DE437746C - Rundstrickmaschine zur Herstellung geminderter Schlauchware - Google Patents

Rundstrickmaschine zur Herstellung geminderter Schlauchware

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DE437746C
DE437746C DED44183D DED0044183D DE437746C DE 437746 C DE437746 C DE 437746C DE D44183 D DED44183 D DE D44183D DE D0044183 D DED0044183 D DE D0044183D DE 437746 C DE437746 C DE 437746C
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needle
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circular knitting
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/20Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for narrowing or widening; with reciprocatory action, e.g. for knitting of flat portions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Rundstrickmaschine zur Herstellung geminderter Schlauchware. Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine für Schlauchware, bei der die :Maschen direkt von einer Nadel auf eine andere übertragen werden können, und die Neuerung betrifft hauptsächlich die Anordnung der auf und ab gehenden Nadeln auf Führungsflächen in solcher Weise, daB die eine Hälfte dieser Nadeln geradlinige Bewegungen, die andere Hälfte im oberen Teil ihrer Bewegungsbahn ebensolche Bewegungen, aber im unteren Teil Rückwärtsbewegungen ausführt, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um jede der Nadeln in dieser zweiten Hälfte der Bewegung. durch seitliche Neigung hinter ihre Nachbarnadel in der ersten Nadelreihe oder Hälfte zu führen. Zu dem Zwecke besitzt die Maschine Kämme, die die seitliche Neigung der Nadeln herbeiführen, um diese genau hintereinanderzustellen; weiter besitzt die Maschine Schlösser mit Kurvenbahnen und mit Verbindungsbahnen oder Weichen zum Führen der Nadeln und Platinen beim normalen Arbeiten während der Übertragung und während der Außerbetriebsetzung der Nadeln, während welcher die eingeleiteten Bewegungen selbsttätig fortgesetzt werden.
  • Die Maschine enthält ferner eine Vorrichtung für die Einleitung der Übertragungsbewegung zur verlangten Zeit und für die AuBerbetriebsetzung der Nadeln und Platinen, die zwischen dauernd arbeitenden unteren Platinen herausgezogen werden können. Diese Vorrichtung bewirkt, daß die Länge des Fadens, die von einer Nadel aufgenommen wird, welche die Stelle der Platine eingenommen hat, die sie von der nächsten nichtarbeitenden Nadel trennte, konstant und gleich jener ist, die von den benachbarten Nadeln aufgenommen wird.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen an diner Maschine mit umlaufendem Nadelzylinder beispielsweise veranschaulicht. Es sind Abb. i ein senkrechter Schnitt nach Linie 3-4-g-6-7-8 der Abb. 2, Abb. 2 ein teilweiser Schnitt nach Linie i-2 der Abb. i ; Abb. 3 ist eine Ansicht von Einzelteilen in größerem Maßstab; Abb. 4 ist ein Grundriß zu Abb. 3 ; Abb. 5 und 6 zeigen dieselben Einzelheiten wie die Abb. 3 und 4 beim Beginn der Übertragungsbewegung; Abb. 7a zeigt einzelne Nadeln in den verschiedenen Stellungen, die sie während des Arbeitens der Maschine einnehmen, Abb. 7b Gruppen von Nadeln in den folgenden Stellen beim Übertragen von einer Nadel auf die andere; Abb. 8 zeigt schematisch die Anordnung der Kurvenbahnen des Schlosses für die Nadeln und die Platinen; Abb. g zeigt schematisch das Zusammenarbeiten der herausziehbaren Platinen und der dauernd arbeitenden Platinen; Abb. io ist .ein vertikaler Schnitt, der die Kette und die zugehörigen Teile für die Bewegung der Nadeln und Platinen bei einer Minderung zeigt; Abb. ii und 12 sind Einzelansichten von Einzelteilen; Abb. 13 ist ein vertikaler Schnitt durch das Gestell, der die Stellungen der Nadeln und der Platinen bei den Hauptoperationen des Strikkens zeigt.
  • Die Maschine hat ein festes Gestell (Abb. i und 2), das das Schloß k mit den Führungsbahnen oder Kurvennuten Y und Y1 für die Nadeln und das Schloß f mit den Führungsbahnen oder Nuten X und X1 für die Platinen trägt, sowie ein zylindrisches Bett L, h, das sich im Gestell dreht und die Nadeln a und b, die Platinen d und e und die Kämme c trägt.
  • Die Nadeln und ihre Führungsnuten im Schloß sind so ausgeführt, daß der Haken der Nadeln b sich beim Aufundabgehen in einer geraden Linie Ib-2a b (Abb. 13) bewegt, während der Haken der anderen Nadeln sich in einer gebrochenen Linie ja-2a b bewegt. Die Nadeln a und b bewegen sich daher in ihrer gehobenen Stellung auf demselben Wege beim Anziehen des Fadens, aber eine von ihnen wird verschoben, wenn sie sich nach abwärts bewegen. Der untere Teil der Nadeln gleitet ganz lose 'im Bett 1l, ihr oberer Teil gleitet im Kamm c. Letzterer führt gesondert je eine Nadel a und b, ferner eine Platine d, und zwar hält er in seiner normalen Stellung die beiden Nadeln a und b voneinander entfernt (Abb. 4), so daß die Platinen sich für gewöhnliche Arbeit bewegen können. Wenn jedoch bei in der unteren Stellung noch befindlichen Nadeln die Platine sich gemäß Abb. 5 weiter nach rückwärts bewegt, so muß der Kamm c mitgehen, und die Haken der Nadeln a und b nehmen in den Kämmen die in Abb. 6 gezeigten Stellungen ein.
  • Wenn die Nadeln a und b (aber b zuerst) hierauf hochgehen, so kommt der Haken der Nadel a mit der Ausnehmung im Rücken der Nadel b in Eingriff. Außer den in den Kämmen c arbeitenden Platinen d besitzt die Maschine zwischen diesen Kämmen weitere Platinen e, die von den ersterwähnten Platinen nur um die Höhe desjenigen Teiles abweichen, auf welchem das Herausziehen und Übertragen der Masche stattfindet (Abb. 3 und i3).
  • Die Bewegungen der Nadeln werden von Stangen f (Abb. r) gesteuert, deren Füße in die Führungsnuten oder Bahnen Y, Y1 des Schlosses k eingreifen. In der Stellung oi (Abb. 8), die dem Anfange des Strickens entspricht, stehen die Nadeln (Abb. 13) bei 2a b und die Platinen bei gde. Bei 05 erzeugt eine niedrige Stelle der Führungsbahn des Schlosses eine Rückkehrbe-,vegung der Platinen, wie bei ade (Abb. 13) dargestellt ist, um das Ziehen des Fadens unter, nicht über, die Nadelhaken zu sichern. Bei o7 ist die neue Masche vollendet, und die Nadeln und die Platinen befinden sich in der in vollen Linien gezeigten Stellung ja und ide (Abb. i3). In den nächsten Stellungen o7" und o7"' gehen die Nadeln wieder hoch, aber auf eine geringere Höhe als bei oi, z. B. bis 4 ab der Abb. 13. Bei o8 haben die Nadeln genau die gleiche Stellung eingenommen wie bei oi.
  • Alle die vorstehend beschriebenen Bewegungen der Nadeln und Platinen treten beim gewöhnlichen Arbeiten auf.
  • Gemäß Abb. 7a nimmt die Nadel bei der Bewegung aus den Stellungen i bis 5 nach und nach die angegebenen Stellungen ein, d. h. die Nadel, die den neuen Faden in ihrem Haken hält, während die Zunge nach unten umgelegt ist, geht abwärts. Aber während dieser Abwärtsbewegung kommt die Zunge mit der alten Masche in Berührung, und wenn diese Masche in bezug auf die Ebene m-n in Ruhe bleibt, muß sich die Zunge der Nadel schließen. Die Nadel setzt ihre Abwärtsbewegung fort und wirft die alte Masche in der Stellung 5 ab.
  • Dieser Teil der Bewegung ist nicht neu. ' Die Nadel setzt ihre Bewegung fort und gelangt aus der Stellung 5 in die Stellung 7. Sie steigt, wie in der Stellung 6 angedeutet, so daß ihre Zunge geöffnet wird, weil die Masche, die im Nadelhaken gehalten wurde, da sie gezwungen wird, in der allgemeinen Ebene »t-n zu bleiben, die Zunge der Nadel öffnet. Die Nadel geht hierauf mit offener Zunge abwärts und nimmt dieselbe Masche wieder auf. Sie steigt hierauf bis zur Stellung 8, indem sie dabei während des Hochgehens die in der Ebene rn-n verbleibende Masche auf die Nebennadel a überstreift, welche mit dem Haken in ihren Rücken eingetreten ist.
  • Nunmehr senkt sich die Nadel b vor der. Nadel a, auf welche die Masche übertragen ist, wodurch der Warenumfang um eine '.Masche gemindert ist.
  • Die Abnahme wird wie folgt durchgeführt Um die Bewegung zu verstehen, muß man im Auge behalten, daß jede Platine in das Langloch p des Kammes c greift, die Nadeln paarweise verbunden sind, da die Maschine mit einer geraden Anzahl von Nadeln ausgerüstet ist und jedes Paar a, b (Abb. 4) in der gegabelten Lochung des Kammes c spielt. Wenn die Maschenabnahme vorgenommen werden soll, so wird der Schieber h (Abb. io), der der Nadel entspricht, auf welcher die Abnahme vorgenommen werden soll, mit einem später beschriebenen Anschlag so in Berührung gebracht, däß er nach aufwärts gestoßen wird, um die Bewegung der Platine d einzuleiten. Der Schieber h leitet nur die Drehung der Platine d um ihre Achse d' ein, und während dieser Drehung verläßt der Fuß der Platine die Führungsnut X, in welcher er sich befand, und gelangt in die Führungsnut X1 für die Abnahmen oder Minderungen. Nachdem der Fuß der Platine, die bei der Abnahme mitwirken muß, einmal in die Führungsnut X1 eingetreten ist, verläßt sie dieselbe nicht wieder, d. h. die Platine bleibt gänzlich ausgeschaltet und hat keinen weiteren Einfluß auf die Arbeit der Maschine.
  • Ferner wird, wenn eine Abnahme durchgeführt werden soll, ein Schwinger i2 (Abb. io) betätigt, um den Fuß der Nadelstange zu veranlassen, aus der Nut Y in die Nut Y1 überzugehen, welche Nadel, um eine Abnahme herbeizuführen, ihre Masche an die andere Nadel des Paares abgegeben hat.
  • Die Platine d dreht sich nach auswärts bis zum Ende des Langlochs im Kamm c (Abb. 4) und nimmt letzteren dabei mit. Während dieser Bewegung gelangen die beiden Nadeln a, b in der Gabellochung des Kammes c aus der Stellung nach Abb.4 in die Stellung nach Abb.6, wo sie hintereinander liegen. Diese Bewegung der Nadeln, bis sie hintereinander stehen, wird beendet, bevor sie in die Stellung 7 gelangen. Die Nadeln a und b bewegen sich zusammen in die Höhe, aber die Nadel b steigt schneller als die Nadel a (Stellung 7', Abb. 7b). Die Füße der beiden Nadelstangen befinden sich noch in der normalen Bahn oder Nut Y, und da die Führungsnut ansteigt und die Nadel b sich vor der Nadel a in der Bewegungsrichtung befindet, so steigt sie schneller als die Nadel a. Diese Aufwärtsbewegung mit Vorsprung der Nadel b vor der Nadel a wird bis zu den Stellungen 7" und 7"' eingehalten. Diese Bewegung ist schematisch in Abb. 8 dargestellt.
  • Bei dieser Bewegung hat die vor die Nadel a gestellte Nadel b einen ebenen Teil der Nut Y erreicht und steigt nicht länger, während die Nadel a fortfährt zu steigen, bis sie die Stellung 8 erreicht hat, in welcher die beiden Nadeln auf gleicher Höhe sich befinden.
  • In diesem Zeitpunkte wirkt der Schwinger 12 (Abb. io) auf den Fuß der Stange f der Nadel b (wie später beschrieben wird), so daß der Fuß aus der Führungsnut Y in die Führungsnut Yl (Abb. io) übergeht. Während die Nadel a ihre kreisende Bewegung mit der Maschine fortsetzt und dabei stets infolge des Querschnittes der Führungsnut Y in derselben Ebene bleibt, folgt ihr die Nadel b infolge des Querschnittes der Führungsnut Y1, tritt zurück (Stellungen g, io und ii) und gibt während des Zurücktretens ihre Masche an die Nadel a ab.
  • Zur Herbeiführung der beschriebenen Bewegung wird die Konsole 15 (Abb. io), die den auf den Fuß der Nadelstange wirkenden Schwinger 12 und die auf die Schieber h wirkende Stange 14 trägt, durch die Führungsnut io bewegt. Die Konsole 15 dreht sich mit der Maschine; sie kann aber entweder von Hand oder selbsttätig in der Maschine 'vor den Fuß der Stange der Nadel gebracht werden, die die Abnahme bewirkt, wenn diese Nadel sich in der Stellung befindet, wo die Abnahme vor sich geht.
  • In der Abb. 8 entsprechen die verschiedenen Halbmesser 0i, 02, o3, . . . oii den Stellungen der einzelnen bzw. doppelten Nadeln in Abb. 7a und 7b.
  • In der Stellung or folgen die Platinen und die Nadeln ihren normalen Führungsnuten, d. h. die Füße der Platinen befinden sich in der Nut X, und die Füße der Nadelstangen befinden sich in der Nut Y. Dasselbe gilt für die Stellungen o2, o3, o4, o5, o6. Die Form der Nuten X und Y erteilt hier den Platinen und den Nadeln die Bewegung, die für die Bildung der Masche erforderlich ist.
  • Infolge der Vorrichtung i& (Abb. io), die später beschrieben wird, rückt bei deren Betätigung von der Stellung o7 an eine der Platinen gegen die Führungsnut X1 vor, während die zugehörige Platine in der Führungsnut X verbleibt. Die Nadeln bewegen sich weiter in der Führungsnut Y. In der Stellung o7' ist in Abb. 8 eine Platine zu sehen, deren Fuß in der Führungsnut X sich befindet, während eine ändere durch die Verbindungsnut X geht und in die Führungsnut X1 gelangt. Beide Füße der Nadeln befinden sich in der Führungsnut Y. Dasselbe gilt für die Stellungen o7", o7"' und o8. In der Stellung o9 bewegt sich ein Fuß der einen Nadel der betrachteten Gruppe gegen die Führungsnut Y1 durch die Verbindungsnut (infolge der geeigneten Stellung der Vorrichtung ioa), während die Füße der Platinen wie früher der eine in der Führungsnut X und der andere in der Führungsnut X1 verbleiben.
  • In der Stellung ix befindet sich von der betrachteten Gruppe von Platinen und Nadeln der Fuß der einen Platine in der Führungsnut X und der Fuß der anderen Platine in der Führungsnut Xl. Der Fuß der einen Nadel liegt in der Führungsnut Y, während der Fuß der anderen Nadel in der Führungsnut Y1 sich befindet.
  • Unter diesen Verhältnissen wurden eine Nadel und eine Platine getrennt, und zwar infolge ihres Abwärtsganges, nämlich der einen in der Führungsnut X1 und der anderen in der Führungsnut Y1.
  • Die Öffnungen der Verbindungsnuten werden durch kleine Klappen geschlossen, die von leichten (nicht dargestellten) Federn gehalten werden, um ein zufälliges Eintreten der Nadeln und Platinen in die Führungsnuten zu vermeiden.
  • Um zur rechten Zeit eine gegebene Platine und eine Nadel in die erwähnten Verbindungsnuten eintreten zu lasen, ist das Gestell mit einer Vorrichtung ioa (Abb. io) ausgerüstet. Diese Vorrichtung besteht aus einer Kette, die für jede Maschenreihe ein Glied enthält und die um die Größe eines Gliedes für jede hergestellte Maschenreihe vorgeschoben wird, wie dies bereits bei anderen Strickmaschinen bekannt ist. Diese Kette ist auf den Gliedern mit Nasen versehen, deren Stellungen den kreisförmigen Maschenreihen entsprechen, während deren Herstellung z. B. eine Abnahme vorgenommen werden soll. Ein in einer Konsole ii gelagerter und an seinem Ende mit einer Kurvennut io versehener Bolzen drückt ein wenig gegen die Kette und wird beim Vorübergang einer Nase in das Innere des Gestelles gestoßen. Die N ut io faßt dabei einen Zapfen lob (Abb. io), der später beschrieben wird und der, wie die Abb. ii erkennen läßt, in der Kurvennut zuerst gesenkt und hierauf auf seine anfängliche Höhe zurückgebracht und schließlich angehoben wird, bevor er aus der Führungsnut austritt. Der Abstand zwischen den beiden Bewegungen des Senkens und Hebens entspricht dem Winkelabstand der Verbindungsbahnen oder Weichen (Abb. 8) zwischen den Kurvenbahnen X und Y. Eine Konsole 22 trägt zwei Zahnringe x6 "und z8. Diese Ringe kämmen mit einem Ritzel17, das die beiden Ringe in entgegengesetzten Richtungen und um dieselbe Strecke drehen kann. Das Ritzel ist mit einem Sperrrad #go verbunden, das durch eine Schaltklinke 24 (Abb. 12) gedreht wird. Letztere wird beim Vorbeigang des Anschlages 7,3 des die Kurvennut io tragenden Kopfes gehoben. Das Ritzel, das Sperrad und seine Antriebsvorrichtung sind so angeordnet, daß jeder Vorbeigang des Anschlages 23 die beiden Ringe 16 und 18 um einen Winkel dreht, der genau einer gewissen Anzahl von Nadeln, zwei oder vier Nadeln, entspricht. Ferner kann durch Regelung der Senkbewegung der Schauklinke, z. B. mit Hilfe eines Exzenters 21, die Bewegung der Ringe um zwei oder vier Nadeln nach Belieben geregelt werden. Jeder Ring trägt eine Konsole 15, an welche der bereits erwähnte Schwinger 12 angelenkt ist. Der Zapfen lob dieses Schwingers kann, wie schon erwähnt wurde, in den die Kurvennut io tragenden Kopf eingreifen, wenn letzterer unter der Wirkung einer Nase der Kette in das Gestell hineingestoßen wird. Die erste durch die Kurvennut vermittelte Bewegung, nämlich ein Senken, schwingt den Schwinger aus und hebt die Stange 1¢ an, die dann mit Hilfe des Schiebers la die Platine um ihre Achse dreht und ihren Fuß in die Verbindungsbahn oder Weiche x einführt, die von der Führungsnut X in die Führungsnut X1 führt (Abb. 8). Die Führungsnuten X, X1 für die Steuerung der Platinen (Abb. 8) und die Kurvennut io (Abb. io) stehen beide fest. Kan kann somit leicht erreichen, daß die Vorrichtung io', eine Einwirkung auf eine Platine genau in dem Augenblick ausführt, wenn diese Platine vor der Verbindungsnut oder Weiche vorübergeht.
  • In derselben Weise drückt die zweite, von der Kurvennut io erzeugte Bewegung, nämlich ein Heben, den Daumen des Schwingers 12 gegen den Kopf ig der mit der Nadel a verbundenen Stange f (Abb. io) und bewirkt den Eintritt des Stangenfußes in die Verbindungsnut y zwischen den Führungsnuten Y und Yl. In dem Augenblick der Bewegung des Kettenrades ioa ist die Nadel in ihrer Hochlage, der Kopf ig berührt fast den Daumen des Schwingers 12, und der Fuß der Nadelstange befindet sich vor der Verbindungsbahn oder Weiche y, was sich aus dem früher mit Bezug auf die Platinen Gesagten ohne weiteres ergibt.
  • Das Gestell kann noch eine zweite Vorrichtung ioa besitzen, die der beschriebenen ähnlich, aber von solcher Beschaffenheit ist, daß die Nadeln und die Platinen, auf welche sie wirkt, mit den Verbindungsbahnen oder Weichen M und N in Eingriff kommen. Die beiden Vorrichtungen können auch gewisse Teile gemeinsam haben, wie beispielsweise die Kette. Auf diese Weise wird eine Rundstrickmaschine gebildet, die auf folgende Weise arbeitet.
  • Wenn ein schlauchförmiges Gewirke hergestellt werden soll, welches alle zehn Reihen um zwei Maschen abnehmen soll, so müssen die aufeinanderfolgenden Abnahmen stets durch Nadeln bewirkt werden, die nicht zu derselben Gruppe von zwei Nadeln gehören. Man darf nicht übersehen, daß die Nadeln in der Maschine Gruppen von je zwei Nadeln bilden. Es soll angenommen werden, daß die herzustellende Schlauchware vierzig Maschen enthält. Die ersten beiden Abnahmen werden beispielsweise so ausgeführt, daß sie sich diametral gegenüberliegen. Die folgenden Abnahmen werden so ausgeführt, daß eine unmittelbar hinter der ersten Abnahme, die andere unmittelbar vor der zweiten liegt. Die fünfte und sechste Abnahme wird so ausgeführt, daß die fünfte Minderung unmittelbar auf die dritte Minderung folgt, und die sechste unmittelbar vor der vierten Minderung liegt usw. Auf diese Weise werden zwei Linien von Abnahmen erhalten, die von den Enden eines Durchmessers der gestrickten Ware ausgehen und gegen einen Schnittpunkt geneigt sind. Man kann dies durch geeignete Anordnung von Vorrichtungen 1oa in der Maschine erreichen, welche die Füße der Platinen und der Nadeln oder Nadelstangen steuern.
  • Der Arbeitsvorgang ist wie folgt Die Teile 12 bis 15 werden an Hand oder durch die Schaltklinke 24 gedreht, um sie gegenüber zwei Nadeln einzustellen, die voneinander durch zwanzig Nadeln getrennt sind und auf welchen man die ersten beiden Abnahmen vornehmen will. Der Hub der Schaltklinke 24 wird mit Hilfe des Exzenters 21 für zwei Nadeln eingestellt. Die Kette trägt Nasen auf dem zehnten, zwanzigsten, dreißigsten usw. Glied, entsprechend den kreisförmigen Reihen, auf welchen man die Abnahmen vornehmen will. Hierauf wird die Maschine angelassen. Solange keine Nase der Kette vor den Bolzen tritt, der den die Führungsnut 1o tragenden Kopf bewegt, erzeugt die Maschine eine volle Schlauchware. Sobald aber eine Nase diesen federbewehrten Bolzen eintreibt, so tritt, wenn der Schwinger 12 vor die Führungsnut 1o zu stehen kommt, die neben der Nadel b befindliche und zur Herstellung der ersten Abnahme ausgewählte Platine cd in die Weiche oder Verbindungsbahn x ein, die die Führungsnuten X und X 1 verbindet, und wird außer Betrieb gesetzt. Bei ihrer Rückwärtsbewegung nimmt sie den Kamm c, wie schon erwähnt, mit. In diesem Augenblick ist die betreffende Nadel b und ihre benachbarte Nadel a in der unteren Stellung, und der Kamm hat den Haken der einen Nadel a hinter die andere Nadel b gebracht. Die Nadeln steigen, b zuerst, hoch, indem sie nacheinander die in den Abb. 5, 6 und 13 angegebenen. Stellungen in solcher Weise einnehmen, daß die Masche, die von der Nadel b getragen wurde, unter die Zunge der Nadel b hinweggegangen ist und von der Nadel a erfaßt wird. In diesem Augenblicke aber wird die Stange f der Nadel b ihrerseits vom Schwinger 12 in Bewegung gesetzt und tritt in die Verbindungsweiche r zwischen den Führungsnuten Y und Yl. Dabei nimmt die Stange bei ihrem Abwärtsgange die Nadel b mit und setzt sie außer Betrieb. Bei dieser Bewegung gibt die Nadel b ihre Masche an die nächste Nadel a ab.
  • Hierauf kommt ein anderer Schwinger 12 vor die Kurvennut 1o zu liegen; seine Wirkungsweise ist dieselbe wie jene des ersten Schwingers. Schließlich trifft die Schaltklinke 2¢ auf den Anschlag 23 des die Nut =o tragenden Kopfes und dreht das Schaltrad 2ö, das Ritzel und die Ringe so, daß die Schwinger und die beiden Nadeln in ihre vorhergehende Stellung gebracht werden. Die kreisförmige Reihe ist beendet, die Kette geht um die Strecke eines Gliedes vorwärts, und die Maschine fährt fort, eine volle Schlauchware zu erzeugen, bis eine neue Nase der Kette die Herstellung einer Abnahme veranlaßt.
  • Nach einer Abnahme wird, da eine Nadel der Gruppe außer Betrieb gesetzt worden ist, diese Gruppe auf eine einzige Nadel verringert. Auch die Platine, die zwischen den beiden Nadeln war, wurde außer Wirkung gesetzt.
  • Abb. g zeigt drei Gruppen Nadeln. Die erste Gruppe enthält die Nadeln a1, bl, und die Platine dl liegt zwischen den beiden Nadeln. Diese Gruppe hat an beiden Seiten die Platinen el und e2. Die zweite Gruppe, die abgenommen hat, besteht jetzt nur aus einer einzigen Nadel a2, während die andere Nadel b2 infolge des Umstandes nach abwärts gegangen ist, daß ihr Fuß in die untere Führungsnut Yl eingetreten ist. Diese Gruppe enthält die Platine b2 nicht mehr, da auch diese außer Betrieb gesetzt worden ist, indem der Fuß ihrer Stange f in die untere Führungsnut X' eingetreten ist. Es befindet sich also nur eine einzige Nadel a2 zwischen den beiden Platinen e2, e3. Die dritte Gruppe endbi h ist eine normale, von den Nadeln a3 und b3 gebildete Gruppe, die der ersten, von den Nadeln al und bl gebildeten Gruppe gleich ist. Diese Gruppe wird in dieser Stellung bleiben, indem die Nadeln fortfahren, sich mit ihrem Zylinder um die Maschine zu drehen, so lange, bis die Ware fertig gearbeitet ist. Wenn die Ware fertig ist und man alle Nadeln in die ursprüngliche Stellung zurückführen will, so wird die Platine d2 in ihre ursprüngliche Stellung durch Einsetzen ihres Fußes in die obere Führungsnut X zurückgebracht. Auch die Nadel b2 wird in ihre Arbeitsstellung zurückgebracht, indem man ihren Fuß in die obere Führungsnut Y führt. Diese Bewegungen können von Hand ausgeführt werden.
  • Die vorstehenden Erläuterungen beziehen sich auf 'die Maschenäbnahiüe einer Nadelgruppe. Es ist aber möglich, daß die Herstellung der Ware Maschenabnahmen an mehreren Nadelgruppen nötig macht, die entsprechenden vorstehenden Erläuterungen über das Anlassen der neuen Arbeit für die Gruppe a2, b2 vor sich gehen.
  • Die Abb. 9 soll in der Hauptsache zeigen, daß, wenn nach einer Abnahme die Gruppe von zwei Nadeln auf eine einzige Nadel verringert worden ist, die letztere eine Masche von derselben Größe erzeugt. Sie nimmt dieselbe Fadenlänge wie jede einzelne Nadel der Gruppe auf. Wenn man die durch die beiden Platinen ei und e2 getrennte Gruppe a1, bi betrachtet, so ist hier eine Fadenlänge vorhanden, die vom Kopf der Platine e1 über den Kopf der Platine dl zum Kopf der Platine e2 geht. Wenn diese Fadenlänge gemessen wird, so ergibt sich, daß sie genau gleich der doppelten Fadenlänge der zweiten Gruppe ist, die doch auf eine einzige Nadel verringert wurde und nur eine Schleife oder Masche herstellt, während die erste Gruppe zwei Schleifen macht. In diesem Falle .ist die Fadenlänge gleich jener, die am Kopf der Platine e2 beginnt, um zum Kopf der Platine e3 zu gehen, und diese Länge ist genau gleich der halben Fadenlänge der ersten, aus zwei Nadeln bestehenden Gruppe.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rundstrickmaschine zur Herstellung geminderter Schlauchware, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten im Nadelzylinder so ausgebildet sind und die Nadeln in der Weise steuern, daß die eine Hälfte der Nadeln geradlinige Bewegungen ausführt, während die andere Hälfte der Nadeln im oberen Teil der Bewegung dieselben Bewegungen ausführt, aber im unteren Teil der Bewegung nach rückwärts sich bewegt, wobei jede Nadel der zweiten Hälfte der Nadeln durch seitliche Neigung hinter ihre der ersten Hälfte der Nadeln angehörende Nachbarnadel gebracht werden kann.
  2. 2. Rundstrickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Neigung der Nadeln (a, b) durch von den Platinen (d) durchgriffene Kämme (c) hervorgebracht wird, zu dem Zweck, die Nadeln eines jeden Nadelpaares genau hintereinanderzustellen.
  3. 3. Rundstrickmaschine nach Anspruch i und z, dadurch - gekennzeichnet, daß das Schloß außer den Kurvenbahnen oder Nuten (Y, Y1) für die Führung der Nädeln (ä, b) ebensolche Bahnen oder Nuten (X, X1) für die Steuerung der Platinen (d, e) und Verbindungsnuten oder Weichen (x bzw. r) in jeder der beiden Kurvengruppen hat. q.. Rundstrickmaschine nach Anspruch x bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (a, b). und die Platinen (d) beim Übertragen der Masche von einer Nadel auf die andere der Gruppe mit Hilfe eines Schwingers (12) durch Weichen (x bzw. y) von einer Führungsnut (X bzw. Y) in die andere Führungsnut (X1 bzw. Y1) überführt werden. 5. Rundstrickmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß für diejenige Nadel, an welche eine Maschenübertragung vorgenommen werden soll, ein Schieber (h) durch Anstoßen an einen Anschlag der Platine (d# diese um ihre Achse (dl) ausschwingt, so daß der Fuß der Platine die eine Führungsnut (X) verläßt und durch die Weiche (x) in die andere Führungsnut (X1) übergeführt wird (Abb. 8). 6. Rundstrickmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Zahnringen (16 und 18) verbundener Schwinger (12) mit einem Zapfen (=6b) in die Führungsnut (=o) eines Kopfes eingreift, dessen Bolzen von den Nasen einer Kette (ioa) im Zeitpunkt einer Maschenübertragung verschoben wird, während ein Daumen des Schwingers (i2) mit der Steuerstange (f) der für die Abnahme in Betracht kommenden Nadel (a) in Eingriff kommt und eine vom Schwinger (i2) bewegte Stange (1q.) den Schieber (h) der zugehörigen Platine (A verschiebt und diese zum Ausschwingen bringt. 7. Rundstrickmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Schwingers (=2) vor der für die Abnahme in Betracht kommenden Nadel durch ein Ritzel (17) und ein Schaltrad (2o) erfolgt, dessen Klinke (2q.) durch einen Anschlag (23) des die Führungsnut (=o) tragenden, von einer Musterkette (ioa) gesteuerten Kopfes betätigt wird. B. Rundstrickmaschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (d# ausschaltbar sind, zu dem Zweck, die von der Nadel, die an die Stelle der sie von der nächsten Nadel trennenden Platine getreten ist, aufgenommene Fadenlänge immer gleich derjenigen Fadenlänge zu machen, die von den Nachbarnadeln aufgenommen wird.
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