DE4344561C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Reibschweißen von zylindrischen Fügeteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reibschweißen von zylindrischen FügeteilenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbe
griff nach Patentanspruch 1 sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach den Patentansprüchen 5-8.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art
(Wichelhaus/Grünauer "Voraussetzungen und Möglichkeiten des
Reibstumpfschweißens" DE-Z MM Maschinenmarkt Nr. 70/1975 Vogel-
Verlag Würzburg) entsteht durch Verdrängen von plastischem Werk
stoff aus der Torsionsfließzone während des Schweißprozesses an
der Verbindungsstelle ein Schweißgrat. Dieser ist in den meisten
Fällen aufgrund der schnelleren Abkühlung härter als die
Schweißzone, die ein feinkörniges Rekristallisationsgefüge und
daher günstige Festigkeits- sowie Zähigkeitseigenschaften auf
weist. Trotzdem wird bei diesem bekannten Verfahren der Schweiß
grat unmittelbar nach Beendigung des Schweißprozesses im noch
warmen Zustand abgedreht.
Die beim Reibschweißen entstehenden Grate stören die Gebrauchs
fähigkeit des die Schweißverbindung aufweisenden Bauteiles. Ein
mechanisches Entfernen (spanabhebendes Verfahren) wie im bekann
ten Falle ist jedoch sehr aufwendig, weil der Grat eine sehr ho
he Festigkeit aufgrund dieses Schweißverfahrens hat.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein
Verfahren zum Reibschweißen zu schaffen, das die Gebrauchsfähig
keit durch Verhindern eines störenden Grates ohne teuren Mehr
aufwand sicherstellt.
Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch ein Verfah
ren mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird die Schweißwulst wäh
rend des Schweißvorganges so geformt, daß ohne Nacharbeit die
Gebrauchsfähigkeit gegeben ist, weil ein störender Grat nicht
mehr vorhanden sein kann.
Bei dem bekannten gattungsgemäßen Verfahren ist dem eigentlichen
Schweiß- oder Stauchvorgang ein Fügeteilvorbereitungsvorgang
vorangestellt, der aber auf eine Stoßflächenvorbereitung bei na
hezu planparallelen Trennschnitten verzichtet und mehr oder we
niger auf Maßnahmen beschränkt ist, bei dünnwandigen Rohren den
Planschlag möglichst gering zu halten, andernfalls aber nur Be
läge und Verunreinigungen von den Stoßflächen zu entfernen.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung gemäß Patentanspruch 2 oder
3 ist eine Fügeteilvorbereitung im Sinne einer Erleichterung der
Verformung der noch warmen Schweißwulst zur Vermeidung des
Schweißgrates vorgesehen.
In Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung auf das Reib
schweißen zum Verbinden von Stirnflächen einer zentrischen La
gerhülse und eines koaxialen, zu einer radial inneren Nabe, die
mit einer Außenschale eines Pumpenrades eines hydrodynamischen
Drehmomentwandlers einteilig ausgebildet ist, einteiligen An
schlußstutzens nach Patentanspruch 4 kann auf eine besondere Fü
geteilvorbereitung im Sinne des Patentanspruches 2 verzichtet
werden, weil hierbei die Schweißwulst, welche sich am Übergang
der durch Schweißen miteinander verbundenen Stirnflächen in die
sich jeweils axial anschließende Außenmantelfläche gebildet hat,
in Richtung des Überganges zwischen der Nabe und dem Anschluß
stutzen zumindest teilweise verdrängt ist.
In diesem Zusammenhang ist es noch aus der US-PS 3 584 520 bei
einem hydrodynamischen Drehmomentwandler bekannt, daß eine zen
trische Lagerhülse mit ihrem einen Stirnende an eine radiale An
schlußfläche einer Nabe angesetzt und mit letzterer durch eine
Kehlnaht verbunden ist, wobei die Nabe radial innen zu der Au
ßenschale eines Pumpenrades liegt und mit dieser einteilig
ausgebildet ist.
Nach den Hinweisen in der DE-Z: Schweißen und Schneiden, Jahr
gang 20 (1968) Heft 11, zwinge der harte Konkurrenzkampf mit der
in- und ausländischen Industrie die Kraftfahrzeughersteller
ständig, neue technologische Entwicklungen auf die Möglichkeit
hin zu prüfen, ob sie im Rahmen einer Großserienfertigung zur
Lösung bestehender technischer Probleme und zu einer wirt
schaftlicheren Arbeitsmethode beitragen können. Da das Reib
schweißen als Fügeverfahren für Stumpfnähte sowohl fertigungs
technisch als auch schweißtechnisch gegenüber den bisher bei
einer Reihe von Kraftfahrzeugteilen benutzten Verbindungstech
niken einige wesentliche Vorteile biete, würde es bereits kurz
nach seiner Entwicklung zur Praxisreife im Kraftfahrzeug einge
setzt worden sein. Unter einer Auswahl der Einsatzfälle zeigt
diese Druckschrift ein Flügelrad einer Umlaufverdrängerpumpe.
Auch könne nach der Druckschrift das Reibschweißen bei der
Fertigung einer Keilwelle angewendet werden. Durch die getrennte
Herstellung eines Rohrteiles mit Innennuten und das Verbinden
des fertigen Stückes mit dem übrigen Wellenteil ließe sich das
Einarbeiten der Nuten in der Bohrung wesentlich erleichtern.
Nach Eichhorn/Borowka "Schweißen und Schneiden" VDI-Z Bd. 128
(1986) Nr. 20 - Oktober (II), S. 806, sei die Eignung auch von
Turbinenschaufeln, -rädern und Laufradkränzen für das Schwung
radreibschweißen nachgewiesen. Insgesamt habe sich das Reib
schweißen nicht nur für die Herstellung hochpräziser sicher
heitstechnischer Bauteile bewährt.
Schließlich findet sich in der das gattungsbildende Verfahren
abhandelnden eingangs genannten Druckschrift noch der Hinweis,
daß die Fügeteile an den Stoßstellen nach Möglichkeit gleiche
Querschnitte haben sollen. Das Verbinden von Teilen mit unglei
chen Stoßstellenquerschnitten ließe sich ebenso wie das
Schweißen von Bolzen oder Rohren auf Bleche ohne Schwierigkeiten
durchführen.
Die Patentansprüche 5 und 6 haben Vorrichtungen zur Durchführung
des Verfahrens nach der Erfindung zum Gegenstand, die darauf ab
gestellt sind, die Schweißwulst während des Schweißvorganges in
vorteilhafter Weise formen zu können.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung kann es bei Beendigung des
Schweißvorganges, wenn die Schweißwulst während des Erkaltens
der Bindezone verformt wird, infolge der noch drehenden drehan
getriebenen Aufnahme und des Temperaturganges der Reibschweiß
maschine dazu kommen, daß die Koaxialität der beiden Aufnahmen
in bezug auf die Drehachse aufgehoben wird. Dieser Koaxiali
tätsfehler ist umso größer, je elastischer der Maschinenrahmen
zwischen den beiden Aufnahmen ist.
Die Patentansprüche 7 und 8 haben vorteilhafte Ausführungsformen
einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der
Erfindung zum Gegenstand, die auf die Vermeidung der erläuterten
Koaxialitätsfehler abgestellt sind.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung von drei in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsformen.
In der Zeichnung bedeuten
Fig. 1 einen die Drehachse enthaltenden Teilaxialschnitt durch
einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit einer Außen
schale eines Pumpenrades, bei dem die Außenschale eine
mit dem Verfahren nach der Erfindung hergestellte
Reibschweißverbindung zwischen ihrer Nabe und einer La
gerhülse aufweist,
Fig. 2 einen die Bindezone zeigenden Teilbereich der
Reibschweißverbindung zwischen der Außenschale und
der Lagerhülse als vergrößerter Ausschnitt von
Fig. 1,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Teilbereich, bei dem
die Außenschale eine mit dem Verfahren nach der
Erfindung hergestellte Reibschweißverbindung zwischen
ihrer Nabe und einer Lagerhülse aufweist, und bei dem
zwei Ausführungsformen des Verfahrens nach der
Erfindung anhand einer schematischen Darstellung von
Aufnahme- und Vorrichtungsteilen für das Reibschweißen
gezeigt sind, und
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Teilbereich, bei dem
die Außenschale eine mit dem Verfahren nach der
Erfindung hergestellte Reibschweißverbindung zwischen
ihrer Nabe und einer Lagerhülse aufweist, und bei dem
das Verfahren nach der Erfindung in einer dritten
Ausführungsform ebenfalls anhand einer schematischen
Darstellung von Aufnahme- und Vorrichtungsteilen für
das Reibschweißen gezeigt ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist in einem nicht dre
henden glockenförmigen Außengehäuse 12, das an seinem weiten En
de offen und an seinem engen Ende durch eine Abschlußwand 25 ab
geschlossen ist, ein hydrodynamischer Drehmomentwandler 5 aufge
nommen, welcher zur Bildung eines hydrodynamischen Arbeitskreis
laufes in der üblichen Weise ein Pumpenrad 4, ein Turbinenrad 26
und ein Leitrad 27 aufweist. Die Außenschale 3 des Pumpenrades 4
ist mit einem das Turbinenrad 26 übergreifenden schalenförmigen
Wandlergehäuse 28 starr und flüssigkeitsdicht verbunden, das an
seiner äußeren Stirnseite Befestigungsaugen 29 für den Anschluß
einer mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine verbundenen
Antriebsscheibe aufweist.
Die Außenschale 3 weist eine radial innere Nabe 6 auf, welche in
ihrem Querschnitt 19 gegenüber dem angrenzenden mittleren Be
reich 20 der Außenschale 3 aufgedickt und mit einem zur Wandler
drehachse 15-15 konzentrischen Anschlußstutzen 21 einteilig aus
gebildet ist.
Es ist eine zur Wandlerdrehachse 15-15 konzentrisch liegende La
gerhülse 7 verwendet, welche mit ihrem einen Stirnende 8 mit dem
Stirnende 22 des Anschlußstutzens 21 durch eine Reibschweißver
bindung 10 starr verbunden ist.
Auf der dem Drehmomentwandler 5 zugekehrten Stirnseite der Ab
schlußwand 25 ist eine Umlaufverdrängerpumpe 16 konzentrisch zur
Wandlerdrehachse 15-15 angeordnet und in einem an der Abschluß
wand 25 befestigten Pumpengehäuse 30 aufgenommen.
Gegenüber dem Pumpengehäuse 30 und somit gegenüber dem Außenge
häuse 12 ist die Lagerhülse 7 durch ein Lager 11 drehbar abge
stützt und durch eine Dichtungsanordnung 13 abgedichtet.
Die Lagerhülse 7 steht durch eine Antriebsverbindung 14 mit der
Umlaufverdrängerpumpe 16 in Wirkung. Zu dieser Antriebsverbin
dung 14 gehören sowohl radiale Mitnahmezähne 17 der Pumpe 16 als
auch axiale Mitnahmezähne 18, welche in die Mitnahmezähne 17
eingreifen und an dem anderen Stirnende 9 der Lagerhülse 7 vor
gesehen und mit letzterer einteilig ausgebildet sind.
Die Lagerhülse 7 ist vor dem Reibschweißen mit ihrer gehärteten
Lagerfläche 24 für das Lager 11 und mit ihrer gehärteten Dicht
fläche 23 für die Dichtungsanordnung 13 sowie mit ihren axialen
Mitnahmezähnen 18 zum Antrieb der Umlaufverdrängerpumpe 16 kom
plett fertig bearbeitet.
Um beim nachfolgenden Reibschweißen die beim Schweißen von Roh
ren bekannte radiale Einschnürung im Nahtbereich zu vermeiden,
wird die Lagerhülse 7 vor Schweißbeginn mit einem inneren Spann
dorn (49, Fig. 3 oder 4) elastisch aufgeweitet.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich lediglich
durch radial innere und äußere Anfasungen 31 und 32 an den durch
Reibschweißen miteinander zu verbindenden Stirnenden 8a und 22a
von Lagerhülse 7 und Anschlußstutzen 21 gegenüber der
Ausführungsform der Fig. 1 und 2; für übereinstimmende Merkmale
beider Ausführungsformen sind dieselben Bezugszeichen verwendet,
so daß im übrigen auf die Figurenbeschreibung der Fig. 1 und 2
bezüglich der Ausführungsform von Fig. 3 verwiesen werden kann.
Die inneren Anfasungen 31 bilden einen konkaven Übergang zwi
schen der jeweiligen Stirnfläche 8a oder 22a und der sich je
weils axial anschließenden inneren zylindrischen Mantelfläche 37
der Lagerhülse 7 oder der axial sich anschließenden inneren zy
lindrischen Mantelfläche 38 des Anschlußstutzens 21. Die äußeren
Anfasungen 32 bilden einen konkaven Übergang zwischen
der jeweiligen Stirnfläche 8a oder 22a und der sich axial an
schließenden äußeren zylindrischen Mantelflächen 39 der Lager
hülse 7 oder der axial sich anschließenden äußeren Mantelfläche
40 des Anschlußstutzens 21. Die Anfasungen 31 und 32 dienen zur
Aufnahme des beim Stauchvorgang aus der Bindezone 43 (Fig. 2)
gedrängten plastischen Materials, welches beim Stauchvorgang
durch eine zylindrische Formfläche 46 eines gegenüber einer Auf
nahme 35 für die Nabe 6 bewegungsfest angeordneten inneren Form
werkzeuges 42 in die inneren Anfasungen 31 und durch eine Form
fläche 44 eines gegenüber einer Aufnahme 34 für die Lagerhülse 7
bewegungsfest angeordneten äußeren Formwerkzeuges 41 in die äu
ßeren Anfasungen 32 verdrängt wird und dadurch eine jeweilige
Schweißwulst 36 ohne äußeren störenden Grat bildet.
Die Aufnahme 35 weist eine zylindrische Zentrierfläche 50 auf,
welche die Nabe 6 über den Innenmantel 38 gegenüber der Dreh
achse 15-15 zentriert. Die Aufnahme 35 weist eine radiale Ab
stützfläche 51 für den verdickten Bereich 19 der Nabe 6 auf, um
die Axialkräfte beim Stauchvorgang aufnehmen zu können.
Die Aufnahme 34 weist eine innere zylindrische Zentrierfläche 52
auf, um die Lagerhülse 7 mit ihrem die Mitnahmezähne 18 aufwei
senden Endabschnitt gegenüber der Drehachse 15-15 zu zentrieren.
Die Aufnahme 34 weist eine radiale Abstützfläche 52 für das
Stirnende 9 der Lagerhülse 7 auf, um die Axialkräfte beim
Stauchvorgang aufnehmen zu können. Die Aufnahme 34 ist beim
Schweißvorgang in Drehrichtung angetrieben, rotiert also zur
Drehachse 15-15. Zur Mitnahme der Lagerhülse 7 bei ihrer Rotati
on weist die Aufnahme 34 radiale Mitnahmebolzen 54 auf, welche
in Umfangsrichtung zwischen die Mitnahmezähne 18 eingreifen. Der
in die Zentralöffnung 48 der Lagerhülse 7 - unter geringer ela
stischer Aufweitung der letzteren - eingreifende zylindrische
Spanndorn 49 ist zentrisch zur Drehachse 15-15 und bewegungsfest
zur Aufnahme 34 angeordnet.
Um nach Beendigung des Schweißvorganges beim Abkühlen der Binde
zone 43 etwa auftretende Koaxialitätsfehler zu vermeiden, sind
die beiden Aufnahmen 34 und 35 gegenseitig durch eine Lageran
ordnung 47 zentriert. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist
die Anordnung 47 baulich zwischen je einem Lageransatz 55 und 56
von Aufnahme 35 und Spanndorn 49 vorgesehen.
Die Ausführungsform der Außenschale 3 gemäß Fig. 4 unterscheidet
sich - die Aufnahme- und Vorrichtungsteile für das Reibschweißen
nach der Erfindung mit einbezogen - ausschließlich durch die
Formgebung für die äußere Schweißwulst 33 gegenüber der Ausfüh
rungsform der Fig. 3. Für übereinstimmende Merkmale dieser bei
den Ausführungsformen sind dieselben Bezugszeichen verwendet, so
daß im übrigen auf die Figurenbeschreibung zu Fig. 3 verwiesen
werden kann. Bei der Ausführungsform der Fig. 4 sind für den je
weils radial äußeren Bereich der zu verschweißenden Stirnflächen
8b und 22b keine Anfasungen vorgesehen, sondern das äußere Form-
Werkzeug 41 weist eine kegelförmige Formfläche 45 auf, welche
zur Bindezone 43 (Fig. 2) derart angeordnet ist, daß beim
Stauchvorgang das aus der heißen Bindezone 43 gedrängte plasti
sche Material durch die Formfläche 45 in den Übergangsbereich
zwischen der äußeren Mantelfläche 40 des Anschlußstutzens 21 und
dem verdickten Flanschabschnitt 19 der Nabe 6 verdrängt wird.
Durch die Ausgestaltungen nach den Fig. 3 und 4 ist sicherge
stellt, daß der Ringspalt zwischen der Lagerhülse 7 und einer
nicht drehenden Statorwelle 57 zur Abstützung des Leitrades 27
gegenüber der Abschlußwand 25 frei von Schweißgrat und somit für
die Druckmittelzuleitung zum hydrodynamischen Arbeitskreislauf
des Drehmomentwandlers 5 nutzbar bleibt.
Durch die Ausgestaltungen nach den Fig. 3 und 4 ist weiterhin
gewährleistet, daß bei dem Zusammenbau von Drehmomentwandler 5
und Außengehäuse 12 - bei welchem die Wandlerdrehachse 15-15
vorzugsweise aufrecht ausgerichtet ist - die vormontierte Dich
tung 13 nicht durch einen Schweißgrat am Außenmantel der Lager
hülse 7 beim Einfahren in den der Lageranordnung 11 zugehörigen
Lagerhals des Pumpengehäuseteiles 30 beschädigt werden kann.
Claims (8)
1. Verfahren zum Reibschweißen von zylindrischen Fügeteilen un
ter Verwendung je einer Aufnahme zur Halterung der beiden Füge
teile und einer Einrichtung zur Bearbeitung der Schweißwulst mit
einem Werkzeug, und bei dem die Aufnahmen, von denen eine
drehantreibbar ist, in den Richtungen der Drehachse relativ zu
einander verlagerbar sind, und bei dem während eines Stauchvor
ganges die drehantreibbare Aufnahme in Rotation versetzbar ist
und beide Fügeteile unter Aufbringung axialer Druckkräfte gegen
einander gepreßt und im Bereich der an ihren benachbarten Stirn
flächen liegenden Bindezone erwärmt werden, und bei dem während
eines Bearbeitungsvorganges die Schweißwulst im warmen Zustand
im Entstehungsbereich des Schweißgrates durch das Werkzeug einer
Bearbeitung unterzogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geometrische Endform, welche die Schweißwulst (33 oder
36) nach Beendigung des Stauchvorganges aufweist, durch ein
Formwerkzeug (41 oder 42) festgelegt ist, welches jeweils in den
Richtungen der Drehachse (15-15) gegenüber der einen Aufnahme
(34 oder 35) unbeweglich und gegenüber der Bindezone (43) derart
angeordnet ist, daß das während des Stauchvorganges aus der Bin
dezone (43) gedrängte plastische Material durch eine Formfläche
(44 oder 45 oder 46) des Formwerkzeuges (41 oder 42) spätestens
mit Beendigung des Stauchvorganges spanlos in die Endform ge
bracht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem wenigstens ein Fügeteil
vor dem Stauchvorgang in einem Fügeteilvorbereitungsvorgang ei
ner Vorbereitung im Bereich der durch Reibschweißen miteinander
zu verbindenden Stirnflächen unterzogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder beide der durch Reibschweißen miteinander zu ver
bindenden Stirnflächen (8a und 22a) durch eine Anfasung (32) je
weils in die axial sich anschließende Außenmantelfläche (39 bzw.
40) übergeht oder übergehen.
3. Verfahren zum Reibschweißen von rohrförmigen Fügeteilen nach
Anspruch 1, bei dem wenigstens ein Fügeteil vor dem Stauchvor
gang in einem Fügeteilvorbereitungsvorgang einer Vorbereitung im
Bereich der durch Reibschweißen miteinander zu verbindenden
Stirnflächen unterzogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder beide der durch Reibschweißen miteinander zu ver
bindenden Stirnflächen (8a und 22a in Fig. 3; 8b und 22b in Fig.
4) durch eine Anfasung (31) jeweils in die axial sich anschlie
ßende zylindrische Innenmantelfläche (37 oder 38) übergeht oder
übergehen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 zum Verbinden durch Reibschweißen
von Stirnflächen einer zentrischen Lagerhülse und eines koaxia
len, zu einer radial inneren Nabe, die mit einer Außenschale ei
nes Pumpenrades eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers ein
teilig ausgebildet ist, einteiligen Anschlußstutzens,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schweißwulst (33), welche sich am Übergang der durch
Schweißen miteinander verbundenen Stirnflächen (8b und 22b) in
die sich jeweils axial anschließende Außenmantelfläche (39 bzw.
40) gebildet hat, in Richtung des Überganges zwischen der Nabe
(6) und dem Anschlußstutzen (21) zumindest teilweise verdrängt
ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der drehantreibbaren Aufnahme (34) zu dieser bewegungs
fest ein konzentrisch außen zu dem zugehörigen Fügeteil
(Lagerhülse 7) angeordnetes ringförmiges Formwerkzeug (41)
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Reibschweißen
von zwei rohrförmigen Fügeteilen nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der nicht drehantreibbaren Aufnahme (35) zu dieser be
wegungsfest ein konzentrisch innen zu dem zugehörigen Fügeteil
(Anschlußstutzen 21) angeordnetes Formwerkzeug (42) mit einer
zylindrischen Formfläche (46) verwendet ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Aufnahmen (34 und 35) in den zur Drehachse (15-
15) senkrechten Richtungen durch wenigstens eine Lageranordnung
(47) gegenseitig abgestützt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Reibschweißen eines hülsenförmigen Fügeteiles
(Lagerhülse 7) die Lageranordnung (47) baulich zwischen einem in
die Zentralöffnung (48) des hülsenförmigen Fügeteiles
(Lagerhülse 7) eingesetzten Spanndorn (49), welcher sowohl zen
trisch zur Drehachse (15-15) als auch bewegungsfest zu der den
hülsenförmigen Fügeteil (Lagerhülse 7) fassenden Aufnahme (34)
angeordnet ist, und der das andere Fügeteil (Nabe 6) fassenden
Aufnahme (35) vorgesehen ist.
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