DE4413645A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Honbearbeitung von Werkstücken - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Honbearbeitung von Werkstücken

Info

Publication number
DE4413645A1
DE4413645A1 DE19944413645 DE4413645A DE4413645A1 DE 4413645 A1 DE4413645 A1 DE 4413645A1 DE 19944413645 DE19944413645 DE 19944413645 DE 4413645 A DE4413645 A DE 4413645A DE 4413645 A1 DE4413645 A1 DE 4413645A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
reference gauge
calibration
gauge
honing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19944413645
Other languages
English (en)
Other versions
DE4413645C2 (de
Inventor
Wolf Dipl Ing Nagel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nagel Maschinen und Werkzeugfabrik GmbH
Original Assignee
Nagel Maschinen und Werkzeugfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nagel Maschinen und Werkzeugfabrik GmbH filed Critical Nagel Maschinen und Werkzeugfabrik GmbH
Priority to DE19944413645 priority Critical patent/DE4413645C2/de
Publication of DE4413645A1 publication Critical patent/DE4413645A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4413645C2 publication Critical patent/DE4413645C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B13/00Measuring arrangements characterised by the use of fluids
    • G01B13/08Measuring arrangements characterised by the use of fluids for measuring diameters
    • G01B13/10Measuring arrangements characterised by the use of fluids for measuring diameters internal diameters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • B24B33/02Honing machines or devices; Accessories therefor designed for working internal surfaces of revolution, e.g. of cylindrical or conical shapes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • B24B33/06Honing machines or devices; Accessories therefor with controlling or gauging equipment
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/34Ring or other apertured gauges, e.g. "go/no-go" gauge

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Machine Tool Sensing Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung und einem Verfahren zur Honbearbeitung von Bohrungen mit unterschied­ lichen Nenndurchmessern in Werkstücken.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen in einer Transferstraße Motorblöcke bearbeitet werden können, bei denen die Zylinderbohrungen einen von Motorblock zu Motor­ block unterschiedlichen Abstand aufweisen können (DE-OS 40 20 614).
Nun gibt es auch Fälle, wo mit Honvorrichtungen mit einer oder mehreren Spindeln Werkstücke bearbeitet werden sollen, bei denen sich die Nennmaße der zu bearbeitenden Bohrungen von Werkstück zu Werkstück ändern können.
In diesen Fällen ist es erforderlich, auch die Meßeinrichtun­ gen auf die unterschiedlichen Nennmaße einzustellen. Bei den in vielen Fällen verwendeten pneumatischen Meßeinrichtungen muß von Zeit zu Zeit eine Nachjustierung der Meß- und Anzei­ geeinrichtungen erfolgen. Zu diesem Zweck sind Nullringe vorgesehen. Bei beispielsweise drei verschiedenen Nenndurch­ messern müßten dann eigentlich drei Nullringe vorhanden sein.
Es ist nun schon vorgeschlagen worden, zwei Nullringe zu verwenden, von denen einer dem größten Nennmaß und der andere dem kleinsten Nennmaß entspricht, und alle dazwischenliegen­ den Nennmaße durch eine lineare Interpolation zu justieren. Hierbei treten jedoch Ungenauigkeiten auf, da die Verhältnis­ se nicht linear sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Honbearbeitung von Bohrungen mit ggf. unterschiedlichen Nenndurchmessern zu schaffen, mit deren Hilfe diese unterschiedlichen Bohrungen mit geringem Umstell­ aufwand bearbeitet und gemessen werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrich­ tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist bei der Vorrichtung eine pneumatische Meßeinrichtung vorgesehen, die mit Hilfe mindestens einer Luftmeßdüse, die beispielsweise im Werkzeug angeordnet sein kann, den Ist-Durchmesser der zu bearbeitenden Bohrung mißt. Zur Nachjustierung der Meßeinrichtung ist eine Referenzlehre vorgesehen, in die das Werkzeug mit der Luftmeßdüse von Zeit zu Zeit einfährt. Nach der Erfindung ist diese Referenzlehre in ihrem Referenzmaß einstellbar. Wird auf ein Werkstück mit einer Bohrung eines unterschiedlichen Nennmaßes übergegangen, so wird die Referenzlehre beispielsweise mit Hilfe eines Getriebemotors entsprechend verstellt, so daß ihr Referenzmaß jetzt dem neuen Nennmaß gleich ist.
Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Referenz­ lehre anders als ein normaler Nullring nicht feststeht, son­ dern in den Raum zwischen dem Werkstück und dem ausgefahrenen Honwerkzeug seitlich hineinbewegbar, insbesondere verschieb­ bar ist.
Beispielsweise kann die von der Erfindung vorgeschlagene Referenzlehre mit verstellbarem Nennmaß mehrere teilkreis­ bogenförmige Segmente aufweisen, deren gegenseitiger Abstand veränderbar ist. Beispielsweise können zwei halbkreisbogen­ förmige Segmente vorhanden sein, deren Abstand quer zur Trennungslinie verändert werden kann, beispielsweise mit Hilfe eines Getriebemotors. Ebenfalls möglich ist auch eine Verschwenkung der Segmente.
Bei der Verstellung der Segmente kann nicht gewährleistet werden, daß die Innenfläche immer auf einem exakten Kreis liegt. Es kann daher beispielsweise vorgesehen sein, die Referenzmessung bzw. Justierung bei axial feststehendem rotierendem Honwerkzeug über den Umfang zu integrieren, um auf diese Weise einen Mittelwert zu erhalten. Ebenfalls möglich ist es, die Messung bzw. die Justierung immer an einer bestimmten Umfangsstelle durchzuführen. Dies kann mit einem sog. Richtgetriebe erreicht werden, die das Honwerkzeug in die Meßposition immer in einer bestimmten Umfangsstellung ausrichtet.
Um die nachstellbare Referenzlehre auf unterschiedliche Nennmaße einstellen zu können, kann erfindungsgemäß ein getrennter Meßdorn vorgesehen sein, der mit einer Ver­ gleichseinrichtung versehen ist. Besonders günstig ist es, wenn die Referenzlehre dann, wenn sie zwischen Honwerkzeug und Werkstück herausgezogen ist, in einer Position steht, in der der Meßdorn in sie einfahren kann. Es kann erfindungsge­ mäß vorgesehen sein, daß an dieser Stelle oder an einer ande­ ren Stelle ein Nullring mit einem festen Durchmesser ange­ ordnet ist. Der Meßdorn fährt dann zuerst in den Nullring ein, stellt den Ausschlag der Nachstelleinrichtung fest und fährt anschließend in die Referenzlehre ein. Diese wird dann so lange verstellt, bis die Anzeigeeinrichtung den gleichen Wert wie der Nullring ergibt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß mehrere Nullringe vorhanden sind und der Meßdorn mit jedem der mehreren Null­ ringe in Eingriff bringbar ist. Es kann hierzu ein Mehrbe­ reichs-Meßdorn verwendet werden. Bei der Verwendung mehrerer Nullringe kann auch durch eine Interpolation die Referenz­ lehre auf einen zwischen je zwei Nullringen liegenden Nenn­ wert eingestellt werden.
Um bei Mehrspindel-Honmaschinen die Vorrichtung besonders günstig zu verwenden, kann insbesondere vorgesehen sein, daß eine der Zahl der Honspindeln gleiche Zahl von Referenzlehren vorgesehen ist. Diese können beispielsweise jeweils einen eigenen Getriebemotor zu ihrer Verstellung aufweisen. Es ist jedoch ebenfalls möglich, daß ein einziger Getriebemotor mit der Referenzlehre gekoppelt werden kann, insbesondere in der eigentlichen Eichstellung mit Hilfe des Meßdorns.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschrei­ bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 schematisch die Anordnung zweier Honwerkzeuge und zweier Spülringe über einem zu bearbeiten­ den Werkstück;
Fig. 2 die Aufsicht auf die beiden in Fig. 1 verwen­ deten Referenzlehren;
Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der Verstell­ möglichkeit einer Referenzlehre; und
Fig. 4 eine schematische Aufsicht auf eine Anordnung aus zu bearbeitendem Werkstück und Eichstati­ on.
Fig. 1 zeigt in der rechten Hälfte die Anordnung zweier Referenzlehren 1 an der Oberseite 2 eines Werkstücks 3. Das Werkstück weist parallel zueinander zwei zu bearbeitende Bohrungen 4 auf, die beide gleichzeitig von zwei Honwerkzeu­ gen 5 bearbeitet werden sollen. Über jeder Bohrung 4 ist ein Spülring 6 angeordnet, der in seinem Innendurchmesser an das Werkzeug 5 angepaßt ist.
Zwischen den Honwerkzeugen 5 in ihrer Stellung, in der sie aus den Bohrungen 4 herausgefahren sind, und dem Werkstück 3 sind zwei in ihrem Aufbau identische oder symmetrische Referenzlehren 1 angeordnet, mit deren Hilfe eine Luftmeß­ einrichtung zur Messung des Durchmessers der Bohrungen 4 von Zeit zu Zeit nachjustiert wird. Das Honwerkzeug 5 enthält zu diesem Zweck zwei auf einem Durchmesser angeordnete Luftmeß­ düsen, die nicht im einzelnen dargestellt sind. Um die Vor­ richtung für Werkstücke 3 mit Bohrungen 4 unterschiedlichen Nenndurchmessers in einfacher Weise verwenden zu können, kön­ nen die Referenzlehren 1 in ihrem Innendurchmesser, der das Referenzmaß darstellt, verändert bzw. eingestellt werden.
Zum Nachjustieren der pneumatischen Meßeinrichtung wird das Honwerkzeug so weit axial verschoben, daß seine Luftmeßdüse innerhalb der zugehörigen Referenzlehre liegt. Die Rotation des Honwerkzeugs wird in einer Position unterbrochen, in der die Luftmeßdüse senkrecht zu der die beiden Hälften 11a, 11b der Referenzlehre trennenden Mittelebene 13 angeordnet ist.
Wird nun auf ein Werkstück mit einem unterschiedlichen Bohrungsdurchmesser übergegangen, so muß die Referenzlehre verstellt werden. Zu diesem Zweck werden sie aus der darge­ stellten Stellung, in der sie in Verlängerung der Werkzeuge und der Bohrungen 4 angeordnet sind, und in der sie zur Eichung dienen können, seitlich herausbewegt, und zwar in die links in Fig. 1 dargestellte Eichstation. In dieser Position steht eine der Referenzlehren in einer Eichposition, in der sie axial ausgerichtet gegenüber einem Paket von vier Null­ ringen 7 angeordnet ist. Die Nullringe 7 haben einen defi­ nierten festen Innendurchmesser. Ein Meßdorn 8 kann in die Referenzlehre 1 und in die Nullringe 7 eingefahren werden. Ein hierzu vorgesehener Hubantrieb kann den Meßdorn 8 in verschiedene Tiefen fahren, so daß er je nach Wunsch mit einem der vier Nullringe 7 in Übereinstimmung gebracht werden kann. Soll beispielsweise eine Referenzlehre 1 auf den in Fig. 1 untersten Nullring 7 eingestellt werden, so wird der Meßdorn 8 so weit eingefahren, bis seine Luftmeßdüse 9 in der Mitte des untersten Nullrings 7 liegt. Dies erfolgt im dargestellten Beispiel ohne eine Rotation des Meßdorns 8 in einer festen Umfangsstellung der Luftmeßdüse. Sobald die Luftmeßdüse in dem Nullring 7 liegt, wird der Anzeigewert einer zugeordneten Anzeigeinrichtung abgelesen und/oder ge­ speichert. Anschließend wird der Meßdorn 8 wieder nach oben gefahren, bis seine Luftmeßdüse 9 etwa in der Mitte der Meß­ oberfläche 10 der Referenzlehre 1 liegt. Dann wird in noch zu beschreibender Weise der Innendurchmesser der Referenzleh­ re 1 so lange verstellt, bis der gleiche Anzeigewert erzielt ist. Auf diese Weise ist die Referenzlehre 1 auf den glei­ chen Durchmesser eingestellt wie der entsprechende Nullring.
Es ist ebenfalls möglich, die Referenzlehre 1 auf einen Nenndurchmesser einzustellen, der zwischen dem Durchmesser zweier Nullringe 7 liegt, wenn die Anzeige- und Justierein­ richtung eine Interpolationsmöglichkeit hat. Bei der Verwen­ dung von vier Nullringen in einem bestimmten Bereich ist eine lineare Interpolation zwischen je zwei Nullringwerten mög­ lich.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf die beiden Referenzlehren 1 der Fig. 1. Jede Referenzlehre enthält zwei Teile 11a, 11b, die jeweils eine Innenkontur 12 in Form eines Halbkreisbogens aufweisen. Beide Teile 11a, 11b sind quer zu der sie trennen­ den Linie 13 verschiebbar geführt, wobei die Verschiebung durch eine Gewindespindel 14 mit gegenläufigem Gewinde be­ wirkt werden kann. Zum Antrieb der Gewindespindel 14 dient ein Getriebemotor 15. Im dargestellten Beispiel ist der Ge­ triebemotor 15 mit der Referenzlehre 1 verbunden. Zum Spiel­ ausgleich ist zwischen den beiden Teilen 11a, 11b der Refe­ renzlehre 1 eine Druckfeder 26 angeordnet.
Bei der Verstellung des gegenseitigen Abstands der beiden Teile 11a, 11b der Referenzlehre 1 liegen die Innenkonturen 12 normalerweise nicht auf einem geschlossenen Kreisbogen. Es ist daher für die Justierung und für die Eichung sinnvoll, dies in einer bestimmten Umfangsposition durchzuführen, und zwar am besten in einer Richtung quer zur Trennlinie 13 zwi­ schen den beiden Teilen der Referenzlehre. Diese Stellung ist in Fig. 1 links dargestellt.
Während bei der dargestellten Ausführungsform jede Referenz­ lehre einen eigenen Getriebemotor 15 aufweist, der zwischen der Eichstellung links in Fig. 1 und der Justierstellung für die Meßeinrichtung rechts in Fig. 1 mitbewegt wird, ist es ebenfalls möglich, einen Getriebemotor 16 nur in der linken Eichstellung anzuordnen, der dann mit der jeweils in Verlän­ gerung des Meßdorns 8 angeordneten Referenzlehre 1 in Ein­ griff bringbar ist. Diese Möglichkeit ist in Fig. 3 darge­ stellt.
In Fig. 3 enthält der Getriebemotor 16 ein Kupplungselement 17, das von ihm angetrieben wird. Die Referenzlehre 18 enthält an dem dem Getriebemotor 16 zugewandten Ende der Gewindespindel 14 ebenfalls ein Kupplungselement 19. Die beiden Kupplungselemente 17, 19 bilden zusammen eine Schalt­ kupplung. Sobald die Referenzlehre 18 in Eichposition ange­ ordnet ist, d. h. an der Stelle, an der der Meßdorn vorhanden ist, wird der Getriebemotor 16 in Richtung des Doppelpfeils 20 in Richtung auf die Referenzlehre 18 verschoben, bis die beiden Kupplungselemente 17, 19 in Eingriff gelangen. An­ schließend erfolgt die Verstellung der Referenzlehre auf das beabsichtigte Maß. Nach Durchführung der Verstellung wird der Getriebemotor 16 wieder ausgerückt.
Anstelle eines pneumatischen Meßdorns 8 zur Durchführung der Eichung der Referenzlehre 1, 18 kann selbstverständlich auch ein anderer Meßdorn verwendet werden, beispielsweise ein elektronischer Meßdorn mit induktiven Tastern.
Ebenfalls möglich sind Meßkaliber, d. h. Körper mit einem kreiszylinderförmigen Außenumfang, die, sobald die Referenz­ lehre ausgehend von einem kleineren Durchmesser ausreichend weit aufgeweitet wurde, in die Referenzlehre hineinfallen.
Fig. 4 zeigt schematisch die Aufsicht auf die Anordnung, beispielsweise der Fig. 1. Das nur angedeutete Werkstück 3, beispielsweise ein Motorblock, steht in einer Bearbeitungs­ position. In dieser Bearbeitungsposition sind die Referenz­ lehren 1 gestrichelt dargestellt.
Mit Abstand von der Längsmittelebene des Werkstücks 3 sind die Referenzlehren 1 in einer Eichposition dargestellt, die beispielsweise durch eine Verschiebung senkrecht zur Längs­ mittelebene erreicht werden kann. In dieser Eichposition kann beispielsweise der Meßdorn 8 zwischen den beiden Referenzleh­ ren 1 in Richtung des Doppelpfeils 21 hin und her vertaktet werden. Bei dieser Vertaktung werden die Nullringe 7 sowie gegebenenfalls der Getriebemotor 16 mit vertaktet.
Ebenfalls möglich ist es, daß die Referenzlehren 1 vertaktet werden, so daß der Meßdorn 8 mit den zugehörigen Nullringen 7 sowie gegebenenfalls dem Getriebemotor 16 ortsfest bleibt.
Ebenfalls möglich ist eine Kombination beider Bewegungen, so daß der Meßdorn mit den Nullringen beispielsweise in Fig. 4 unten strichpunktiert dargestellte Ruheposition 21 aufweist.
Statt der in Fig. 2 gezeigten Verschiebbarkeit zweier halb­ kreisförmiger Teile wäre auch eine Verschwenkbarkeit oder auch die Verwendung mehrerer Teile möglich.

Claims (19)

1. Vorrichtung zur Honbearbeitung von Bohrungen (4) mit unterschiedlichen Nenndurchmessern in Werkstücken (3), mit
  • 1.1 einem Honwerkzeug (5),
  • 1.2 einer Luftmeßdüse,
  • 1.3 einer pneumatischen Meßeinrichtung und
  • 1.4 einer Referenzlehre (1) zum Nachjustieren der Meßeinrichtung, wobei
  • 1.5 die Referenzlehre (1) in ihrem Referenzmaß einstell­ bar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einer Eicheinrichtung zum Eichen der Referenzlehre (1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Eicheinrichtung einen Meßdorn (8) und mindestens einen Nullring (7) mit einem festen Durchmesser aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der der Meßdorn (8) ein pneumatischer Meßdorn ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der die Eicheinrichtung einen Meßdorn (8) mit Induktivitäts­ tastern aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, mit mehreren Nullringen (7).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei der die Eicheinrichtung mindestens ein Meßkaliber aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, mit mehreren Meßkalibern.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Referenzlehre (1) in den Raum zwischen dem Werk­ stück (3) und dem aus diesem herausgefahrenen Honwerk­ zeug (5) seitlich hineinbewegbar, insbesondere ver­ schiebbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Referenzlehre (1) mehrere teilkreisbogenförmige Segmente (11a, 11b) aufweist, deren gegenseitiger Abstand veränderbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zum Einstellen der Referenzlehre (1) auf das Refe­ renzmaß ein Getriebemotor (15, 16) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der der Getriebemotor (16) über eine Schaltkupplung (17, 19) mit der Referenz­ lehre (18) verbindbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der jede Referenzlehre (1) einen Getriebemotor (15) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der eine der Zahl der Honspindeln bzw. Honwerkzeuge (5) gleiche Zahl von Referenzlehren (1, 18) vorgesehen ist.
15. Verfahren zur Honbearbeitung von Bohrungen (4) mit unterschiedlichen Nennmaßen, bei dem
  • 15.1 das Bearbeitungsergebnis pneumatisch gemessen wird,
  • 15.2 von Zeit zu Zeit die pneumatische Meßeinrichtung durch Einfahren einer Meßdüse in eine Referenzlehre (1, 18) nachjustiert wird,
  • 15.3 bei Übergang zu einer Bohrung (4) mit unterschied­ lichem Nennmaß die Referenzlehre (1, 18) dadurch auf das neue Nennmaß eingestellt wird, daß
  • 15.4 sie mit einem Nullelement festen Durchmessers verglichen und
  • 15.5 solange verstellt wird, bis sie dem neuen Nennmaß entspricht.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem die Referenzlehre (1, 18) von einem Meßdorn (8) mit einem Nullring (7) verglichen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem die Referenzlehre (1, 18) mit einem Meßkaliber verglichen wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem zur Durchführung der Eichung die Referenzlehre (1, 18) seitlich in eine Eichposition verschoben wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, bei dem zur Durchführung der Eichung der Meßdorn zwischen den Referenzlehren (1, 18) hin und her bewegt wird.
DE19944413645 1994-04-20 1994-04-20 Verfahren und Vorrichtung zur Honbearbeitung von Bohrungen mit unterschiedlichen Nennmaßen in Werkstücken Expired - Fee Related DE4413645C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944413645 DE4413645C2 (de) 1994-04-20 1994-04-20 Verfahren und Vorrichtung zur Honbearbeitung von Bohrungen mit unterschiedlichen Nennmaßen in Werkstücken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944413645 DE4413645C2 (de) 1994-04-20 1994-04-20 Verfahren und Vorrichtung zur Honbearbeitung von Bohrungen mit unterschiedlichen Nennmaßen in Werkstücken

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4413645A1 true DE4413645A1 (de) 1995-10-26
DE4413645C2 DE4413645C2 (de) 1998-07-16

Family

ID=6515913

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944413645 Expired - Fee Related DE4413645C2 (de) 1994-04-20 1994-04-20 Verfahren und Vorrichtung zur Honbearbeitung von Bohrungen mit unterschiedlichen Nennmaßen in Werkstücken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4413645C2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202015000966U1 (de) 2015-02-02 2015-02-27 Nagel Maschinen- Und Werkzeugfabrik Gmbh Pneumatischer Messdorn
EP2876409A1 (de) 2013-11-25 2015-05-27 Nagel Maschinen- und Werkzeugfabrik GmbH Messeinheit zum Messen von Bohrungen
US12005544B2 (en) 2019-12-18 2024-06-11 Kadia Produktion Gmbh + Co. Measuring method and measuring system for measuring drilled holes, and precision machine tool with a measuring system

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10060967B4 (de) * 2000-12-06 2006-05-11 Nagel Maschinen- Und Werkzeugfabrik Gmbh Verfahren und Honvorrichtung zur Honbearbeitung sowie Referenzeinrichtung

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3827892A1 (de) * 1988-08-17 1990-03-01 Nagel Masch Werkzeug Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von werkstuecken auf einer honmaschine
DE4020614A1 (de) * 1990-06-28 1992-01-09 Nagel Masch Werkzeug Honmaschine
DE4024778A1 (de) * 1990-08-04 1992-02-06 Nagel Masch Werkzeug Hon-messwerkzeug
DE4024777C2 (de) * 1990-08-04 1993-02-11 Nagel Maschinen- Und Werkzeugfabrik Gmbh, 7440 Nuertingen, De

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3827892A1 (de) * 1988-08-17 1990-03-01 Nagel Masch Werkzeug Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von werkstuecken auf einer honmaschine
DE4020614A1 (de) * 1990-06-28 1992-01-09 Nagel Masch Werkzeug Honmaschine
DE4024778A1 (de) * 1990-08-04 1992-02-06 Nagel Masch Werkzeug Hon-messwerkzeug
DE4024777C2 (de) * 1990-08-04 1993-02-11 Nagel Maschinen- Und Werkzeugfabrik Gmbh, 7440 Nuertingen, De

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2876409A1 (de) 2013-11-25 2015-05-27 Nagel Maschinen- und Werkzeugfabrik GmbH Messeinheit zum Messen von Bohrungen
DE102013223986A1 (de) 2013-11-25 2015-05-28 Nagel Maschinen- Und Werkzeugfabrik Gmbh Messeinheit zum Messen von Bohrungen
DE202015000966U1 (de) 2015-02-02 2015-02-27 Nagel Maschinen- Und Werkzeugfabrik Gmbh Pneumatischer Messdorn
US12005544B2 (en) 2019-12-18 2024-06-11 Kadia Produktion Gmbh + Co. Measuring method and measuring system for measuring drilled holes, and precision machine tool with a measuring system

Also Published As

Publication number Publication date
DE4413645C2 (de) 1998-07-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0970770A1 (de) Einrichtung sowie Verfahren zur Bearbeitung von Bohrungen
EP1285098A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum induktiven härten von kurbelwellen
DE2334145A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kaltformen eines roll- oder waelzkoerpers
EP1035936B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Bruchtrennen von Werkstücken
DE3434175C2 (de)
DE4413645C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Honbearbeitung von Bohrungen mit unterschiedlichen Nennmaßen in Werkstücken
EP0611612A1 (de) Drückwalzmschine
DE2711862C2 (de)
EP0231911A2 (de) Verfahren zum automatischen Verstellen einer Stangenführung an einer numerisch gesteuerten Drehmaschine sowie Drehmaschine zum Durchführen des Verfahrens
DE2801107C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von zylindrischen Schraubenfedern aus Draht
DE3001705C2 (de) Zentriervorrichtung für Formwerkzeuge von Strangpressen
DE2940839A1 (de) Honmaschine
DE2502306A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum formen der aussenflaeche von gegenstaenden aus verformbarem material
DE3827892C2 (de)
EP0463427B1 (de) Honmachine
EP1345715B1 (de) Schmiedepresse mit stellvorrichtung auf matrizenseite
DE4303526C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Honbearbeitung von Werkstücken
DE3111705A1 (de) Haertevorrichtung fuer werkstuecke mit geringen wandstaerken zur erzielung kleiner toleranzen
EP0198860B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von rotationskörpern durch fliessumformung
DE3147923A1 (de) Verfahren zum schleifen von einander gegenueberliegenden, schraegen flaechen auf einer innenschleifmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE4218920C2 (de) Vorrichtung zum Biegen von schlanken Gegenständen
DE810683C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gewindeschneideisen
DE2415275C3 (de) Nachlaufsteuerungsvorrichtung für eine Kopierwerkzeugmaschine
DE1652103C (de) Beistelleinrichtung an einer Gewindeschleifmaschine
DE2733296C2 (de) Vorrichtung zum Kalibrieren einer Gehäusebohrung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee