DE435616C - Naehrboden fuer zum Roesten von Textilpflanzen geeignete Kulturen von Bakterien - Google Patents

Naehrboden fuer zum Roesten von Textilpflanzen geeignete Kulturen von Bakterien

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DE435616C
DE435616C DER62734D DER0062734D DE435616C DE 435616 C DE435616 C DE 435616C DE R62734 D DER62734 D DE R62734D DE R0062734 D DER0062734 D DE R0062734D DE 435616 C DE435616 C DE 435616C
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/04Bacteriological retting

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Description

Bei bakteriologischen Röstverfahren von Gespinstfasern ist bisher vorgeschlagen worden, einen bestimmten Gärungsbazillus auf geeignetem, künstlichem Nährboden zu züchten und die so gewonnene Kultur an der Verwendungsstelle durch entsprechende Behandlung zu vermehren, ehe sie dem Röstbad zugesetzt wird. Die Züchtung der Impfkultur kann nur in Speziallaboratorien nach bakteriologischen Grundsätzen vorgenommen werden und ist kostspielig und zeitraubend. Ferner ist die Vermehrung der Kultur sehr umständlich und muß, da die Kulturflüssigkeit nur für eine bestimmte Zahl von Röstbädern reicht, stets wiederholt werden, was auch bei der Züchtung der Kultur im Laboratorium der Fall ist. Gemäß der Erfindung wird die Faseraufschließung der Pflanzenstengel mit Bakterienkulturen dadurch wesentlich vereinfacht
ao und verbilligt, daß zur erstmaligen Herstellung einer Keimflüssigkeit Pflanzen der zu behandelnden Art eingeweicht und aufgekocht werden und die so entstandene Flüssigkeit über Knochen- oder Holzkohle o. dgl. filtriert wird, worauf das Filtrat den Röstbädern der gleichen Pflanzenart zugesetzt wird.
Indem man die zu behandelnde Pflanze einweicht und lange kocht, erhält man eine Flüssigkeit, die lösliche Extrakte der Pflanze und ihrer Säfte enthält. Diese Flüssigkeit dient zur Kultur der Bakterien, deren Entwicklung man durch das Einweichen der rohen Pflanze in die genannte Flüssigkeit erhält, und zwar während einer Periode von 5 bis 8 Tagen, innerhalb deren die Temperatur 30° C nicht überschreiten darf.
Man filtriert die Kulturflüssigkeit über Knochenkohle, Holzkohle o. dgl., bis sie keinen Geruch mehr von sich gibt und bis sie keinen Schwefelwasserstoff mehr enthält. Hierauf wird sie als Keimflüssigkeit dem Röstbad zugeschüttet. Beim Rösten von Flachs genügt 11 Keimflüssigkeit für 5 cbm Wasser.
In der Praxis genügt es, die Keimflüssigkeit ein einziges Mal herzustellen. Am Ende +5 jedes Prozesses nimmt man eine bestimmte Menge Flüssigkeit weg, um die Flüssigkeit für den nächsten Prozeß zu impfen; diese wird dann, wie angegeben, filtriert. Die Dauer des Röstverfahrens schwankt zwischen 5 bis 8 Tagen je nach Beschaffenheit der Pflanzen. Es ist notwendig, für jede Pflanzenart besondere Bakterienkulturen herzustellen; denn die vom Flachs herrührende Lauge eignet sich nicht zur Behandlung von Hanf.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Nährboden für zum Rösten von Textilpflanzen geeignete Kulturen von Bakterien, welche sich auf der zu behandelnden Pflanze selbst befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzen der zu behandelnden Art eingeweicht und aufgekocht werden und die so entstandene Flüssigkeit über Knochenkohle, Holzkohle o. dgl. filtriert wird, worauf das Filtrat den Röstbädern, der gleichen Pflanzenart zugesetzt werden kann.
DER62734D 1924-08-28 1924-12-02 Naehrboden fuer zum Roesten von Textilpflanzen geeignete Kulturen von Bakterien Expired DE435616C (de)

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