DE4406088A1 - Drosselklappensteuerung - Google Patents
DrosselklappensteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ganz allgemein Drosselklappensteuerun
gen zur Steuerung der Drosselklappenöffnung mit einem elek
trischen Signal. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Drosselklappensteuerung, die in der Lage ist, eine Minimal
funktion im Betrieb mit Sicherheit auch dann aufrechtzuerhal
ten, wenn ein Beschleunigungssensor, der den Sollwert einer
Drosselklappenöffnung bestimmt, eine Fehlfunktion hat oder
ganz ausfällt.
Bei herkömmlichen Drosselklappensteuerungen zur Steuerung der
Drosselklappe eines Kraftfahrzeuges mit einem elektrischen
Signal wird die Drosselklappenöffnung eines Kraftfahrzeuges
auf der Basis eines Signals gesteuert, welches den Wert der
Fahrpedalbetätigung von einem Beschleunigungssensor oder der
gleichen repräsentiert. Somit besteht die Gefahr einer Fehl
funktion des Fahrpedalsensors bei der Abtastung des Wertes
der Fahrpedalbetätigung, was zu schweren Fahrzeugunfällen
führen kann. Es sind bislang eine Reihe von Sicherheitstech
niken vorgeschlagen worden mit dem Zweck, eine unkontrollier
bare Beschleunigung oder dergleichen eines Kraftfahrzeuges zu
verhindern, wenn eine Fehlfunktion oder ein Ausfall eines
Fahrpedalsensors oder dergleichen auftreten.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild einer Drosselklappensteue
rung für ein Kraftfahrzeug, die in der JP-OS 3-141 841 ange
geben ist. In Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Fahr
pedal, während die Bezugszeichen 20 und 21 erste und zweite
Fahrpedalsensoren bezeichnen, die den Wert des Herunter
drückens bzw. der Betätigung des Fahrpedals 1 abtasten, um
Fahrpedal-Betätigungssignale α1 und α2 abzugeben, welche dem
Wert der Betätigung entsprechen. Ein Fahrpedalschalter 22
liefert ein EIN-AUS-Ausgangssignal β, das angibt, ob das
Fahrpedal 1 betätigt ist oder nicht. Der Fahrpedalschalter 22
wird in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Wert der Betäti
gung, der nachstehend näher erläutert ist, in dem Betriebs
bereich des Fahrpedals 1 betätigt.
Ein Motordrehzahlsensor 4 mißt die Drehzahl R eines Motors 3.
Eine Drosselklappe 5 dient dazu, die Luftansaugströmung zum
Motor 3 zu steuern. Ein Drosselklappen-Betätigungsorgan 6
treibt die Drosselklappe 5 mit einem elektrischen Signal. Ein
Drosselklappensensor 7 mißt die tatsächliche Öffnung R der
Drosselklappe 5. Ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 8 mißt
die Fahrzeuggeschwindigkeit V des Kraftfahrzeuges.
Eine mit einem Mikrocomputer realisierte Steuereinheit 10 er
hält die Fahrpedal-Betätigungssignale α1 und α2, das Aus
gangssignal β, ein die Drosselklappenöffnung R repräsentie
rendes Signal, die Fahrzeuggeschwindigkeit V sowie die Motor
drehzahl R und erzeugt ein Drosselklappen-Steuersignal γ
für das Drosselklappen-Betätigungsorgan 6 entsprechend einem
Öffnungssollwert der Drosselklappe 5.
Die Steuereinheit 10 hat einen nicht dargestellten Drossel
klappenöffnungs-Steuerbereich, um einen Öffnungssollwert der
Drosselklappe 5 auf der Basis der Fahrpedal-Betätigungs
signale α1 und α2, des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals V und
der Motordrehzahl R zu berechnen und um dafür zu sorgen, daß
der Drosselklappenöffnungswert R mit dem Sollwert überein
stimmt. Ferner weist die Steuereinheit 10 einen nicht darge
stellten Fehlfunktions-Abtastbereich auf, um eine Fehlfunk
tion des Fahrpedalsensors 20 bzw. 21 auf der Basis der Fahr
pedal-Betätigungssignale α1 und α2 und des Ausgangssignals β
von dem Fahrpedalschalter 22 zu erfassen.
Die Fig. 6A bis 6C zeigen Charakteristiken zur Erläuterung
der Fahrpedal-Betätigungssignale α1 und α2 und des Ausgangs
signals β von dem Fahrpedalschalter 22 im Hinblick auf die
tatsächliche Betätigung des Fahrpedals. Die Fig. 6A zeigt die
Charakteristik des Fahrpedal-Betätigungssignals α1 von dem
Fahrpedalsensor 20, Fig. 6B zeigt eine Charakteristik des
Fahrpedal-Betätigungssignals α2 von dem Fahrpedalsensor 21,
und Fig. 6C zeigt eine Charakteristik des Ausgangssignals β
von dem Fahrpedalschalter 22.
In Fig. 6C bezeichnet ein Wert A auf der Abszisse einen vor
gegebenen Fahrpedal-Betätigungswert, der einer vorgegebenen
Betätigungsstellung α0 entspricht, bei der der Fahrpedal
schalter 22 eingeschaltet oder ausgeschaltet wird.
Das in Fig. 6B dargestellte Beispiel der Änderung eines
Signals zeigt an, daß eine Fehlfunktion in dem Fahrpedal
schalter 21 in dem Bereich zwischen den Fahrpedalstellungen
B1 und B2 auftritt.
Der Betrieb der herkömmlichen Drosselklappensteuerung gemäß
Fig. 5 wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 6A bis 6C
erläutert.
Wenn zu Beginn ein Fahrer das Fahrpedal 1 herunterdrückt, so
werden Fahrpedal-Betätigungssignale α1 und α2, die dem Ausmaß
des Herunterdrückens oder des Betätigens des Fahrpedales 1
entsprechen, von den ersten und zweiten Fahrpedalsensoren 20
und 21 erzeugt. Der Fahrpedalschalter 22 wird eingeschaltet,
wenn der Fahrer das Fahrpedal 1 bis zu der vorgegebenen Stel
lung A drückt, oder er bleibt ausgeschaltet, wenn der Fahrer
das Fahrpedal 1 noch nicht bis zu der vorgegebenen Fahrpedal
stellung A bewegt hat.
Die Steuereinheit 10 erhält den Mittelwert aus den beiden
Fahrpedal-Betätigungssignalen α1 und α2, und sie berechnet
einen Sollwert für die Drosselklappenöffnung, also einen Öff
nungssollwert, auf der Basis der erhaltenen Information, wel
che den Mittelwert der Fahrpedal-Betätigungsstellung, die
Motordrehzahl R und die Fahrzeuggeschwindigkeit V enthält.
Die Steuereinheit 10 erzeugt dann ein Drosselklappen-Steuer
signal γ, und zwar derart, daß die von dem Drosselklappensen
sor 7 gemessene Drosselklappenöffnung R mit dem Öffnungssoll
wert übereinstimmt, und sie liefert das Drosselklappen-
Steuersignal γ an das Drosselklappen-Betätigungsorgan 6.
Zu diesem Zeitpunkt erkennt die Steuereinheit 10 aus der
Drosselklappenöffnung R, ob die Drosselklappe 5 tatsächlich
bis zu dem Öffnungssollwert geöffnet worden ist, und sie
steuert die Drosselklappenöffnung R der Drosselklappe 5 so,
daß der Öffnungssollwert erreicht wird.
Somit wird die Absicht des Fahrers, ein Fahrzeug zu beschleu
nigen bzw. dessen Geschwindigkeit zu verringern, als Betäti
gungsstellung des Fahrpedals 1 über die Fahrpedalsensoren 20
und 21 erfaßt, zu der Steuereinheit 10 übertragen und dazu
verwendet, die Drosselklappe 5 über das Drosselklappen-Betä
tigungsorgan 6 zu steuern, um auf diese Weise die Ausgangs
leistung des Motors 3 zu steuern.
Wenn eine Anormalität bei einem der Fahrpedalsensoren 20 und
21 auftritt, so wird eine große Spannungsdifferenz zwischen
den Fahrpedal-Betätigungssignalen α1 und α2 erzeugt.
Nachstehend wird ein Beispiel der Steuerfunktion in einem
Falle erläutert, in welchem eine Fehlfunktion des Fahrpedal
sensors 20 auftritt. Wenn die Steuereinheit 10 bestimmt, daß
das Fahrpedal-Betätigungssignal α1 größer als ein vorgegebe
ner Wert α0 ist, wenn der Fahrpedalschalter 22 in der Stel
lung AUS ist, oder wenn die Steuereinheit 10 feststellt, daß
das Fahrpedal-Betätigungssignal α1 kleiner ist als der vorge
gebene Wert α0, wenn der Fahrpedalschalter 22 in der Stellung
EIN ist, so bestimmt die Steuereinheit 10, daß eine Anormali
tät vorliegt, d. h. daß eine Fehlfunktion oder ein Ausfall des
Fahrpedalsensors 20 vorliegt. Danach ändert sie ihren Betrieb
von dem normalen Steuerbetrieb zu einem Steuerbetrieb, bei
dem nur das Fahrpedal-Betätigungssignal α2 von dem Fahr
pedalsensor 21 verwendet wird.
In einem solchen Falle, wenn also eine Fehlfunktion bei einem
der Fahrpedalsensoren 20 und 21 auftritt, fungiert der an
dere Sensor als Sicherheitselement oder Reserve für den nicht
einwandfrei funktionierenden Sensor.
Wenn andererseits der Fall einer Fehlfunktion des Fahrpedal
schalters 22 auftritt, so wird diese Fehlfunktion nicht er
faßt, und es wird die übliche Drosselklappensteuerung auf der
Basis des Mittelwertes der Fahrpedal-Betätigungssignale α1
und α2 fortgesetzt, denn das Ausgangssignal β von dem Fahr
pedalschalter 22 trägt nur dazu bei, Fehlfunktionen der
Fahrpedalsensoren 20 und 21 zu erfassen, trägt aber nicht di
rekt zur Drosselklappensteuerung bei.
Bei der vorstehend beschriebenen herkömmlichen Methode werden
aber Fehlfunktionen der Fahrpedalsensoren 20 und 21 nicht in
ausreichendem Maße berücksichtigt, und unter bestimmten Um
ständen kann eine Fehlfunktion nicht festgestellt werden.
Nachstehend wird beispielsweise ein Fall einer Fehlfunktion
des Fahrpedalsensors 21 näher beschrieben, der in Fig. 6B
dargestellt ist.
Das Ausgangssignal β des Fahrpedalschalters 22 ist EIN, wenn
die Fahrpedalstellung, die einem Wert des Herunterdrückens
des Fahrpedals 1 entspricht, einen Wert von A % überschrei
tet, und das Ausgangssignal β ist AUS, wenn die Fahrpedal
stellung kleiner als dieser Wert ist. Hierbei wird angenom
men, daß eine Fehlfunktion in dem Bereich der Fahrpedalstel
lungen von B1% bis B2% aufgetreten ist und daß sich das
Fahrpedal-Betätigungssignal α2 stark von dem Fahrpedal-Betä
tigungssignal α1 unterscheidet und einen Wert von α2 = C
(Volt) hat.
Die Werte A, B1 und B2 stehen in folgendem Zusammenhang:
A < B1 < B2 (%),
und der Fahrpedalschalter 22 ist in dem EIN-Zustand in dem
Fahrpedal-Betätigungsbereich von B1 bis B2. Der Fahrpedalsen
sor 20 ist in dem Normalzustand, und das Fahrpedal-Betäti
gungssignal α1 ändert sich in dem Bereich von D1 bis D2
(Volt) mit Bezug auf den Fahrpedal-Stellungsbereich von B1
bis B2.
In dem Falle einer Fehlfunktion des Fahrpedalsensors 21 wird
eine große Differenz zwischen den Fahrpedal-Betätigungssigna
len α1 und α2 in dem Fahrpedal-Stellungsbereich von B1 bis B2
hervorgerufen. Die Steuereinheit 10 kann jedoch nicht bestim
men, ob einer der Fahrpedalsensoren 20 und 21 einer Fehlfunk
tion unterliegt.
Dies liegt an folgender Ursache: Da die Methode verwendet
wird, zu bestimmen, daß einer der beiden Fahrpedalsensoren
einer Fehlfunktion unterliegt, wenn er ein kleineres Fahr
pedal-Betätigungssignal liefert als ein vorgegebener Wert α0,
kann eine Fehlfunktion beispielsweise in einer Richtung, in
der das Ausgangssignal ansteigt, wie im Falle des Fahrpedal-
Betätigungssignals α2 (vergl. Fig. 6B) nicht bestimmt werden,
wenn das Ausgangssignal β von dem Fahrpedalschalter 22 im Zu
stand EIN in dem Fahrpedal-Stellungsbereich von B1 bis B2%
ist.
Auch wenn der Fahrpedalschalter 22 im Zustand AUS ist, lie
fern beide Fahrpedalsensoren 20 und 21 Fahrpedal-Betätigungs
signale α1 und α2 im Normalzustand, und somit ist es auch un
möglich zu bestimmen, ob einer der Fahrpedalsensoren einer
Fehlfunktion unterliegt.
Dementsprechend verwendet die Steuereinheit 10 den Mittelwert
der Fahrpedal-Betätigungssignale α1 und α2 wie im Normalzu
stand und berechnet einen Drosselklappenöffnungs-Sollwert aus
dem Mittelwert D1 und D2 des Fahrpedal-Betätigungssignals α1
und den Wert C des Fahrpedal-Betätigungssignals α2 in dem
Fahrpedal-Stellungsbereich von B1 bis B2. Dadurch wird die
Drosselklappe 5 abrupt geöffnet. Ein solcher Steuerungsfehler
bzw. Ausfall kann im schlimmsten Falle zu einem übermäßigen
Beschleunigen des Fahrzeugs führen.
Im Hinblick auf eine solche Fehlfunktion kann eine Verarbei
tung mit einer Wahl von dem kleineren der Fahrpedal-Betäti
gungssignale α1 und α2 durchgeführt werden, um ein abruptes
Öffnen der Drosselklappe 5 zu verhindern. Wenn jedoch bei
einer derartigen Signalverarbeitung eine Fehlfunktion auf
tritt, beispielsweise in einer Richtung, daß das Fahrpedal-
Betätigungssignal α1 oder α2 abnimmt, so besteht die Möglich
keit, daß die Drosselklappe 5 vollständig geschlossen wird,
also ein Zustand, in welchem das Fahrzeug an der Weiterfahrt
gehindert ist bzw. der Motor abgewürgt wird.
Bei der vorstehend beschriebenen herkömmlichen Drosselklap
pensteuerung können somit Fehlfunktionen von jedem der Fahr
pedalsensoren 20 und 21 nicht stets unter allen möglichen Be
dingungen erfaßt werden, und darüber hinaus kann eine Fehl
funktion des Fahrpedalschalters 20 nicht erfaßt werden. Es
ist somit unmöglich, eine minimale Sicherheitsfunktion zu ge
währleisten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Drossel
klappensteuerung anzugeben, die in der Lage ist, eine Mini
malfunktion während der Fahrt mit Sicherheit dadurch auf
rechtzuerhalten, daß Fehlfunktionen von Fahrpedalsensoren und
eines Fahrpedalschalters unter allen Umständen erfaßt werden,
so daß gefährliche Situationen im Betrieb verhindert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß einem Aspekt der Erfin
dung eine Drosselklappensteuerung angegeben, die folgendes
aufweist: Eine Drosselklappe zum Einstellen der Ansaugluft
strömung in den Motor eines Kraftfahrzeuges; ein Drosselklap
pen-Betätigungsorgan zum Treiben der Drosselklappe mit einem
elektrischen Signal; einen Drosselklappensensor zum Abtasten
des Öffnungsgrades der Drosselklappe; erste und zweite Fahr
pedalsensoren zum Abtasten der Stellung eines Fahrpedals bei
Betätigung und zum Erzeugen von ersten und zweiten Fahrpedal-
Betätigungssignalen; einen Fahrpedalschalter, der in Abhän
gigkeit von einer vorgegebenen Betätigungsstellung innerhalb
des Betätigungsbereiches der Fahrpedales betätigt wird; eine
Drosselklappen-Öffnungssteuerung zum Treiben und Steuern des
Drosselklappen-Betätigungsorgans mit einem Drosselklappen
steuersignal in Abhängigkeit von einem Öffnungssollwert der
Drosselklappe; und eine Fehlfunktions-Abtasteinrichtung, um
eine Fehlfunktion von zumindest einem der ersten und zweiten
Fahrpedalsensoren und dem Fahrpedalschalter auf der Basis der
ersten und zweiten Fahrpedal-Betätigungssignale und eines
Ausgangssignals von dem Fahrpedalschalter festzustellen.
Die Drosselklappen-Öffnungssteuerung erzeugt das Drosselklap
pensteuersignal, das dem Drosselklappen-Betätigungsorgan zu
geführt wird, in Abhängigkeit von dem ersten Fahrpedal-Betä
tigungssignal, wenn die ersten und zweiten Fahrpedalsensoren
normal arbeiten, und erzeugt das Drosselklappensteuersignal
in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal von dem Fahrpedal
schalter, wenn eine Fehlfunktion von mindestens einem der er
sten und zweiten Fahrpedalsensoren festgestellt wird.
Auch wenn bei einer derartigen Drosselklappensteuerung der
erste oder zweite Fahrpedalsensor einer Fehlfunktion unter
liegen, so kann die Fahrfunktion des Fahrzeugs durch die Mo
torkraft mit Sicherheit dadurch aufrechterhalten werden , daß
der Fehlfunktions-Zustand in zuverlässiger Weise abgetastet
wird und daß der Steuerbetrieb auf einen Drosselklappen
steuerbetrieb umgeschaltet wird, der auf dem Ausgangssignal
von dem Fahrpedalschalter basiert, der normal arbeitet.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine Drossel
klappensteuerung angegeben, die zusätzlich eine Fehlfunk
tions-Alarmeinrichtung bei der Drosselklappensteuerung auf
weist, die gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung vorgesehen
ist. Diese Fehlfunktions-Alarmeinrichtung wird von einem
Fehlfunktions-Abtastsignal von der Fehlfunktions-Abtastein
richtung getrieben.
Bei einer derartigen Drosselklappensteuerung wird die Fehl
funktions-Alarmeinrichtung in Abhängigkeit von dem Fehlfunk
tions-Abtastsignal betrieben, um den Fahrer eines Fahrzeugs
über den Fehlfunktionszustand des Fahrpedalschalters sowie
der Fahrpedalsensoren zu informieren und den Fahrer dahin
gehend zu beeinflussen, daß er die defekten Teile auswechselt
oder andere Maßnahmen ergreift.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Drosselklappensteuerung ge
mäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2A bis 2C Charakteristiken der Fahrpedal-Betätigungssignale und
eines Fahrpedalschalter-Ausgangssignals unter Bezug
nahme auf die Fahrpedalstellung in der Steuerung ge
mäß Fig. 1;
Fig. 3A und 3B Charakteristiken zur Erläuterung des Betriebes der
Steuerung des Drosselklappenöffnungsgrades, wenn ein
Fahrpedalsensor einer Fehlfunktion in der Steuerung
gemäß Fig. 1 unterliegt;
Fig. 4A und 4B Charakteristiken zur Erläuterung des Betriebes der
Steuerung des Drosselklappenöffnungsgrades, wenn ein
Fahrpedalsensor bei einer dritten Ausführungsform ge
mäß der Erfindung einer Fehlfunktion unterliegt;
Fig. 5 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Aufbaus einer
herkömmlichen Drosselklappensteuerung; und in
Fig. 6A bis 6C Charakteristiken von Fahrpedal-Betätigungssignalen
und eines Fahrpedalschalter-Ausgangssignals mit Bezug
auf die Fahrpedalstellung zur Erläuterung eines Zu
standes der herkömmlichen Steuerung, in welchem ein
Fahrpedalsensor einer Fehlfunktion unterliegt.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Drosselklappensteue
rung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Die
Komponenten 1, 20 bis 22 und 3 bis 8 sind die gleichen wie
bei der oben beschriebenen herkömmlichen Steuerung, so daß
zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obigen Darlegungen
Bezug genommen wird.
Eine Steuereinheit 10A entspricht der oben beschriebenen
Steuereinheit 10 und weist in diesem Falle eine Fehlfunk
tions-Abtasteinrichtung 13, die ein Fehlfunktions-Abtast
signal E erzeugt, wenn sie eine Fehlfunktion des Fahrpedal
sensors 20 oder 21 oder des Fahrpedalschalters 22 feststellt,
sowie eine Drosselklappen-Öffnungssteuerung 14 auf, die das
Drosselklappen-Steuersignal γ in Abhängigkeit von dem Fehl
funktions-Abtastsignal E ändert.
Ferner ist eine Fehlfunktions-Alarmeinrichtung 18 vorgesehen,
die mit dem Fehlfunktions-Abtastsignal E angesteuert und be
trieben wird. Ferner erkennt man in Fig. 1 in schematisch an
gedeuteter Weise ein Bremspedal 30 sowie einen Bremspedal
schalter 31, die an die Steuereinheit 10A angeschlossen sind.
Die Fehlfunktions-Abtasteinrichtung 13 erhält Fahrpedal-Betä
tigungssignale α1 und α2 von den Fahrpedalsensoren 20 und 21
sowie ein Ausgangssignal β von dem Fahrpedalschalter 22, um
festzustellen, ob bei den Fahrpedalsensoren 20 oder 21 oder
dem Fahrpedalschalter 22 eine Fehlfunktion vorliegt.
Die Drosselklappen-Öffnungssteuerung 14 erhält das Fahrpedal-
Betätigungssignal α1 von dem Fahrpedalsensor 20, das Aus
gangssignal β von dem Fahrpedalschalter 22 und das Fehlfunk
tions-Abtastsignal E von der Fehlfunktions-Abtasteinrichtung
13. Sie erzeugt dann das Drosselklappen-Steuersignal γ auf
der Basis des Fahrpedal-Betätigungssignals α1 in einem Nor
malzustand, und sie erzeugt das Drosselklappen-Steuersignal γ
auf der Basis des Fahrpedalschalter-Ausgangssignals β, wenn
sie das Fehlfunktions-Abtastsignal E erhält, das eine Fehl
funktion von dem Fahrpedalsensor 20 oder 21 angibt.
In diesem Falle bezieht sich das Fahrpedal-Betätigungssignal
α1 von dem Fahrpedalsensor 20 direkt auf die Drosselklappen
steuerung, und das Fahrpedal-Betätigungssignal α2 von dem
Fahrpedalsensor 21 wird verwendet, um eine Fehlfunktion des
Fahrpedalsensors 20 oder 21 sowie des Fahrpedalschalter-Aus
gangssignals β festzustellen.
Die Fig. 2A bis 2C zeigen Charakteristiken zur Erläuterung
der Fahrpedal-Betätigungssignale α1 und α2 und des Ausgangs
signals β von dem Fahrpedalschalter 22 mit Bezug auf die
tatsächliche Fahrpedalstellung. Die Werte A und α0 sind die
gleichen wie oben beschrieben.
Wie in den Fig. 2A und 2B dargestellt, werden die Fahrpedal-
Betätigungssignale α1 und α2 aus Spannungssignalen mit der
gleichen Charakteristik proportional zur Fahrpedalstellung
gebildet. Wie in Fig. 2C dargestellt, wird das Fahrpedal
schalter-Ausgangsignal β von einem Spannungssignal gebildet,
das bei der vorgegebenen Stellung A % in den Zustand EIN
oder AUS geschaltet wird. Die vorgegebene Stellung A des
Fahrpedals wird beispielsweise auf 5% eingestellt, und der
vorgegebene Pegel α0 des Betätigungssignals, entsprechend der
vorgegebenen Stellung A beträgt etwa 1,0 Volt.
Der Betrieb der ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung
gemäß Fig. 1 wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 2A
bis 2C beschrieben.
In einem Zustand, in dem keine Fehlfunktion vorliegt, liegt
das Ausgangssignal von dem Fahrpedalschalter 22 auf dem Pegel
AUS (niedriger Pegel), wenn der Wert der Fahrpedalstellung
nicht größer als der vorgegebene Wert A ist; es steigt auf
den EIN Pegel (hoher Pegel), wenn die Fahrpedalstellung den
vorgegebenen Wert A überschreitet. Ferner erzeugen die Fahr
pedalsensoren 20 und 21 Fahrpedal-Betätigungssignale α1 und
α2 mit einem Pegel, der gleich dem oder kleiner als der vor
gegebene Pegel α0 ist, wenn die Fahrpedalstellung gleich der
oder kleiner als die vorgegebene Stellung ist; diese Fahrpe
dalsensoren 20 und 21 erzeugen Fahrpedal-Betätigungssignale
α1 und α2 mit einem Pegel, der größer als der vorgegebene Pe
gel α0 ist, wenn die Fahrpedalstellung den vorgegebenen
Stellungswert A überschreitet.
Im Normalzustand sind die Spannungspegel der Fahrpedal-Betä
tigungssignale α1 und α2 untereinander ungefähr gleich, und
die Differenz zwischen ihnen ist gleich einem oder kleiner
als ein Fehlfunktions-Bestimmungswert ε.
Wenn somit sämtliche Fahrpedalsensoren 20 und 21 sowie der
Fahrpedalschalter 22 normal arbeiten, so befindet sich das
Fahrpedalschalter-Ausgangssignal β auf dem Pegel EIN, wenn
die Fahrpedalstellung größer als A % ist, wenn also die Fahr
pedal-Betätigungssignale α1 und α2 größer als der vorgegebene
Pegel α0 sind; es befindet sich jedoch das Ausgangssignal β
auf dem Pegel AUS, wenn die Fahrpedal-Betätigungssignale α1
und α2 kleiner sind als der vorgegebene Pegel α0.
In diesem Falle wird kein Fehlfunktions-Abtastsignal E von
der Fehlfunktions-Abtasteinrichtung 13 erzeugt, und die Dros
selklappen-Öffnungssteuerung 14 berechnet einen Öffnungssoll
wert R0 der Drosselklappe 5 in Abhängigkeit von dem Fahrpe
dal-Betätigungssignal α1 und auf der Basis der Betriebsbedin
gungen (Motordrehzahl R, Fahrzeuggeschwindigkeit V und ande
ren Faktoren), und sie erzeugt ein Drosselklappen-Steuersi
gnal γ für das Drosselklappen-Betätigungsorgan 6 derart, daß
die von dem Drosselklappensensor 7 abgetastete Drosselklap
penöffnung R gleich dem Öffnungssollwert R0 wird.
Andererseits überwacht die Fehlfunktions-Abtasteinrichtung 13
ständig die Fahrpedal-Betätigungssignale α1 und α2 sowie das
Fahrpedalschalter-Ausgangssignal β und erzeugt ein Fehlfunk
tions-Abtastsignal E, das eine Fehlfunktion der Fahrpedalsen
soren 20 oder 21 anzeigt, wenn durch das Auftreten der Fehl
funktion von dem Fahrpedalsensor 20 oder 21 eine Spannungs
differenz zwischen den Fahrpedal-Betätigungssignalen α1 und
α2 hervorgerufen wird, und wenn diese Spannungsdifferenz den
Fehlfunktions-Bestimmungswert ε überschreitet, wobei dieser
Wert ε unter Berücksichtigung von Schwankungen der Spannungs- und
Temperaturcharakteristik gewählt ist.
Das Fehlfunktions-Abtastsignal E dient dazu, Information über
das Auftreten einer Fehlfunktion zur Drosselklappen-Öffnungs
steuerung 14 zu übertragen und die Fehlfunktions-Alarmein
richtung 18 zu betätigen, um den Fahrer des Fahrzeugs von dem
Auftreten einer Fehlfunktion der Fahrpedalsensoren 20 oder 21
in Kenntnis zu setzen.
Die Fehlfunktions-Abtasteinrichtung 13 bestimmt, daß eine
Fehlfunktion des Fahrpedalschalters 22 vorliegt, wenn das
Fahrpedalschalter-Ausgangssignal β auf dem Pegel AUS liegt,
auch wenn die Pegel der Fahrpedal-Betätigungssignale α1 und
α2 größer sind als der vorgegebene Pegel α0 während die Span
nungsdifferenz zwischen ihnen gleich dem oder kleiner als der
Fehlfunktions-Bestimmungswert ε ist. Die Fehlfunktions-Abtast
einrichtung 13 liefert dann ein Fehlfunktions-Abtastsignal E,
welches die Fehlfunktion des Fahrpedalschalters 22 angibt, an
die Drosselklappen-Öffnungssteuerung 14.
Die Fehlfunktions-Abtasteinrichtung 13 stellt auch eine Fehl
funktion des Fahrpedalschalters 22 fest und liefert ein Fehl
funktions-Abtastsignal E, das eine Fehlfunktion des Fahrpe
dalschalters 22 angibt, an die Drosselklappen-Öffnungssteue
rung 14, wenn andererseits das Fahrpedalschalter-Ausgangs
signal auf dem Pegel EIN ist, auch wenn die Pegel der Fahrpe
dal-Betätigungssignale α1 und α2 kleiner als der vorgegebene
Pegel α0 sind, während die Spannungsdifferenz zwischen ihnen
gleich dem oder kleiner als der Fehlfunktions-Bestimmungswert
ε ist.
Auch wenn eine Fehlfunktion des Fahrpedalschalters 22 auf
diese Weise festgestellt worden ist, wird die Fehlfunktions-
Alarmeinrichtung 18 durch das Fehlfunktions-Abtastsignal E
betätigt, um den Fahrer über das Auftreten der Fehlfunktion
des Fahrpedalschalters 22 zu informieren und ihm die Mög
lichkeit zu geben, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen,
beispielsweise ein entsprechendes Teil auszuwechseln.
Der Betrieb der Drosselklappen-Öffnungssteuerung 14 wird
nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme auf die Fig. 3A
und 3B beschrieben.
In einem Zustand, in dem die Fahrpedalsensoren 20 und 21 und
der Fahrpedalschalter 22 normal arbeiten, berechnet die Dros
selklappen-Öffnungssteuerung 14 den Öffnungsgradsollwert R0
in Abhängigkeit von dem Spannungspegel des Fahrpedal-Betäti
gungssignals α1 und in Abhängigkeit von den Betriebsbedingun
gen, und sie steuert die Drosselklappe 5 über das Drossel
klappen-Betätigungsorgan 6, so daß der Öffnungsgradsollwert
R0 erreicht wird, während die Drosselklappenöffnung R mit dem
Drosselklappensensor 7 überwacht wird.
Wenn in diesem Zustand der Fahrpedalschalter 22 eine Fehl
funktion hat und das Fehlfunktions-Abtastsignal E von der
Fehlfunktions-Abtasteinrichtung 13 an die Drosselklappen-Öff
nungssteuerung 14 angelegt wird, so wird die Fehlfunktions-
Alarmeinrichtung 18 betrieben, aber die Drosselklappen-Öff
nungssteuerung 14 steuert den Öffnungsgrad R der Drossel
klappe 5 in Abhängigkeit von dem Fahrpedal-Betätigungssignal
α1 wie im Normalzustand.
Wenn andererseits einer der Fahrpedalsensoren 20 und 21 eine
Fehlfunktion zeigt und das Fehlfunktions-Abtastsignal E von
der Fehlfunktions-Abtasteinrichtung 13 an die Drosselklappen-
Öffnungssteuerung 14 angelegt wird, so ändert die Drossel
klappen-Steuerungseinrichtung 14 ihren Betrieb und startet
eine Steuerbetriebsart, ausgehend von der Stellung der Dros
selklappenöffnung R unmittelbar vor dem Auftreten der Fehl
funktion in der Weise, wie es in den Fig. 3A und 3B darge
stellt ist in Abhängigkeit von dem Fahrpedalschalter-Aus
gangssignal β.
Das bedeutet, die Drosselklappen-Öffnungssteuerung 14 startet
die Steuerung der Drosselklappenöffnung R in der Weise, daß
dann, wie in den Fig. 3A und 3B dargestellt, wenn das Fahrpe
dalschalter-Ausgangssignal β auf dem Pegel EIN ist (vgl. Fig. 3A),
die Drosselklappenöffnung R mit einer vorgegebenen Rate
von der anfänglichen Öffnung aus vergrößert wird, und wenn
das Ausgangssignal β auf dem Pegel AUS liegt, wird die Dros
selklappenöffnung R mit einer vorgegebenen Rate von dem Öff
nungswert aus reduziert, der dem Zeitpunkt entspricht, an dem
das Ausgangssignal β auf den Pegel AUS gesetzt wird.
Auf diese Weise wird der Betrieb der Erfassung einer Fehl
funktion der Fahrpedalsensoren 20 bzw. 21 durchgeführt, und
wenn eine Fehlfunktion auftritt, so wird das Steuerungsver
fahren der Drosselklappe in Abhängigkeit von der Stelle geän
dert, an der die Fehlfunktion aufgetreten ist, um den Steuer
betrieb derart fortzusetzen, daß die Drosselklappenöffnung R
nur in Abhängigkeit von dem Fahrpedalschalter-Ausgangssignal
β gewählt wird, um dadurch eine minimale Fahrfunktion auf
rechtzuerhalten, wobei zugleich die Gefahr des abrupten An
stieges der Fahrzeuggeschwindigkeit vermieden wird.
Ferner wird der Fahrer über den Fehlfunktionszustand durch
den Betrieb der Fehlfunktions-Alarmeinrichtung 18 informiert.
Wenn bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform eine
Fehlfunktion der Fahrpedalsensoren 20 oder 21 auftritt, so
beginnt die Drosselklappen-Öffnungssteuerung 14, die Drossel
klappenöffnung R in Abhängigkeit von dem Fahrpedalschalter-
Ausgangssignal β von der Öffnungsstellung der Drosselklappe 5
aus unmittelbar vor dem Auftreten der Fehlfunktion zu än
dern. Alternativ dazu kann die Anordnung so gewählt sein, daß
die Drosselklappenöffnung, nachdem sie gesteuert worden ist,
so geändert wird, daß sie in eine vorgegebene Drosselklappen-
Öffnungsstellung gebracht wird, die dicht bei der vollständig
geschlossenen Stellung liegt. In diesem Falle wird die Gefahr
eines abrupten Anstieges der Fahrzeuggeschwindigkeit weiter
reduziert.
Das Verfahren zur Steuerung der Drosselklappenöffnung R in
Abhängigkeit von dem Fahrpedalschalter-Ausgangssignal β kann
alternativ auch so erfolgen, daß ein vorgegebener oberer
Grenzwert Rmax der Drosselklappenöffnung vorgegeben wird,
beispielsweise ein minimaler Öffnungsgrad, der zum Fahren er
forderlich ist, und daß die Drosselklappe 5 gehindert wird,
eine Öffnungsstellung oberhalb des oberen Grenzwertes Rmax
einzunehmen, wie es in Fig. 4A und 4B dargestellt ist.
Weiterhin kann eine Einrichtung zum Abtasten des Betätigungs
zustandes des Bremspedals 30 vorgesehen sein, und es kann
eine weitere Steuereinrichtung vorgesehen sein, um den oberen
Grenzwert Rmax der Drosselklappenöffnung auf einen kleineren
Wert zu setzen oder um eine Steuerung der Erhöhung des Öff
nungsgrades der Drosselklappe 5 während des Bremsens zu sper
ren. Die Gefahr eines abrupten Anstieges der Fahrzeugge
schwindigkeit wird dadurch weiter verringert. Die Bremsab
tasteinrichtung kann beispielsweise von einem Bremspedal
schalter 31 gebildet werden, um den Betrieb des Bremspedals
30 zu erfassen, wie es in Fig. 1 angedeutet ist.
Wenn die Drosselklappenöffnung R in Abhängigkeit von dem
Fahrpedalschalter-Ausgangssignal β gesteuert wird, so kann
die Drosselklappenöffnung mit verschiedenen Raten geändert
werden. Das bedeutet, sie kann derart gesteuert werden, daß
sie mit einer kleineren Rate vergrößert und mit einer größe
ren Rate verringert wird. Alternativ dazu kann die Drossel
klappenöffnung R mit einer Rate in Abhängigkeit von einer
vorgegebenen Funktion geändert werden. Die Gefahr eines ab
rupten Anstieges der Fahrzeuggeschwindigkeit wird dadurch
weiter reduziert.
Bei der ersten Ausführungsform sind die Ausgangscharakteri
stiken der Fahrpedalsensoren 20 und 21 gleich groß. Der Fahr
pedalsensor 21 wird nur verwendet, um eine Fehlfunktion fest
zustellen, und die Steuerung wird nicht beeinflußt durch eine
Verringerung der Genauigkeit des Fahrpedalsensors 21 relativ
zu der des Fahrpedalsensors 20. Es kann ein preiswerter Sen
sor 21, der eine geringere Genauigkeit besitzt, als Fahrpe
dalsensor 21 verwendet werden, um die Steuerung mit geringe
ren Kosten zu realisieren.
Wie oben erläutert, weist eine Drosselklappensteuerung gemäß
dem ersten Aspekt der Erfindung folgendes auf: Eine Drossel
klappe zur Einstellung der Ansaugluftströmung in den Motor
eines Kraftfahrzeuges; ein Drosselklappen-Betätigungsorgan
zum Antreiben der Drosselklappe mit einem elektrischen Si
gnal; einen Drosselklappensensor zur Abtastung des Öffnungs
grades der Drosselklappe; erste und zweite Fahrpedalsensoren
zur Abtastung der Betriebsstellung eines Fahrpedals und zur
Erzeugung von ersten und zweiten Fahrpedal-Betätigungssigna
len; einen Fahrpedalschalter, der in Abhängigkeit von einem
vorgegebenen Ausmaß der Betätigung innerhalb eines Fahrpedal-
Betätigungsbereiches betätigt wird; eine Drosselklappen-Öff
nungssteuerung zum Antreiben und Steuern des Drosselklappen-
Betätigungsorgans mit einem Drosselklappen-Steuersignal in
Abhängigkeit von einem Öffnungssollwert der Drosselklappe;
und eine Fehlfunktions-Abtasteinrichtung, um eine Fehlfunk
tion von zumindest einem der ersten und zweiten Fahrpedalsen
soren und dem Fahrpedalschalter auf der Basis der ersten und
zweiten Fahrpedal-Betätigungssignale und eines Ausgangs
signals von dem Fahrpedalschalter festzustellen.
Die Drosselklappen-Öffnungssteuerung liefert das Drosselklap
pen-Steuersignal, das dem Drosselklappen-Betätigungsorgan in
Abhängigkeit von dem ersten Fahrpedal-Betätigungssignal zuge
führt wird, wenn die ersten und zweiten Fahrpedalsensoren
normal arbeiten, und sie erzeugt das Drosselklappen-Steuer
signal in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal von dem Fahrpe
dalschalter, wenn eine Fehlfunktion von zumindest einem der
ersten und zweiten Fahrpedalsensoren festgestellt wird. Somit
kann eine Drosselklappensteuerung zur Verfügung gestellt wer
den, die in zuverlässiger Weise eine Fehlfunktion der Fahrpe
dalsensoren unter allen Umständen feststellen kann, um eine
Minimalfunktion der Weiterfahrt des Fahrzeugs durch die Mo
torkraft mit Sicherheit zu gewährleisten und aufrechtzuerhal
ten, wobei das Auftreten einer Situation vermieden wird, bei
der die Fahrzeuggeschwindigkeit abrupt erhöht wird oder bei
der das Fahrzeug nicht weiterfahren kann.
Bei der Drosselklappensteuerung gemäß dem zweiten Aspekt der
Erfindung ist eine Fehlfunktions-Alarmeinrichtung vorgesehen,
die mit einem Fehlfunktions-Abtastsignal von der Fehlfunk
tions-Abtasteinrichtung betrieben wird, um den Fahrer des
Fahrzeugs über einen Fehlfunktionszustand zu informieren da
hingehend zu drängen, das nicht funktionsfähige Teil auszu
wechseln oder sonstige Maßnahme zu ergreifen. Somit kann die
Drosselklappensteuerung unter dem Aspekt der Sicherheit wei
ter verbessert werden. Es können auch Drosselklappensteuerun
gen, die mit weiteren Sicherheitsmaßnahmen verbessert sind,
gemäß weiteren Aspekten der Erfindung zum Einsatz gelangen.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnungen haben die
einzelnen Bezugszeichen folgende Bedeutung.
Fig. 1
1 Fahrpedal
3 Motor
4 Motordrehzahlsensor
5 Drosselklappe
6 Drosselklappen-Betätigungsorgan
7 Drosselklappensensor
8 Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
10A Steuereinheit
13 Fehlfunktions-Abtasteinrichtung
14 Drosselklappen-Öffnungssteuerung
18 Fehlfunktions-Alarmeinrichtung
20 Fahrpedalsensor
21 Fahrpedalsensor
22 Fahrpedalschalter
30 Bremspedal
31 Bremspedalschalter
3 Motor
4 Motordrehzahlsensor
5 Drosselklappe
6 Drosselklappen-Betätigungsorgan
7 Drosselklappensensor
8 Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
10A Steuereinheit
13 Fehlfunktions-Abtasteinrichtung
14 Drosselklappen-Öffnungssteuerung
18 Fehlfunktions-Alarmeinrichtung
20 Fahrpedalsensor
21 Fahrpedalsensor
22 Fahrpedalschalter
30 Bremspedal
31 Bremspedalschalter
Fig. 2A, Fig. 2B, Fig. 2C
Abszisse: Fahrpedalstellung
Ordinate: Fahrpedal-Betätigungssignal (Volt)
A: Vorgegebener Wert der Fahrpedalstellung
ON = EIN
OFF = AUS
Ordinate: Fahrpedal-Betätigungssignal (Volt)
A: Vorgegebener Wert der Fahrpedalstellung
ON = EIN
OFF = AUS
Fig. 3A
Abszisse: Zeit
Ordinate: Fahrpedalschalter-Ausgangssignal
ON = EIN
OFF = AUS
Ordinate: Fahrpedalschalter-Ausgangssignal
ON = EIN
OFF = AUS
Fig. 3B
Abszisse: Zeit
Ordinate: Drosselklappenöffnung
Before Malfunction = Vor der Fehlfunktion
After Occurence of Malfunction = Nach dem Auftreten der Fehlfunktion
Ordinate: Drosselklappenöffnung
Before Malfunction = Vor der Fehlfunktion
After Occurence of Malfunction = Nach dem Auftreten der Fehlfunktion
Fig. 4A
Abszisse: Zeit
Ordinate: Fahrpedalschalter-Ausgangssignal
ON = EIN
OFF = AUS
Ordinate: Fahrpedalschalter-Ausgangssignal
ON = EIN
OFF = AUS
Fig. 4B
Abszisse: Stellung
Ordinate: Drosselklappenöffnung
Ordinate: Drosselklappenöffnung
Fig. 5
3 Motor
8 Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
10 Steuereinheit
20 Fahrpedalsensor
21 Fahrpedalsensor
22 Fahrpedalschalter
8 Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
10 Steuereinheit
20 Fahrpedalsensor
21 Fahrpedalsensor
22 Fahrpedalschalter
Fig. 6A, 6B, 6C
Abszissen: Fahrpedalstellung
Ordinaten: Fahrpedal-Betätigungssignal (Volt)
ON = EIN
OFF = AUS
Ordinaten: Fahrpedal-Betätigungssignal (Volt)
ON = EIN
OFF = AUS
Claims (8)
1. Drosselklappensteuerung,
gekennzeichnet durch
- - eine Drosselklappe (5) zum Einstellen der Ansaugluft strömung in einen Motor (3) eines Kraftfahrzeugs;
- - ein Drosselklappen-Betätigungsorgan (6) zum Betätigen der Drosselklappe (5) mit einem elektrischen Signal;
- - einen Drosselklappensensor (7) zur Abtastung des Öff nungsgrades der Drosselklappe (5);
- - erste und zweite Fahrpedalsensoren (20, 21), um die Be tätigungsstellung eines Fahrpedals (1) zu erfassen und um erste und zweite Fahrpedal-Betätigungssignale (α1, α2) zu erzeugen;
- - einen Fahrpedalschalter (22), der in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Wert der Betätigung innerhalb des Betätigungsbereiches des Fahrpedals (1) betätigt wird;
- - eine Drosselklappen-Öffnungssteuerung (14), um das Drosselklappen-Betätigungsorgan (6) mit einem Drossel klappen-Steuersignal in Abhängigkeit von einem Öff nungsgradsollwert der Drosselklappe (5) anzutreiben und zu steuern; und
- - eine Fehlfunktions-Abtasteinrichtung (13) zum Erfassen einer Fehlfunktion von zumindest einem der ersten und zweiten Fahrpedalsensoren (20, 21) und dem Fahrpedal schalter (22) auf der Basis der ersten und zweiten Fahrpedal-Betätigungssignale (α1, α2) und eines Aus gangssignals (β) von dem Fahrpedalschalter (22); wobei die Drosselklappen-Öffnungssteuerung (14) das Dros selklappen-Steuersignal (γ), das dem Drosselklappen-Betä tigungsorgan (6) zugeführt wird, in Abhängigkeit von dem ersten Fahrpedal-Betätigungssignal (α1) erzeugt, wenn die ersten und zweiten Fahrpedalsensoren (20, 21) normal ar beiten, und das Drosselklappen-Steuersignal (γ) in Abhän gigkeit von dem Ausgangssignal von dem Fahrpedalschalter (22) erzeugt, wenn eine Fehlfunktion von zumindest einem der ersten und zweiten Fahrpedalsensoren (20, 21) abgeta stet worden ist.
2. Steuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlfunktions-Abtasteinrichtung (13) ein Fehl funktions-Abtastsignal (E) erzeugt
und daß eine Alarmeinrichtung (18) mit dem Fehlfunktions- Abtastsignal (E) betätigt wird, um eine Information über eine vorliegende Fehlfunktion zu liefern.
daß die Fehlfunktions-Abtasteinrichtung (13) ein Fehl funktions-Abtastsignal (E) erzeugt
und daß eine Alarmeinrichtung (18) mit dem Fehlfunktions- Abtastsignal (E) betätigt wird, um eine Information über eine vorliegende Fehlfunktion zu liefern.
3. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn eine Fehlfunktion von zumindest einem der
ersten und zweiten Fahrpedalsensoren (20, 21) von der
Fehlfunktions-Abtasteinrichtung (23) festgestellt wird,
die Drosselklappen-Öffnungssteuerung (14) das Drossel
klappen-Betätigungsorgan (6) so steuert, daß der Dros
selklappenöffnungsgrad mit einer vorgegebenen Rate aus
der Position der Drosselklappenöffnung unmittelbar vor
dem Auftreten der Fehlfunktion vergrößert wird, wenn das
Ausgangssignal von dem Fahrpedalschalter (22) auf dem Pe
gel EIN liegt, und derart, daß der Drosselklappenöff
nungsgrad mit einer vorgegebenen Rate verringert wird,
wenn das Ausgangssignal auf dem Pegel AUS liegt.
4. Steuerung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn eine Fehlfunktion von zumindest einem der
ersten und zweiten Fahrpedalsensoren (20, 21) von der
Fehlfunktions-Abtasteinrichtung (13) festgestellt wird,
die Drosselklappen-Öffnungssteuerung (14) das Drossel
klappen-Betätigungsorgan derart steuert, daß die Öffnung
der Drosselklappe (5) auf eine Drosselklappen-Öffnungs
stellung eingestellt wird, die dicht bei einer vollstän
dig geschlossenen Position liegt, und danach in der ange
gebenen Weise verändert wird.
5. Steuerung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vorgegebener oberer Grenzwert für die Drossel
klappenöffnung für die Steuerung der Änderung der Dros
selklappenöffnung zum Zeitpunkt des Auftretens einer
Fehlfunktion von der Drosselklappen-Öffnungssteuerung
(14) gesetzt wird und daß die Drosselklappen-Öffnungs
steuerung (14) derart ausgebildet ist, daß sie die Steue
rung so durchführt, daß der obere Grenzwert nicht über
schritten wird.
6. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
einen Bremspedalschalter (31), der in Abhängigkeit von
einem vorgegebenen Wert der Betätigung innerhalb des Be
tätigungsbereiches eines Bremspedals (30) betätigt wird,
wobei bei der Steuerung der Änderung der Drosselklappen
öffnung zum Zeitpunkt des Auftretens einer Fehlfunktion
durch die Drosselklappenöffnungssteuerung (14) der obere
Grenzwert der Drosselklappenöffnung während des Bremsens
auf einen kleineren Wert gesetzt wird.
7. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
einen Bremspedalschalter (31), der in Abhängigkeit von
einem vorgegebenen Wert der Betätigung innerhalb des Be
tätigungsbereiches eines Bremspedales (30) betätigt wird,
wobei bei der Steuerung der Änderung der Drosselklappen
öffnung zum Zeitpunkt des Auftretens einer Fehlfunktion
durch die Drosselklappen-Öffnungssteuerung (14) eine
Steuerung in der Richtung der Vergrößerung der Drossel
klappenöffnung während des Bremsens gesperrt wird.
8. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
einen Bremspedalschalter (31), der in Abhängigkeit von
einem vorgegebenen Wert der Betätigung innerhalb des Be
tätigungsbereiches eines Bremspedals (30) betätigt wird,
wobei bei der Steuerung der Änderung der Drosselklappen
öffnung zum Zeitpunkt des Auftretens einer Fehlfunktion
durch die Drosselklappen-Öffnungssteuerung (14) die Dros
selklappen-Öffnungssteuerung (14) die Drosselklappe (5)
so steuert, daß die Drosselklappenöffnung allmählich ver
größert und rasch verringert wird.
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