DE4408132B4 - Hydratisierter körniger Träger für eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Hydratisierter körniger Träger für eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung und Verfahren zur Herstellung desselben Download PDF

Info

Publication number
DE4408132B4
DE4408132B4 DE4408132A DE4408132A DE4408132B4 DE 4408132 B4 DE4408132 B4 DE 4408132B4 DE 4408132 A DE4408132 A DE 4408132A DE 4408132 A DE4408132 A DE 4408132A DE 4408132 B4 DE4408132 B4 DE 4408132B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
weight
water
particles
granular
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4408132A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4408132A1 (de
Inventor
Kozo Ichihara Konishi
Shoichi Ichihara Chizaki
Shuzo Fujii
Yoshiyuki Takashima
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Denka Consultant and Engineering Co Ltd
Original Assignee
Denka Consultant and Engineering Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Denka Consultant and Engineering Co Ltd filed Critical Denka Consultant and Engineering Co Ltd
Publication of DE4408132A1 publication Critical patent/DE4408132A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4408132B4 publication Critical patent/DE4408132B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N11/00Carrier-bound or immobilised enzymes; Carrier-bound or immobilised microbial cells; Preparation thereof
    • C12N11/02Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier
    • C12N11/04Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier entrapped within the carrier, e.g. gel or hollow fibres
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N11/00Carrier-bound or immobilised enzymes; Carrier-bound or immobilised microbial cells; Preparation thereof
    • C12N11/14Enzymes or microbial cells immobilised on or in an inorganic carrier

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Biological Treatment Of Waste Water (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Immobilizing And Processing Of Enzymes And Microorganisms (AREA)

Abstract

Hydratisierter körniger Träger für eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung, dadurch erhältlich, daß auf 40–100°C erhitztes Wasser einem in kaltem Wasser unlöslichen und in heißem Wasser löslichen hydrophilen Polymer in einer Menge von 50–150 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polymers, unter Hochgeschwindigkeitsrühren zugegeben wird, wodurch hydratisierte körnige Gelteilchen hergestellt werden; und daß feingemahlenes anorganisches Pulver in einer Menge von 3 Gewichtsteilen oder mehr zusammen mit weiteren 5–20 Gewichtsteilen des erhitzten Wassers zu den hydratisierten körnigen Gelteilchen unter Hochgeschwindigkeitsrühren zugegeben wird, um die körnigen Teilchen mit dem feingemahlenen anorganischen Pulver zu beschichten, wodurch sich ein Wassergehalt des Trägers von 30–60% ergibt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen hydratisierten und kornigen Träger für eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung und ein Verfahren zur Herstellung desselben und insbesondere auf einen Träger zur Immobilisierung eines lebenden Mikroorganismus, der für eine biologische Vorrichtung zur Behandlung von Abwasser und Auspuffgasen verwendet wird, das/die sowohl in einem lebenden System als auch in einem Industriesystem produziert wird/werden und auf ein Verfahren zur Herstellung desselben.
  • Ein Träger zur Immobilisierung eines lebenden Mikroorganismus für eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung, die derzeit in die Praxis umgesetzt wird, ist ein körniger Träger, der vollständig verseifte körnige PVA-Teilchen und feingemahlenes anorganisches Pulver wie feingemahlenes Aktivkohlepulver umfaßt, mit dem die körnigen Teilchen beschichtet werden und ist geeignet zum Einsatz der Absorptionseigenschaften des feingemahlenen anorganischen Pulvers, mit dem die körnigen Teilchen beschichtet werden. Ein derartiger herkömmlicher
  • Träger ist typischerweise jeweils in den japanischen Patentschriften JP 01060318 B4 und JP 02021317 B4 und in Chem. Abstr. Vol. 108, Nr. 10, March. 7, 1988, The American Chemical Society, Columbus, Ohio, USA, Zusammenfassungsnummer 108:81393d; JP 62-269 797 A und in JP 03083-585 A offenbart. Die Immobilisierung des lebenden Mikroorganismus wird durch Eintauchen der Trägerteilchen in eine wässrige Lösung durchgeführt, in der die lebenden Mikroorganismen gezüchtet werden. Der Träger wird in Form eines Festbettes oder Fließbettes in der Vorrichtung zur biologischen Behandlung verwendet. Wenn der Träger in Form eines Festbettes verwendet wird, ist es erforderlich, in einer Behandlungsvorrichtung die Volumenänderung auf das Gewicht des Trägers zu reduzieren, der Wasser adsorbiert hat, wogegen bei Verwendung in Form eines Fließbettes es erforderlich ist, daß die körnigen Teilchen erhöhte Festigkeit aufweisen und die körnigen Teilchen mit erhöhter Festigkeit mit dem feingemahlenen anorganischen Pulver beschichtet werden.
  • Zur wirksamen Immobilisierung von lebenden Mikroorganismen auf einer Trägeroberfläche ist es wesentlich, daß das feingemahlene anorganische Pulver auf der Oberfläche der körnigen Teilchen ausreichende Absorptionseigenschafen aufweist und die körnigen Teilchen zufriedenstellende Wässerabsorptionseigenschaften aufweisen. Die Wasserabsorptionseigenschaften des Trägers hängen ab von der Wasserrückhaltefähigkeit des Polymers, aus denen die körnigen Teilchen für den Träger gebildet werden und von der Innenstruktur der körnigen Teilchen. Die Haltbarkeit des Trägers hängt auch von der Innenstruktur der körnigen Teilchen und der Beschichtungsfestigkeit des feingemahlenen anorganischen Pulvers auf den körnigen Teilchen ab.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen hydratisierten körnigen Träger für eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung bereitzustellen, der zufriedenstellende Wirkungsweise bei der Immobilisierung von lebenden Mikroorganismen aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch den hydratisierten körnigen Träger nach Anspruch 1 beziehungsweise durch das Verfahren nach Anspruch 2 gelöst. Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Anspruch 3 charakterisiert.
  • Es die ein Vorteil der Erfindung, daß ein hydratisierter körniger Träger für eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung bereitgestellt wird, der verringerte Volumenänderung bei der Beladung ermöglicht und zufriedenstellende Haltbarkeit aufweist.
  • Es ist auch ein Vorteil der Erfindung, daß ein hydratisierter körniger Träger für eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung bereitgestellt wird, der erhöhte mechanische Festigkeit aufweist.
  • Ein Vorteil des Verfahren zur Herstellung eines hydratisierter. körnigen Trägers besteht darin, dass einen hydratisierten körnigen Träger zur Verfügung stellen kann, der eine verringerte Volumenänderung bei der Beladung aufweist und zufriedenstellende Haltbarkeit und erhöhte mechanische Festigkeit besitzt.
  • Erfindungsgemäß wird Pulver eines hydrophilen Polymermaterials wie etwa PVA oder ein Derivat davon für die hydratisierten körnigen Gelteilchen verwendet und zu diesem Zweck wird zweckmäßigerweise Pulver aus PVA verwendet, das unlöslich in kaltem Wasser und löslich in heißem Wasser ist, und einen Verseifungsgrad von etwa 95 mol% oder mehr besitzt.
  • Im allgemeinen ist es für zufriederistellende Wasserabsorptionseigenschaften der körnigen Polymerteilchen erforderlich, daß die Innenstruktur der Teilchen geeignete Hohlräume aufweist und Bestandteile der Polymerteilchen, aus denen die körnigen Teilchen gebildet werden, durch eine Kontaktfläche zwischen diesen fest und gleichmäßig miteinander verbunden sind. Die Innenstruktur der körnigen Teilchen mit derartigen Eigenschaften wird in einem anfänglichen Granulierungsschritt durch augenblickliches Schmelzen einer Oberfläche der Bestandteile der Polymerteilchen gewonnen, mit der die Teilchenbestandteile miteinander kontaktiert werden, so daß die Teilchenbestandteile sich miteinander verbinden, wodurch die Bestandteile der Polymerteilchen miteinander über die geschmolzene Oberfläche koaleszieren und folglich körnige Teilchen hergestellt werden. In dieser Hinsicht ist die Erfindung so aufgebaut, daß auf eine Temperatur von 40 bis 100°C erhitztes Wasser zu dem Polymer in einer Menge von 50 bis 150 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polymers unter Rühren bei erhöhter Geschwindigkeit zugegeben wird, wodurch die vorstehend beschriebenen hydratisierten körnigen Gelteilchen hergestellt werden. Durch einen derartigen Aufbau der Erfindung ist es möglich, daß Bereiche der Bestandteile der Polymerteilchen miteinander kontaktiert werden, so da sie sich miteinander gelartig und gleichmäßig und vom Inneren der körnigen Teilchen bis zu deren Oberfläche innig verbinden.
  • Dann wird das feingemahlene anorganische Pulver zusammen mit 5 bis 20 Gew.-% des erhitzten Wassers zu den so hergestellten körnigen Gelteilchen unter Hochgeschwindigkeitsrühren zugegeben, wodurch sich der hydratisierte körnige Träger ergibt, der einen Wassergehalt von etwa 30–60% besitzt und 3 Gew.-% oder mehr des feingemahlenen anorganischen Pulvers gebunden hat.
  • Ein Wassergehalt des Trägers zwischen 30% und 60% ist wünschenswert, da die Herstellung der hydratisierten körnigen Gelteilchen sichergestellt wird und das anorganische Pulver die Wirkungsweise eines Bindemittels aufweisen kann.
  • Beim Verfahren der Erfindung, das so aufgebaut ist, daß die Oberfläche der Bestandteile der Polymerteilchen, mit der die Teilchenbestandteile miteinander kontaktiert werden, in einem anfänglichen Granulierungsschritt augenblicklich schmelzen, so daß die Teilchenbestandteile miteinander verbunden werden, wodurch die Bestandteile der Polymerteilchen über die geschmolzene Oberfläche miteinander koaleszieren, und sich folglich körnige Teilchen bilden, sind die Temperatur des erhitzten Wassers, die Menge seiner Zugabe, die Geschwindigkeit der Zugabe und die Art der Zugabe bedeutende und wichtige Faktoren. Die erforderliche Temperatur zur augenblicklichen Schmelze der Kontaktfläche der Bestandteile der Polymerteilchen zur Bindung der Teilcheibestandteile durch die geschmolzene Kontaktfläche liegt zwischen 40 und 100W und vorzugsweise zwischen 60 und 80°C. Ein Temperaturabfall des erhitzten Wassers auf einen Wert unterhalb des Temperaturbereiches verursacht mangelnde Koaleszenz zwischen den Bestandteilen der Polymerteilchen. Eine obere Temperaturgrenze des erhitzten Wassers zur Koaleszenz der Bestandteile der Polymerteilchen ist nicht spezifiziert. Jedoch ist eine Tmperatur von 800 C oder mehr im allgemeinen nicht bevorzugt, da sie übermäßige Koaleszenz der Teilchenbestandteile verursacht, die zur Bildung von Agglomeraten der Teilchenbestandteile ausreicht, die nicht durch ein Sieb mit vorbestimmter μm-Größe hindurchlaufen, wodurch die Ausbeute der körnigen Teilchen verschlechtert wird.
  • Das erhitzte Wasser wird vorzugsweise mittels eines Sprays zugegeben, da dies die gleichmäßige Verteilung des Wassers auf den Bestandteilen der Polymerteilchen ermöglicht. Die Geschwindigkeit der Zugabe des erhitzten Wassers, das geeignet ist zur augenblicklichen Schmelze der Oberfläche der Bestandteile der Polymerteilchen, mit der die Teilchenbestandteile miteinander kontaktiert werden, so daß sie sich miteinander verbinden, wodurch die Bestandteile der Polymerteilchen über die geschmolzene Oberfläche miteinander koaleszieren, ist etwa 10–15 l/min bei einer Rührgeschwindigkeit von bis zu 500 bis 1000 U/min. Die Menge des in Abhängigkeit von der Granulierungszeit zugegebenen erhitzten Wassers ist 50 bis 150 Gewichtsteile und vorzugsweise 60 bis 120 Gewichtsteile. Eine Menge des erhitzten Wassers unterhalb des Bereichs verursacht einen erhöhten Ausfall der Koaleszenz zwischen den Bestandteilen der Polymerteilchen, wohingegen eine Menge oberhalb des beschriebenen Bereichs übermäßige Koaleszenz der Teilchenbestandteile in einem Ausmaß verursacht, das zur Bildung von Agglomeraten der Teilchenbestandteile ausreicht, die durch ein Sieb mit vorbestimmter μm-Größe nicht hindurch laufen, wodurch die Ausbeute der körnigen Teilchen verschlechtert wird. Die Gesamtmenge des erhitzten Wassers, durch das dem Trägerprodukt ein Wassergehalt von 30 bis 60% verliehen wird, ist 55 bis 170 Gewichtsteile.
  • Das feingemahlene anorganische Pulver, das während der Granulierung zugegeben wird, besitzt die Wirkung, daß das Abbinden der hergestellten körnigen Gelteilchen verhindert wird. Eine Zugabemenge des feingemahlenen anorganischen Pulvers unterhalb von 3 Gewichtsteilen Führt nicht zu einer Beschichtung auf der gesamten Oberfläche der Teilchen. Dies verursacht das Abbinden der körnigen Gelteilchen, was zu einer Verringerung der Teilchenausbeute Führt, wogegen eine Menge oberhalb von 30 Gewichtsteilen eine Verringerung der Kontaktoberfläche des Pulvers mit den hydratisierten körnigen Gelteilchen verursacht, was zum Ablösen des Pulvers von den Teilchen während der Verwendung führt. Eine Art der Zugabe des erhitzten Wassers unter Hochgeschwindigkeitsrühren zu den körnigen Gelteilchen, denen das feingemahlene anorganische Pulver zugegeben wurde, wodurch die Kontaktfläche zwischen den körnigen Teilchen und dem anorganischen Pulver augenblicklich schmilzt, was zur Koaleszenz zwischen den Teilchen und dem Pulver führt, ist im wesentlichen die gleiche wie die vorstehend beschriebene Koaleszenz zwischen den Bestandteilen der Polymerteilchen. So können die Faktoren wie die Temperatur des erhitzten Wassers, die Menge dessen Zugabe die Geschwindigkeit der Zugabe des erhitzten Wassers, die Art dessen Zugabe und dergleichen wie vorstehend beschrieben eingestellt werden, wobei die Menge der Zugabe des erhitzten Wassers 5–20 Gewichtsteile, bezogen auf die Gesamtmenge des zugegebenen Materials beträgt.
  • Wie vorstehend beschrieben, sind in dem herkömmlichen Träger die Elemente der Polymerteilchen in jedem der körnigen Teilchen nicht fest miteinander verbunden, obwohl die Elemente der Polymerteilchen im Oberflächenbereich eines jeden körnigen Teilchens fest miteinander verbunden sind, da die Herstellung der körnigen Teilchen vor Vollendung der Bindung zwischen den Elementen der Polymerteilchen aufgrund der Erhöhung des für das Schmelzen der Elemente der Polymerteilchen und der Bindung zwischen diesen erforderlichen Zeitraums ausgeführt wird. Auch hat der herkömmliche Träger einen weiteren Nachteil, da das feingemahlene Pulver zugegeben wird, nachdem die Oberfläche der körnigen Teilchen erhärtet ist, wodurch die körnigen Teilchen folglich nicht mit dem Pulver in einer
  • Menge von 3% oder mehr beschichtet werden und keine zufriedenstellende Beschichtungsfestigkeit aufweisen.
  • Ferner weist der herkömmliche Träger keine zufriedensfellende mechanische Festigkeit auf und besitzt während der Verwendung eine erhöhte Volumenänderung bei der Beladung, da die Bestandteile der Polymerteilchen gleichmägig in einem Ausmaß geschmolzen werden, das zum Ausfall der Gelierung der Teilchenbestandteile ausreichend ist.
  • Im Gegensatz dazu ermöglicht es die Erfindung, daß die Gelierung gleichmäßig und innig vom Inneren der Teilchenbestandteile, die die körnigen Teilchen bilden, bis zu deren Oberfläche durchgeführt wird, und die Bestandteile der Polymerteilchen miteinander über den dazwischenliegenden Kontaktbereich in gelartiger Weise verbunden werden, wodurch der Träger der Erfindung folglich eine beträchtlich verringerte Volumenänderung bei der Beladung und zufriedenstellende Haltbarkeit aufweist.
  • Erfindungsgemäß kann das feingemahlene anorganische Pulver, das die Adsorptionseigenschaften des Trägers beeinflußt, zusammen mit dem erhitzten Wasser in Beschichtungsschritt anschließend an die Granulierung zugegeben werden, so daß das Pulver in erhöhter Menge zu den körnigen Teilchen zugegeben werden kann, wodurch sich die Beschichtungsfestigkeit des Pulvers erhöht und die Haltbarkeit des Trägers sichergestellt wird.
  • Die folgenden Ausführungsbeispiele und Vergleichsbeispiele verdeutlichen die Erfindung, wobei diese Beispiele jedoch zur Erläuterung der Erfindung und nicht zur Einschränkung des Schutzbereiches dienen.
  • Beispiel 1
  • Ein Henschel-Mischer wurde mit 100 Gewichtsteilen vollständig verseiftem PVA (Polymerisationsgrad: 1000–2500, Verseifungsgrad 98 mol% oder mehr) gefüllt und dann wurde der Mantel des Mischers mit heißem Wasser gefüllt, um die Temperatur in dem Mixer bei etwa 700 C zu halten. Danach wurde das PVA mit 90 Gewichtsteilen Wasser, das auf eine Temperatur von 80°C erhitzt wurde und einer Geschwindigkeit von 12 l/min unter Hochgeschwindigkeitsrühren bei 500 U/min besprüht, wodurch hydratisierte körnige Gelteilchen aus PVA hergestellt wurden.
  • Anschließend wurden 18 Gewichtsteile feingemahlene Aktivkohle mit einer Teilchengröße von 200 μm oder weniger in den Mischer gefüllt und mit 12 Gewichtsteilen Wasser, das auf eine Temperatur von 800 C erhitzt wurde bei den vorstehend beschriebenen Bedingungen unter Hochgeschwindigkeitsrühren besprüht, was zur Herstellung eines mit feingemahlener Aktivkohle beschichteten Träger führte. Der so hergestellte hydratisierte körnige Gelträger mit 2–12 mm Teilchendurchmesser, der mit feingemahlener Aktivkohle beschichtet war, besaß eine Ausbeute von bis zu 90% oder mehr und einen Wassergehalt von 45%. Beim Eintauchen in kaltes Wasser wurde der gesamte Träger ausgefällt und das Ablösen der feingemahlenen Aktivkohle vom Träger wurde im wesentlichen nicht beobachtet. Auch wies der Träger eine Wasserabsorption von 40–70% nach eintägigem Eintauchen in Wasser und eine Volumenänderung von 25% oder weniger bei Beladung mit 100 g/cm2 auf.
  • Beisipel 2
  • Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde im wesentlichen wiederholt, außer daß die Rührgeschwindigkeit des Mischers auf 500 U/min eingestellt wurde und 90 Gewichtsteil erhitztes Wasser mit einer Geschwindigkeit von 10/1 min eingesprüht wurde, wodurch hydratisierte körnige Gelteilchen aus PVA hergestellt wurden. Dann wurden 30 Gewichtsteile feingemahlene Aktivkohle mit einer Teilchengröße von 250 μm oder weniger in den Mischer gefüllt und mit 20 Gewichtsteilen Wasser, das auf eine Temperatur von 80% C erhitzt wurde mit der gleichen Geschwindigkeit wie vorstehend beschrieben unter Hochgeschwindigkeitsrühren besprüht, wodurch ein Träger mit 2–4 mm Teilchendurchmesser hergestellt wurde, der mit feingemahlener Aktivkohle beschichtet war. Der hergestellte hydratisierte körnige Gelträger besaß eine Ausbeute von bis zu 88% oder mehr und einen Wassergehalt von 50%, wodurch sich im wesentlichen die gleiche Leistungsfähigkeit wie die in Beispiel 1 erhaltene ergab.
  • Vergleichsbeispiel
  • Der Henschel-Mischer wurde mit 100 Gewichtsteilen vollständig verseiftem PVA gefüllt und dann mit 15 Gewichtsteilen kaltem Wasser im wesentlichen auf die gleiche Weise wie in den vorstehend beschriebenen Beispielen besprüht, wobei die Temperatur in dem Mischer bei 50 bis 800 C gehalten wurde und mit Hochgeschwindigkeit von 500 U/m gerührt wurde, wodurch hydratisierte körnige Teilchen aus PVA gewonnen wurden. Dann wurde feingemahlene Aktivkohle mit einer Teilchengröße von 200 μm oder weniger in einer Menge von 3 Gewichtsteilen als obere Grenze der Zugabe in den Mischer schrittweise zugegeben, wodurch die körnigen Teilchen mit feingemahlener Aktivkohle beschichtet wurden, was zur Herstellung eines hydratisierten körnigen Trägers führte, der mit feingemahlener Aktivkohle beschichtet war. Dieses Granulierungsverfahren bei Zugabe der Aktivkohle in einer Menge von mehr als 3 Gewichtsteilen verursacht ein erhöhtes Ablösen der Aktivkohle von den körnigen Teilchen, wodurch die Teilchen nicht in erhöhtem Maße mit Aktivkohle beschichtet werden können.
  • Der so hergestellte hydratisierte körnige Träger mit 2–12 mm Teilchengröße besaß eine Ausbeute von etwa 80%. Bei Eintauchen des Trägers in kaltes Wasser schwamm etwa die Hälfte des Trägers, so daß mehr als ein Tag erforderlich war, um den gesamten Träger auszufällen. Auch löste sich eine beträchtliche Menge der feingemahlenen Aktivkohle von den körnigen Teilchen ab. Der Träger wies eine Wasserabsorption von 20 bis 50% nach eintägigem Eintauchen und eine Volumenänderung von 40 bis 50% bei Beladung mit 100 g/cm2 auf.

Claims (5)

  1. Hydratisierter körniger Träger für eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung, dadurch erhältlich, daß auf 40–100°C erhitztes Wasser einem in kaltem Wasser unlöslichen und in heißem Wasser löslichen hydrophilen Polymer in einer Menge von 50–150 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polymers, unter Hochgeschwindigkeitsrühren zugegeben wird, wodurch hydratisierte körnige Gelteilchen hergestellt werden; und daß feingemahlenes anorganisches Pulver in einer Menge von 3 Gewichtsteilen oder mehr zusammen mit weiteren 5–20 Gewichtsteilen des erhitzten Wassers zu den hydratisierten körnigen Gelteilchen unter Hochgeschwindigkeitsrühren zugegeben wird, um die körnigen Teilchen mit dem feingemahlenen anorganischen Pulver zu beschichten, wodurch sich ein Wassergehalt des Trägers von 30–60% ergibt.
  2. Verfahren zur Herstellung eines hydratisierten körnigen Trägers für eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung, dadurch gekennzeichnet, daß auf 40–100°C erhitztes Wasser einem in kaltem Wasser unlöslichen und in heißem Wasser löslichen hydrophilen Polymer in einer Menge von 50–150 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polymers, unter Hochgeschwindigkeitsrühren zugegeben wird, wodurch hydratisierte körnige Gelteilchen hergestellt werden; und daß feingemahlenes anorganisches Pulver in einer Menge von 3 Gewichtsteilen oder mehr zusammen mit weiteren 5–20 Gewichtsteilen des erhitzten Wassers zu den hydratisierten körnigen Gelteilchen unter Hochgeschwindigkeitsrühren zugegeben wird, um die körnigen Teilchen mit dem feingemahlenen anorgemischen Pulver zu beschichten.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erhitzte Wasser eine Temperatur von 60 bis 80°C aufweist und mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 15 l/min zugegeben wird.
  4. Verfahren zur Herstellung von hydratisierten körnigen Gelteilchen wie in Anspruch 1 oder 2 verwendet, dadurch gekennzeichnet, daß auf 40–100°C erhitztes Wasser einem in kaltem Wasser unlöslichen und in heißem Wasser löslichen hydrophilen Polymer in einer Menge von 50–150 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polymers, unter Hochgeschwindigkeitsrühren zugegeben wird.
  5. Hydratisierte körnige Gelteilchen, erhältlich nach dem Verfahren von Anspruch 4.
DE4408132A 1993-06-30 1994-03-10 Hydratisierter körniger Träger für eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung und Verfahren zur Herstellung desselben Expired - Fee Related DE4408132B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5186723A JP2711625B2 (ja) 1993-06-30 1993-06-30 生物処理装置用含水顆粒状担体とその製造法
JP5-186723 1993-06-30

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4408132A1 DE4408132A1 (de) 1995-01-12
DE4408132B4 true DE4408132B4 (de) 2004-04-08

Family

ID=16193513

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4408132A Expired - Fee Related DE4408132B4 (de) 1993-06-30 1994-03-10 Hydratisierter körniger Träger für eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung und Verfahren zur Herstellung desselben

Country Status (7)

Country Link
US (1) US5439858A (de)
JP (1) JP2711625B2 (de)
CN (1) CN1053167C (de)
DE (1) DE4408132B4 (de)
ES (1) ES2081768B1 (de)
MY (1) MY110727A (de)
TW (1) TW241249B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR20000048307A (ko) * 1998-12-24 2000-07-25 박순옥 숯 분말이 함유된 화장료 조성물 및 그 제조방법
JP2002159986A (ja) * 2000-11-27 2002-06-04 Hitachi Chem Co Ltd 表面に無機物粒子を固着させた微生物担体、汚水浄化槽、及び微生物担体の製造法
JP4471216B2 (ja) * 2005-03-29 2010-06-02 デンカエンジニアリング株式会社 ニトロフミン酸塩配合微生物担体
NZ703529A (en) 2012-06-15 2017-10-27 Microvi Biotech Inc Novel biocatalyst compositions and processes for use
CN103043782B (zh) * 2013-01-15 2013-12-04 南京元凯生物能源环保工程有限公司 一种生物盘片的制备方法
CN111484134B (zh) * 2020-05-06 2022-03-22 北京工业大学 一种反硝化脱氮包埋生物环状活性填料制备及应用

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0383585A (ja) * 1989-08-28 1991-04-09 Mitsubishi Rayon Co Ltd 酵素又は微生物の固定化法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6064693A (ja) * 1983-09-20 1985-04-13 Denka Consult & Eng Co Ltd 流動床生物酸化処理方法
JPS62269797A (ja) * 1986-05-19 1987-11-24 Denka Consult & Eng Co Ltd 汚水の嫌気性処理用接触濾材及びその製造法
JPS6460318A (en) * 1987-08-31 1989-03-07 Chiyoufu Kosan Kk Device for controlling temperature in house for culture of agricultural crop and apparatus for supplying heat medium for said device
JPH01266835A (ja) * 1988-04-15 1989-10-24 Denka Consult & Eng Co Ltd 生物脱臭方法
JPH0221317A (ja) * 1988-07-08 1990-01-24 Fujitsu Ltd 入力信号処理方式
JP2649995B2 (ja) * 1991-04-03 1997-09-03 デンカエンジニアリング株式会社 有機性酸性廃水の生物処理方法及び装置

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0383585A (ja) * 1989-08-28 1991-04-09 Mitsubishi Rayon Co Ltd 酵素又は微生物の固定化法

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Chem. Abstr. Vol. 108, Nr. 10, March 7, 1988, The American Chemical Society, Columbus, Ohio, USA Zusammenfassungsnr. 81393d *
Chemical Patents Index, Basic Abstr. J., Section D, 1988, 2 March 1988, Derwent Publ. Ltd., London, Abstr. Nr. 88-00400/01 zu JP 62-2 69 797 A
Chemical Patents Index, Basic Abstr. J., Section D, 1988, 2 March 1988, Derwent Publ. Ltd., London,Abstr. Nr. 88-00400/01 zu JP 62-2 69 797 A *
Chemical Patents Index, Doc. Abstracts Journal, 1991, Derwent Publ. Ltd., London, Abstr. Nr. 91-145991/20 zu JP 03083-585 A *

Also Published As

Publication number Publication date
ES2081768B1 (es) 1996-11-01
TW241249B (de) 1995-02-21
US5439858A (en) 1995-08-08
CN1099356A (zh) 1995-03-01
CN1053167C (zh) 2000-06-07
JP2711625B2 (ja) 1998-02-10
MY110727A (en) 1999-01-30
JPH0716585A (ja) 1995-01-20
ES2081768A1 (es) 1996-03-01
DE4408132A1 (de) 1995-01-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69634695T2 (de) Körniges verbundmaterial und herstellungsprozess dafür
DE3503458C2 (de)
WO2014056482A1 (de) 3d-mehrstufenverfahren
EP0106168B1 (de) Polymer-Granulat, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE1745938A1 (de) Verfahren zur Herstellung von ionisch vernetzten Mischpolymerisaten
DE2925271C3 (de)
DE69822282T3 (de) Herstellungsverfahren für hydrophile vernetzte Polymere
DE3336235A1 (de) Granulatfoermiges immobilisiertes enzym und verfahren zu dessen herstellung
EP2408346B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von schwammkörpern aus regenerieter cellulose und ein schwammkörper
DE2831508A1 (de) Verfahren zur herstellung von poroesem, reinem siliciumdioxid
DE4408132B4 (de) Hydratisierter körniger Träger für eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung und Verfahren zur Herstellung desselben
DE3823729A1 (de) Verfahren zur herstellung eines harzes mit einem hohen wasserabsorptionsvermoegen
DE2815908A1 (de) Agglomerierte faserartige cellulose
DE2020813A1 (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Glasfasern
DE2727143A1 (de) Verfahren zur herstellung poroeser stoffe
DE3129468C2 (de)
EP0444168A1 (de) Verfahren zur reduktion der quellbarkeit von stärke
DE2307252B2 (de) Verfahren zum Überziehen von zylindrischen Gegenständen mit einer Überzugsmasse und einem Verfestigungsmittel
DE3023605A1 (de) Viskoelastische zusammensetzung zur herstellung von formkoerpern
DE202011002784U1 (de) Hydrogelkomposit-Suspension
DE2027329C3 (de) Verfahren zur katalytischer! hydrierenden Raffination von Erdölkohlenwasserstoffen
DE2407887A1 (de) Verfahren zum agglomerieren und formen von kohlenstoffhaltigem material
DE837104C (de) Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat
DE3816038C2 (de)
EP0090307A2 (de) Verfahren zum Verfestigen der Oberflächen von körnigen Adsorbentien

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: KIRSCHNER, K., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW., 81479 MUENC

8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: PUSCHMANN & BORCHERT, 82041 OBERHACHING

8339 Ceased/non-payment of the annual fee