DE4414524A1 - Rolltor mit einem flexiblen Torblatt - Google Patents
Rolltor mit einem flexiblen TorblattInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rolltor mit einem flexiblen Torblatt,
das auf eine oberhalb der Toröffnung drehbar gelagerte, antreib
bare Wickelwelle aufwickelbar ist, auf die zum Ausgleich des Ge
wichts des herabhängenden Torblatts ein Ausgleichsmoment wirkt,
mit einer am unteren Ende des Torblatts befestigten Leiste, an
deren beiden Enden über im Bodenbereich gelagerte Rollen laufen
de und das Torblatt spannende Seile befestigt sind, und mit die
Toröffnung seitlich begrenzenden Profilen, die vertikale
Schlitze aufweisen, in die die seitlichen Ränder des Torblatts
ragen.
Rolltore dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt, wobei zum Ausgleich des Gewichts des herabhängenden Tor
blatts mit der Wickelwelle mindestens eine Trommel verbunden
sein kann, auf die sich gegenläufig zum Torblatt ein mit einem
Gewicht belastetes Seil oder ein Gurt auf- bzw. abwickelt
(DE-PS 41 04 213). Weiterhin sind beispielsweise aus dem
DE-GM 82 34 189, der DE-OS 34 11 664 und EP 01 44 893 Rolltore
bekannt, bei denen das das Gewicht des Torblatts ausgleichende
Ausgleichsmoment durch vorgespannte Torsions- oder Schraubenfe
dern erzeugt wird.
Bei diesen Rolltoren der eingangs angegebenen Art wird das von
der Wickelwelle ablaufende und auf diese aufgewickelte Torblatt
durch an den Enden der das Torblatt nach unten hin abschließen
den Leiste, die seitlich in die Begrenzungsprofile der Rolltorbe
hänge hineinragt, befestigte Seile straff gespannt, die übli
cherweise auf an der Wickelwelle befestigte oder auf diesen dreh
bar gelagerte Wickeltrommeln auf- und abgewickelt werden, wobei
die Spannung der Spannseile durch Torsionsfedern oder flaschen
zugartige Einscherung des Spannseils mit einer durch Federkraft
beaufschlagten Unterflasche erzeugt wird und zusätzlich federnde
Ausgleichsvorrichtungen vorgesehen sind, um die Wegdifferenzen
auszugleichen, die sich aus den unterschiedlichen Wickeldurchmes
sern des aufgewickelten Rolltors und der auf die Wickeltrommel
aufgewickelten Spannseile oder -gurte ergibt.
Bei üblicherweise schnell laufenden Rolltoren der eingangs ange
gebenen Art kann es vorkommen, daß das Tor von dieses passieren
den Fahrzeugen insbesondere im Bereich der unteren Abschlußlei
ste angefahren wird, so daß dieses beschädigt wird und ausfällt
und aufwendige Reparaturen erforderlich sind. Um derartige Schä
den bei einem Anfahren des Rolltors gering zu halten, ist es be
kannt, die untere Abschlußleiste des Torblatts, deren Enden in
den Schlitzen der die Toröffnung seitlich begrenzenden Profile
geführt sind, mit Sollbruchstellen zu versehen. Tritt eine Be
schädigung des Tors infolge eines Anfahrens auf, läßt sich die
ses sodann verhältnismäßig einfach und schnell reparieren.
Ein aus DE-C-40 07 280 bekanntes Rolltor vermeidet Sollbruch
stellen und Beschädigungen des Torblatts im Falle eines Anfah
rens dadurch, daß die in die Schlitze der seitlichen Profile
greifenden Enden oder Führungsstücke der das Torblatt abschlie
ßenden Leiste aus einem hochelastischen Werkstoff bestehen, so
daß die Endbereiche der Abschlußleiste beschädigungsfrei aus den
Schlitzen der seitlichen Profile heraustreten können, wenn die
Leiste, beispielsweise im Falle eines Anfahrens, mit einer ent
sprechend hohen Querkraft beaufschlagt wird. Wird jedoch die un
tere Abschlußleiste aus den seitlichen Führungsschlitzen der
seitlichen Profile herausgedrückt, treten auch die Seitenkanten
des Torblattes aus den Schlitzen heraus und verlieren ihre Füh
rung, so daß zumindest das untere Ende des Torblatts in unkon
trollierbarer Weise ausschwenken und flattern kann. Um das Tor
nach einem Crash wieder in seinen gebrauchsfähigen Zustand zu
bringen, ist es daher erforderlich, die Enden des Abschlußpro
fils und die Seitenkanten des Torblatts wieder in die Führungs
schlitze der seitlichen Profile einzuführen, was verhältnismäßig
aufwendig sein kann. Zur Erleichterung dieses Einführens der Ab
schlußleiste und der seitlichen Ränder des Torblattes in die
Führungsschlitze nach einem Crash ist es aus DE-C-40 07 280 und
DE-U-93 14 952 bekannt, die oberen Enden der schlitzartigen Füh
rungen mit trichterförmigen Erweiterungen zu versehen.
Abgesehen von der Schwierigkeit, bei den bekannten Rolltoren in
sogenannter "Crash-Ausführung" die Abschlußleiste und die Seiten
ränder des Torblatts wieder in die Führungsschlitze einzuführen,
weisen diese den Nachteil auf, daß die Abschlußleiste zur Straf
fung des Torblattes im Falle des Auftretens unzulässig hoher
Querkräfte auf das Abschlußprofil nicht auslenken kann, weil die
Blattspannung auf in die Seitenstütze hineinragende Verlängerun
gen des Abschlußprofils wirkt. Um bei bekannten Rolltoren in so
genannter "Crash-Ausführung" dennoch das Torblatt straff halten
zu können, muß die Abschlußleiste entsprechend schwer ausgebil
det werden, damit diese ein zur Straffung des Torblattes ausrei
chendes Gewicht aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Rolltor der eingangs an
gegebenen Art zu schaffen, bei dem die das Torblatt abschließen
de Leiste im Falle des Auftretens unzulässig hoher Querkräfte
beschädigungsfrei ausschwingen kann und bei dem das Tor nach ei
nem Ausschwingen der Abschlußleiste schnell und einfach wieder
in seinen eine normale Funktion gewährleistende Betriebsstellung
gebracht werden kann, ohne daß auf eine Straffung des Torblattes
durch auf die Abschlußleiste wirkende Spannseile verzichtet wer
den muß.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Rolltor der gat
tungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die zur Blattspannung not
wendigen Spannseile nicht mehr in den seitlichen Torstützen an
entsprechenden Aufnahmen der Abschlußleiste befestigt werden son
dern an Haltestücken des Abschlußprofils, welche seitlich nicht
mehr in die Seitenprofile hineinragen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß in
jedem der Profile ein Schlitten vertikal verschieblich geführt
ist, der an seinem die Profile zur Tormitte hin überragenden Hal
teteil zwischen oberen und unteren mit jeweils einem Ende der
Leiste verbundenen Haltestücken derart eingefaßt ist, daß das
Halteteil nur seitlich zwischen diesen heraustreten kann, und
daß jedes Spannseil mit einem oberen Endbereich der Leiste ver
bunden ist und durch einen Kanal oder Spalt des Schlittens zu
der bodenseitigen Umlenkrolle verläuft.
Der nach dieser Ausführungsform vorgesehene Schlitten verbessert
die Führung und Stabilisierung des Abschlußprofils und gewähr
leistet, daß die Zugseile in den seitlichen Schlitzen der Pro
file verschleißfreier geführt werden. Bei dieser bevorzugten Aus
führungsform des Rolltors ist die das Torblatt abschließende
Leiste mit ihren beiden seitlichen Endbereichen an den beiden in
den seitlichen, die Toröffnung begrenzenden Profilen geführten
Schlitten gehalten, wobei die Verbindung beim Auftreten unzuläs
sig hoher Querkräfte, beispielsweise im Falle des Anfahrens
durch ein Fahrzeug, aufgehoben wird, ohne daß sich jedoch die
Spannseile von der Abschlußleiste lösen. Während des normalen
Betriebes des Rolltores treten zwischen den Enden der Abschluß
leiste und des Schlittens im wesentlichen nur vertikale Kräfte
auf, die von den oberen und unteren Haltestücken der Abschluß
leiste auf die Halteteile der Schlitten übertragen werden. In
seitlicher Richtung ist das Halteteil des Schlittens zwischen
den gabelförmigen Haltestücken der Abschlußleiste durch das
Spannseil fixiert, das seitliche Kräfte dadurch aufnimmt, daß es
sich an die Seitenwandungen des Kanals oder Spalts des Schlit
tens anlegt. Sind jedoch die auf das Torblatt bzw. die untere
Abschlußleiste wirkenden Querkräfte so groß, daß die Haltestücke
der Abschlußleiste in seitlicher Richtung von dem Halteteil des
Schlittens abgeschoben werden, kann die Abschlußleiste zwischen
den seitlichen, die Toröffnung begrenzenden Profilen heraustre
ten oder ausschwingen, wobei sie noch immer mit den beiden Spann
seilen verbunden bleibt, so daß ein unkontrolliertes Ausschwin
gen des unteren Bereiches des Torblattes und unerwünschtes Flat
tern im Falle eines Crash verhindert wird. Um nach einem Crash
das Tor wieder in seinen betriebsbereiten Zustand zu verbringen,
ist es nur erforderlich, die Haltestücke seitlich wieder über
das Halteteil des Schlittens zu schieben und die Randbereiche
des Torblattes wieder in die Führungsschlitze zu drücken.
Da grundsätzlich nur die untere Abschlußleiste und der mit die
ser verbundene untere Teil des Torblattes im Falle unzulässig
hoher Querkräfte beschädigungsfrei aus den Führungen der seitli
chen Profile austreten müssen, können die seitlichen Ränder des
darüberliegenden Teils des Torblattes in üblicher Weise in den
Führungsschlitzen durch Halteelemente geführt sein, wie sie bei
spielsweise aus DE-A-01 57 198 bekannt sind.
Die das Torblatt spannenden und mit der unteren Abschlußleiste
verbundenen Spannseile sind in den Kanälen oder Spalten des
Schlittens derart geführt, daß sie auch im Falle eines seitli
chen Wegdrückens der Abschlußleiste von den Schlitten nicht mit
den Kanten der Führungsschlitze in Berührung kommen und dadurch
beschädigt werden können.
Zweckmäßigerweise besitzt jeder Schlitten eine obere und eine
untere Anschlagfläche, die von den Haltestücken eingefaßt sind.
Der Schlitten kann aus einem an gegenüberliegenden Seiten mit
zueinander parallelen Nuten versehenem Klotz bestehen, wobei die
Nuten die den Schlitz begrenzenden Profilstege übergreifen. Eine
derartige Ausgestaltung führt zu einem besonders einfachen Auf
bau des Schlittens, wobei der Klotz vorzugsweise aus einem Kunst
stoff mit guten Gleiteigenschaften besteht.
Der Klotz kann in der Ebene des Torblattes mit einem Spalt verse
hen sein, der durch zwei scheibenförmige Verbindungsstücke oder
zwei Rollen tragende Achsen überbrückt ist. Nach dieser Ausge
staltung ist der Klotz zweiteilig ausgebildet, wobei der zwi
schen diesen Teilen gebildete Führungsschlitz durch die beiden
Teile verbindende Verbindungsstücke überbrückt ist, die entweder
durch runde Gleitflächen für die Spannseile oder Rollen gebildet
sind.
Die Verbindungsstücke oder die Rollen tragenden Achsen sind
zweckmäßigerweise an etwa diagonal einander gegenüberliegenden
Eckbereichen der etwa quadratischen oder rechteckigen, den Spalt
begrenzenden Wänden des im wesentlichen quaderförmigen Klotzes
angeordnet, so daß eine gute Führung der Spannseile gewährlei
stet ist.
Die Haltestücke der Abschlußleiste bestehen zweckmäßigerweise
aus zueinander parallelen, mit der Leiste gabelförmig verbunde
nen, flachen Profilstücken. Auf diese Weise kann die Abschlußlei
ste bei Auftreten unzulässig hoher Querkräfte günstig von den
Schlitten bzw. Gleitklötzen abgedrückt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß das untere, flache Profilstück aus elastischem Material be
steht. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, nach einem seitlichen
Wegdrücken der Abschlußleiste von dem Führungsklotz oder -schlit
ten automatisch das Einrücken in den Betriebszustand dadurch wie
der zu bewirken, daß das Tor in seine vollständig geschlossene
Stellung gefahren wird, wobei sich dann der Schlitten oder Klotz
mit einer derartigen Kraft gegen das untere Profilstück aus ela
stischem Material anlegt, daß dieses nach oben gebogen wird und
das Halteteil des Schlittens oder Klotzens in seine Haltestel
lung schnappt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können an den Enden der
Leiste und/oder den Schlitten Sensoren angeordnet sein, die de
ren Austritt zwischen den Haltestücken melden. Als geeignete Sen
soren kommen beispielsweise Näherungsinitiatoren in Betracht.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß jedes
Spannseil gegenläufig zum Torblatt auf eine mit der Wickelwelle
verbundene Trommel auf- und abwickelbar ist und daß zwischen der
bodenseitigen Umlenkrolle und der Trommel das Spannseil zwischen
zwei rahmenfesten Umlenkrollen und der Rolle einer zwischen die
sen angeordneten Unterflasche, die gegenüber dem Bodenbereich
durch eine Zugfeder abgespannt ist, flaschenzugartig eingeschert
ist.
Das erfindungsgemäße Rolltor läßt sich nach einem, beispielswei
se durch einen Crash bedingten Wegdrücken des Abschlußprofils
von den Führungsschlitten schnell und einfach und sogar automa
tisch wieder in seinen Betriebszustand verbringen. Trotz dieses
günstigen Anti-Crash-Systems ist das erfindungsgemäße Rolltor
mit einer Einrichtung zur Blattspannung und zum Gewichtsaus
gleich versehen. Von besonderem Vorteil ist weiterhin, daß das
erfindungsgemäße Rolltor zu seinem Einbau keine zusätzliche Brei
te der Toröffnung benötigt, so daß die vorhandene lichte Breite
des Tores voll ausgenutzt werden kann. Ein unerwünschtes und un
kontrolliertes Ausschwingen und Flattern des unteren Teils des
Torblattes ist nach einem Crash vermieden. Trotz der Sicherung
des Tores gegen einen Crash besitzt dieses durch die Blattspan
nung und die Halteelemente an den Seitenrändern des Torbehanges
eine gute Windstabilität über seine volle Höhe. Schließlich
zeichnet sich das erfindungsgemäße Rolltor auch dadurch aus, daß
die untere Abschlußleiste im Falle eines Crash unabhängig davon
sicher ausklinken kann, gleich an welcher Stelle es getroffen
worden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tores unter
Weglassung der seitlichen, die Toröffnung begrenzenden
Profile in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt des in dem Schlitz eines seitlichen
Torprofils geführten Schlittens mit einem Endbereich
der an diesem gehalterten Abschlußleiste des Torblat
tes,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Endbereich des die Abschlußlei
ste bildenden Profils mit den an diesem befestigten Hal
testücken,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein seitliches, die Toröffnung be
grenzendes Profil mit in dessen vertikalem Schlitz ge
führtem Schlitten und an diesem gehalterten Abschluß
profil in Betriebsstellung,
Fig. 5 die Darstellung nach Fig. 4 in vergrößerter Darstellung
und
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung mit ausge
klinkter Abschlußleiste.
Das erfindungsgemäße Rolltor besteht aus einer in üblicher Weise
oberhalb der Toröffnung gelagerten Wickelwelle mit deren Durch
messer vergrößerndem Wickelzylinder 1, auf den das flexible Tor
blatt 2 aufwickelbar ist. Auf der Wickelwelle ist im Bereich der
die Toröffnung seitlich begrenzenden Profile, von denen in den
Fig. 2 und 4 bis 5 das rechte Profil 5 dargestellt ist, eine
Wickeltrommel 3 befestigt, auf die mit zu dem Torblatt 2 entge
gengesetztem Wickelsinn ein Spannseil 4 aufwickelbar ist. Jedes
der beiden Spannseile 4 läuft von der Wickeltrommel 3 über zwei
rahmenfest gelagerte bzw. in den Seitenprofilen 5 gelagerte Um
lenkrollen 6, 7 und eine zwischen diesen angeordnete Rolle 8 ei
ner Unterflasche über eine an dem Bodenblech 9 gelagerte Umlenk
rolle 10 zu seinem Festpunkt 11 an dem oberen Haltestück 12, das
an der an dem unteren Rand des Torblatts 2 angeordneten Abschluß
leiste 13 befestigt ist. An einer Öse oder einem Haken der die
Umlenkrolle 8 tragenden Unterflasche ist das obere Ende einer
Zugfeder 14 befestigt, deren unteres Ende an einer Lasche 15 be
festigt ist, die mit der Achse 16 der Umlenkrolle 10 verbunden
ist.
Die Wickelwelle bzw. der Wickelzylinder 1 für das Torblatt 2 ist
durch ein Gegengewicht, dessen Gurt oder Halteseil auf eine auf
der Wickelwelle befestigte Trommel aufgewickelt ist oder durch
eine Zugfeder im Aufwickelsinn mit einem Ausgleichsmoment
beaufschlagt, das jedoch unter Berücksichtigung des von dem
Spannseil auf die Wickelwelle ausgeübten Moments so groß ist,
daß das Torblatt ganz oder teilweise auf den Wickelzylinder auf
gewickelt wird, wenn im Falle eines Stromausfalls die Bremse des
Antriebsmotors gelüftet wird.
Jedes der seitlichen Profile 5 des Torrahmens weist in seiner
zur Tormitte hin weisenden Fläche einen vertikal verlaufenden
Schlitz 18 auf, der von den Stegen 19, 20 des Profils 5 begrenzt
wird. In diesem Schlitz ist schlittenartig ein etwa quaderförmi
ger Klotz 21 aus Kunststoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten
geführt, der auf gegenüberliegenden Seiten mit Nuten 22, 23 ver
sehen ist, in die die Stege 19, 20 des Seitenprofils 5 greifen.
Der Klotz 21 ist in seiner vertikalen Mittelebene mit einem
Spalt 24 versehen, der durch zwei scheibenartige Verbindungs
stücke 25, 26 überbrückt wird, die die beiden ebenfalls etwa qua
derförmigen Halteteile 27, 28 des Klotzes 21 miteinander verbin
den. Die scheibenartigen Verbindungsstücke 25, 26 sind in der
aus Fig. 2 ersichtlichen Weise etwa diagonal zu den rechteckigen
oder quadratischen, den Spalt 24 begrenzenden Wänden des Klotzes
21 angeordnet.
An den Querstegen 30, 31 des mit dem unteren Rand des Torblattes
2 verbundenen Abschlußprofils 13 sind die Haltestücke 12, 32,
die aus flachen Profilstücken bestehen und die Enden der Leiste
oder des Abschlußprofils 13 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Wei
se gabelförmig überragen, durch Schrauben befestigt. In der aus
Fig. 5 ersichtlichen Betriebsstellung fassen die das Abschlußpro
fil 13 überragenden Haltestücke 12, 32 den den Führungsschlitz
18 überragenden Teil des Klotzes 21 gabelförmig zwischen sich
ein. Dabei ist in der Betriebsstellung ein seitliches Abrutschen
der Haltestücke 12, 32 von dem Klotz 21 dadurch vermieden, daß
sich das Spannseil 4 haltend und zentrierend an den den Spalt 24
begrenzenden, inneren Seitenwandungen des Klotzes 21 anlegt.
Wirkt jedoch auf das Torblatt oder unmittelbar auf das Abschluß
profil 13 beispielsweise im Falle eines Crash eine unzulässig
hohe Querkraft, klinkt das Abschlußprofil 13 dadurch von dem Füh
rungsblock 21 aus, daß die Haltestücke 12, 32 von diesem in der
aus Fig. 6 ersichtlichen Weise unter Mitnahme des Spannseils 4
weggedrückt werden. Dabei rutscht das Seil 4 über die obere, ab
gerundete Kante des Spalts 24 in der aus den Fig. 2 und 6 er
sichtlichen Weise, ohne dabei mit den den Führungsspalt 18 be
grenzenden Profilstegen in Verbindung zu kommen. Da das Abschie
ben und Wegdrücken des Abschlußprofils 13 von dem Führungsblock
21 unter der Spannung des Spannseils 4, das mit dem oberen Halte
stück 12 verbunden bleibt, erfolgt, ist das Abschlußprofil durch
die Spannseile gefesselt und wird nach Beendigung der Querkraft
wieder an den Klotz herangezogen, so daß die Haltestücke mühelos
durch Aufschieben auf den Klotz 21 wieder eingeklinkt werden kön
nen.
An den seitlichen Endbereichen des Abschlußprofils 13 sind Nähe
rungsinitiatoren 40 angeordnet, die mit in die Gleitklötze 21
eingelassenen Metallplatten 41 zusammenwirken und dadurch beim
Ausklinken des Abschlußprofils 13 einen Crash melden.
Das untere Haltestück 32 kann aus elastischem Material bestehen,
so daß nach einem Ausklinken des Abschlußprofils 13 ein selbsttä
tiges Einklinken dadurch erfolgen kann, daß das Tor in Richtung
auf seine Schließstellung gefahren wird. Dabei legt sich die obe
re Kante des Klotzes 21 gegen die untere Außenseite des flexib
len Haltestücks 32 in der Weise an, daß dieses nach oben gebogen
wird, bis der Halteklotz 21 in seine Betriebsstellung schnappend
über dieses hinwegrutscht. Hierzu kann das untere Haltestück ent
sprechend kürzer ausgebildet sein, wobei ein entsprechendes
Spiel des Halteklotzes zwischen den Haltestücken 12, 32 vorgese
hen wird.
Claims (11)
1. Rolltor
mit einem flexiblen Torblatt (2), das auf eine oberhalb der Toröffnung drehbar gelagerte, antreibbare Wickelwelle (1) aufwickelbar ist, auf die zum Ausgleich des Gewichts des herabhängenden Torblatts ein Ausgleichsmoment wirkt,
mit einer am unteren Ende des Torblatts (2) befestigten Leiste (13), an deren beiden Enden über im Bodenbereich ge lagerte Rollen (10) laufende und das Torblatt (2) spannende Seile (4) befestigt sind, und
mit die Toröffnung seitlich begrenzenden Profilen, die verti kale Schlitze (18) aufweisen, in die die seitlichen Ränder des Torblatts (2) ragen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Blattspannung notwendigen Seile (4) an Halte stücken (12, 32) des Abschlußprofils (13) befestigt sind, die nicht in die Seitenteile (5) hineinragen.
mit einem flexiblen Torblatt (2), das auf eine oberhalb der Toröffnung drehbar gelagerte, antreibbare Wickelwelle (1) aufwickelbar ist, auf die zum Ausgleich des Gewichts des herabhängenden Torblatts ein Ausgleichsmoment wirkt,
mit einer am unteren Ende des Torblatts (2) befestigten Leiste (13), an deren beiden Enden über im Bodenbereich ge lagerte Rollen (10) laufende und das Torblatt (2) spannende Seile (4) befestigt sind, und
mit die Toröffnung seitlich begrenzenden Profilen, die verti kale Schlitze (18) aufweisen, in die die seitlichen Ränder des Torblatts (2) ragen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Blattspannung notwendigen Seile (4) an Halte stücken (12, 32) des Abschlußprofils (13) befestigt sind, die nicht in die Seitenteile (5) hineinragen.
2. Rolltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in je
dem der Profile (5) ein Schlitten (21) vertikal verschieb
lich geführt ist, der an seinen die Profile (5) zur Tormitte
hin überragenden Halteteilen (27, 28) zwischen oberen und
unteren, jeweils mit einem Ende der Leiste (13) verbundenen
Haltestücken (12, 32) derart eingefaßt ist, daß die Halte
stücke (12, 32) nur in seitlicher Richtung von dem Halteteil
abrutschen bzw. ausklinken können, und daß jedes Spannseil
(4) mit einem oberen Endbereich der Leiste (13) verbunden
ist und durch einen Kanal oder Spalt (24) des Schlittens
(21) zur bodenseitigen Umlenkrolle (10) verläuft.
3. Rolltor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Schlitten (21) eine obere und eine untere Anschlagflä
che besitzt, die von den Haltestücken (12, 32) eingefaßt
sind.
4. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitten aus einem an gegenüberliegenden
Seiten mit zueinander parallelen Nuten (22, 23) versehenen
Klotz (21) besteht und daß die Nuten (22, 23) die den
Schlitz (18) begrenzenden Profilstege (19, 20) übergreifen.
5. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klotz (21) in der Ebene des Torblatts (2)
mit einem Spalt (24) versehen ist, der durch zwei scheiben
förmige Verbindungsstücke (25, 26) oder zwei Rollen tragende
Achsen überbrückt ist.
6. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsstücke (25, 26) oder Achsen an
etwa diagonal einander gegenüberliegenden Eckbereichen der
etwa quadratischen oder rechteckigen, den Spalt (24) begren
zenden Wänden des im wesentlichen quaderförmigen Klotzes
(21) angeordnet sind.
7. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltestücke (12, 32) aus zueinander paral
lelen, mit der Leiste (13) gabelförmig verbundenen, flachen
Profilstücken bestehen.
8. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Spannseil (4) jeweils mit dem oberen,
flachen Profilstück (12) verbunden ist.
9. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das untere, flache Profilstück (32) aus elasti
schem Material besteht.
10. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Enden der Leiste (13) und/oder an den
Schlitten oder Klötzen (21) Sensoren (40, 41) angeordnet
sind, die deren Austritt zwischen den Haltestücken (12, 32)
melden.
11. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Spannseil (4) gegenläufig zum Torblatt
(2) auf eine mit der Wickelwelle (1) verbundene Trommel (3)
auf- und abwickelbar ist und daß zwischen der bodenseitigen
Umlenkrolle (10) und der Trommel (3) das Spannseil (4) zwi
schen zwei rahmenfest gelagerten Umlenkrollen (6, 7) und der
Rolle (8) einer zwischen diesen angeordneten Unterflasche,
die gegenüber dem Bodenbereich durch eine Zugfeder (14) abge
spannt ist, flaschenzugartig eingeschert ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4414524A DE4414524C2 (de) | 1994-03-28 | 1994-04-26 | Rolltor mit einem flexiblen Torblatt |
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