DE438028C - Schraubenflugzeug - Google Patents

Schraubenflugzeug

Info

Publication number
DE438028C
DE438028C DEW61406D DEW0061406D DE438028C DE 438028 C DE438028 C DE 438028C DE W61406 D DEW61406 D DE W61406D DE W0061406 D DEW0061406 D DE W0061406D DE 438028 C DE438028 C DE 438028C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
counterpropeller
guide vanes
propeller
type
execution according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW61406D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEW61406D priority Critical patent/DE438028C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE438028C publication Critical patent/DE438028C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/82Rotorcraft; Rotors peculiar thereto characterised by the provision of an auxiliary rotor or fluid-jet device for counter-balancing lifting rotor torque or changing direction of rotorcraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Schraubenflugzeug Bei den bisherigen Schraubenflugzeugen sind zur Aufnahme des Maschinendrehmoments auf den Rumpf meistens zwei oder mehrere gegenläufige Propeller verwendet, die entweder gleichachsig übereinander oder mit parallel liegenden Achsen nebeneinander angeordnet, jedoch zwangläufig unter sich verbunden sind, um möglichst gleiche Hubkraft für jeden Propeller zu erzielen. Bei solchenAusführungen bestehtjedoch die große Gefahr, daß beim Ausfall einer Schraube der ganze Apparat in kreisende Bewegung gerät, wodurch naturgemäß der noch laufende Propeller nicht mehr genügend Hubkraft erzeugt. Abgesehen davon, bereitet aber die Ausführung durcheinandergesteckter Wellen bei der meist üblichen gleichachsigen Anordnung gewisse bauliche Schwierigkeiten. Bei der vorliegenden Erfindung ist zwecks Vereinfachung des Aufbaues und Erhöhung der Betriebssicherheit im allgemeinen nur ein einziger umlaufender Propeller verwendet, während der Ausgleich des Maschinendrehmoments durch einen unterhalb des Hauptpropellers angebrachten feststehenden sogenannten Gegenpropeller mit gekrümmten Leitschaufeln erfolgt. - Dieser nimmt stoßfrei den Drall des Schraubenstrahls, der als Reaktion des in den Propeller eingeleiteten Drehmoments entsteht, größtenteils auf -und leitet die Luftmassen in axialer Richtung nach unten ab. Dadurch wird einerseits eine Drehung des Rumpfes um seine senkrechte Achse verhindert und zugleich in bekannter Weise eine zusätzliche Hubkraft erzielt, wodurch der Wirkungsgrad des Antriebs wesentlich verbessert wird. Die Anordnung feststehender Leitschaufeln ergibt im vorliegenden Fall noch den weiteren Vorteil, daß einerseits eine Stabilisierung des ganzen Apparats in der senkrechten Bewegungsrichtung erzielt wird, andererseits können die Leitschaufeln wenn auch als unvollkommene Gleitflächen bei rückwärtigem Abgleiten des Flugzeugs dienen, im Falle daß doch einmal die Maschinenanlage versagen sollte. Dadurch wird gegenüber den bisherigen Ausführungen oder Vorschlägen, bei denen irgendwelche Gleitflächen völlig fehlen, eine erheblich größere Sicherheit erreicht. Die Erfindung kann auch auf Flugzeuge mit mehreren nebeneinander befindlichen Tragpropellern ausgedehnt werden, wobei jeder dieser seinen eigenen Gegenpropeller erhält und beliebige Drehrichtung besitzen kann. Gegenüber bekannten ähnlichen Ausführungen besteht hierbei immer noch der Vorteil, daß der Drall jedes einzelnen Propellers für sich ausgeglichen ist, also auch bei Ausfall eines Propellers kein freies Drehmoment entsteht.
  • Um ein etwa noch bestehendes restliches Drehmoment auf den Rumpf auszugleichen, können nach der Erfindung entweder die ganzen Gegenpropellerschaufeln, und zwar sämtlich oder teilweise, oder nur ein Teil von deren Schaufelfläche um wagerechte Que@-achsen drehbar eingerichtet sein, wie dies für andere Zwecke bei Leitschaufeln bereits vorgeschlagen wurde. Diese Beweglichkeit kann auch dazu dienen, um eine Seitenbewegung des Flugzeugs in irgendeiner Richtung zu erzielen. Bei einer Verwindung gegenüberstehender Schaufeln oder Steuerflächen wird die erstere Wirkung, also der Ausgleich eines etwaigen kleineren freien Drehmoments, in der einen oder anderen Richtung erzielt, während die gleichsinnige Bewegung gegenüberstehender Schaufelflächen eine gewisse Schiefstellung der senkrechten Achse des Flugzeugs und damit eine Seitenbewegung hervorruft.
  • Die Zahl der Gegenpropellerschaufeln ist für die vorliegende Erfindung nicht beschränkt; sie kann je nach den Erfordernissen oder späteren Erfahrungen gegenüber der jetzt bei Gegenpropellern für Wasserfahrzeuge meist üblichen Anzahl von sechs nach unten oder oben geändert werden. Eine für die vorgenannten Zwecke besonders vorteilhafte Lösung dürfte eine Anordnung mit nur vier, und zwar kreuzweise stehenden Leitschaufeln ergeben.
  • Ein diesbezügliches Beispiel ist in Abb. i und 2 dargestellt, wobei für den Antrieb als Sonderfall eine leichte Hochspannungsdampfturbinenanlage angenommen ist. Selbstredend ist für das Wesen der Erfindung die Art der Maschinenanlage gleichgültig; die erstgenannte Antriebsart hat jedoch gegenüber Motorantrieb den Vorteil, daß die Turbine (oder Turbinen, falls zur größeren Sicherheit deren mehrere vorgesehen sind) in jeder Lage, also auch mit senkrecht stehender Welle arbeiten können, so daß verlustbringende und komplizierende Winkelgetriebe wie bei Motorantrieb entfallen. Auch hat der Dampfantrieb an sich die gerade für den vorliegenden Zweck sehr vorteilhaftes Eigenschaft, injeder Höhenlage die gleiche Leistung zu erzielen, o daß bedeutend größere Höhen als bei motorbetriebenen Schraubenflugzeugen erreiche- werden können. Der Dampfantrieb erweist sich ferner in dem Falle baulich sehr geeignet, sofern bei besonders großen Flugzeugen mehrere Tragpropeller angeordnet sind. Hierbei könnte beispielsweise in einem zentralen Hauptrumpf der oder die Kessel mit Hilfsmaschinen untergebracht sein, während jeder Propeller mit einer besonderen Turbine angetrieben sein kann, so daß an der Stelle der außerhalb der Mitte liegenden Propeller nur ein kleiner Gewichtsanteil der Maschinenanlage vorhanden ist.
  • Es bezeichnet in Abb. i und 2 1 den Rumpf des Flugzeugs, der zugleich Nabe des Gegenpropellers 2 ist, welch letzterer im vorliegenden Beispiel vier kreuzweise stehende Schaufeln besitzt. 3 ist der Hauptpropeller, dessen Nabe zweckmäßig so groß gestaltet und geformt ist, daß dieselbe zusammen mit dem Rumpf eine Tropfenform bildet und daher ein guter Luftabfluß nach unten erreicht wird. Dadurch soll auch der Gegenpropeller befähigt werden, möglichst vollkommen den Kern des Dralls auszunutzen, wodurch sich der größtmögliche Schubzuwachs ergibt. Aus dem gleichen Grunde und mit Rücksicht auf Gewichtsersparnis und größere Festigkeit ist bei dem gezeichneten Beispiel der wirksame Durchmesser D des Gegenpropellers kleiner als der Hauptpropeller angenommen, da die äußeren Schaufelflächen doch nur noch einen geringen Zuwachs an zusätzlicher Hubkraft ergeben. Die relative Krümmung der Leitschaufeln 2 gegenüber der Bewegungsrichtung des Hauptpropellers ist durch den in Abb. i strichpunktiert eingezeichneten Schnitt angedeutet. Zur sicheren Lagerung des bei größeren Ausführungen zweckmäßig aus Duralumin und nach Tragflächenbauart herzustellenden hohlen Hauptpropellers kann der Rumpf i einen feststehenden Fortsatz q. besitzen, auf dem etwa mittels Rollen 5 der Hauptpropeller 3 geführt wird, während das Drehmoment von seiten der Maschine durch eine innere Welle 6 mit Kappe 7 in den Propeller geleitet ist. Die Welle 6 ist hierbei nur auf Torsion, aber nicht auf Biegung beansprucht. 8 bezeichnet das Getriebe, 9, 9 sind etwa zwei Turbinen, um größere Sicherheit zu erreichen. Von diesen strömt der Dampf nach dem luftgekühlten Kondensator io, der zweckmäßig als Rohrbündel den ganzen Rumpf i zwischen den Schaufeln :2 umgibt, wobei die Luft zwischen den Rohren durchströmt, während der Dampf etwa von innerhalb der Schaufeln 2 liegenden Kappen i i aus in das Röhrenbündel geleitet wird. Selbstredend sind auch andere Kondensatorformen möglich. 12 bezeichnet den zweckmäßig mit tfiberhitzer, Luft- und etwaigem Speisewasservorwärmer ausgerüsteten Dampferzeuger. 13 ist die Bedienungsplattform; die erforderlichen sonstigen Hilfseinrichtungen sind nicht eingezeichnet. 1q. bezeichnet eine unter dem Maschinenraum angeordnete Führerkabine, von der aus auch die am unteren Ende der Schaufeln 2 angelenkten Steuerflächen 15 von Hand oder maschinell betätigt werden. Statt daß nur ein Teil der Leitschaufelflächen 2 in dieser oder einer ähnlichen Form beweglich ist, können dieselben unter Umständen, wie weiter oben angedeutet, auch im ganzen verdrehbar am Rumpf i angebracht sein, um ihnen relativ zum Schraubenstrahl eine andere Lage geben zu können.
  • Bei dem gezeichneten Beispiel sind die Schaufeln :2 am äußeren Ende noch mit Anschwellungen 16 versehen, um gegebenenfalls an deren unterem Ende Luftpuffer 17 für eine Landung auf festem Boden anbringen zu können; der Rumpf i kann für diesen Zweck ebenfalls einen solchen Luftpuffer 18 besitzen. Die Anschwellungen können jedoch auch in ihrem unteren Teile als wasserciichte Behälter bzw. Schwimmkörper i9 ausgebildet sein, um gleichzeitig auf Wasser niedergehen oder davon aufsteigen zu können, wobei die weit außerhalb der Mitte befindliche Lage elieser Behälter eine genügende Stabilität gegen seitlichen Windangriff bietet. WL bezeichnet etwa in diesem Fall die Wasserlinie.
  • Außer nach dem gezeichneten Beispiel kann selbstredend der Erfindungsgedanke auch noch in beliebig anderer Form und mit anderer Antriebsart, Form und Zahl der Leitschaufeln oder Steuerflächen usw. ausgeführt sein, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu fallen. Im Grenzfall können ferner statt vier Gegenpropellerschaufeln gegebenenfalls nur deren drei oder zwei angeordnet sein, wobei unter Umständen für die Seitenbewegung in bekannter Weise ein kleiner Hilfspropeller mit im allgemeinen wagerechter Achse vorgesehen sein kann. Des weiteren können gegebenenfalls die Schaufeln des Gegenpropellers am äußeren Ende noch durch einen umlaufenden Ring oder Mantel, dem selbstredend geeignete Profilform zu geben wäre, gegenseitig verbunden sein, wobei dieser Mantel auch als zusätzliche Gleitfläche bei rückwärtigem Abgleiten dienen könnte.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRÜCHE: i. Schraubenflugzeug, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere, im letzteren halt/ nicht gleichachsige umlaufende Propeller vorhanden sind, von denen jeder einen darunter angebrachten feststehenden Gegenpropeller mit gekrümmten Leitschaufeln besitzt, der vorzugsweise zur Aufnahme des Dralls bestimmt ist. a. Ausführungsart nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Anordnung nur eines einzigen umlaufenden Propellers die Nabe des Gegenpropellers zugleich den Rumpf für die Maschinenanlage, die Führerkabine usw. bildet. 3. Ausführungsart nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Gegenpropeller je nur vier kreuzweise stehende Schaufeln besitzt bzw. besitzen. Ausführungsart nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche oder ein Teil der Leitschaufeln des Gegenpropellers im ganzen um annähernd wagerechte Achsen drehbar angeordnet sind. 5. Ausführungsart nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei sämtlichen oder einem Teil der Leitschaufeln jeweils nur ein Teil von deren -Fläche um annähernd wagerechte Achsen drehbar eingerichtet ist. 6. Ausführungsart nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln gleichzeitig mit Einrichtungen zum Landen auf festem Boden oder für das Schwimmen auf einer Wasserfläche, wie z. B. Schwimmbehältern, versehen sind.
DEW61406D 1922-06-11 1922-06-11 Schraubenflugzeug Expired DE438028C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW61406D DE438028C (de) 1922-06-11 1922-06-11 Schraubenflugzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW61406D DE438028C (de) 1922-06-11 1922-06-11 Schraubenflugzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE438028C true DE438028C (de) 1928-12-29

Family

ID=7606295

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW61406D Expired DE438028C (de) 1922-06-11 1922-06-11 Schraubenflugzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE438028C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077069B (de) * 1957-02-16 1960-03-03 Messerschmitt Ag Schnellflugzeug mit an den Fluegelenden angebrachten Seitenleitwerken
DE1253057B (de) * 1962-12-17 1967-10-26 Edward Burke Wilford Senkrecht startendes und landendes Flugzeug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077069B (de) * 1957-02-16 1960-03-03 Messerschmitt Ag Schnellflugzeug mit an den Fluegelenden angebrachten Seitenleitwerken
DE1253057B (de) * 1962-12-17 1967-10-26 Edward Burke Wilford Senkrecht startendes und landendes Flugzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2852554A1 (de) Rotor zum einsatz in einem stroemungsmedium
DE2438147A1 (de) Schiffsschraubenpropelleranordnung
DE3246694A1 (de) Windkraftanlage
DE438028C (de) Schraubenflugzeug
EP2223853A1 (de) Strömungsdynamische Fläche mit einer von einer durch die angeströmte Fläche induzierten Strömung angetriebenen Turbine
DE408281C (de) Antrieb- und Steuerungsvorrichtung fuer Schiffe
DE586411C (de) Drehkreuz mit einem Kranz von Hubschrauben
DE1965794B1 (de) Betriebsverfahren fuer einen Schiffsantrieb mit Verstellpropellern
DE2119288A1 (de) Flugzeug mit zentralem Schub
DE341426C (de) Gegenpropeller mit beweglichen Schaufelm
DE3702559A1 (de) Tragfluegelrigg fuer segelfahrzeuge
DE641119C (de) Flugzeug mit mehreren vor den Tragflaechen angeordneten Luftschrauben
EP1685024B1 (de) Luftfahrzeug
DE352640C (de) Rudersteven fuer Schraubenschiffe
DE678398C (de) Einrichtung zur Erzeugung einer Stroemmittelkraft, insbesondere an Flugzeugen
DE757069C (de) Fluegelrad-Schiffspropeller
DE2844230A1 (de) Antriebsgeraet, insbesondere propeller
DE858214C (de) Propellerantrieb fuer Wasserfahrzeuge
DE667619C (de) Starrfluegelflugzeug mit vom Fahrtwind antreibbarer Steilschraube (Tragschraube)
DE680991C (de) Steilschrauber mit einem nach Ausfall des Motordrehmoments selbsttaetig in Eigendrehung uebergehenden Fluegelwerk
DE638465C (de) Flugzeug mit einer festen Haupttrag- oder Steuerflaeche und einem Rotor
DE1163155B (de) Rotor fuer Verwandlungsflugzeuge
DE2429588A1 (de) Motorsegler mit umlaufschraube
DE606319C (de) Drehfluegelsystem
DE819367C (de) Einrichtung zur Umformung von Bewegungsenergie bei Stroemungsmaschinen, insbesonderebeim Schiffsantrieb