische Differentiation
E(x) =dø(x)/dx
berechnet werden.
Aus dem Ohmschen Gesetz in allgemeiner Form ergibt sich für die lokale spezifische Leitfähig
keit
σ(x) =j/E(x),
wobei j die Stromdichte an der Stelle x ist. Für die Stromdichte kann in erster Näherung j = I/A
angenommen werden, wobei A die Fläche der passiven Elektroden ist.
Aus der absolut transportierten Flüssigkeitsmenge wird die elektroosmotische Flußrate r
bestimmt. Die Wanderungsgeschwindigkeit der Porenflüssigkeit ergibt sich zu v = r / A. Die
Helmholtz-Smoluchowski-Gleichung verknüpft bei rein elektroosmotischer Strömung (dieses ist
dadurch gegeben, daß auf beiden Seiten des Probenraumes der gleiche hydrostatische Druck
eingestellt werden kann) die elektroosmotische Strömungsgeschwindigkeit v mit der
Dielektzitätskonstante ε und dem Zeta-Potential ξ der Probe sowie der Viskosität µ der
Porenflüssigkeit:
v = ε*ξ*E/µ,
so daß unter Berücksichtigung der Ortsabhängigkeit der elektrischen Feldstärke das Zeta-Potential
ebenfalls ortsabhängig berechnet werden kann.
Leitfähigkeit und pH-Wert der Porenflüssigkeit können kontinuierlich an der entsprechenden
Beprobungsstelle gemessen und vom Computer erfaßt werden; die dort entnehmbaren Flüssig
keitsproben stehen für jede denkbare Analyse zur Verfügung. Nach der elektrokinetischen
Behandlung/Untersuchung kann die Probe störungsfrei entnommen werden und steht weiteren
Untersuchungen zur Verfügung.
Die definierte und reproduzierbare Steuerung des Strom- oder Spannungs-Zeit-Regimes erfolgt
ebenso wie die Meßwerterfassung computergestützt mittels spezieller Programme.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es erstmals, unter definierten hydraulischen Druck-
und unter definierten elektrischen Feldverhältnissen den elektroosmetischen und den hydrau
lischen Fluß einzeln und in Überlagerung meßtechnisch orts- und zeitaufgelöst zu erfassen und
dabei Energieverluste durch Gasentwicklung an den Elektroden zu berücksichtigen. Die
Meßgrößen und davon abgeleitete Größen werden gleichzeitig und im Komplex bestimmt.
Damit ist es möglich, an konkretem Probenmaterial mit geringem Aufwand sichere Aussagen
über die Anwendbarkeit und die Erfolgsaussicht elektrokinetische Sanierungsverfahren zu treffen.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geschaffene erfindungsgemäße Meß
einrichtung ist symmetrisch zum Probenraum aufgebaut und besteht aus folgenden Komponenten:
Ein zylinderförmiger, in Halbschalenkonstruktion ausgeführter Probenraum (1) dient der
Aufnahme der zu untersuchenden Probe. Die Halbschalenkonstruktion ermöglicht es, die Probe
störungsfrei in den Probenraum einzubringen und wieder zu entnehmen.
Die obere, gleichzeitig als Deckel dienende Halbschale ist mit einer linear angeordneten Reihe von
Platinelektroden (5) zur ortsaufgelösten Messung des Potentials bestückt. An den Stirnseiten dies
Probenraumes sind zwei spezielle Elektrodensysteme aus aktiven (2) und passiven (3) Elektroden
mit Austrittsöffnungen (6) für Reaktionsgase und Steigleitungen für die Elektrodenflüssigkeit
zum Niveauausgleich angeordnet.
Die Elektrodensysteme werden mit Druckfedern (4) gegen die Probe gedrückt. Kernstück der
Elektrodensysteme sind die aktiven Elektroden. Sie befinden sich im Inneren des
flüssigkeitsgefüllten Elektrodenraumes und sind aus Kohlefasergewebe gefertigt. Über diese
Elektroden wird das elektrische Feld an die Probe angelegt. Hier finden der Ladungstransfer und
die elektrochemischen Reaktionen statt. Das Kohlefasergewebe ist elektrochemisch inert und
erlaubt der Porenflüssigkeit nahezu ungehindert hindurchzuströmen. An den Elektroden
entstehende Gase können über die Gasaustrittsöffnungen (6) und die Steigrohre (11) entweichen.
Die Höhe der Steigrohre ist so bemessen, daß ein Ausgleich des Füllstandes mit den
höhenverstellbaren Niveaugefäßen (8) jederzeit gewährleistet ist.
Über ein Stützgewebe und eine Filterschicht sind die aktiven Elektroden von den passiven
Elektroden, die der Messung der tatsächlich an der Porenprobe anliegenden Spannung dienen,
getrennt.
Symmetrisch zu den Elektrodensystemen schließt sich je eine Beprobungsstelle (7) an. Abhängig
von der Richtung des elektroosmotischen Flusses kann hier Porenflüssigkeit zu Analysenzwecken
entnommen werden, bzw. ist es möglich durch Einführen geeigneter Sonden ohne Entnahme von
Porenflüssigkeit Meßgroßen wie pH-Wert oder Leitfähigkeit zu bestimmen. Zur Entnahme
werden die entsprechenden Hähne geöffnet bzw. geschlossen; nach der Entnahme kann ein
gleiches Volumen Ersatzflüssigkeit eingefüllt werden. Mittels der beiden Niveaugefäße ist es
möglich, eine definierte Druckdifferenz auf beiden Seiten der Probe aufzubauen. Die permanente
Umwälzung der Flüssigkeit zwischen Umwälzpumpe (9), Niveaugefäß und dem mit einer
Graduierung versehenen Reservoir (10) gewährleistet, daß der hydrostatische Druck auf beiden
Seiten des Systems auch über längere Zeiträume, unabhängig von der Richtung des
elektroosmotischen Flusses und von Verdunstungsverlusten, konstant ist.
Die sich mit der Zeit zwischen den beiden Reservoirs aufbauende Volumendifferenz entspricht der
Menge der transportierten Porenflüssigkeit und kann an der Graduierung abgelesen werden.
Die Meßzelle ist aus Polymethylmethacrylat (PMMA) gefertigt, die übrigen Teile aus Glas.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die dazugehörige Einrichtung sollen nachfolgend anhand
eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Verfahrensschema,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Einrichtung.
Eine gegebenenfalls mit Wasser, Grundwasser oder der zu verwendenden Reinigungsflüssigkeit
durchfeuchtete Materialprobe von ca. 3 l Volumen wird nach Abtrennung von Teilen für
begleitende Analysen in den Probenraum eingebracht. Es empfiehlt sich den Probenraum mit
einer Schicht geeigneten Trennmaterials, z. B. wasserfeste, elektrisch nichtleitende Folie
auszulegen, um die Probe nach der elektrokinetischen Untersuchung problemlos entnehmen zu
können. Beim Schließen des Gehäusedeckels stechen die Elektroden für die Potentialmessung in
die Probe ein. Die Hähne zwischen den Elektrodenräumen, Beprobungsstellen und Niveaugefäßen
werden geöffnet, die Reservoirs mit Wasser oder Reinigungsflüssigkeit gefüllt und die
Umwälzpumpen in Betrieb gesetzt, wodurch die Apparatur sich einschließlich des Probenraumes
vollständig mit Flüssigkeit füllt. Der Vorgang ist abgeschlossen, wenn der Füllstand in den
Steigrohren oberhalb der Gasaustrittsöffnungen dem Niveau in den Niveaugefäßen gleich ist.
Nach Anschluß und Inbetriebnahme der Meßgeräte und der Steuersoftware wird entsprechend
dem über die Software festgelegten Spannungs- oder Strom-Zeit-Regime die Spannung an die
aktiven Elektroden gelegt. Um den elektroosmotischen Fluß auszulösen sind in Abhängigkeit vom
zu untersuchenden Material Feldstärken im Bereich von 1 bis 100 V/m erforderlich.
Die Zellspannung wird zwischen den beiden passiven Elektroden und der ortsabhängige
Potentialverlauf mittels der über die Länge des Probenraumes angeordneten Platinelektroden
gegen eine der passiven Elektroden gemessen. Die Richtung des elektroosmotischen Flusses wird
an der Veränderung des Niveaus in den Reservoirs abgelesen. Aufgrund der konstruktiven
Bedingungen gelangt zuerst die beim Befüllen der Apparatur in den entsprechenden
Elektrodenraum eingebrachte Flüssigkeit zu den Beprobungsstellen und erst danach die
Flüssigkeit aus den Poren der Probe.
Die Analysenergebnisse, die durch Beprobung an den Beprobungsstellen gewonnen werden,
müssen deshalb den ihnen entsprechenden elektrischen Daten zugeordnet werden. Dies ist
möglich, da über den meßbaren absoluten Volumenfluß und die Zeit eine eindeutige Beziehung
besteht. Über die Schlifföffnung an den Beprobungsstellen können permanent oder zeitweilig
beliebige Sensoren, z. B. pH-Elektroden, eingeführt werden.
Die Probennahme an den Beprobungsstellen geschieht in folgenden Schritten: 1. Schließen der
Verbindungshähne zum Elektrodenraum und zum Niveaugefäß. 2. Durch Öffnen des unteren
Hahnes kann - bei offenem oberem Schliff - eine Probe entnommen werden. 3. Nach der
Entnahme wird die Beprobungsstelle wieder blasenfrei gefüllt (u. U. mit einer Ersatzflüssigkeit).
Nach Abschluß der elektrokinetischen Untersuchung kann die Probe zerstörungsfrei entnommen
werden und steht weiteren Untersuchungen zur Verfügung.
Claims (10)
1. Verfahren zur Messung physikalisch-chemischer Größen kontaminierter feinkörniger
durchfeuchteter Gemische, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Einfluß eines elektrischen
Feldes und hydrostatischen Drucks elektrokinetische und hydraulische Transportprozesse
ausgelöst und gleichzeitig mit der Messung des elektrischen Probenpotentials und daraus
abgeleiteter elektrischer Größen die elektroosmotische Flußrate und daraus abgeleitete Größen,
der pH-Wert und die elektrische Leitfähigkeit der ausgetriebenen Probenflüssigkeit sowie die
Verluste durch Elektrodenreaktionen zeit- und/oder ortsaufgelöst gemessen werden, wobei die
Meßwerterfassung sowie -verarbeitung computergestützt auf der Grundlage spezieller
Programme ausgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anlegen einer hydrau
lischen Druckdifferenz und/oder eines elektrischen Feldes an die Probe die hydraulische bzw. die
elektroosmotische Flußrate und abgeleitete Größen einzeln und in Überlagerung bestimmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Strom-Zeit- bzw. das
Spannungs-Zeitregime computergesteuert, definiert und reproduzierbar erfolgt und die Meßwerte
des Probenstromes, der Zellspannung, der Potentiale an einer Reihe in den Probenraum reichender
Meßelektroden, des pH-Wertes der ausgetriebenen Porenflüssigkeit und der an den aktiven
Elektroden entwickelten Reaktionsgasmenge computergestützt erfaßt werden.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß beiderseits eines zylinderförmigen, mit einer Reihe von Platinelektroden (5) zur
Messung des Potentials ausgestatteten Probenraumes (1) über mit Absperrhähnen versehene
Leitungen verbunden symmetrisch je ein spezielles Elektrodensystem, je eine Beprobungsstelle
(7), je ein Niveaugefäß (8) und je ein Flüssigkeitsreservoir (10) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenraum als zylinderför
mige Halbschalenkonstruktion ausgeführt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodensysteme aus
elektrochemisch inerten passiven (3) und aktiven (2) Elektroden, aus einem für die
Porenflüssigkeit der Probe permeablen Elektrodenraum mit Austrittsöffnungen (6) für
Reaktionsgase und aus Steigrohren (11) für die in den Elektrodenräumen befindliche Flüssigkeit
bestehen.
7. Einrichtung nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodensysteme
mittels Druckfedern (4) dauerhaft mit der Probe so in Verbindung gehalten werden., daß ein
störungsfreier Stoff- sowie Ladungstransfer gewährleistet sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beprobungsstellen über
Öffnungen zur Einführung von Sensoren, über ein Probenentnahmestelle und über Absperrzähne
zur Unterbrechung der Verbindung zu Elektrodenraum und zum Niveaugefäß verfügen.
9. Einrichtung nach Anspruch 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Niveaugefäße
höhenverstellbar und mit den Beprobungsstellen sowie über je eine Umwälzpumpe (9) mit den
Reservoirs (10) verbunden sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reservoirs mit einer
Graduierung zur Volumenmessung versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944414619 DE4414619A1 (de) | 1994-04-18 | 1994-04-18 | Verfahren und Einrichtung zur Messung physikalisch-chemischer Größen kontaminierter feinkörniger durchfeuchteter Gemische |
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DE19944414619 DE4414619A1 (de) | 1994-04-18 | 1994-04-18 | Verfahren und Einrichtung zur Messung physikalisch-chemischer Größen kontaminierter feinkörniger durchfeuchteter Gemische |
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ID=6516524
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DE19944414619 Withdrawn DE4414619A1 (de) | 1994-04-18 | 1994-04-18 | Verfahren und Einrichtung zur Messung physikalisch-chemischer Größen kontaminierter feinkörniger durchfeuchteter Gemische |
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Country | Link |
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- 1994-04-18 DE DE19944414619 patent/DE4414619A1/de not_active Withdrawn
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