DE4401958C2 - Halterung insbesondere für Flüssigseifespender - Google Patents
Halterung insbesondere für FlüssigseifespenderInfo
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- A47K5/06—Dispensers for soap
- A47K5/12—Dispensers for soap for liquid or pasty soap
- A47K5/1202—Dispensers for soap for liquid or pasty soap dispensing dosed volume
- A47K5/1204—Dispensers for soap for liquid or pasty soap dispensing dosed volume by means of a rigid dispensing chamber and pistons
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halterung insbesondere für Flüssigseife
spender.
Derartige Flüssigseifespender bestehen aus einem den Vorrat aufnehmenden
Flaschenkörper sowie einem mit deren Hals verschraubten Pumpmechanismus,
über den durch eine Steigleitung die Flüssigseife einem Flüssigkeitsaustritt zuge
führt wird. Insbesondere in Hotelbetrieben, Arztpraxen und Waschräumen werden
zu nehmend die an sich wegen wechselnden Hautkontakts unhygienische Fest
seife durch die stets sterile Flüssigkeitsseife ersetzt. Flüssigseifespender weisen
jedoch zum einen den Nachteil auf, daß sie wegen des höheren Preises oft ent
wendet werden, zum zweiten jedoch der Inhalt nicht gegen Manipulation gesichert
ist. Da Seife eine allergische Reaktion hervorzurufen vermag, werden in kritischen
Bereichen Neutralseifen oder solche verwendet, die nicht zu den genannten
Reaktionen mit der menschlichen Haut führen. Hotelbetriebe z. B. sind daher
wegen der damit verbundenen Haftungsfrage neben der Sicherung der Flasche
auch auf die Sicherung des Inhalts angewiesen, um diesen gegen Manipulation
oder unbefugten Austausch gegen unzulässige Substanzen zu schützen.
Dazu ist beispielsweise folgender Stand der Technik zu nennen:
Das DE 87 08 734 U1 beschreibt einen Halter für einen Spender, insbesondere
Zahnpastaspender, der über eine Halteklaue sichert, die jedoch die Entnahme
des Spender nicht befriedigend sichert.
Die DE-AS 17 78 796 beschreibt eine Konstruktion für eine Vorrichtung zum Aus
bringen fließfähiger Substanzen, wie z. B. Flüssigseife, die aus einem Vorratsbe
hälter mit Bodenauslauf und dort angeordnetem Pumpmechanismus besteht, die
an einer Gehäusewand anbringbar ist, wobei der Vorratsbehälter zusammen mit
dessen Deckel über einen Schließmechanismus gleichzeitig (über eine Nase) an
einer Halteplatte befestigbar ist. Der Vorratsbehälter ist hierbei eine aufwendige
Sonderkonstruktion, die mit den Spendern der vorliegenden Erfindung nicht ver
gleichbar ist.
Das DE 93 12 397 U1 bezieht sich auf einen Spender für Desinfektionsmittel oder
auch Flüssigseifen, wobei der Vorratsbehälter in einer Ausnehmung einer Mauer
ruht. Dies setzt umfangreiche bauliche Maßnahmen voraus, wenn ein solcher
Spender nachträglich montiert werden soll.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine an der Gebäu
dewand zu befestigende abschließbare Halterung für Flüssigseifespender oder derglei
chen zu schaffen, die die Flasche sowohl gegen unbefugte Wegnahme als auch
gegen Manipulation des Inhalts schützt. Dabei soll die Konstruktion gleichzeitig
kostengünstig und robust sein.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einer die Merkmale des Hauptanspruchs
aufweisenden Halterung für derartige Spender. Vorteilhafte Ausgestaltungen
finden sich in den Unteransprüchen.
Durch die Einführung des Sicherungsbleches in die Platte und deren beabstan
dete rückwärtige Lagerung im Schlitz der Konsole entsteht im Zusammenwirken
mit dem Schließelement ein starrer, wackelfreier Verbund, wobei vorzugsweise
das Schließelement zwischen Konsole und Platte das Sicherungsblech von oben
durchgreift. Das Sicherungsblech kann dabei keilförmig ausgebildet sein und im
Schließzustand am Sicherungsblech als auch am Träger klemmen. Dabei sind die
Schlitze in der Konsole und der Frontplatte vorzugsweise so bemessen, daß das
Sicherungsblech spielfrei gehalten ist. Derart liegt das Sicherungsblech nach der
Montage und dem Verschließen fest auf der Verschraubung der Vorratsflasche.
Unten ruht die Flasche vorzugsweise auf einer Tragplatte, der Haltering umfaßt
den Flaschenmantel, so daß die Flasche starr mit der Halterung verbunden ist und
ohne Betätigung des Schließelements nicht entnommen werden kann.
Die zur Befestigung an der Wand dienenden Bohrungen sind z. B. im mittleren
Bereich der Platte angeordnet und werden durch die Flasche verdeckt, so daß
auch ein Abschrauben der Halterung durch die Flasche verhindert ist.
Von besonderem Vorteil ist einmal, daß die Konstruktion eine hohe Festigkeit auf
weist, so daß auch bei mittlerer Gewalteinwirkung keine Zerstörung zu befürchten
ist. Zum anderen ist die Konstruktion wenig aufwendig und damit kostengünstig
herstellbar.
Der Befestigungsansatz ist weiterhin lediglich durch die obere Bohrung der Kopf
wandung zugänglich, so daß nur mit Hilfe von Spezialwerkzeug oder Schlüsseln
das Schließelement herausgezogen werden kann.
Vorzugsweise besitzt das Schließelement sowohl einen nach unten wirkenden
Anschlag - der insbesondere auch durch die oben erwähnte Keilform gebildet sein
kann, als auch einen oberen, um das Schließelement nicht unwillentlich zu weit
nach oben herausziehen zu können. Vorteilhaft läßt sich jedoch dieses nach oben
ziehen und aus dem Hohlraum herauskippen, so daß die Montage auch nach
Anbringung der Konsole bzw. des Trägers möglich ist.
Der Betätigungsansatz auf dem Schließelement ist insbesondere ein einfacher
Gewindeansatz. Zum Ziehen oder Niederdrücken des Schließelements wird dazu
als Schlüssel ein Zylinder mit entsprechendem Innengewinde von oben durch die
Kopfbohrung hindurchgeführt - die gleichzeitig auch den Zylinder im notwendigen
Maße zentrieren kann - mit dem Gewindeansatz verschraubt und nunmehr von
außen betätigt.
Eine besonders einfache und stabile Konstruktion ergibt sich weiterhin dann
wenn der Haltering und die Tragplatte nicht direkt stumpf an die Platte ange
schlossen werden, sondern wenn an diese Füße angeformt sind, die eigene
Schlitze in der Frontplatte durchgreifen und nach rückwärts in eine mit der Halte
rung verbundene, ebenfalls mit Schlitzen versehene Tragwand reichen, an der sie
befestigt sind, wobei auch hier Spielfreiheit im Bereich der Schlitze anzustreben
ist.
Das Schließelement ist insbesondere ein flächiges Teil, das in der dieses beher
bergenden Ausnehmung des Sicherungsblechs gegen Verdrehen gesichert ist, so
daß auch bei festem Einschrauben des Betätigungszylinders dieser wieder lösbar
bleibt.
In besonders vorteilhafter Weise sind sämtliche Teile der Halterung aus metalli
schem Blech hergestellt. Das eigentliche Gehäuse wird dabei durch Umkanten
von entsprechend zugeschnittenen Seitenteilen aus Wandungen gebildet, mit
denen die Einbauteile und an diesen die Tragplatte sowie der Haltering durch
Punktschweißungen verbunden werden können.
Letztlich wird vorgeschlagen, die obere Wandung dachartig auszubilden, was
einer Erleichterung der Montage des Schließelements und gleichzeitig dem Ablauf
von Spritzwasser dient, so daß der obere Rand weniger verschmutzt.
Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt dabei die Halterung im Schnitt und
Fig. 2 diese in Rückenansicht.
Fig. 1 zeigt einen Flüssigseifenspender 8 mit einer oberen Verschraubung 12 in
der ein Flüssigkeitsaustritt 11 gehalten ist. Durch Niederdrücken des Flüssigkeits
austrittes 11 wird der Behälterinhalt über eine Steigleitung 31 zum Mundstück 32
des Flüssigkeitsaustrittes gefördert. Der Spender 8 ruht auf einer Tragplatte 7 und
ist in geringem Abstand von einem Haltering 9 umgeben, der eine Ausnehmung
24 aufweist. In der Platte 1 der Halterung sind Schlitze 26, 27 angeordnet, die von
Füßen 28, 29 durchgriffen werden, welche endseitig in einer Tragwand 30 ruhen
und punktverschweißt sind 34. Hinter der Platte 1 ist dazu ein Hohlraum 3 gebil
det, der auch den oberen Schließmechanismus aufnimmt, der oberhalb der zur
Verschraubung mit Wanddübeln dienenden Bohrungen 2 liegt.
Der Schließmechanismus umfaßt dabei ein Sicherungsblech 10, das mit seiner
Öffnung 13 um den Flüssigkeitsaustritt 11 des Spenders 8 liegt und durch den
zweiten Schlitz 17 mit seinem Ende 14 in dem ersten Schlitz 15 der Konsole 16
ruht. Zur Montage wird daher erst das Bohrungsblech 10 auf den Flüssigkeitsaus
tritt 11 geschoben und danach in Schrägstellung des Behälters das Sicherungs
blech 10 in die gegenüberliegenden Schlitze 17 und 15. Dazu weisen sowohl die
Öffnung 24 des Halterings 9, als auch die Öffnung 13 des Sicherungsbleches 10
ein entsprechendes Spiel zum Spender auf. Nach dem Einschieben des Siche
rungsbleches 10 drückt dieses leicht auf die Verschraubung 12.
An die Konsole 16 ist weiterhin ein Träger 20 (durch Umbiegen) angeformt. Im
dargestellten verschlossenen Zustand werden das Sicherungsblech 10 über des
sen erste Ausnehmung 18, als auch der Träger 20 über seine zweite Ausneh
mung 21 vom Schließelement 19 durchgriffen, das insbesondere auch keilförmig
ausgebildet sein kann und dann in entsprechend geformten Ausnehmungen unter
Klemmen anliegt.
Auf dem flächig rechteckförmigen Schließelement 19 ist ein Betätigungsansatz 22
mit Außengewinde (nicht dargestellt) angebracht, demgegenüber in der oberen
Wandung 6 eine Bohrung 23 zum Hindurchführen eines Schraubzylinders mit ent
sprechendem Innengewinde.
Fig. 2 zeigt einen solchen Schraubzylinder 33 in der Rückenansicht der Halte
rung. Die Gehäusewandungen 6, 4 und ggf. 5 sind durch Umbiegen entsprechen
der Blechausschnitte gebildet. Oben ist das Schließelement 19 mit einem
Anschlag 25 versehen, der sowohl gegen die Gehäusewandungen 6 als auch
gegen den Träger 20 wirken kann. Weiterhin ist die Konsole 16 dargestellt, sowie
das rückwärtige Ende 14 des Schließelements, das die Konsole 16 durchgreift.
Mittig darunter befinden sich die zwei Befestigungsbohrungen 2 sowie darunter
die untere Tragwand 30, in die die Füße 28 und 29 der Tragplatte und des Halte
ringes gesteckt (und verschweißt) sind.
Claims (7)
1. Gegen unbefugte Entnahme und/oder Manipulation sicherbarer, auf einer
Halterung an einer Gebäudewand sicherbarer Spender für insbesondere
Flüssigseifen, bei welchem der Spender einen an dessen Kopf angeordne
ten Pumpmechanismus mit Flüssigkeitsaustritt aufweist, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale
- a) die Halterung weist eine Frontplatte (1) mit Bohrungen (2) auf, an die sich zur Gebäudewand hin gerichtet ein Hohlraum (3) anschließt, der seitlich von Wandungen (4, 5, 6) umgeben ist;
- b) die Frontplatte (1) weist eine Tragplatte (7) für den Spender (8) auf und nahe diesem, darüber angeordnet, einen Haltering (9);
- c) kopfseitig ist die Frontplatte (1) durchgriffen von einem Sicherungs blech (10), das eine über den Flüssigkeitsaustritt (11) führbare und auf die Verschraubung (12) des Spenders (8) auflegbare Öffnung (13) aufweist;
- d) das Sicherungsblech (10) ruht mit seinem freien Ende (14) in einem ersten Schlitz (15) einer mit der Halterung verbundenen Konsole (16);
- e) das Sicherungsblech (10) ist lösbar über einen zweiten Schlitz (17) in die Halterung einführbar und weist eine erste Ausnehmung (18) auf, in die von oben ein Schließelement (19) einführbar ist, das gleichzeitig einen Träger (20) mit einer zweiten Ausnehmung (21) aufweist, wobei das Schließelement (19) bis in eine Schließstellung durch beide Ausnehmungen nach unten schiebbar ist, und wobei das Schließelement (19) einen Betätigungsansatz (22) aufweist, der über eine kopfseitige Bohrung (23) für einen Schlüssel zugänglich ist;
- f) die Ausnehmung (24) des Ringes (9) ist um ein solches Maß größer bemessen, als der Mantel des Spenders (8), daß dieser zur voll ständigen Entfernung des Sicherungsbleches in über den Flüssig keitsaustritt (11) geschobenem Zustand von der Frontplatte (1) weg schwenkbar ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließ
element (19) einen oberen und unteren Anschlag (25) aufweist.
3. Halterung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Schließelement (19) als Betätigungsansatz (22) ein Gewinde
bolzen angeordnet ist.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontplatte (1) zwei weitere Schlitze (26, 27) zum hindurchschieben
von an den Haltering (9) und die Tragkonsole (7) anschließenden Füßen
(28, 29), die in einer rückwärtigen Tragwand (30) ruhen und mit die
ser fest verbunden sind.
5. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schließelement (19) ein gegen Verdrehen siche
res Flachteil ist.
6. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Blech gefertigt ist, wobei die Wandungen (4,
5, 6) durch Umbiegen seitlicher Bereiche gebildet sind.
7. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen Wandungen dachartig zusammengeführt
sind.
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