DE439099C - Verfahren zur Herstellung von an bestimmten Stellen Farbstoffe abgebenden Papierblaettern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von an bestimmten Stellen Farbstoffe abgebenden Papierblaettern

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DE439099C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L1/00Devices for performing operations in connection with manifolding by means of pressure-sensitive layers or intermediaries, e.g. carbons; Accessories for manifolding purposes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von an bestimmten Stellen Farbstoffe abgdbenden Papierblättern. Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von Durchschreibe- oder Durchschlagblättern, wie solche zur Erzeugung von Kopien der auf ihrer Vorderseite angebrachten Niederschriften benutzt werden, und zwar auf solche an sich bekannten Verfahren, nach denen nicht die ganze Rückseite mit dem Farbstoff, sondern nur bestimmte Flächen mit ihm versehen oder auch verschiedenfarbige Abfärbstoffe auf derselben Rückseite angebracht werden.
  • Als besonders geeignet als Farbstoffe für diese Zwecke sind die sogenannten Karbonfarben, d. s. gefärbte Wachsmassen, die im Streichverfahren aufgebracht werden konnten, sobald die ganze Rückseite damit versehen wurde.
  • Es besteht aber ein wirtschaftliches Bedürfnis, nicht die ganze Fläche mit demselben Farbstoff bzw. bestimmte Flächen mit verschiedenem Farbstoff zu versehen oder Aussparungen oder dessinartig ausgebildete Flächen herzustellen.
  • Bisher war dies mit dem Streichverfahren, welches allein die Verwendung von Karbonfarben zuläßt, nicht möglich und hat man daher zu dein Ausweg gegriffen, das Druckverfahren für diese Zwecke anzuwenden, was aber die Verwendung von Druckfarben bedingte, die zur Verhinderung des Abschmutzens mit einem Zusatz von Kohlenwasserstoffen, z. B. Petroleum, Firnis, Terpentin, versehen wurden. Dieser Zusatz von Kohlenwasserstoffen hat aber den Nachteil, daß dadurch die Durchschlagfähigkeit der Druckfarben sehr beeinträchtigt und bei längerer Lagerung des Durchschreibepapiers die Abfärbungsfähigkeit vollständig aufgehoben wurde.
  • Nach dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren sollen nun Blätter mit verschiedenfarbigen Durchschreibefiächen bzw. mit ungefärbten Flächen, Aussparungen u. dgl. im Streichverfahren unter Verwendung von Karbonfarben in der Weise hergestellt werden, daß Schablonen beim Auftragen der Farbstoffe verwendet werden. Man erhält dann Durchschreibeblätter, die an den Durchschreibeflächen dieselben guten Eigenschaften haben wie die ganzseitig einfarbigen Durchschreibeblätter, die also ebenfalls jahrelang an ihrer Durchschlagfähigkeit nichts einbüßen und auch nicht wie die mit Druckfarben hergestellten Blätter abfärben.
  • Das bekannte Verfahren zur Herstellung von Papierblättern mit Abfärbestoff auf der Rückseite besteht darin, daß das mit Vordrucken bereits versehene Papier über Leitwalzen geführt wird. Auf seinem Wege kommt es mit der Farbwalze, die in ein Farbbecken eintaucht und durch Drehung den Farbstoff in die Höhe bringt, in Berührung und wird mit der Tinktur bestrichen. Die eine Leitwalze ist durch 01, Dampf usw. geheizt, so daß der aufgetragene Farbstoff flüssig bleibt; hier verstreicht ein Pinsel durch Hin- und Herbewegung die Farbmasse gleichmäßig. Eine Wiederholung der Farbverteilung kann nochmals auf einer gleichfalls geheizten Walze stattfinden. Das Papier bewegt sich alsdann nach einer Sammelwalze,. guf der die auf der einen Seite mit Druck =d auf der anderen Seite. mit .Farbstoff versehene Papierbahn aufgewickelt wird.
  • Das nach diesem Verfahren auf der allgemein benutzten Karbonpapiermaschine.hergestellte Papier ist auf der Rückseite des Vordruckes über die ganze Papierfläckie mit Farbstoff versehen. Um nur bestimmte Stellen der Papierbahn zu färben, wird nun nach der vorliegenden Erfindung eine Schablone in folgender Weise benutzt: Die Schablone, welche aus einem sehr dünnen: Blech (vorzugsweise aus Messing, Kupfer oder Stahl) besteht, läuft als endloses Band ebenfalls über Leitwalzen, trifft bei der einen Leitwalze mit der Papierbahn zusammen und bewegt sich mit dieser in gleicher Geschwindigkeit über Farb- und Heizwalzen. Während bisher hier die Farbe auf die Papierbahn aufgetragen wurde, legt sich jetzt die Schablone zwischen Papier und Farbwalze. Dadurch wird erreicht, daß das Papier nur an den Stellen mit Farbstoff versehen wird, an denen das Metallblech mit Ausschnitten versehen ist, welche dem jeweiligen Verwendungszweck der Formulare entsprechen. Im übrigen verteilt der Pinsel die aufgetragene Tinktur in der vorher beschriebenen Weise, aber auch nur an Stellen, an denen das Blech das Papier nicht bedeckt.
  • Auf dem Metallblech sind die Ausschnitte nun in der Weise vorgenommen, wie es die Einfärbung des Papiers jeweils erfordert. Soll ein anderer Vordruck mit Farbstoff an anderen Stellen versehen werden, so ist jeweils eine neue Schablone erforderlich, die gegen die bisher gebrauchte ausgewechselt wird. Die alte Schablone ist später selbstverständlich wieder zu verwenden.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren werden die einzufärbenden Formulare in Rollen in die Maschine eingeführt. Selbstverständlich ist es auch möglich, bereits in Formate geschnittene Vordrucke nach dem neuen Verfahren einzufärben. In diesem Falle ist eine Anlegevorrichtung vorgesehen, die der bekannten bei den Rotationsdruckmaschinen entspricht. Das zu färbende Formatpapier wird dann durch Riemen in der bekannten Weise dem Farbwerk zugeführt und dann zur Ablegevorrichtung gefördert.
  • Die Färbung der Vordrucke kann in jeder gewünschten Farbe vorgenommen werden; es hängt dies lediglich von der Zusammensetzung des Farbstoffes ab. Im wesentlichen besteht dieser aus Carnaubawachs, Olein oder Stearin, einem der gewünschten Farbtönung entsprechenden Anilinfarbstoff, dem Ceresin, Erdnuß-, Rizinus- oder andere pflanzliche öle und einige nebensächliche Ingredienzien zugesetzt sind, die lediglich das Aussehen des Enderzeugnisses beeinflussen; Firnisse und Petroleum oder andere Kohlenwasserstoffe werden nicht verwandt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von an bestimmten Stellen Farbstoffe abgebenden Papierblättern, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierblätter unter Benutzung von Schablonen an den bestimmten Stellen im Streichverfahren mit Karbonfarbstoffen versehen werden.
DESCH74767D 1925-07-12 1925-07-12 Verfahren zur Herstellung von an bestimmten Stellen Farbstoffe abgebenden Papierblaettern Expired DE439099C (de)

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