DE437728C - Verfahren zum Erwaermen des Speisewassers auf Verdampfungstemperatur in einer Dampfkesselanlage mit Speisewasserspeicher - Google Patents

Verfahren zum Erwaermen des Speisewassers auf Verdampfungstemperatur in einer Dampfkesselanlage mit Speisewasserspeicher

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DE437728C
DE437728C DEM79715D DEM0079715D DE437728C DE 437728 C DE437728 C DE 437728C DE M79715 D DEM79715 D DE M79715D DE M0079715 D DEM0079715 D DE M0079715D DE 437728 C DE437728 C DE 437728C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K1/00Steam accumulators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erwärmen des Speisewassers auf Verdampfungstemperatur in einer Dampfkesselanlage mit Speisewasserspeicher. Nach dem Patent 434079 ist bei Dampfkesselanlagen mit Speisewasserspeicher, in dem das Speisewasser vor dem Eintritt in die Kessel bis auf Verdampfungstemperatu,r durch Kesseldampf vorgewärmt wird, ein Regler vorgesehen, der den Wassereintritt in den oder die Speisewasserspeicher in Abhängigkeit von der Kesselspannung derart regelt, daß der Zufluß zum Speisewasserspeicher freigegeben wird, wenn sich die Kesselspannung der höchsten zulässigen Spannung nähert, während der Zufluß unterbrochen wird, sobald die Kesselspannung um ein gewisses Maß unter die höchste zulässige Spannung gesunken ist, wobei die Kessel in bekannter Weise aus dem oder den Speisewasserspeichern, in dem Maße wie Wasser in den Kesseln verdampft, gespeist werden.
  • Wird der Speisewasserspeicher einer solchen Dampfkesselanlage an die Sattdampfleitung des Kessels bzw. der Kesselbatterie angeschlossen, so hat die genannte Art der Regelung der Speisewasserzufuhr zur Folge,, daß in Zeiten schwacher Last, in denen viel Speisewasser in den Speicher gelangt, die größte oder die ganze Menge des Dampfes vom Speisewasser niedergeschlagen wird, so daß wenig oder kein Dampf durch den oder die überhitzer zur Verbrauchsleitung gelangt. Da aber die Kesselfeuer in unverändertex Stärke weiter betrieben werden, so wird die Wärmeabgabe der überhitzer zu gering gegenüber der Wärmezufuhr, woraus sich die Gefahr ergibt, daß die überhitzen durchbrennen. Diese Gefahr wird nach dem Verfahren der Erfindung dadurch vermieden, daß das Speisewasser durch Mischung mit überhitztem Dampf in einem Speisewasserspeicher erwärmt wird, der an eine Stelle der Hauptdampfleitung hinter dem Lberhitzer angeschlossen ist.
  • Dadurch wird erreicht, daß auch in Zeiten geringen, Dampfbedarfs sämtlicher Dampf, den die Kessel erzeugen, also auch derjenige, welcher im Speisewasserspeicher niedergeschlagen wird, um das Speisewasser auf Verdampfungstemperatur zu erwärmen, die Oberhitzer durchströmen muß. Diese werden dadurch wirksam vor dem Durchbrennen geschützt.
  • In der Zeichnung sind schematisch Dampfkesselanlagen für das Verfahren der Erfindung dargestellt. Bei der Anlage nach Abb.r besitzt die Batterie der Kessel at die hberhitzer b mit der Sattdampfleitung c und Heißdampfsammelleitung d. Die Heißdampfleitung e führt zu den Maschinen. Die Pumpe/ fördert das Speisewasser in den Zwischen-oder Speicherbehältern g, und zwar immer dann und in dem Maße,, wie der Regler ht, der von der Kesselspannung beeinflußt wird, den Durchgang freigibt. Er ist zu diesem Zwecke durch die Leitung i z. B. mit der Leitung c oder d verbunden. Beim Eintritt des Speisewassers in den Speicherbehälter g erwärmt es sich auf die Verdampfungstemperatur, die in den Kesseln herrscht, indem Überhitzter Dampf, der durch die Leitung in aus der Verbrauchsleitung e in den Speisewasserspeicher g übertritt, sich mit dem Speisewasser mischt und von ihm niedergeschlagen wird.
  • Sind zeitweilig so starke Steigerungen des Dampfverbrauches zu erwarten, daß die Betriebsdampfspannung der Dampfkesselanlage erheblich fällt, so kann durch das Rücksc'hlagventil in', das den Rückstrom des Dampfes im Rohr in verhindert, und durch die Leitung k mit dem Rückschlagventil k', das den Dampf nur aus dem Speisewasserspeicher heraus-, aber nicht in i'hn hineinläßt, erreicht werden, daß die Dämpfe, die sich durch Selbstverdampfung bilden, zur Sattdampfleitung c strömen, um aufs neue durch die Lberhitzer b der Verbrauchsleitung e zuzufließen.
  • Von dem unteren Teil des Speisewasserspeichers g wird das auf Verdampfungstemperatur erwärmte Speisewasser durch an sich bekannte selbsttätige Speiseregler n in dem Maße in die einzelnen Kessel eingelassen, wie das Wasser in ihnen verdampft. Die Dampferzeugung wird dabei durch diese Speisung bei den einzelnen Kesseln nicht beeinflußt, da das zugeführte Wasser bereits auf Verdampfun gstemperatur erwärmt ist. Damit das Speisewasser aus dem Behälter g in die Kessel fließt, muß der Behälter entweder genügend hoch aufgestellt werden oder es muß eine Pumpe o zwischen Speicher g und die Speisewasserregler n eingeschaltet werden.
  • Die Leitung m, die dem Speisewasserspeicher g Heißdampf zuführt, kann statt im Dampfraum des Speisewasserspeichers auch unter dem Wasserspiegel seines Wasserinhalts endigen, und zwar zweckmäßig in einer Art Strahlapparat, durch den das Wasser beim Einströmen des Dampfes umgewälzt wird. Solche Strahlapparate sind als sogenannte geräuschlose Wasseranw ärmer oder Strahlkondensatoren bekannt.
  • Sind Rauchgasvorwärmer q vorhanden, .so muß die Pumpe f das Speisewasser durch diese in den Speicher g drücken. Dabei würde, wenn die Anordnung im übrigen nach Abb. i getroffen wird, das Speisewasser zu jeder Zeit in dem Maße durch die Rauchgasvorwärmer strömen, wie der Speiseregler den Durchfluß freigibt. Dies ist in allen den Fällen unbedenklich, in denen die Zeiten der Überlast nicht von so langer Dauer sind, daß das Wasser, welches während der Zeit in den Rauchgasvorwärmern verbleibt, nicht verdampft. Besteht jedoch bei lange anhaltenden Überlastungen diese Gefahr, so kann nach Abb. z die Anordnung so getroffen werden, daß das Speisewasser durch die Rauchgasvorwärmer q gleichmäßig von der Pumpe/ hindurchgedrückt wird in den Aufnahmebehälter r hinein, in den das Wasser von unten eintritt. Dieser Aufnehmer r steht durch die Leitung s unter Kesseldampfspannung. Da jedoch das Wasser von unten eintritt, und zwar zweckmäßig durch Prallbleche und Diffusoren beruhigt, so daß eine Wirbelung des Wassers im Aufnehmer vermieden wird und der Dampf das Wasser nicht durchströmt, so wird sich das Wasser in dem Behälter r schichtenweise lagern, und nur die oberste Wasserschicht wird sich erwärmen.
  • Wird itn übrigen der Aufnehmer an eine Zweigleitung der Wasserzuführung zum Behälter g angeschlossen, wie es Abb. z erkennen läßt, so tritt in den Aufnehmer nur der Unterschied der Wassermengen zwischen derjenigen, die die Pumpe f liefert, und derjenigen, die der Regler h in Speicher g eintreten läßt, in das Gefäß g ein oder aus ihm aus.
  • Die Leitungen na und h mit ihren Ventilen in' und k' sind dabei in gleicher Weisä und zum gleichen Zwecke wie bei der Anordnung nach Abb. i vorgesehen.
  • Damit jedoch auch nach großen Belastungsstößen, durch die die Spannung in den Kesseln und im Speicher g und damit auch die Temperatur des Wassers in diesen Räumen gefallen ist, das Wasser im Speicher g sich mit wieder zunehmender Spannung nicht nur an der Oberfläche, sondern im ganzen er, wärmt, ist die Dampfleitung t mit dem Ventil t' vorgesehen, die im Wasserinhalt des Speichers in einem an sich bekannten Düsenapparat tt endigt. Hierdurch wird erreicht, daß immer neben dem Heißdampf, der aus der Leitung e durch die Leitung in in den Speicher g einströmt, auch durch den Wasserinhalt des Speichers Dampf, der durch die Leitung i zugeführt wird, hindurchströmt. Dabei steht für Überwindung der Wasserdruckhöhe im Speicher g der Spannungsunterschied zur Verfügung, der sieh zwischen der Sattdampfleitung c und der Heißdampfleitung d ergibt.
  • Das Ventil t' hindert den Übertritt des Wassers aus dem Speicher g in die Dampfleitung c in Zeiten fallender Spannung.

Claims (1)

  1. PATL-XTANSPLÜc1-iL: i. Verfahren zum Erwärmen dels Speisewassers auf Verdampfungstemperatur in einer Dampfkesselanlage nach Patent 43079, dadurch gekennzeichnet, daß das Speisewasser durch Mischung mit überhitztem Dampf in einem an eine Stelle der Hauptdampfleitung hinter dem überhitzer angeschlossenen @peisewasserspeieher erwärmt wird. a. Dampfkesselanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die zum Speisewasserspeicher führende Speisewasserleitung vor dem Regelorgan (1t) ein Speisewasseraufnehmer (r) eingeschaltet ist, der unter der gleichen Dampfspannung steht wie der Speisewasserspeicher (g), in dem jedoch das Speisewasser von unten eingeführt wird, so daß es siele nur an der Wasseroberfläche im Aufnehmer (r) erwärmt.,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3108130A1 (de) * 1981-03-04 1982-09-30 Heinz Dipl.-Ing. 4330 Mülheim Westerhoff Vorrichtung zur dampferzeugung aus der abwaerme und/oder kuehlung industrieller anlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3108130A1 (de) * 1981-03-04 1982-09-30 Heinz Dipl.-Ing. 4330 Mülheim Westerhoff Vorrichtung zur dampferzeugung aus der abwaerme und/oder kuehlung industrieller anlagen

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