DE440059C

DE440059C - Giessform fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mit einem ueber die ganze Laenge der Giessform sich erstreckenden Zwischenstueck

Info

Publication number: DE440059C
Application number: DEL63606D
Authority: DE
Original assignee: Linotype and Machinery Ltd
Current assignee: Linotype and Machinery Ltd
Priority date: 1924-07-17
Filing date: 1925-07-11
Publication date: 1927-01-27

Description

Gießform für lnatrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit einem über die ganze Länge der Gießform sich erstreckenden Zwischenstück. Die Erfindung bezieht sich auf Gießformen für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen bekannter Bauart. Die Erfindung bezweckt die Herstellung einer unterteilten Gießform, welche gegenüber den bekannten Bauarten dieser Art erheblich einfacher und billiger ist. Geteilte Gießformen wurden bisher in der Weise gebaut, daß ein Gießformkörper oder ein Gießformdeckel von besonderer Bauart verwendet wurde.
Es ist ferner auch bereits vorgeschlagen worden, Gießformen rriit auswechselbaren Zwischenstücken zu versehen, die bei der Herstellung von Zeilen verschiedener Länge abwechselnd in Tätigkeit treten. Auch sind schon - derartige Zwischenstücke mit einer Mehrzahl von quer gerichteten Rippen bekannt, die in der Längsrichtung des Zwischenstückes so angeordnet sind, daß sie die Metallspritzlöcher, an denen sie zur Anlage kommen, abschließen, also nur diejenigen Spritzlöcher offen lassen, welche das Metall in die einzelnen, Zeilen erzeugenden Hohlräume spritzen sollen.
Bei der Gießform gemäß der Erfindung sind sowohl der Gießformkörper als auch der Gießformdeckel (Gießformunterteil und Gießformoberteil) von der üblichen Bauart, so daß sie auch zum Gießen von Zeilen der vollen Länge verwendetwerdenkönnen, und die Mittel, durch welche diese Gießform zur Herstellung einer Anzahl von kurzen Zeilen in einem einmaligen Gußvorgang verwendbar gemacht werden kann, bestehen aus einem besonderen Einsatzstück, welches die quer liegenden Zwischenstücke und die Füllstücke enthält und demnach die Funktionen dieser beiden Teile erfüllt, wobei die erwähnten Füllstücke die Form von Rippen haben, die aus einem Stück mit dem für die volle Länge bestimmten Zwischenstück bestehen und sich quer zu diesem erstrecken und gemäß der Erfindung an dem einen Ende dicht hinter der Vorderseite der Form enden, eo daß die in benachbarten Gießformabteilungen hergestellten Zeilen durch dünne Metallstreifen in Verbindung stehen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i und 2 einen Grund- bzw. Aufriß eines Zwischenstückes gemäß der Erfindung, Abb. 3 einen Schnitt durch das Zwischenstück in Richtung der Linie 3-3 der Abb. i, Abb. 4 einen entsprechenden Schnitt in Richtung der Linie 4-4 und Abb. 5 die Ansicht einer Gießform, in welche das Zwischenstück eingesetzt ist. Das Zwischenstück i, welches eine Einheit darstellt und sowohl die Querstücke als auch die Füllstücke ersetzt, ist an der oberen Seite eben. Es liegt mit dieser Seite an dem Gießformdeckel 2 an und wird von diesem in seiner Lage gehalten. An der unteren Seite trägt das Zwischenstück nahe seinem Ende die bekannten Rippen 3, welche in entsprechende Nuten 4 des Gießformkörpers 5 eingreifen.
Das Zwischenstück i hat die volle Länge der ganzen Gießform und ist an seiner unteren Seite an den Stellen, welche den zu gierenden Teilzeilen entsprechen, mit Rippen 6 versehen, welche sich quer über das Zwischenstück in der Richtung von vorn nach hinten erstrecken und den Raum zwischen dem Gießformkörper 5 und dem Gießformdeckel 2 vollkommen ausfüllen. Die vorderen Enden dieser Rippen 6 endigen wie die Rippen, die auch früher für solche Zwecke benutzt wurden, ein wenig hinter der Vorderseite der Gießform, so daß je zwei benachbarte kurze Zeilen durch einen dünnen Streifen von Metall miteinander verbunden bleiben. Es wird dadurch möglich, den ganzen Guß als ein Stück aus der Gießform auszustoßen, und die kurzen Zeilen können alsdann leicht voneinander getrennt werden.
Auf der Unterseite des Zwischenstückes i °sind ferner Nuten 7 angeordnet, welche die bekannten Rippen auf der einen Seite der Zeile herstellen, und diese Nuten 7 sind, wie bei 8 dargestellt, nach der einen Seite des Zwischenstückes zu erweitert, so daß sich an den betreffenden Teilen der Zeile Ansätze ergeben, die verhindern, daß Zeilen aus der Gießform durch das Metall des Gießmundstückes zurückgezogen werden, wenn das Gießmundstück sich wieder nach dem Guß von der Gießform entfernt.
Wenn das Zwischenstück i zwischen Gießformdeckel und Gießformkörper eingefügt wird (Abb. 5), so entstehen Hohlräume 9, in welchen die verschiedenen kurzen Zeilen gegossen werden. Die Abmessungen dieser Zellen sind bei den verschiedenen Zwischenstücken entsprechend dem Maß und dem Kegel der herzustellenden Zeilen verschieden, und wenn ein Wechsel bei .der Herstellung der Zeilen erfolgen soll, so braucht dazu nur cin einziges Zwischenstück ausgewechselt zu werden. Dieses Zwischenstück kann auch an Gießformen der üblichen Bauart angebracht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gießform für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit einem sich über die ganze Länge der Gießform erstreckenden Zwischenstück, an dem eine oder mehrere Querrippen und äußerdem Nuten in der Gießfläche vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Querrichtung sich erstreckenden Rippen (6) an dem einen Ende kurz hinter derVorderseite der Gießform enden, so daß die zu beiden Seiten jeder Rippe in den Gießformhohlräumen (9) gegossenen Teilzeilen durch einen dünnen Metallstreifen verbunden sind, und daß ferner in jedem Hohlraum (9) mindestens eine Nut (7) für eine Rippe an der Zeile vorgesehen ist.