DE394266C - Ortsbewegliche Dampfkesselanlage, bei der ein umlaufender Waermetraeger zur mittelbaren Erzeugung des Dampfes benutzt wird - Google Patents

Ortsbewegliche Dampfkesselanlage, bei der ein umlaufender Waermetraeger zur mittelbaren Erzeugung des Dampfes benutzt wird

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DE394266C
DE394266C DESCH64625D DESC064625D DE394266C DE 394266 C DE394266 C DE 394266C DE SCH64625 D DESCH64625 D DE SCH64625D DE SC064625 D DESC064625 D DE SC064625D DE 394266 C DE394266 C DE 394266C
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DE
Germany
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boiler
steam
boiler system
small water
pipe
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Expired
Application number
DESCH64625D
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English (en)
Inventor
Otto Hermann Hartmann
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
Original Assignee
Schmidtsche Heissdampf GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B1/00Methods of steam generation characterised by form of heating method
    • F22B1/02Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers
    • F22B1/08Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being steam
    • F22B1/12Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being steam produced by an indirect cyclic process
    • F22B1/126Steam generators of the Schmidt-Hartmann type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B1/00Methods of steam generation characterised by form of heating method
    • F22B1/02Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers
    • F22B1/08Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being steam
    • F22B1/12Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being steam produced by an indirect cyclic process

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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Ortsbewegliche Dampfkesselanlage, bei der ein umlaufender Wärmeträger zur mittelbaren Erzeugung des Dampfes benutzt wird. Die Erfindung betrifft eine ortsbewegliche Dampfkesselanlage, bei der ein umlaufender Wärmeträger -zur mittelbaren Erzeugung des Dampfes l@enutzt wird und die für die Erzeugung hochgespannten Dampfes (von 2o Atm. und mehr) bestimmt ist.
  • Es ist wiederholt der Versuch gemacht worden, hochgespannten Dampf für den Antrieb von ortsbeweglichen Dampfkraftanlagen nützhar zu machen. Bisher sind aber diese Bestrebungen gescheitert, weil neben anderen Umständen insbesondere die Dampferzeugung zu große Schwierigkeiten bereitete.
  • Es ist bis. in die neueste Zeit nicht gelungen, einen Kessel zu finden, der neben geringem Gewicht wenig Platz beansprucht, sehr unempfindlich -gegen schlechtes Kesselspeisewasser ist und größte Betriebssicherheit besitzt, was für seine Verwendung für Lokomobilen, Dampfpflüge, Lokomotiven und- Schiffe von größter Wichtigkeit ist. Bei Lokomotiven und Lokomobilen ist der Siederohrkessel herrschend geworden. ,Diese Bauart gestattet aber nur Dampfdrücke bis höchstens 15 Atm. Weiter hat man versucht, .eten im ortsfesten Kesselbau sich zur Zeit für höchste Dampfdrücke einführenden Wasserrohrkessel als Fahrzeugkessel umzugestalten; aber auch dies hat sich als unmöglich erwiesen, weil der Platzbedarf zu groß, wird und die vielen Erschütterungen ausgesetzten Einwalzstellen zu lTndichtigkeiten Anlaß geben. Schließlich sind auch noch wiederholt Schnellverdampfer erprobt worden, die geringsten Wasserinhalt besaßen: Hierbei kamen die von unreinem Speisewasser herrührenden Unbequemlichkeiten in höchstem Maße zur Geltung; da diese - Kessel überhaupt nicht zu reinigen waren. Die Schnellverdampfer waren auch für eine stark schwankende Dainpfentnähme nicht geeignet, wobei sich große Veränderlichkeiten im Dampfdruck -und. .der Dampftemperatur ergaben, die mitunter gerade besonders niedrig waren, wenn von der - Maschine größte Leistung abzugeben war.
  • Das bisher als praktisch undurchführbar geltende Problem, hochgespannten Dampf für ortsbewegliche Anlagen zu verwenden, wird nach der Erfindung in der Weise gelöst, daßder wärmeaufnehmende Teil des den Wärmeträger enthaltenden Aohrsystems einen Klein-,vasserraunikessel bildet, der in dem den Feuerrauen umschließenden Teil als Feuerbüchse ausgebildet -ist, während der wärmeabgebende Teil des Rohrsystems in einen Wasser- und Dampfbehälter eingebaut ist; der zur Irrzeugung Hochgespannten Dampfes (voll 2o Atm. und mehr) geeignet ist. Die den Kleinwasserraumkessel verlassenden Heizgast können nutzbar, z. B. zur Beheizung eines Uberhitzers. Vorwärincrs o. @Igl., ;veitergeleitet werden.
  • Der l,'-leini\-asserraunikessel wird zweckmäßig so ausgebildet, daß er einen Druck voll roo Atin. und mehr aushalten kann, ja, daß er selbst bei derartig hohen Drücken rotwarm werden kann, ohne zti explodieren. Da er die strahlende Wärme der Feuerung und die erste wärme der Heizgase erhält, wird seine Heizfläche im Verhältnis zu der zu erzeugenden Dampfmenge klein, und da (las Gewicht der durch enge Röhren gebildeten Heizkörper sehr gering ist, so ist auch das gesamte Kesselgewicht verhältnismäßig klein. Da der Federraum von dein Rohrsvstein des Kleinwasserraunikessels völlig umschlossen wird, ist auch der Wärmeausstrahlungsverltist der Kesselfeuerung niedrig. Die :Fleizfläclie cles wärmeabgebenden Teiles des IZolirs_vstelns in dein Großwasserraunikesse t fällt überdies noch kleiner aus als die Feuergasheizfläche des Kleinwasserraumkessels, da der Wärmefiber= gang voll kondensierendem Dampf auf siedendes Wasser sehr hoch ist urtfl auch der Temperaturunterschied, selbst wenn man Dampf von 6o Atin. und mehr im Behälter des Großirasserraulnkessels erzeugen will, noch hoch genug gewählt werden kann. IYie mittelbare Beheizung bedeutet aibo keine uner@viinschte Gewichtsvermehrung, wie mal, vielleicht erwarten könnte. Die Hei äase werden in dein Kleitiwasserraumkessel auf eine Temperatur abgekühlt, die .loo bis 5oo° nicht unterschreitet. Zu ihrer weiteren Ausnutzung wird der finit ihnen mittelbar erzeugte Dampf in einem Überhetzer überhitzt; auch kann das Speisewasser für den Großwasserraumkessel in einem Abgasvorwärmer vorgewärmt werden. Der Kleinwasserrauinkessel braucht nicht gereinigt zu werden. da er mit kesselsteinfreieni Speisewasser.nur einmal aufgefüllt zu werden braucht, welches immer wieder voll- neuem seinen Kreislauf ausführt. Die mittelbare Beheizung des Wasserbehälters gestattet die Verwendung schlechtesten Speisewassers, ohne daß eine Gefahr für den Kesselbetrieb eiltsteht. Sollte der Xesselsteinbelag so stark werden, so rdaß der Druck im Kleinwasserraumkessel sich für die Wäriiieal)gabe ungewöhnlich hoch einstellen'muß, so ist das ein Zeichen, daß das die Wärme abgebende Heizflächensystern gereinigt,werden muß, was auf einfache Weise geschehen kann.
  • In die Verbindung der beiden Teile, nämlich des wärmeaufnehmenden und'-tvärmeal)gelienflen Teiles, des Rohrsystems wird zweckmäßig eine Umlaufpumpe, ein Rückschlagventil o. dgl. einsgeschaltet, um ein Rückschlagen des Kondensates in den wärmeabgehenden Teil der Kreislaufeinrichtung für deti Wärmeträger zu verhindern.
  • Der Kleinwasserraumkessel kann aus einer einfachen oder mehrgängig gewundenen Rohrschlange oder aus' dicht nebeneinander angeordneten senkrechten Rohren bestellen, die zwei Ringrohre miteinander verbinden, voll denen das untere sich urimittelbar an die Feuerung anschließt, während all das obere Ringrohr eine Rohrschlange angeschlossen ist.
  • Die I-rfindung gestattet die Verwendung eines im allgemeinen ziemlich viel Platz beanspruchenden Luftkondensators bei Lokomobilen usw., was gewisse Vorteile - bietet. Bei Fahrzeugen läßt sich nämlich der aus der Maschine kommende Dampf nur unvollkominen von ()1 reinigen. Auch <las Kondensat kann hier nicht von dem Ölgehalt befreit werden. Bei einem Kessel nach der Erfindung ist nun das bei Verwendung eines Luftkondensators im Speisewasser enthaltene 01 unbedenklich, da nlit ölhaltigem Speisewasser in Berührung kommende Feuerheizflächen nicht vorhanden sind.
  • In den Zeichnungen wird die Erfindung in den' Abh. I bis 14 veranschaulicht.
  • In Abb. i ist das kohrsvstein zur Aufnahme des unilaufenden Wärmeträgers mit 2, 3 bezeichnet. Der erste Teil a dieses Svsterns bildet einen Kleinwasserraumkessel rl, während der Teil 3 die Wärinecluelle für den Grol3-wasserranmkessel B ist. Mine Verbindungsleitung d. -zwischen den Teilen 2 und 3 dielet zur Sicherung des Kreislaufes des in der Rohrschlange 2 befindlichen Wassers bzw. cles daraus erzeugten fleizdanipfes. Der Teil des Rohrsystems 2, 3 reicht von dem Rost i bis ztt einer Stelle, wo die Temperatur der Heizgase beispielsweise .Ioo bis 6oo" beträgt, und schließt Gien ganzen Weg der Heizgase dicht ah. Die teilweise abgekühlten Heizgase entweichen zwischen den oberen Windtingen 2a des Kessels .4. Bei 7 (s. auch @lih. 2 und 3) ist das lohrsystein 2 in geeigneter Weise unterbrochen, bzw. die \Vindungen der Rohrschlangen 2 kehren ihre Richtung uni, so däß eine Öffnung zuln Zwecke: .des Heizers gebildet wird, die durch eine Tür 6 abschließbar ist. Letztere befindet sich in dein Gehäuse 13, das den Kleinwasserraumkessel und den über diesem befindlichen Gherhitzer 3 umgibt. Dieser ist durch eine .Leitung g lilit" dem Danlpfcloin 8 des Großwasserraunikessels B verbunden. Die Leitung g ist an einen Stutzen io angeschlossen, welcher sich am Eintrittsende des Überhetzers befindet. All seinem Austrittsende ist ein Stutzen r i vorgesehen, all den sich die Leitung 12 anschließt, die den überhitzten Dampf nach der Verbrauchsstelle führt.. 14 ist der Schornstein.
  • Die Heizgase steigen von der Feuerung i auf Und bestreichen das Rohrsystem 2. Mit einer Temperatur, die in der Regel 500 bis 6oo° betragen dürfte, verlassen sie den Kleinwasserraumkessel und bestreichen den über ihm angeordneten tlberhitzer und gegebenenfalls noch einen Vorwärmer. In dem Teil 2 des Rohrsystems wird hochgespannter Dampf erzeugt, der in den Teil 3 strömt. Er gibt hier seine Wänne an, das umgebende Kesselwasser des Großwasser. raunikessels B ab, wodurch dieses verdampft wird. Der im Großwasserraumkessel erzeugte Dampf gelangt durch (lie Leitung g in. den Loberhitzer. Das in dem Teil 3 infolge der Wärmeabgabe sich bildende Kondensat fließt durch das Rohr :f in den Teil 2 zurück, und der Kreislauf beginnt von neuem.
  • Je nach der gewünschten Spannung des im Kessel B zu erzeugenden Betriebsdampfes muß natürlich für einen entsprechenden Druck bzw. eine .entsprechende Temperatur des im Kleinwasserraunikessel A erzeugten Heizdampfes gesorgt werden. Für einen ungestörten Umlauf des Wassers bzw. Dampfes bz«-. Dampfwassergemisches im Rohrsystem 2, 3 muß durch einen entsprechenden Höhenunterschied in der Anordnung der Teile 2 und 3 gesorgt werden, 1)z-%v, es inuß durch besondere Einrichtungen (Pumpe, Rückschlagventil o. dgl.) der Umlauf, gefördert werden.
  • Die Maschine zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann von verschiedener Bauart sein.
  • In den Abb. 4 und 6 wird eine Kesselanlage für einen Dampfpflug schematisch dargestellt. Der Kleinwasserraumkessel A besteht hier aus zwei ringförmigen Rohren 15 und 17 (Abb.4), die durch senkrechte, <licht nebeneinander stehende Rohre r6 miteinander verbunden sind. An das Rohr 17 schließen sich einige Windungen 18 an, geie den Raum innerhalb des Ringrohres 17 bis zu einem gewissen Grade ausfüllen. Die äußere Windung 18 mündet in den Stutzen ig, an den sich die Leitung 2o anschließt, die im Wasserraum des Großwasserraumkessels B untergebracht ist. Ein Mantel 21 schließt den Kleinwasserraumkessel A, den darfber befindlichen Überhitzer 22 und den Vorwärmer- 23 ein. Ani oberen Teil des .Nfantels befindet sich der Schornstein 24. An einer Stelle sind die Rohre 16 unterbrochen, SO claß hier eine Heizöffnung 25 entsteht, die durch eine im Mantel 21 angebrachte Tür 26 abgeschlossen wird. Der Wasserraum und ,leg Dampfratnii des Kessels B sind durch ge-L-ignete Leitungen finit dein Vorwäriner bziv 1.'lrerhitzer verbunden, und an diesen schließt sich wieder eine den überhitzten Dampf nach der Verbrauchsstelle führende Leitung an. Der Großwasserraumkessel B ist mit dem llalitel 21 fest verbunden. Der Kessel B stützt sich finit seinem vorderen Ende auf einen Tragteil 30, der mit dein Fahrgestell in Verbindung stellt. Zwischen diesem Gestell und'dem Kessel B entsteht ein freier Raum, in dein ein Luftkondensator s7 untergebracht ist, dem die Kühlluft durch ein Gebläse 28 zugeführt wird. Dieses ist durch ein Rohr 29 mit dem unter der Feuerung befindlichen Raum derart verbunden, .daß der Feuerung je nach Bedarf erwärmte Luft zugeführt werden kann. Am Gehäuse .des Gebläses 28 befindet sich eine verschließbare Öffnung, die einen Teil der erwärmten Kühlluft, die nicht fiiir die Verbrennung benötigt wird, in :die freie Luft ;iitweichen läßt. Auf dein Kessel-B läßt sich die Dampfmaschine in üblicher -Weise anbringen.
  • Der Kleinwasserraumkessel kann auf verschiedene Weise ausgebildet werden. Entweder gibt man seinem Ver dampfungsrauni einen verhältnismäßig großen Querschnitt, tun -dadurch den Widerstand für den Dampf-und Wasserumlauf gering zu halten und mit einem verhältnismäßig kleinen Gefälle des aus der Heizschlange des Großwasserrauinkessels in den Kleimvasserraumkessel zurückfließenden Kondensats auskommen zu können, oder aian bildet den ganzen Kessel als engrohrige Schlange aus. Im letzteren Falle wird man eine Unilaufvorrichbung in die Leitung 4. einschalten, z. B. eine Pumpe 31 (Abb. i), welche die Widerstände im Rohrsystem überwindet. Zweckmäßig wird dabei durch die, Pumpe ein Vielfaches des theoretisch zu verdampfenden Speisewassers umgepumpt, um eine ausreichende Kühlung der engen, vom Feuer beheizten Rohrschlangen zu sichern.
  • Bei - ausreichender Steigung der Rohrschlangen wird es auch unter bestirninten \Toraussetzurngln möglich sein, eine Umlaufpumpe zu vermeiden, wenn: man in der Leitung, durch welche das Kondensat aus .dem Groß.wasserräumkessel B nach dem Kleinwasserraumkessel A zurückfließt, ein Rückschlagventil 33 anordnet. Bei der Darstellung nach Abb. i ist dieses Ventil 33 in eine LTinlaufleitung 32 eingeschaltet. Bei Versuchen hat sich gezeigt, daß die Dampfbildung in den engen Schlangenrohren zeitweilig stoßweise vor sich geht. Es bildet sich dann eine große Dampfblase, die sich bei weiterer Wärmezufuhr vergrößert und ausdehnen will. Da das Rückschlagventil ein Rüoktreten des Wassers nach der Kondensatrückflußleitung (also entgegengesetzt der Pfeilrichtung in der Leitung 32 in Abb. i) verhindert, so wird das vor den Dampfblasen sich ansammelnde Dampf- und Wasserdampfgeniisch stoßweise nach dein wärmeabgebenden Teil 3 des Rohrsystems, welcher in dem Großwasserraumkessel B liegt, übergerissen. Der Vorgang wiederholt sich periodisch. Der durch ihn erzielte. Umlauf genügt zum mindesten, um beim Anheizen ein Erglühender Rohrschlangen zu verhüten. Beule Einrichtungen, d. h. die Umlaufpumpe und das Rückschlagventil, sorgen selbst bei einer Schrägstellung der ganzen 31Taschine für einen geregelten Umlauf.
  • In Abb. 7 und 8 ist der Großwasserraumkessel B einer Dam.pfpfluglokonnobile unabhängig von dein den Kleinwasserraumkessel f1 umgebenden Mantel angeordnet. Der Kessel B stützt sich auf die Tragglieder 3: f und 35. Der Schornstein 36 ist hier um die durch den Kleinwasserraum gehende senkrechte Längsachse angeordnet. Neben diesem Kessel befindet sich in üblicher Weise der Tender 37. In Abb. 9 und io ist der Schornstein 38 am vorderen Teil einer Lokomobile angeordnet. Ein Kanal 39 führt die Heizgase nach dem Schornstein 38. In diesem Kanal wird zweckmäßig ein Abgasvorwärmer untergebracht. Diese Anordnung geschieht zu dem Zwecke, den Bedienungsnnann vor den durch den Schornstein abziehenden Ruß-. und Ascheteilen usw. zu schützen.
  • In den Abb. i i und 12 sowie 13 und i4 werden zwei Anordnungen des den Kleinwasserraurnkessel bildenden Rohrsystems veranschaulicht. Bei der ersteren sind .zwischen den einzelnen Windungen Stege 40 vorgesehen. Insbesondere empfiehlt sich die Anordnung der Stege 4o zwischen den Umkehrstellen 41, welche die Heizöffnung 42 begrenzen. Die Stege vergrößern die Steigung der Rohrwindungen und dienen zur Beschleunigung des Umlaufes. Dem gleichen Zwecke dient die zweite Anordnung nach Abb. 13 und 14, bei der das Rohrsystem aus einer mehrfachen, z. B. doppelten Schlange 43 und 43a bestellt. Zwischen den Umkehrstellen :I1 sind noch Stege 4o angeordnet.
  • .Eine Kesselanlage nach der Erfindung, besonders mit dein Kleinwasserraumkessel nach Abb. z, 2, 11, 12, 13 und 14 mit fortlaufenden Rohrschlangen, besitzt sehr wenige Verbindungsstellen. Daher sind durch Erschütterungen entstehende Undichtigkeiten nicht zu befürchten. Ebenso ist der Großwasserratimkessel B sehr betriebssicher herzustellen, da an allen Stellen das volle. durch keinerlei Rohreinwalzungen geschwächte Wandmaterial vorhanden ist. Die Wandstärke und damit das Gewicht des Großwasserraumkessels können selbst bei höchsten Drücken verhältnismäßig klein ausfallen, zumal Feuerblech nicht in Frage kommt und Material von hoher Festigkeit verwendet werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Ortsbewegliche Dampfkesselanlage, bei der ein umlaufender Wärmeträger zur mittelbaren Erzeugung des Dampfes benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmeaufnehmende Teil des den Wärmeträger enthaltenden Rohrsystems einen Kleinwasserraumkessel bildet, der in (-lein den Feuerraum umschließenden Teil als Feuerbüchse ausgebildet ist, während der wärmeabgebende Teil des Rohrsystems in einen Wasser- und Dampfbehälter eingebaut ist, der zur Erzeugung hochgespannten Dampfes (von 2o Atm, wie mehr) geeignet ist.
  2. 2. Kesselanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleinwasserraumkessel aus dicht nebeneinander angeordneten senkrechten Rohren (16) besteht, die zwei ringförmige Rohre (15) miteinander verbinden, von denen das untere sich-unmittelbar an die Feuerung anschließt, während an das obere Rohr eine Rohrschlange (18) angeschlossen ist.
  3. 3. Kesselanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung der beiden. Teile des Rohrsystems (2,3) als Ersatz der bekannten Umlaufpumpe ein Rückschlagventil (33) eingeschaltet ist, welches ein Rückschlagen des Kondensates in den Teil (3) der Kreislaufeinrichtung (2, 3) für den Wärmeträger verhindert. .
  4. 4. Kesselanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Windungen des Kleinwa.sserrauinke.ssels Stege (40) zur Erzielung eines steileren Ganges vorgesehen sind.
  5. 5. Kesselanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen des Kleinwasserraumkessels (2) zur Erziehung eines steileren Ganges In an siel bekannter Weise doppel- oder mehrgängig verlaufen.
  6. 6. Kesselanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlangenwindungen. des Kleinwasserraumkessels an einer Stelle (7) oberhalb der Feuerung ihre Richtung derart umkehren, daß eine Öffnung für die Zufuhr des Brennstoffes entsteht.
  7. 7. Kesselanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Großwasserraumkessel starr mit dein Klein. wasserraumkessel verbunden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954601C (de) * 1954-08-24 1956-12-20 E H Otto H Hartmann Dr Ing Kesseldampfmaschine fuer ortsfeste oder ortsbewegliche Aufstellung
DE1110667B (de) * 1953-01-19 1961-07-13 Metallgesellschaft Ag Erhitzer fuer Fluessigkeiten, die hoeher sieden als Wasser und die als Waermeuebertraeger verwendet werden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1110667B (de) * 1953-01-19 1961-07-13 Metallgesellschaft Ag Erhitzer fuer Fluessigkeiten, die hoeher sieden als Wasser und die als Waermeuebertraeger verwendet werden
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