DE4407531A1 - Verfahren zur Herstellung von Dichtungsrahmen aus elastischen Strangdichtungen für Fenster, Türen o. dgl., sowie Eckstücke zur Ausbildung von Rahmenecken zur Verwendung bei diesem Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Dichtungsrahmen aus elastischen Strangdichtungen für Fenster, Türen o. dgl., sowie Eckstücke zur Ausbildung von Rahmenecken zur Verwendung bei diesem VerfahrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Dichtungsrahmen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ferner auf ein Eckstück zur Ausbildung von Rah
men-Ecken, wie es insbesondere bei einem solchen Verfahren einsetzbar ist.
Üblicherweise werden umlaufende Dichtungsrahmen, die aus Rahmenseiten und Rah
menecken bestehen, in der Art hergestellt, daß die die Rahmenseiten ausbildenden Dich
tungsprofilstränge an ihren Enden unter einem geeigneten Winkel abgeschnitten und dann
auf Gehrung miteinander verbunden (etwa vulkanisiert oder verklebt) werden. Dieses Ver
fahren ist umständlich und zeitraubend und erfordert auch einen relativ genauen Gehrungs
schnitt sowie ein sorgfältiges Verkleben oder Vulkanisieren.
Es ist ferner bekannt, umlaufende Dichtungsrahmen aus durchgehenden Profilsträngen her
zustellen, bei denen insbesondere die Dichtungsrücken bis in den Fußbereich hinein von ei
nem Werkstoff größerer Festigkeit als die sonstigen Dichtungsteile gebildet werden, wobei
der den Rahmen bildende Dichtungsstreifen jeweils an den einer Ecke entsprechenden
Stellen von der Kopfseite der Dichtung her in Richtung auf den Dichtungsfuß hin bis zu ei
nem verbleibenden Reststeg des Fußes eingeschnitten wird. Auf diese Weise kann an der
entsprechenden Ecke der Dichtungsstrang um den Winkel umgelegt werden, der zwischen
den beiden dort zusammenlaufenden Rahmenseiten ausgebildet wird, wobei durch den ver
bleibenden Fuß-Reststeg die Verbindung der beiden Rahmenseiten über die Ecke hinweg
gewährleistet wird. Durch die Umlenkung des in seinem Kopfbereich aufgeschnittenen
Dichtungsstranges kommt es dabei jedoch im Kopfbereich der Dichtung zu einem Ausein
anderklappen der beiden durch den Schnitt erzeugten Endflächen des Dichtungskopfstran
ges, wodurch ein freier Zwischenraum an der Rahmenecke entsteht, durch den insbeson
dere dann, wenn das Profil des Kopfbereiches der Dichtung einen Hohlquerschnitt auf
weist, ein Eindringen von Feuchtigkeit, Schmutz o. ä. seitlich in die dort offenen Hohlquer
schnitte des Dichtungskopfes (mit allen unerwünschten Folgen) erfolgen kann. Zudem ist in
diesem Fall die Abdichtung in der Rahmenecke selbst nicht mehr gewährleistet. Auch das
Einbringen von Füllstücken in den in der Rahmenecke offen bleibenden Bereich hat bis
heute noch zu keiner allgemein brauchbaren Lösung geführt, insbesondere im Hinblick auf
eine zufriedenstellende Abdichtung der dort seitlich endenden, offenen Profilkopfstränge,
wobei zudem das Einlegen entsprechender Füllstücke auch erst nach der Montage des
Dichtungsrahmens am Aufnahmefalz des entsprechenden Fensters oder der Türe möglich
ist, was zu einer verlängerten Montagegesamtzeit führt und auch den Einsatz sorgfältiger
und geübter Personen zur Montage erfordert.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zur Herstellung von Dichtungsrahmen unter Verwendung von Dichtungspro
filsträngen, bei denen das Profil sowohl des Kopfbereiches, wie auch des Fußbereiches je
weils einen geschlossenen Hohlquerschnitt umfaßt, vorzuschlagen, das eine einfache, ra
sche, besonders wirtschaftliche und vorfertigbare Herstellung von in ihrer Dichtfunktion ge
rade auch im Bereich der Rahmenecken voll funktionsfähigen Dichtungsrahmen gestattet.
Zudem soll auch ein geeignetes Eckstück zur Anwendung bei einem solchen Verfahren
vorgeschlagen werden.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß
zur Ausbildung der Rahmenseiten Dichtungsprofilstränge mit einer Länge vergeschnitten
werden, die jeweils ungefähr der auf der Rahmeninnenseite gewünschten Länge der jewei
ligen Rahmenseite entspricht, und sodann durch als Rahmenecken ausgebildete, vorgefer
tigte, elastische Dichtungs-Eckstücke miteinander verbunden werden, indem jeder der bei
den über die Ecke miteinander zu verbindenden Dichtungsprofilstränge jeweils mit dem
Hohlquerschnitt des Kopfbereiches und dem des Fußbereiches seines der betreffenden
Rahmenecke zugewandten Endabschnitts auf jeweils einen am zugehörigen Eckstück
angebrachten, von diesem vorstehenden, im wesentlichen der Form des betreffenden
Hohlquerschnitts angepaßten Steckabschnitt reibschlüssig aufgesteckt wird.
Bei der Erfindung werden zur Ausbildung der Rahmenecken zunächst vorgefertigte, elasti
sche Dichtungs-Eckstücke eingesetzt, die als Massenartikel einfach und kostengünstig her
stellbar sind und auch in ihrer Form genau der Profilform der bei den betreffenden Dich
tungsrahmen eingesetzten, ebenfalls bereits auf Länge vorgeschnittenen Dichtungs-
Profilstrangquerschnitte entsprechend ausgeführt werden können, wodurch eine
Optimierung der Dichtungsfunktion auch in der Rahmenecke möglich ist. Dadurch, daß die
geschlossenen Hohlquerschnitte der beiden an der entsprechenden Rahmenecke
ankommenden seitlichen Profilkopfstränge nicht nur an ein die Ecke ausfüllendes Eckstück
angelegt, sondern zudem auf von diesem vorstehende Steckabschnitte reibschlüssig
aufgesteckt werden, ist nicht nur die richtige Ausrichtung des Eckstücks zu den an der
Ecke ankommenden Seitensträngen des Dichtungsrahmens sichergestellt, sondern auch
eine dichte Verbindung gerade der geschlossenen Hohlquerschnitte des Kopf- und
Fußbereiches der Dichtungsprofilstränge zum jeweiligen Endstück und, über dieses,
miteinander gewährleistet. Gleichzeitig erhält der Dichtungsrahmen auch in der
Rahmenecke eine gute Stabilität und kann einschließlich der Rahmenecken vormontiert und
bereits als vormontierter, geschlossener Rahmen rasch am zugehörigen Aufnahmefalz eines
Fenster, einer Türe o. ä. montiert werden, ohne daß es irgendwelcher zusätzlicher oder gar
mit besonderer Sorgfalt auszuführender Nach- bzw. Ergänzungsarbeiten bedarf. Durch das
reibschlüssige Aufstecken der Endabschnitte der Dichtungsprofilstränge auf die Steckab
schnitte der Eckstücke läßt sich sogar, falls gewünscht oder erforderlich, noch zu einem
späteren Zeitpunkt jedes Eckstück auch unschwer erneuern, ohne daß es hierzu gleich der
Erneuerung anderer Teile des Dichtungsrahmens bedürfte. Das reibschlüssige Aufschieben
der formschlüssig in die Hohlquerschnitte des Dichtungsprofiles eingreifenden Steckab
schnitte der Rahmenecke sichert bestens die gewünschte Stabilität und die Dichtfunktion
der Rahmenecke. In bestimmten Einsatzfällen kann es vorteilhaft sein, wenn die
aufgesteckten Endabschnitte der Dichtungsprofilstränge noch zusätzlich mit den in sie
eingesteckten Steckabschnitten des Eckstücks verklebt werden.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Rahmeneckverbindung sowohl am Hohl
querschnitt des Kopfbereiches, wie auch zusätzlich noch am Fußbereich stattfindet, wird
eine besonders intensive Verbindung nahezu über die gesamte Höhe des Dichtungsprofiles
erreicht, was wiederum die Stabilität und die Funktionsfähigkeit der Dichtung in der
Rahmenecke begünstigt.
Wenn bei der Erfindung davon gesprochen wird, daß die Steckabschnitte dem jeweils zu
geordneten Hohlquerschnitt des anzuschließenden Dichtungsstrangprofiles "im wesentli
chen" in ihrer Form entsprechen sollen, so bedeutet dies, daß der entsprechende Steckab
schnitt nicht seinerseits ebenfalls einen identischen und geschlossenen Hohlquerschnitt
ausbilden muß. Er muß nur ein solches Querschnittsprofil haben, daß er ein
formschlüssiges Einstecken in den zugeordneten Hohlquerschnitt des Kopf- bzw.
Fußbereiches des zugeordneten Strangdichtungsprofiles bei gleichzeitig ausreichend guter
formschlüssiger Halterung in diesem sicherstellt. Dabei empfiehlt es sich jedoch, daß das
Profil des entsprechenden Steckabschnittes dem des aufzusteckenden Hohlquerschnittes
zumindest über einen so weiten Umfangsbereich desselben hinweg entspricht, daß
gleichzeitig durch den in den Endabschnitt des aufgesteckten Hohlprofiles eingeschobenen
Steckabschnitt im Bereich der gemeinsamen Überdeckung auch eine gute Innenstützung
erzeugt wird, wodurch auch die Dichtfunktion in diesem gemeinsamen
Überdeckungsbereich noch verbessert wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn beim erfindungsgemäßen Verfahren die Hohlquerschnitte
am Kopf- und Fußbereich der Dichtungsprofilstränge auf die Steckabschnitte der Eckstücke
bis zu jeweils einem dort ausgebildeten Anschlag aufgesteckt werden, wodurch eine be
sonders gute Maßhaltigkeit des erzeugten Rahmens erreicht wird.
Die Erfindung bezieht sich aber auch speziell noch auf solche Eckstücke, wie sie bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden und zur über-Eck-Verbindung zweier un
ter einem Winkel zueinander geneigt verlaufender Dichtungsprofilstränge mit vorgegebenem
Querschnittsprofil dienen, wobei dieses vorgegebene Querschnittsprofil einen Fußbereich
zur Verankerung in einer Aufnahmenut eines Haltefalzes eines Fensters, einer Türe o. ä.
sowie einen Kopfbereich zur Ausbildung von Dichtflächen aufweist und sowohl der
Kopfbereich wie auch der Fußbereich im Querschnitt jeweils einen geschlossenen
Hohlquerschnitt umfassen.
Bei dem erfindungsgemäßen Eckstück weisen dessen den miteinander zu verbindenden
Dichtungsprofilsträngen zugewandte Seiten jeweils ein der Querschnittsform des anzu
schließenden Dichtungsprofilstranges im wesentlichen entsprechendes Profil auf, von dem
aus in Richtung auf den jeweils anzuschließenden Dichtungsprofilstrang hin jeweils pro
filierte Steckabschnitte vorragen, auf den der Endabschnitt dieses Dichtungsprofilstranges
mit den Hohlquerschnitten seines Kopf- und Fußbereich es reibschlüssig aufsteckbar ist.
Das erfindungsgemäße Eckstück ist mit den seitlichen Profildichtungssträngen über seine
Steckabschnitte rasch reibschlüssig verbindbar, so daß es ohne weiteres auch zur einbau
fertigen Vormontage von Dichtungsrahmen an einer anderen als der Einbaustelle eingesetzt
werden kann. Es ist ferner leicht und einfach herstellbar, von geringem Materialaufwand,
kann in großen Stückzahlen gefertigt und damit besonders preisgünstig eingesetzt werden.
Es empfiehlt sich, für die Herstellung der erfindungsgemäßen Eckstücke bevorzugt dasselbe
Material einzusetzen, aus dem auch die zu verbindenden Profildichtungsstränge hergestellt
sind, wobei gleichzeitig aber auch noch die Möglichkeit gegeben ist, die erfindungsgemä
ßen Eckstücke, die im wesentlichen der Profilform der anzuschließenden Dichtungsprofil
stränge entsprechen, an Stellen, an denen bei besonderen Einsatzfällen in der Ecke viel
leicht besondere Anforderungen bestehen, auch mit einer diesen Anforderungen spezifisch
Rechnung tragenden Formgebung (z. B. Verbindungen o. ä.) zu versehen. Gegebenenfalls
können auch zusätzliche Verstärkungen in die erfindungsgemäßen Eckstücke eingebracht
werden, wenn dies im Hinblick auf den Einsatzfall gewünscht wird oder zweckmäßig ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Eckstücks wird der profilierte
Steckabschnitt jeweils als ein aus dem Eckstück herauslaufender Profilstrang ausgebildet,
der im Querschnitt kein geschlossenes Hohlprofil darstellt, wobei - besonders bevorzugt -
der Querschnitt des dem geschlossenen Hohlprofil im Kopfbereich des anzuschließenden
Dichtungsprofilstranges entsprechenden, herauslaufenden Profilstranges jeweils auf dessen
dem Fußbereich des Eckstücks zugewandten Seite offen ist. Hierdurch läßt sich das
Einführen dieses Steckabschnitts in den zugeordneten Hohlquerschnitt des anzuschließen
den Profildichtungsstranges erleichtern, da dabei eine besondere Anpaßbarkeit des
Steckabschnitts an die Innenform des aufzusteckenden Hohlquerschnitts möglich ist.
Ganz besonders bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Eckstücke einstückig ausgebil
det, z. B. als Formstücke gespritzt. Es kann jedoch unter Umständen auch vorteilhaft sein,
wenn die aus einem Eckstück herauslaufenden Profilstränge jeweils von einem getrennten
Teil gebildet werden, das mit seinem einen Endabschnitt in einen entsprechenden Hohl
querschnitt des Eckstücks eingeschoben und in diesem gegebenenfalls noch zusätzlich be
festigt ist, während es mit seinem anderen Endabschnitt vom Eckstück aus zum
Aufstecken des anzuschließenden Dichtungsprofilstranges vorsteht. Dabei kann es von be
sonderem Vorteil sein, wenn das getrennte Teil aus einem härteren Werkstoff als das Eck
stück und der anzuschließende Dichtungsprofilstrang besteht, was zu einer besonders sta
bilen Ausgestaltung des Verbindungsbereiches führt. Die Verbindung eines solchen als ge
trenntes Teil ausgeführten, aus dem Eckstück herauslaufenden Profilstrangs mit dem Eck
stück kann in jeder geeigneten Weise vorgenommen werden, ganz besonders bevorzugt er
folgt sie jedoch durch Vulkanisieren oder durch Verklebung.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Eckstücks besteht auch
darin, daß es auf seiner dem Haltefalz zugewandten Rückseite mit einer Profilierung verse
hen ist, die im montierten Zustand ein Verrutschen relativ zum Haltefalz verhindert. Eine
solche Profilierung kann bevorzugt z. B. aus vorspringenden Noppen bestehen, die z. B.
kugelabschnittförmig oder auch kegelförmig ausgebildet sein können. Im montierten Zu
stand des Dichtungsrahmens kann dadurch verhindert werden, daß bei tangentialer Bean
spruchung das Eckstück relativ zum Aufnahmefalz verrutscht.
Die erfindungsgemäßen Eckstücke werden bevorzugt an jedem ihrer Steckabschnitte mit
einem Endanschlag für das Aufschieben des anzuschließenden Dichtungsprofilstranges
vorgesehen.
Besonders bevorzugt wird ein erfindungsgemäßes Eckstück auf seiner dem Haltefalz Zuge
wandten Rückseite mit einer Einrichtung zur Befestigung am Haltefalz versehen, wobei
diese Einrichtung vorteilhafterweise in Form einer mit einer abziehbaren Schutzfolie ab
deckbaren Klebefolie oder eines in eine Halteöffnung einsteckbaren Verankerungsfußes
ausgebildet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung eines geschlossenen, erfindungsgemäß hergestellten
Dichtungsrahmens mit erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmenecken;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung Längslinie II in Fig. 1;
Fig. 3 ein einzelnes erfindungsgemäßes Eckstück zur Ausbildung der Ecke eines Dichtungs
rahmens (in vergrößerter Darstellung);
Fig. 4 eine Ansicht des Eckstücks aus Fig. 3 in Richtung des Pfeiles IV;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Eckstücks nach Fig. 3.
In Fig. 1 ist in prinzieller Darstellung ein umlaufend geschlossener Dichtungsrahmen 1, wie
er z. B. zum Einbau bei einem Fensterflügel vorgesehen sein kann, dargestellt. Der
Dichtungsrahmen 1 weist an seinen Ecken einzelne Eckstücke 2 auf, wobei jeweils zwei
Eckstücke 2 über einen zwischen ihnen verlaufenden Dichtungsprofilstrang 3 miteinander
verbunden sind.
Ein solches Eckstück 2 ist in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab in Draufsicht und in Fig. 5
(ebenfalls im vergrößerten Maßstab) in perspektivischer Darstellung gezeigt. Die Formge
bung des Eckstücks 2 ist dabei so gewählt, daß sie an seinen um 90° zueinander
versetzten Seiten 10 und 11, an denen es mit jeweils einem ankommenden
Dichtungsprofilstrang 3 verbunden werden soll, dessen vorgegebener Profilform entspricht,
so daß diese bei dem in Fig. 1 dargestellten, fertigen, geschlossenen Dichtungsrahmen 1
auch in den Rahmenecken und damit umlaufend vorliegt.
Aus der Schnittdarstellung der Fig. 2 (entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1) ist die
Profilform der an die Eckstücke 2 anzuschließenden Profilstrangabschnitte 3 erkennbar.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist das Querschnittsprofil der Strangabschnitte 3 dabei einen
Kopfbereich 4 und einen Fußbereich 5 auf, wobei im Kopfbereich 4 ein geschlossener
Hohlquerschnitt 6 und auch im Fußbereich 5 ein ebenfalls geschlossener Hohlquerschnitt 8
ausgebildet wird. Zur spezifischen Formausbildung des Kopfbereiches 4 und des
Fußbereiches 5 wird auf die Figurendarstellung der Fig. 2 ausdrücklich verwiesen.
Selbstverständlich könnte jedoch auch die Ausbildung der Hohlquerschnitte 6 und 8 im
Kopf und Fußbereich 4 bzw. 5 in anderer Form als in Fig. 2 dargestellt vorgesehen sein.
Wie aus Fig. 5 gut erkennbar ist, ist auch die Außenkontur des Eckstücks 2 dieser Form
der Strangdichtungsprofile 3 entsprechend ausgeführt. Dabei stehen aus jedem Eckstück 2
strangförmig ausgebildete Steckabschnitte 12 bzw. 13 vor, und zwar an den Stellen, an
denen beim Anschluß der Endabschnitte der Dichtungsprofilstränge 3 deren geschlossene
Hohlprofile im Kopfbereich 4 bzw. Fußbereich 5 vorliegen. Für jeden dieser
Hohlquerschnitte im Profilquerschnitt der Dichtungsprofilstränge 3 ist dabei ein eigener,
vorstehender Steckabschnitt 12 bzw. 13 an jedem Eckstück 2 angebracht. Dabei ist die
Außenkontur der Steckabschnitte 12 bzw. 13 der Innenkontur des entsprechenden,
aufzusteckenden Hohlquerschnitts 6 bzw. 8 der Dichtungsprofilstränge 3 so angepaßt, daß
letztere formschlüssig auf die zugeordneten Steckabschnitte 12 bzw. 13 des Eckstückes 2
aufgeschoben werden können. Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist
der Hohlquerschnitt 8 im Fußbereich der Dichtungsprofilstränge 3 im Querschnitt im
wesentlichen dreieckförmig ausgebildet. Der entsprechende Steckabschnitt 13 an den
Eckstücken 2 ist bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ebenfalls als ein
vollständiger Vollquerschnitt ausgebildet, d. h. bei aufgestecktem Dichtungsprofilstrang 3
ist dessen im Fußbereich liegender Hohlquerschnitt 8 vom Steckabschnitt 13, auf den er
aufgeschoben ist, vollständig ausgefüllt.
Wie Fig. 5 zeigt, ist der Steckabschnitt 12 für den Hohlquerschnitt 6 im Kopfbereich 4 des
Dichtungsprofilstrangs 3 allerdings nicht als Vollquerschnitt ausgebildet, sondern
seinerseits als ein in Richtung auf den Fußbereich hin längs eines Spaltes 17 offener
Strangquerschnitt einer Wanddicke d vorgesehen, die ihrerseits (im gezeigten
Ausführungsbeispiel) etwa gleichgroß wie die Wanddicke des Kopfbereiches des Profils des
Dichtungsstrangs 3 ist.
Wie aus Fig. 5 (und auch der Fig. 3) ebenfalls erkennbar ist, bildet die Wanddicke D, mit
der das Eckstück 2 an den Stellen, an denen die Steckabschnitte 12 und 13 aus dem
Eckstück 2 herauslaufen, jeweils über die Steckabschnitte 12 bzw. 13 nach außen
übersteht, einen Endanschlag 16 beim Aufstecken der Hohlquerschnitte 6 bzw. 8 der
anzuschließenden Dichtungsprofilstränge 3 aus.
Dadurch, daß der Steckabschnitt 12 nicht seinerseits ebenfalls einen umlaufend
geschlossenen Hohlquerschnitt ausbildet, sondern in Richtung auf den Fußbereich des
Eckstücks 2 hin über den Längsspalt 17 offen ist, wird das Einstecken dieses
Steckabschnitts 12 in den Kopfbereich 6 des anzuschließenden Dichtungsprofilstrangs 3
erleichtert. Denn beim Aufstecken kann der Steckabschnitt 12 mit seinen Seitenbereichen
12a und 12b zur Verkleinerung des Spaltes 17 aufeinanderzu bewegt werden, so daß
damit das Einschieben in den Hohlquerschnitt 6 des Dichtungsprofilstrangs 3 erleichtert
wird.
Aus der Schnittdarstellung der Fig. 2 ist nicht nur die Profilform des anzuschließenden
Dichtungsprofilstrangs 3 entnehmbar, sondern auch die Lage der eingeschobenen
Steckabschnitte 12 bzw. 13 im aufgesteckten Zustand.
Zur Herstellung des umlaufenden Dichtungsrahmens 1 werden zunächst die
Dichtungsprofilstränge 3 in die gewünschten Längen L₁ und L₂ vorgeschnitten, wobei
diese Längen ungefähr den entsprechenden Seitenlängen auf der Innenseite des
geschlossenen Dichtungsrahmens 1 entsprechen.
Anschließend werden die so vorgeschnittenen Dichtungsprofilstränge 3 jeweils mit ihren
Endbereichen auf die Steckabschnitte 12 bzw. 13 der vorgefertigten Eckstücke 2
reibschlüssig soweit aufgesteckt, bis sie mit ihren Endflächen an dem Endanschläge 16 zur
Anlage kommen.
Auf diese Weise kann ein voll umlaufender Dichtungsrahmen 1 hergestellt werden, wobei
dies nicht am Einsatzort, sondern schon zu einem früheren Zeitpunkt im Sinne einer reinen
Vorfertigung geschehen kann, soweit nur die gewünschten Profilformen und die Größe der
später benötigten Rahmen feststehen. Die solchermaßen vorgefertigten Rahmen können
dann direkt am Einsatzort ohne weiteres montiert werden, indem sie unter einer kleinen
elastischen Aufdehnung mit den Fußbereichen der Dichtungsstrangabschnitte 3 und der
Eckstücke 2 in die am Aufnahmefalz des entsprechenden Fensters, der Türe o. ä.
ausgebildeten Haltenuten eingesteckt werden. Selbstverständlich kann, wenn gewünscht,
die Montage des entsprechenden Dichtungsrahmens 1 auch am Einsatzort erfolgen, indem
dort die einzelnen Teile des Rahmens nacheinander montiert werden, wobei in diesem Fall
bevorzugt zuerst die Eckstücke 2 über an deren der Haltefläche des Aufnahmeflansches
zugewandten Rückseite angebrachte Verriegelungsvorsprünge 14 in entsprechend
angeordnete (in den Figuren nicht gezeigte) Haltebohrungen eingesteckt werden. Diese
Fixierung der Eckstücke 2 reicht völlig aus, um eine stabile Gesamtfixierung des
umlaufenden Rahmens 1 zu erreichen, die im übrigen auch noch durch die in die
Haltenuten eingeführten Fußbereiche 5 der Dichtungsstrangabschnitte 3 und der
Endbereiche 2 zusätzlich sichergestellt ist.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung von Dichtungsrahmen aus elastischen Strangdichtungen für
Fenster, Türen oder dgl., wobei die Dichtungsrahmen Rahmenseiten und Rahmenecken und
die eingesetzten Strangdichtungen einen Profilquerschnitt mit einem Kopfbereich zur Aus
bildung von Dichtflächen und einem Fußbereich zur Verankerung in einer Ankernut eines
Haltefalzes des Fenster, der Türe oder dgl. aufweisen und sowohl das Profil des Kopfberei
ches wie auch das des Fußbereiches jeweils einen geschlossenen Hohlquerschnitt umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der Rahmenseiten Dichtungsprofilstränge (3)
mit eine ungefähr der auf der Rahmeninnenseite gemessenen Länge der jeweiligen Rah
menseite entsprechenden Stranglänge vorgeschnitten und sodann über Eck durch als Rah
menecken ausgebildet, vorgefertigte elastische Eckstücke (2) miteinander verbunden wer
den, indem jeder Dichtungsprofilstrang (3) mit jedem der Hohlquerschnitte (6; 8) des
Kopfbereiches (4) und des Fußbereiches (5) seines einer Rahmenecke (2) zugewandten
Endabschnitts jeweils auf einen am zugehörigen Eckstück (2) angebrachten, von diesem
vorstehenden, im wesentlichen der Form des betreffenden Hohlquerschnitts (6; 8)
angepaßten Steckabschnitt (12; 13) reibschlüssig aufgesteckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlquerschnitte (6; 8)
der Dichtungsprofilstränge (3) auf die zugeordneten Steckabschnitte (12; 13) der Eck
stücke (2) jeweils bis zu einem am betreffenden Eckstücken (2) ausgebildeten Aufsteckan
schlag (16) aufgesteckt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgesteckten
Endabschnitte der Dichtungsprofilstränge (3) noch zusätzlich mit den Steckabschnitten (12;
13) des Eckstücks (2) verklebt werden.
4. Eckstück zur Ausbildung von Rahmenecken bei Dichtungsrahmen für Fenster, Türen
oder dgl., insbesondere zur Verwendung bei einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 3, zur über Eck-Verbindung zweier untere einem Winkel zueinander geneigt
verlaufender Dichtungsprofilstränge mit einem vorgegebenen Querschnittsprofil, das einen
Fußbereich und einen Kopfbereich aufweist, deren Querschnitte jeweils einen
geschlossenen Hohlquerschnitt umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die den
miteinander zu verbindenden Dichtungsprofilsträngen zugewandten Seiten (10; 11) des
Eckstückes (2) jeweils ein der Querschnittsform des Dichtungsprofilstranges (3) im
wesentlichen entsprechendes Außenprofil aufweisen, von dem aus in Richtung auf den
jeweils anzuschließenden Dichtungsprofilstrang (3) hin profilierte Steckabschnitte (12; 13)
vorragen, auf die der Endabschnitt des Dichtungsprofilstranges (3) jeweils mit dem
Hohlquerschnitt (6) seines Kopfbereiches (4) und dem Hohlquerschnitt (8) seines
Fußbereiches (5) reibschlüssig aufsteckbar ist.
5. Eckstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierten Steckab
schnitte jeweils als ein aus dem Eckstück (2) herauslaufender Profilstrang (12; 13) ausge
bildet sind, der im Querschnitt kein geschlossenes Hohlprofil ausbildet.
6. Eckstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des dem ge
schlossenen Hohlquerschnitt (6) des Kopfbereiches (4) des anzuschließenden
Dichtungsprofilstranges (3) zugeordneten, aus dem Eckstück (2) herauslaufenden
Profilstrangs (12) jeweils auf seiner dem Fußbereich (5) des Eckstücks (2) zugewandten
Seite offen ist.
7. Eckstück nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es einstückig
ausgebildet ist.
8. Eckstück nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die heraus
laufenden Profilstränge (12; 13) jeweils von einem getrennten Teil gebildet werden, das mit
seinem einen Endabschnitt in einen entsprechenden Hohlquerschnitt im Kopfbereich bzw.
Fußbereich des Eckstück (2) eingeschoben und dort befestigt ist.
9. Eckstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das getrennte Teil aus einem
härteren Werkstoff als das Eckstück (2) und der anzuschließende Dichtungsprofilstrang (3)
besteht.
10. Eckstück nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnete daß das getrennte Teil mit
dem Eckstück (2) durch Vulkanisation verbunden ist.
11. Eckstück nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es auf
seiner dem Haltefalz zugewandten Rückseite mit einer Profilierung versehen ist, die im
montierten Zustand ein Verrutschen relativ zum Haltefalz verhindert.
12. Eckstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung vorsprin
gende kugelabschnittförmige Noppen aufweist.
13. Eckstück nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem
Steckabschnitt (12; 13) ein Endanschlag (16) für das Aufstecken des anzuschließenden
Dichtungsprofilstranges (3) vorgesehen ist.
14. Eckstück nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf seiner
dem Haltefalz zugewandten Rückseite (18) eine Einrichtung (14) zur Befestigung am Halte
falz vorgesehen ist.
15. Eckstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Befesti
gung am Haltefalz als eine mit einer abziehbaren Schutzfolie abdeckbare Klebefolie oder ein
in eine Halteöffnung einsteckbarer Verankerungsfuß (14) ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944407531 DE4407531A1 (de) | 1994-03-07 | 1994-03-07 | Verfahren zur Herstellung von Dichtungsrahmen aus elastischen Strangdichtungen für Fenster, Türen o. dgl., sowie Eckstücke zur Ausbildung von Rahmenecken zur Verwendung bei diesem Verfahren |
EP95102577A EP0671535A1 (de) | 1994-03-07 | 1995-02-23 | Verfahren zur Herstellung von Dichtungsrahmen aus elastischen Strangdichtungen für Fenster, Türen oder dgl. sowie Eckstück zur Ausbildung von Rahmenecken zur Verwendung bei diesem Verfahren |
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DE19944407531 DE4407531A1 (de) | 1994-03-07 | 1994-03-07 | Verfahren zur Herstellung von Dichtungsrahmen aus elastischen Strangdichtungen für Fenster, Türen o. dgl., sowie Eckstücke zur Ausbildung von Rahmenecken zur Verwendung bei diesem Verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4407531A1 true DE4407531A1 (de) | 1995-09-14 |
Family
ID=6512065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944407531 Withdrawn DE4407531A1 (de) | 1994-03-07 | 1994-03-07 | Verfahren zur Herstellung von Dichtungsrahmen aus elastischen Strangdichtungen für Fenster, Türen o. dgl., sowie Eckstücke zur Ausbildung von Rahmenecken zur Verwendung bei diesem Verfahren |
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DE (1) | DE4407531A1 (de) |
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DE202008010397U1 (de) * | 2008-08-05 | 2009-12-17 | Gebr. Bode Gmbh & Co. Kg | Eckverbindung Dichtungsprofile |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1994
- 1994-03-07 DE DE19944407531 patent/DE4407531A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-02-23 EP EP95102577A patent/EP0671535A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0671535A1 (de) | 1995-09-13 |
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