DE4400721C2 - Verfahren zum Herstellen von Sanddornbeerenrohsaft enthaltende Getränke und danach erzeugte Fruchtsaft- und Fruchtsaftgemischgetränke sowie Fruchtsaftgemische - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Sanddornbeerenrohsaft enthaltende Getränke und danach erzeugte Fruchtsaft- und Fruchtsaftgemischgetränke sowie FruchtsaftgemischeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Fruchtsaftgetränkes, Fruchtsaftgemischgetränkes und eines
Fruchtsaftgemisches, wobei ein durch Pressen, Passieren
oder Mazerieren von Sanddornbeeren gewonnener
Sanddornbeerenrohsaft zentrifugiert und homogenisiert
wird.
Die Erfindung betrifft gleichermaßen die nach diesen
Verfahren hergestellten Fruchtsaftgetränke,
Fruchtsaftgemischgetränke und Fruchtsaftgemische.
Sanddorn enthält bekanntlich ungesättigte und gesättigte
Fettsäuren von Mono-, Di- und Triglyceriden in
verhältnismäßig großer Menge, die im Sanddornrohsaft
teilweise in Form von freien Öltröpfchen und teilweise an
Trubstoffpartikel gebunden vorliegen. Der Gehalt an
diesen Ölen kann bis zu 3% erreichen.
Beim Sanddornmark und -mazerat ist dieses Öl vorwiegend
bzw. ausschließlich an Trubstoffpartikel gebunden.
Bei unverdünnten flüssigen Sanddornerzeugnissen schwimmen
die ölhaltigen Trubstoffe nach unterschiedlicher Zeit auf
und die nichtölhaltigen Trubstoffe setzen sich auf dem
Boden des Lagergefäßes ab.
Aus der DE 39 41 555 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Sanddornhalbfertigprodukten bekannt, bei dem die
enthaltenden Fettsäuren, Mono-, Di- und Triglyceride
enzymatisch durch Zugabe von rohen, zerkleinerten,
thermisch unbehandelten Früchten oder deren Säfte
abgebaut werden. Die Reaktion wird unter sterilen
Bedingungen und unter Luftabschluß je nach
Lagertemperatur und Säuregehalt der Früchte bei einem
pH-Wert kleiner 7, vorzugsweise um 3, nach mindestens 24
Stunden abgeschlossen.
Die rohen, thermisch unbehandelten Früchte oder deren
Säfte werden, mit einem Konservierungsmittel versetzt, in
einer Größenordnung von 3 bis 10% dem Sanddornhalbfabrikat
zugegeben. Das unangenehme molkeähnliche Aroma soll dann
nicht mehr sensorisch wahrnehmbar sein.
Trotzdem neigen auch die nach diesem bekannten Verfahren
erzeugten Säfte, Mischsäfte, Nektare und weniger
fruchthaltigen Getränke zum Aufschwimmen der ölhaltigen
Trubstoffe.
Durch die mit dem Zuckerzusatz einhergehende Erhöhung
der Dichte und Verminderung der Viskosität durch den
Wasserzusatz kommt es zu einem sehr raschen Aufschwimmen
der fetthaltigen Trubpartikel, die dann eine relativ
feste Schicht an der Getränkeoberfläche und Ablagerungen
an den Wandungen des Lagergefäßes bilden.
Es ist aber auch aus der DD 2 75 775 A3 ein Verfahren zur
verbesserten Verarbeitung von Rohsaft aus Sanddornbeeren
durch Trennen des ölhaltigen Rohsaftes in eine Öl-Wasser-
Phase und in eine weitgehend ölfreie wäßrige Saftphase
und anschließende getrennte und/oder kombinierte
Verarbeitung für Lebensmittel-, diätische und
pharmazeutische Zwecke bekannt.
Die Phasentrennung des unmittelbar nach dem Pressen der
Sanddornbeeren anfallenden Rohsaftes oder eines
mechanisch und thermisch behandelten Rohsaftes erfolgt
danach mittels Membrantrennverfahren. Nach einer
getrennten Zwischenlagerung oder nach getrennter
Konzentrierung und Zwischenlagerung werden die getrennten
Phasen, Phasenkonzentrate und/oder weitere Säfte bzw.
Saftkonzentrate in gewünschten Mengenverhältnissen
vermischt und schließlich entweder zu stabilisiertem
Sanddornbeerensaft bzw. -mischsaft oder instantisierten
Sanddornbeerenpulver bzw. -mischpulver unter Zusatz von
Saccharose und viskositätserhöhenden Hydrokolloiden oder
Hydrokolloidgemischen aus wasserlöslichen Polysacchariden
und/oder wasserlöslichen Proteinen bzw.
Proteinpartialhydrolysaten verarbeitet.
Mit der in diesem bekannten Verfahren beschriebenen
Verarbeitung der Sanddornbeeren durch Pressen gehen in
den Preßtrestern etwa 33% der Rohstoffmasse und mit ihm
der Hauptanteil an Öl und fettlöslichen Vitaminen
verloren.
Zwar wird bei diesem bekannten Verfahren durch die
semipermeable Membranen ein fettfreier Klarsaft gewonnen,
aber die verbleibende Öl-/Emulsion/Suspension enthält
weniger als 30% des Gesamtfruchtfleischölgehaltes der
Beeren.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß mit dem Pressen
auch nur ein geringer Teil der höhermolekularen Stoffe
wie Pektin für die Weiterverarbeitung von Permeat und
Retentat wirksam wird. Das zur Herstellung von Klarsaft
angewendete Membrantrennverfahren hält naturgemäß auch
höhermolekulare Stoffe im Retentat zurück.
Bei diesem bekannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fruchtsaftgetränk
und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
das das Aufschwimmen der fettstoffhaltigen Partikel und
das Ablagern an den Wandungen von Abfüllflaschen,
vorzugsweise im Flaschenhals, sicher verhindert und
eine gleichmäßige Stabilisierung des Trubes im Getränk
über Monate zu gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren
zum Herstellen eines Fruchtsaftgetränkes gelöst, bei dem
der durch Pressen, Passieren oder Mazerieren von
Sanddornbeeren gewonnene Sanddornbeerenrohsaft
zentrifugiert und homogenisiert wird, daraus eine
Getränkemischung mit einem pH-Wert von 2,5 bis 4,0 und
einem Säuregehalt von 3,0 bis 11,0 g Weinsäure pro Liter,
bestehend aus 10 bis 40 Gew.-% Sanddornbeerenrohsaft,
0,05 bis 0,2 Gew.-% Xanthan als Fettstabilisator,
0,05 bis 0,1 Gew.-% 3-Natrium-Citrat als Puffer, 8 bis 12
Gew.-% Zucker und Wasser, hergestellt wird, diese
Mischung wiederholt homogenisiert und entlüftet und bei
Abkühlung auf 90 bis 99°C erhitzt wird.
Ebenso wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem
Verfahren zum Herstellen eines Fruchtsaftmischgetränkes
gelöst, bei dem ein durch Pressen, Passieren oder
Mazerieren von Sanddornbeeren gewonnener
Sanddornbeerenrohsaft zentrifugiert und homogenisiert
wird, daraus eine Getränkemischung mit einem pH-Wert von
2,0 bis 4,0 und einem Säuregehalt von 3,0 bis 11,0 g
Weinsäure pro Liter, bestehend aus 4 bis 40 25 Gew.-%
Sanddornbeerenrohsaft, 0,05 bis 0,2 Gew.-% Xanthan als
Fettstabilisator, 10 bis 15 Gew.-% Fruchtmazerat oder
-mark als Puffer, 8 bis 12 Gew.-% Zucker und Wasser,
hergestellt wird, diese Mischung wiederholt homogenisiert
und entlüftet und bei Abfüllung auf 90 bis 99°C erhitzt
wird.
Gleichermaßen wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
mit einem Verfahren zum Herstellen eines
Fruchtsaftgemisches gelöst, bei dem ein durch Pressen,
Passieren oder Mazerieren von Sanddornbeeren gewonnener
Sanddornbeerenrohsaft zentrifugiert und homogenisiert
wird, daraus eine Getränkemischung mit einem pH-Wert von
2,5 bis 4,0 und einem Säuregehalt von 3,0 bis 11,0 g
Weinsäure pro Liter, bestehend aus 4 bis 40 Gew.-%
Sanddornbeerenrohsaft, 0,05 bis 0,2 Gew.-% Xanthan als
Fettstabilisator, 95,95 bis 59,8 Gew.-% eines
Fruchtsaftes, Fruchtmarkes, Fruchtmazerates oder
Gemisches daraus mit einem Fruchtzuckergehalt von 8 bis
12 Gew.-% als Puffer und Wasser, hergestellt wird, diese
Mischung wiederholt homogenisiert und entlüftet und bei
Abfüllung auf 90 bis 99°C erhitzt wird.
In einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen eines Fruchtsaftgetränkes oder
eines Fruchtsaftmischgetränkes wird das Xanthan mit dem
Zucker trocken gemischt, das Gemenge in heißem Wasser
durch Rühren oder Umpumpen gelöst und dem Sanddornmazerat
zugegeben.
Die Pufferlösung wird in einer weiteren Ausführungsform
in Wasser und/oder Saft gelöst und dem Gemisch zugesetzt.
Als Fruchtzugaben haben sich Apfel-, Birnen-,
Orangen-, Mango-, Bananen-, Pfirsich-, Topinambur- oder
Aprikosensäfte, und/oder -mazerate und/oder -mark
besonders geeignet erwiesen. Natürlich können auch
diese Zusätze gemischt werden, wenn der
Fruchtzuckergehalt entsprechend eingehalten wird.
Es war überraschend, daß bei der Herstellung eines
Sanddornbeerensaft enthaltenden Getränkes durch die
Xanthan-Zugabe in einem mit 3-Natrium-Citrat oder
Fruchtmazerat gepufferten Getränk das Aufschwimmen
von fetthaltigen Partikeln und das Absinken nicht
fettstoffhaltiger Partikel langfristig verhindert werden
kann, wenn die flüssigen Sanddornerzeugnisse vor ihrer
Anstellung zentrifugiert und homogenisiert werden und die
mit mikrobiellem Xanthan stabilisierte und mit
3-Natrium-Citrat-Lösung gepufferte Getränkemischung nach
ihrer Anstellung wiederholt homogenisiert und/oder
entlüftet sowie bei ihrer Abfüllung auf 90 bis 99°C,
vorzugsweise 90 bis 95°C, erhitzt wird.
Es wurde ferner festgestellt, daß sich als Pufferlösungen
auch Fruchtmazerate und/oder Fruchtmark mit einem
Fruchtzuckergehalt von 8 bis 12 Gew.-% mit oder ohne
Wasserzugabe eignen.
So können Mischsäfte hergestellt werden, bei denen die
Wasserzugabe vollkommen entfallen kann, wenn der
Zuckergehalt in der anderen Saftkomponente ausreichend
hoch, der Säuregehalt aber entsprechend niedrig ist.
So erreicht ein Birnen-Sanddornsaft ohne Wasser- und
Zuckerzusatz einen Zuckergehalt von 8 bis 10% und
4 bis 8 g Säure pro Liter fertiges Getränk bei Anteilen
von etwa 12,5% Sanddornsaft und 87,5% Birnensaft.
Ein besonders vorteilhaftes Sanddornbeerenrohsaft
aufweisendes Fruchtsaftmischgetränk enthält als
Fruchtmazerat bzw. Fruchtsaftkomponente folgende
Fruchtsäfte in den jeweils angegebenen Mengen in
Gewichtsprozent:
Apfelmark oder -mazerat | |
10 bis 30 Gew.-% | |
Birnensaft oder -mazerat | 10 bis 90 Gew.-% |
Orangensaft | 5 bis 20 Gew.-% |
Mangomark oder -mazerat | 10 bis 90 Gew.-% |
Bananenmark | 5 bis 10 Gew.-% |
Pfirsichmark oder -mazerat | 5 bis 20 Gew.-% |
Aprikosenmark oder -mazerat | 5 bis 10 Gew.-% |
Topinambursaft | 80 bis 90 Gew.-% |
Besonders bevorzugte Bereiche der Mengenanteile der
genannten Fruchtsaftkomponenten liegen für Apfelsaft
zwischen 15 und 25 Gew.-%, für Birnensaft zwischen
15 und 85 Gew.-%, für Orangensaft zwischen 7 und
15 Gew.-%, für Mangosaft zwischen 10 und 85 Gew.-%,
für Bananenmark zwischen 5 und 8 Gew.-%, für
Pfirsichmark zwischen 7 und 17 Gew.-%, für
Aprikosenmark zwischen 5 und 8 Gew.-% und für
Topinambursaft um etwa 87,5 Gew.-%. Der PH-Wert liegt
bei 2,75 bis 3,5.
Beispiele besonders vorteilhafter Sanddorngetränke
sind Sanddorn-Orangengetränk mit etwa 15 Gew.-% Apfelpüree,
5 Gew.-% Sanddornmazerat und 5 Gew.-% Orangensaft,
Sanddorn-Pfirsich-Getränk mit 15 Gew.-% Apfelpüree,
5 Gew.-% Sanddornmazerat und 5 Gew.-% Pfirsichpüree,
Sanddorn-Bananen-Getränk mit 15 Gew.-% Apfelpüree,
5 Gew.-% Sanddornmazerat und 5 Gew.-% Bananenpüree.
Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung die
Fruchtzugaben entsprechend variieren und auch
Sanddorn-Nektare hergestellt werden können.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen reinen
Sanddornbeerensaftgetränkes erfolgt vorzugsweise so, daß
einerseits getrennt voneinander eine Mischung aus
Xanthan und Zucker hergestellt wird, indem beide
Bestandteile trocken gemischt, das Gemenge in heißem
Wasser durch Rühren oder Umpumpen gelöst und dem
Sanddornmazerat sorgfältig eingemischt wird, und eine
zweite Mischung hergestellt wird, die die Pufferlösung
darstellt.
Die Pufferlösung wird dann ebenfalls dem Gemisch
zugesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung
sowohl eines reinen Sanddornbeerensaftgetränkes, eines
Sanddornbeerensaftes enthaltenden Fruchtsaftmischgetränkes
oder eines Fruchtsaftgemisches, das sich dadurch
auszeichnet, daß es über lange Zeit stabil ist und keine
ölhaltigen Trubpartikel Aufschwimmen oder sich absetzen.
Durch die Zugabe von Xanthan in Verbindung mit der
Zugabe der Pufferlösung im Zusammenwirken mit der
erfindungsgemäßen wiederholten Homogenisierung und/oder
Entlüftung nach der Getränkeanstellung sowie der
Erhitzung auf 90 bis 99°C, vorzugsweise 90 bis 95°C,
wird das Aufschwimmen bzw. Absetzen sicher verhindert.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus den
nachfolgenden Ausführungsbeispielen:
Aus 25 kg Sanddornbeerenmazerat mit 6% refr. TS-Gehalt
sind unter Zusatz von 10,5 kg Zucker, Rest Wasser 100 kg
trubstabiler Sanddornbeerennektar herzustellen.
150 g Xanthan werden mit einem Teil des Zuckers trocken
gemischt und in heißem Wasser bei etwa 60°C durch
Rühren oder Umpumpen sorgfältig gelöst.
In einem anderen Teil des Wassers werden 50 g 3-Natrium-
Citrat gelöst.
Die Xanthanlösung und Natriumcitratlösung werden dem
Sanddornmazerat zugesetzt. Der restliche Zucker wird
in die Mischung eingetragen und gelöst. Anschließend
wird mit Wasser auf 100 kg aufgefüllt.
Der so hergestellte, gut durchmischte Nektar läuft
über einen Homogenisator und einen Entlüfter und wird
dann heiß bei Temperaturen zwischen 90 bis 95°C auf
Flasche abgefüllt.
Aus 25 kg Sanddornmazerat mit einem TS-Gehalt (refr.)
von 6% und 12,5 kg Apfelmazerat sind mit 9 kg Zucker,
Rest Wasser 100 kg trubstabiler Mischnektar
herzustellen.
100 g Xanthan werden mit einem Teil des Zuckers trocken
gemischt und in heißem Wasser bei 60°C durch Rühren
oder Umpumpen sorgfältig gelöst.
Diese Lösung wird in das Sanddorn-Apfelmazerat-Gemisch
ebenso wie der restliche Zucker sorgfältig eingetragen,
danach mit Wasser auf 100 kg aufgefüllt und anschließend
über einen Homogenisator und Entlüfter zur Heißabfüllung
bei 90 bis 95°C vorbereitet und in Flaschen abgefüllt.
Es soll ein Birnen-Sanddorn-Saftgetränk mit 100%-
Saftanteil hergestellt werden, bei dem ein Wasser- und
Zuckerzusatz entfällt.
Dazu werden 12,5 kg Sanddornmazerat mit 87,5 kg
zentrifugierten und homogenisierten Birnenmazerat
gemischt.
50 g Xanthan werden wie in Beispiel 2 beschrieben gelöst
und in die Saftmischung eingetragen. Das Getränk wird
anschließend über einen Homogenisator und Entlüfter
bei 90 bis 95°C auf Flaschen gefüllt.
Claims (18)
1. Verfahren zum Herstellen eines
Fruchtsaftgetränkes, wobei durch Pressen, Passieren oder
Mazerieren von Sanddornbeeren gewonnener
Sanddornbeerenrohsaft zentrifugiert und homogenisiert
wird, daraus eine Getränkemischung mit einem pH-Wert von
2,5 bis 4,0 und einem Säuregehalt von 3,0 bis 11,0 g
Weinsäure pro Liter, bestehend aus 10 bis 40 Gew.-%
Sanddornbeerenrohsaft, 0,05 bis 0,2 Gew.-% Xanthan als
Fettstabilisator, 0,05 bis 0,1 Gew.-% 3-Natrium-Citrat
als Puffer, 8 bis 12 Gew.-% Zucker und Wasser,
hergestellt wird, diese Mischung wiederholt homogenisiert
und entlüftet und bei Abkühlung auf 90 bis 99°C erhitzt
wird.
2. Verfahren zum Herstellen eines
Fruchtsaftmischgetränkes, wobei ein durch Pressen, Passieren
oder Mazerieren gewonnener Sanddornbeerenrohsaft
zentrifugiert und homogenisiert wird, daraus eine
Getränkemischung mit einem pH-Wert von 2,0 bis 4,0 und einem
Säuregehalt von 3,0 bis 11,0 g Weinsäure pro Liter,
bestehend aus 4 bis 40 Gew.-% Sanddornbeerenrohsaft, 0,05
bis 0,2 Gew.-% Xanthan als Fettstabilisator, 10 bis 15
Gew.-% Fruchtmazerat oder -mark als Puffer, 8 bis 12 Gew.-%
Zucker und Wasser, hergestellt wird, diese Mischung
wiederholt homogenisiert und entlüftet und bei Abfüllung
auf 90 bis 99°C erhitzt wird.
3. Verfahren zum Herstellen eines
Fruchtsaftgemisches, wobei ein durch Pressen, Passieren
oder Mazerieren von Sanddornbeerenrohsaft zentrifugiert
und homogenisiert wird, daraus eine Getränkemischung
mit einem pH-Wert von 2,5 bis 4,0 und einem Säuregehalt
von 3,0 bis 11,0 g Weinsäure pro Liter, bestehend aus
4 bis 40 Gew.-% Sanddornbeerenrohsaft, 0,05 bis 0,2
Gew.-% Xanthan als Fettstabilisator, 95,95 bis 59,8
Gew.-% eines Fruchtsaftes, Fruchtmarkes, Fruchtmazerates
oder Gemisches daraus mit einem Fruchtzuckergehalt von
8 bis 12 Gew.-% als Puffer und Wasser, hergestellt wird,
diese Mischung wiederholt homogenisiert und entlüftet und
bei der Abfüllung auf 90 bis 99°C erhitzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Xanthan mit dem Zucker trocken gemischt, das Gemenge in
heißem Wasser durch Rühren oder Umpumpen gelöst und dem
Sanddornbeerenmazerat zugegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Pufferlösung in Wasser und/oder Saft gelöst und dem
Gemisch zugesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Pufferung Apfel-, Birnen-, Orangen-, Mango-, Bananen-,
Pfirsich- oder Aprikosenmazerate und/oder -mark verwendet
wird.
7. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Xanthan ein mikrobielles Xanthan verwendet wird.
8. Fruchtsaftgetränk mit einem Anteil von 4 bis 40
Gew.-% Sanddornbeerenrohsaft, 0,05 bis 0,2 Gew.-% Xanthan,
0,05 bis 0,1 Gew.-% 3-Natrium-Citrat, 8 bis 12 Gew.-%
Zucker, Rest Wasser, und mit einem pH-Wert von 2,0 bis 4,0
und einem Säuregehalt von 3,0 bis 11,0 g Weinsäure pro
Liter, erhältlich durch das Verfahren gemäß Anspruch 1.
9. Fruchtsaftgetränk nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anteil an
Sanddornbeerenrohsaft im fertigen Getränk vorzugsweise
12 bis 25 Gew.-% beträgt.
10. Fruchtsaftgetränk nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der pH-Wert vorzugsweise
2,75 bis 3,2 und der Säuregehalt vorzugsweise 3,7 bis 9,5 g
Weinsäure pro Liter im fertigen Getränk beträgt.
11. Fruchtsaftmischgetränk mit einem Anteil von 4 bis
40 Gew.-% Sanddornbeerenrohsaft, 0,05 bis 0,2 Gew.-%
Xanthan, 10 bis 15 Gew.-% Fruchtmazerat oder -mark, 8 bis
12 Gew.-% Zucker, Rest Wasser, und mit einem Säuregehalt
von 3,0 bis 11,0 g Weinsäure pro Liter, erhältlich durch
das Verfahren nach Anspruch 2.
12. Fruchtsaftmischgetränk nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
pH-Wert im fertigen Getränk vorzugsweise 2,75 bis 3,2
beträgt.
13. Fruchtsaftmischgetränk nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Säuregehalt vorzugsweise 3,7 bis 9,5 g Weinsäure pro
Liter beträgt.
14. Fruchtsaftmischgetränk nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Fruchtzusatz ein Apfel-, Birnen-, Orangen-, Mango-,
Bananen-, Pfirsich-, Topinambur- oder Aprikosenmazerat
oder -mark ist.
15. Fruchtsaftgemisch mit einem Anteil von 4 bis
40 Gew.-% Sanddornbeerenrohsaft, 0,05 bis 0,2 Gew.-%
Xanthan, 95,95 bis 59,8 Gew.-% eines Fruchtsaftes
und/oder Fruchtmarkes und/oder -mazerates oder eines
Gemisches daraus, 8 bis 12 Gew.-% Fruchtzucker, und mit
einem pH-Wert von 2,5 bis 4,0 und einem Säuregehalt von
3,0 bis 11,0 g Weinsäure pro Liter, erhältlich durch
das Verfahren gemäß Anspruch 3.
16. Fruchtsaftgemisch nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der
pH-Wert im fertigen vorzugsweise 2,75 bis 3,2 beträgt.
17. Fruchtsaftgemisch nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Säuregehalt vorzugsweise 3,7 bis 9,5 g Weinsäure pro
Liter im fertigen Gemisch beträgt.
18. Fruchtsaftgemisch nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Fruchtzusatz ein Apfel-, Birnen-, Orangen-, Mango-,
Bananen-, Pfirsich- oder Aprikosensaft und/oder -mazerat
und/oder -mark ist.
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DE3941555A1 (de) * | 1989-12-16 | 1991-06-20 | Ve Forschungsinstitut Fuer Obs | Verfahren zur herstellung von sanddornhalbfabrikaten |
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