DE4342142A1 - Vorrichtung zum Füllen von Flaschen o. dgl. Behälter mit einem flüssigen Füllgut - Google Patents
Vorrichtung zum Füllen von Flaschen o. dgl. Behälter mit einem flüssigen FüllgutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß
Oberbegriff Patentanspruch 1.
Eine Vorrichtung bzw. ein Füllsystem dieser Art ist bekannt
(DE 42 13 737). Die bekannte Vorrichtung hat u. a. den
Vorteil, daß das Spülen sowie das teilweise Vorspannen des
jeweiligen Behälters in der Vorspannphase unter unmittelbarer
Verwendung des Rückgases aus dem Rückgaskanal erfolgt, womit
eine ganz erhebliche Reduzierung des Gesamtverbrauchs an
Inert- bzw. CO2-Gas beim Betrieb einer Füllmaschine erreicht
werden kann. Um eine möglichst hohe Qualität und Haltbarkeit
des abgefüllten Füllgutes zu erzielen, ist im bekannten Fall
auch vorgesehen, daß durch entsprechende Steuerung der
Ventilsteuerung ausschließlich das Rückgas, d. h. das Gas mit
einem hohen Inert-Gas-Anteil oder CO2-Anteil, in den Rückgas
kanal geleitet wird, also weder Luft, noch Sterilisations
medium, mit welchem im bekannten Fall zur weiteren Steigerung
der Qualität und Haltbarkeit die Behälter an ihren Innen
flächen in einer der Vorspannphase vorausgehenden Vorbehand
lungsphase behandelt werden, in diesen Rückgaskanal gelangt.
Nachteilig ist bei der bekannten Vorrichtung, daß für die
Steuerung der Funktionen und der Gaswege jedes Füllelement
eine aufwendige Schieberscheibenventil-Steuereinrichtung
benötigt, und zwar zusätzlich zu einem einzigen, individuell
gesteuerten Steuerventil an jedem Füllelement.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen,
die unter Beibehaltung der Funktionen und Vorteile der
bekannten Vorrichtung hinsichtlich der Ausbildung der
Ventilsteuerung wesentlich vereinfacht ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß unter Wegfall
aufwendiger Schieberscheiben-Steuereinrichtungen die Ventil
steuerung mit einer geringen Anzahl von individuell steuer
baren Steuerventilen auskommt, beispielsweise mit insgesamt
drei Steuerventilen, wenn keine vorausgehende Behandlung mit
einem Sterilisationsmedium bzw. Wasserdampf erforderlich oder
gewünscht ist, oder aber mit insgesamt nur vier Steuerventi
len, wenn eine vorausgehende Behandlung mit dem Sterilisa
tionsmedium notwendig ist.
Die Steuerventile sind bei der Erfindung solche, die jeweils
eine eigene Betätigungseinrichtung, beispielsweise eine
pneumatische oder elektrische Betätigungseinrichtung auf
weisen und mit dieser Betätigungseinrichtung zwischen einer
geöffneten Stellung, in der eine Strömungsverbindung zwischen
den beiden Anschlüssen des jeweiligen Steuerventils besteht,
und einer geschlossenen Stellung steuerbar sind, in der diese
Verbindung unterbrochen ist.
Das erste Steuerventil besitzt zwei Funktionen, d. h. es
steuert den Rückgasfluß aus dem Rückgaskanal in der Vor
spannphase, d. h. beim Spülen sowie ggf. auch bei dem zu
mindest teilweise Vorspannen des jeweiligen Behälters, und
zwar über den Abschnitt des Flüssigkeitskanales. Weiterhin
steuert das erste Steuerventil auch den Fluß des Rückgases
während der Füllphase zurück in den Rückgaskanal, wobei
dieser Rückgasfluß über den Rückgasweg erfolgt, der mit dem
Behälterinnenraum in Verbindung steht. Diese Doppelfunktion
ist bei der einfachen Ausbildung des ersten Steuerventiles
dadurch möglich, daß in der Verbindung zwischen dem Steuer
ventil und dem auf das Flüssigkeitsventil folgenden Teil des
Flüssigkeitskanals die erste, als Rückschlagventil ausgebil
dete selbstsperrende Ventileinrichtung vorgesehen ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und im Schnitt eines der
Füllelemente einer Füllmaschine, die am Umfang eines
um eine vertikale Maschinenachse umlaufenden Rotors
der Füllmaschine umlaufender Bauart vorgesehen ist;
Fig. 2 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1 bei einer
weiteren, möglichen Ausführungsform der Erfindung.
In der Fig. 1 ist 1 das Füllelement einer Füllmaschine
umlaufender Bauart, welches zusammen mit weiteren gleich
artigen Füllelementen 1 am Umfang eines um die vertikale
Maschinenachse umlaufenden Rotorteils 2 der Füllmaschine
angeordnet ist.
Das Füllelement 1 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse
3, in welchem in üblicher Weise ein Flüssigkeitskanal 4
ausgebildet ist, der mit seinem oberen Bereich mit dem
Innenraum 5 eines Ringkessels 6 in Verbindung steht, der zum
Zuführen des flüssigen Füllgutes dient und am Rotorteil 2
vorgesehen ist. Mit seinem unteren Bereich steht der Flüssig
keitskanal 4 mit dem oberen Ende eines langen Füllrohres 7 in
Verbindung, welches achsgleich mit einer vertikalen Füll
elementachse VA angeordnet ist und über die Unterseite des
Füllelementes 1 wegsteht. Am unteren Ende ist das Gehäuse 3
mit einem Gehäuseteil 3′ versehen, durch welches das Füllrohr
7 hindurchreicht und in welchem ein das Füllrohr 7 um
schließender Ringkanal oder Rückgasweg 8 gebildet ist, der an
der Unterseite des Füllelementes offen ist und bei einer mit
ihrer Mündung 9 in Dichtlage gegen die Unterseite des
Füllelementes bzw. gegen eine dortige Dichtung 10 einer
Zentriertulpe 11 angepreßten Flasche 12 mit deren Innenraum
in Verbindung steht.
Im Flüssigkeitskanal 4 ist der Ventilkörper 13 des Flüssig
keitsventiles 14 angeordnet, welches in der Fig. 1 in der
geöffneten Stellung dargestellt ist. Dem Ventilkörper 13 ist
zur Steuerung des Flüssigkeitsventils 14 ein Pneumatik-
Element, z. B. ein Pneumatik-Zylinder 15 zugeordnet.
Am umlaufenden Rotorteil 2 sind für sämtliche Füllelemente 1
gemeinsam weiterhin noch ein Dampfkanal 16, ein Versorgungs
bzw. Spanngaskanal 17 für ein unter Druck (Spanngasdruck)
stehendes frisches Inert-Gas (beispielsweise CO2-Gas), ein
Rückgaskanal 18 für ein unter Druck (Rückgasdruck) stehendes
und einem hohen Anteil an CO2-Gas aufweisendes Rückgas sowie
ein Restgas- bzw. Sammelkanal 19 vorgesehen.
Zu diesen vorgenannten Kanälen 16-19 bestehen weiterhin für
sämtliche Füllelemente 1 gemeinsame folgende Verbindungen:
Eine mit einer Druckregelung versehene Leitung 20 zum Zuführen des Dampfes an den Dampfkanal 16 und zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Dampfdruckes im Dampfkanal 16;
mit einer gemeinsamen Druckregelung 22 versehene Leitun gen 23 und 24 zum Zuführen des Inert-Gases von einer Inert-Gas-Quelle an den vom flüssigen Füllgut nicht eingenommenen Gasraum 5′ des Ringkessels 6 sowie an den Spanngaskanal 17 und zur Aufrechterhaltung eines vorge gebenen Spanngasdruckes in dem Gasraum 5′ und Spanngas kanal 17;
eine an die Leitung 24 angeschlossene Leitung 25 mit einer zusätzlichen Druckregeleinrichtung 26 zur Aufrecht erhaltung eines vorgegebenen Rückgasdruckes im Rückgas kanal 18, wobei der Druck in diesem Kanal kleiner ist als der Druck in dem Spanngaskanal 17;
eine Leitung 27 mit einem von einem Niveauregler 28 im Ringkessel 6 gesteuerten Steuerventil 29 zum Zuführen des flüssigen Füllgutes;
eine Leitung 30, die den Sammelkanal 19 mit der Atmos phäre verbindet.
Eine mit einer Druckregelung versehene Leitung 20 zum Zuführen des Dampfes an den Dampfkanal 16 und zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Dampfdruckes im Dampfkanal 16;
mit einer gemeinsamen Druckregelung 22 versehene Leitun gen 23 und 24 zum Zuführen des Inert-Gases von einer Inert-Gas-Quelle an den vom flüssigen Füllgut nicht eingenommenen Gasraum 5′ des Ringkessels 6 sowie an den Spanngaskanal 17 und zur Aufrechterhaltung eines vorge gebenen Spanngasdruckes in dem Gasraum 5′ und Spanngas kanal 17;
eine an die Leitung 24 angeschlossene Leitung 25 mit einer zusätzlichen Druckregeleinrichtung 26 zur Aufrecht erhaltung eines vorgegebenen Rückgasdruckes im Rückgas kanal 18, wobei der Druck in diesem Kanal kleiner ist als der Druck in dem Spanngaskanal 17;
eine Leitung 27 mit einem von einem Niveauregler 28 im Ringkessel 6 gesteuerten Steuerventil 29 zum Zuführen des flüssigen Füllgutes;
eine Leitung 30, die den Sammelkanal 19 mit der Atmos phäre verbindet.
Zur Steuerung der verschiedenen Funktionsabläufe beim Füllen
weist jedes Füllelement 1 insgesamt vier pneumatisch ge
steuerte Steuerventile 31-34 auf, die jeweils ein eigenes
Betätigungselement 31′-34′ (Zylinder) aufweisen und die bei
jedem Füllelement 1, wie folgt, angeschlossen sind:
Eingangsseitig über einen Verbindungskanal 35 mit dem
Rückgaskanal 18 ausgangsseitig über einen Verbindungskanal 36
mit Rückschlagventil 37 mit dem in Strömungsrichtung des
flüssigen Füllgutes auf das Flüssigkeitsventil folgenden
Abschnitt 4′ des Flüssigkeitskanals 4 und
ausgangsseitig auch über einen Verbindungskanal 38 mit Drossel 39 mit dem Rückgasweg 8.
ausgangsseitig auch über einen Verbindungskanal 38 mit Drossel 39 mit dem Rückgasweg 8.
Das Rückschlagventil 37 ist so ausgebildet, daß es für eine
Strömung eines Strömungsmediums in den Flüssigkeitskanal 4
öffnet und für eine Strömung in entgegengesetzter Richtung
sperrt.
Eingangsseitig mit dem Dampfkanal 16 und
ausgangsseitig über einen Verbindungskanal 40 mit dem Verbindungskanal 36 zwischen dem Ausgang des Steuerventils 33 und dem Rückschlagventil 37.
ausgangsseitig über einen Verbindungskanal 40 mit dem Verbindungskanal 36 zwischen dem Ausgang des Steuerventils 33 und dem Rückschlagventil 37.
Eingangsseitig über einen Verbindungskanal 41 mit dem
Verbindungskanal 38 zwischen der Drossel und dem Rückgasweg 8
und
ausgangsseitig über einen Verbindungskanal 42 mit dem Spanngaskanal 17.
ausgangsseitig über einen Verbindungskanal 42 mit dem Spanngaskanal 17.
Eingangsseitig über einen Verbindungskanal 43, in welchem
eine Parallelanordnung eines selbstsperrenden Ventiles 44 und
einer Drossel 45 angeordnet ist, mit dem Sammelkanal 19 und
ausgangsseitig über einen Verbindungskanal 46 mit dem Innenraum des Füllrohres 7 oder den Abschnitt 4′ bzw. mit dem zwischen dem Füllrohr 7 und dem Rückschlagventil 37 gebilde ten Teilbereich des Verbindungskanals 36.
ausgangsseitig über einen Verbindungskanal 46 mit dem Innenraum des Füllrohres 7 oder den Abschnitt 4′ bzw. mit dem zwischen dem Füllrohr 7 und dem Rückschlagventil 37 gebilde ten Teilbereich des Verbindungskanals 36.
Weiterhin ist das Steuerventil 34 eingangsseitig mit dem
Rückgasweg 8 bzw. mit dem zwischen diesem Rückgasweg und der
Drossel 39 sich erstreckenden Teil des Verbindungskanals 38
verbunden.
Das Ventil 44 ist so ausgebildet, daß es für eine Strömung im
Verbindungskanal 43 in Richtung des Sammelkanales 19 sperrt,
wenn eine zwischen den Anschlüssen des Ventils anliegende
Druckdifferenz einem vorgegebenen Schwellwert übersteigt.
Mit dem Füllelement 1 ist durch entsprechende Steuerung des
Flüssigkeitsventiles 14 und der Steuerventile 31-34 die
nachfolgend näher beschriebene Arbeitsweise möglich, wobei
bei der nachfolgenden Beschreibung davon ausgegangen ist, daß
das Flüssigkeitsventil 14 sowie die Steuerventile 31-34
sich jeweils im geschlossenem Zustand befinden, sofern nicht
ausdrücklich der geöffnete Zustand eines solchen Ventils
angegeben ist.
Für diesen Verfahrensschritt ist die Flasche 12 soweit
angehoben, daß sie mit ihrer Mündung 9 der Dichtung 10 zwar
benachbart ist, zwischen der Mündung 9 und Dichtung 10 aber
noch ein Spalt verbleibt.
Das Steuerventil 31 wird geöffnet, so daß über dieses Ventil
und das Rückschlagventil 37 ein voller Dampfstrom in das
Füllrohr 7 einströmt. Der Dampf tritt an dem unteren, offenen
Ende des Füllrohres 7 aus, strömt dann im Inneren der Flasche
12 nach oben, um schließlich im Bereich der Flaschenmündung 9
in die Umgebung abzuströmen.
Eine geringfügige, allerdings vernachlässigbare Menge an
Dampf gelangt hierbei über die Drossel 39 in den Rückgasweg 8
und aus diesem Kanal direkt in die Atmosphäre. Eine ebenfalls
geringfügige und vernachlässigbare Menge an Dampf gelangt
über die Drossel 45 in den Sammelkanal 19.
Der am unteren Ende des Füllrohres austretende Dampfstrom
verdrängt die Luft aus der Flasche 12 und tötet in dieser
vorhandene Mikroorganismen ab.
Die Flasche 12 wird soweit angehoben, daß sie nunmehr mit
ihrer Mündung 9 über die Dichtung 10 abgedichtet an dem
Füllelement 1 anliegt. Das Steuerventil 31 ist weiterhin
geöffnet. Über das untere, offene Ende des Füllrohres 7
strömt der Dampf weiterhin in die Flasche 12 ein und fließt
über das mit Federkraft offengehaltene Ventil 44 in den
Sammelkanal 19 ab. Das Ventil 44 ist dabei so eingestellt,
daß es bis zu einem Spül- bzw. Überdruck von ca. 1,0 bis 1,5
bar offenbleibt und bei einem größeren Überdruck für eine
Strömung in den Sammelkanal 19 sperrt.
Für diesen Verfahrensschritt wird das Steuerventil 33
geöffnet, über welches dann Gas aus dem Rückgaskanal 18 und
das sich öffnende Rückschlagventil 37 in das Füllrohr 7
strömt und aus diesem in die Flasche 12, so daß der Dampf
dementsprechend aus der Flasche über das durch die Feder
geöffnete Kugelventil 44 in den Sammelkanal 19 verdrängt
wird. Hierdurch fließen geringe, allerdings vernachlässigbare
Mengen an Gas aus dem Rückgaskanal 18 auch über die Drosseln
39 und 45 in den Sammelkanal 19.
Für diesen Verfahrensschritt werden die Steuerventile 32 und
34 geöffnet. Über das Füllrohr 7 und den Rückgasweg 8 wird
die Flasche mit dem CO2-Gas aus dem Spanngaskanal 17 vorge
spannt. Durch den wesentlich über dem Schließdruck des
Ventiles 44 liegenden Druck des Spanngaskanales 17 schließt
das Ventil 44 den Gasweg bzw. den Verbindungskanal 43 zum
Restgaskanal 19, so daß bis auf einen geringfügigen, ver
nachlässigbaren Anteil, der über die Drosseln 39 und 45
fließt, beim Vorspannen kein Spanngas in den Sammelkanal 19
verlorengeht.
Für diesen Verfahrensschritt ist das Steuerventil 33 ge
öffnet. Weiterhin wird das Flüssigkeitsventil 14 geöffnet.
Nach dem Öffnen des Flüssigkeitsventils fließt das Füllgut
über das Füllrohr 7 in die Flasche 12 ein. Das CO2-Gas in der
Flasche wird über den Verbindungskanal 38, die Drossel 39,
das geöffnete Steuerventil 33 und den Verbindungskanal 35 in
den Rückgaskanal 18 verdrängt und kann dann beim Füllen einer
weiteren Flasche 12 für den obigen Verfahrensschritt 3
verwendet werden. Die Einfließ- bzw. Füllgeschwindigkeit
ergibt sich aus dem Querschnitt der Drossel 39 sowie aus der
Druckdifferenz zwischen dem Druck in der Flasche 12 und dem
Druck im Rückgaskanal 18. Die am Rückschlagventil 37 an
stehende Druckdifferenz schließt den Verbindungskanal 36 zum
Füllrohr 7 hin ab, so daß über diese Verbindung kein Füllgut
fließen kann. Das Ventil 44 bleibt wegen des dort weiterhin
anstehenden hohen Differenzdruckes zwischen dem Druck in der
Flasche 12 und dem Druck im Sammelkanal 19 geschlossen.
In dieser Arbeitsphase wird bei weiterhin geöffnetem Flüssig
keitsventil 14 das Steuerventil 32 geöffnet, während die
Steuerventile 31, 33 und 34 geschlossen sind. Mit dem Öffnen
des Steuerventiles 32 wird über die Verbindungskanäle 41, 42
und 38 und das geöffnete Steuerventil 32 eine ungedrosselte
Verbindung zwischen dem Innenraum der Flasche 12 und dem
Rückgaskanal 18 hergestellt, über die das vom flüssigen
Füllgut aus der Flasche 12 verdrängte Gas in den Spanngas
kanal 17 verdrängt wird. Es stellt sich hierbei eine im
wesentlichen durch die Flüssigkeitshöhe im Ringkessel 6
bestimmte hohe Füllgeschwindigkeit ein. Diese wird durch die
über die Drosseln 39 und 45 in den Sammelkanal 19 abfließende
Gasmenge geringfügig erhöht.
Für diesen Verfahrensschritt wird bei weiterhin geöffnetem
Flüssigkeitsventil 14 das Steuerventil 33 geöffnet, während
die Steuerventile 31, 32 und 34 geschlossen sind. Durch
Schließen des Steuerventiles 32 und durch Öffnen des Steuer
ventiles 33 sind wiederum die gleichen Verhältnisse wie beim
Verfahrensschritt 5 (langsames Anfüllen) erreicht, d. h. es
erfolgt ein Brems- und Korrekturfüllen bis zum Ansprechen
einer Füllhöhe bestimmenden Sonde und bis zum Schließen des
Flüssigkeitsventiles 14.
Bei diesem Verfahrensschritt verbleibt das Steuerventil 33 in
der geöffneten Stellung.
Nachdem der Flüssigkeitsspiegel des Füllgutes in der Flasche
die Füllhöhen bestimmende Sonde erreicht hat, wird ein das
Schließen des Flüssigkeitsventils 14 veranlassendes Signal
erzeugt. Nach dem Schließen des Flüssigkeitsventils baut sich
der Druck im Flascheninneren über die Drossel 39 auf den im
Rückgaskanal 18 herrschenden Druck ab. Auf diesem beispiels
weise unterhalb des Sättigungsdruckes liegenden Druckniveau
(ca. 1,0-2,0 bar Überdruck) findet zeitgesteuert eine
Vorentlastung und Beruhigung des Füllgutes in der Flasche 12
statt. Durch den Druck im Rückgaskanal 18 bleibt das Ventil
44 weiterhin in der geschlossenen Stellung.
Zum Einleiten dieses Verfahrensschrittes wird bei geschlos
senem Flüssigkeitsventil 14 und geschlossenen Steuerventilen
31, 32 und 34 auch das Steuerventil 33 geschlossen, wodurch
sich über die Drossel 45 der Druck im Inneren der Flasche 12
auf das atmosphärische Druckniveau des Sammelkanales 19
abbaut.
Der Druckabbau bis zu einem Druck von ca. 0,5 bar wird über
die Drossel 45 reguliert. Bei Unterschreiten des Schließ
druckes des Ventiles 44, beispielsweise des Druckes von 0,5
bar öffnet dieses Ventil, so daß dann über den Verbindungs
kanal und das geöffnete Ventil 44 eine Schnellentlastung auf
Atmosphärendruck erfolgt.
Zur Einleitung dieses Verfahrensschrittes wird das Steuer
ventil 34 geöffnet, so daß dann über dieses Steuerventil und
die Verbindungskanäle 43 und 46 sowie über das geöffnete
Ventil 44 eine Verbindung zwischen dem Rückgasweg 8 und dem
Füllrohr 7 hergestellt ist und hierdurch das Füllrohr 7 bei
Absenken der Flasche 12 in diese entleert wird.
Für diesen Verfahrensschritt werden im Verlustwinkel der
Drehbewegung der Füllmaschine, d. h. in dem zwischen dem
Flascheneinschub und Flaschenausschub gebildeten Winkel der
Drehbewegung der Füllmaschine die Steuerventile 31 und 34
geöffnet, wodurch über den Verbindungskanal 40 und das
Rückschlagventil 37 ein Ausblasen des Füllrohres 7 mit Dampf
erfolgt und zugleich über den Verbindungskanal 46, das
geöffnete Steuerventil 34 und über die Verbindung zwischen
den Verbindungskanälen 43 und 38 ein Dampfaustritt auch über
den Rückgasweg 8 bzw. dessen Öffnung zur Behandlung der
Unterseite des Füllelementes 1 erfolgt.
An den obigen Verfahrensschritt 8 kann sich alternativ auch
ein Verfahrensschritt anschließen, bei dem dann, wenn sich in
der Flasche 12 nach dem Verfahrensschritt 8 der Druck des
Rückgaskanales 18 bei geöffnetem Steuerventil 33 eingestellt
hat, das Steuerventil 34 geöffnet wird. Über das geöffnete
Steuerventil 34 wird eine Belüftungsverbindung zwischen dem
Füllrohr 7 und der Flasche 12 bzw. dem vom Füllgut nicht
eingenommenen Innen- bzw. Gasraum (Flaschenhals) der Flasche
12 hergestellt. Hierdurch findet dann ein Niveauausgleich
zwischen dem Füllstand in der Flasche 12 und im Füllrohr 7
statt. Da bei diesem Verfahrensschritt, wie vorstehend
erwähnt, das Steuerventil 33 geöffnet ist und sich das
selbstschließende Ventil 44 in der geschlossenen Stellung
befindet, wird der Druck des Rückgaskanales 18 in dem Gasraum
der Flasche 12 sowie im Füllrohr 7 aufrecht erhalten.
Die Restentlastung erfolgt dann nach dem Schließen der
Steuerventile 33 und 34 über die Drossel 45 in den Sammel
kanal 19, wie dies vorstehend für den Verfahrensschritt 9 be
schrieben wurde. Anschließend folgen die Verfahrensschritte
10 und 11.
Die Fig. 2 zeigt ein Füllelement 1a, welches sich von dem
Füllelement 1 der Fig. 1 im wesentlichen dadurch unter
scheidet, daß eine Dampfbehandlung und mit dieser auch das
entsprechende Steuerventil 31 und der Verbindungskanal 40
entfallen sind. Weiterhin ist der am umlaufenden Rotorteil 2a
vorgesehene Ringkessel 6a vollständig mit dem flüssigen
Füllgut gefüllt und die Leitung 25 für den Rückgaskanal 18
ist über die Druckregeleinrichtung 26 gesondert an einen
Auslaß für überschüssiges Rückgas angeschlossen. Mit 47 ist
in der Fig. 2 ein Entlüftungsgefäß für den Innenraum des
Ringkessels 6a bezeichnet. Dieses Entlüftungsgefäß wird über
eine ein Steuerventil 48 aufweisende Leitung 49 in Abhängig
keit von einem Pegelmesser 50 automatisch entlüftet.
Ansonsten entspricht das Füllelement 1a bzw. die diese
Füllelemente aufweisende Füllmaschine dem Füllelement bzw.
der Füllmaschine der Fig. 1. Insbesondere entsprechend auch
die Steuerventile 32-34 und die Verbindungen und Anschlüsse
denen der Fig. 1.
Mit dem Füllelement 1a ist folgende Arbeitsweise möglich,
wobei wiederum bei den nachfolgend angegebenen Verfahrens
schritten sich das Flüssigkeitsventil 14 sowie die Steuer
ventile 32-34 in ihrer geschlossenen Stellung befinden,
sofern die geöffnete Stellung eines Steuerventils nicht
ausdrücklich angegeben ist.
Für diesen Verfahrensschritt wird das Steuerventil 33
geöffnet, so daß über dieses Ventil und das sich öffnende
Rückschlagventil 37 Rückgas aus dem Rückgaskanal 18 in das
Füllrohr und von diesem in die in Dichtlage mit dem Füll
element 1a befindliche Flasche strömt, aus der über den
Rückgasweg 8, den Verbindungskanal 38, das geöffnete Ventil
44 und den Verbindungskanal 43 die in der Flasche befindliche
Luft in den Sammelkanal 19 verdrängt wird. Eine geringfügige,
allerdings vernachlässigbare Menge an Rückgas fließt hierbei
über die Drossel 39 ab.
Sobald sich in der Flasche 12 am Ende des Verfahrensschrittes
1 eine überwiegend aus CO2-Gas bestehende Atmosphäre ein
gestellt hat, wird das Steuerventil 33 geschlossen und das
Steuerventil 32 geöffnet, so daß nun CO2-Gas aus dem Spann
gaskanal 17 über den Verbindungskanal 42, das geöffnete
Steuerventil 32, den Verbindungskanal 38 und den Rückgasweg 8
in die Flasche 12 einströmen kann. Durch die Druckregelung
ist der Druck im Spanngaskanal 17 annähernd auf dem Druck
niveau im Ringkessel 6a gehalten. Durch den wesentlich
höheren Druck des CO2-Gases aus dem Spanngaskanal 17 bzw.
durch die hohe anstehende Druckdifferenz schließt das Ventil
44 den Verbindungskanal 43 zum Sammelkanal 19 hin ab, so daß
nur eine geringfügige, vernachlässigbare Menge an CO2-Gas
über die Drossel 45 in den Sammelkanal 19 gelangt.
Die Steuerventile 32-34 sind geschlossen. Unmittelbar nachdem
ein Druckausgleich zwischen dem Druck im Spanngaskanal 17 und
dem Druck in der Flasche 12 stattgefunden hat, öffnet das
Flüssigkeitsventil 14 und das flüssige Füllgut strömt über
das Füllrohr 7 in die Flasche 12 ein. Das hierbei aus der
Flasche 12 verdrängte CO2-Gas fließt über den Rückgasweg 8,
den Verbindungskanal 38, die Drossel 45 und den Verbindungs
kanal 43 in den Sammelkanal 19 ab. Die Einström- und Füllge
schwindigkeit ist damit abhängig von dem Querschnitt der
Drossel 45. Die Anfüllphase wird beispielsweise über eine
Zeitsteuerung solange aufrechterhalten, bis das untere Ende
des Füllrohres 7 in den aufsteigenden Füllgutspiegel einge
taucht ist. Das Rückschlagventil 37 verhindert ein Eindringen
des flüssigen Füllgutes aus dem Füllrohr 7 oder Flüssigkeits
kanal 4 in den Verbindungskanal 36 und hieran anschließende
Gaswege oder Verbindungen.
Für diesen Verfahrensschritt wird bei weiterhin geöffnetem
Flüssigkeitsventil 14 auch das Steuerventil 33 geöffnet,
womit sich ein zusätzlicher Gasweg über die Drossel 39 in den
Rückgaskanal 18 ergibt. Es stellt sich demnach eine höhere
Füllgeschwindigkeit ein.
Bei weiterhin geöffnetem Flüssigkeitsventil 14 sind sämtliche
Steuerventile 32-34 geschlossen. Hierdurch ergeben sich die
gleichen Verhältnisse wie beim Verfahrensschritt 3 und damit
bei in dem verengenden Flaschenhals der Flasche 12 auf
steigendem Füllgutspiegel eine Verlangsamung der Füllge
schwindigkeit auf diejenige der Anfüllphase.
Nach dem Ansprechen der die Füllhöhe bestimmenden Sonde wird
das Flüssigkeitsventil 14 geschlossen. Unmittelbar darauf
wird das Steuerventil 33 geöffnet, so daß über die Drossel 39
und den Verbindungskanal 35 ein Abbauen des Druckes innerhalb
der Flasche 12 auf das Druckniveau des Rückgaskanales 18
erfolgt und somit eine Vorentlastung und Beruhigung des
flüssigen Füllgutes in der Flasche 12 unter Rückgasdruck
stattfinden kann.
Der Querschnitt der Drossel 39 ist größer als der Querschnitt
der Drossel 45. Die über die Drossel 45 in den Sammelkanal 19
abfließende Gasmenge wird somit kompensiert.
Auf dem bevorzugt unterhalb des Sättigungsdruckes liegenden
Rückgasdruck findet somit eine Vorentlastung und Beruhigung
des flüssigen Füllgutes statt.
Durch das Schließen des Steuerventiles 33 wird dieser
Verfahrensschritt eingeleitet, so daß dann sämtliche Steuer
ventile 32-34 und auch das Flüssigkeitsventil 14 geschlos
sen sind. Über die Drossel 45 erfolgt dann eine Entlastung
auf den Atmosphärendruck des Sammelkanales 19.
Bis zum Öffnen des Steuerventiles 34 hält das Rückschlag
ventil 37 den Gasweg ins Füllrohr 7 verschlossen. Über das
geöffnete Steuerventil 34 wird eine Verbindung zwischen dem
Füllrohr 7 und dem Rückgasweg 8 hergestellt, so daß das
Füllrohr 7 beim Absenken der Flasche 12 entleert wird.
Grundsätzlich ist bei dem Füllelement 1a auch vor dem
Abziehen der Flasche 2 ein Niveauausgleich möglich, und zwar
mit folgenden Verfahrensschritten:
Bei diesem Verfahrensschritt, der sich an den Verfahrens
schritt 6 anschließt, wird bei noch geöffnetem Steuerventil
33 auch das Steuerventil 34 geöffnet, so daß sich das
Flüssigkeitsniveau im Füllrohr 7 und in der Flasche 12 unter
Rückgasdruck (Druck des Rückgaskanales 18) ausgleichen können
Zur Einleitung dieses Verfahrensschrittes wird das Steuer
ventil 33 geschlossen und das Steuerventil 34 bleibt offen,
so daß über die Drossel 45 eine Restentlastung auf den atmos
phärischen Druck des Sammelkanals 19 erfolgen kann.
Die Belüftung des Füllrohres 7 zum endgültigen Entleeren beim
Absenken der Flasche 12 erfolgt ebenfalls über das geöffnete
Steuerventil 34.
Grundsätzlich ist es bei der in der Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform auch möglich, daß der Sammelkanal 19 und das
Ventil 34 zur weiteren Vereinfachung der Konstruktion
entfallen. Das Rückgas fließt dann über die Drossel 45 direkt
ins Freie. Das Vorspülen der Flasche 12 aus dem Rückgaskanal 18
vor dem Vorspannen der Flasche 12 muß dann bei dieser sehr
vereinfachten Ausführung bei noch nicht in Dichtlage mit dem
Füllelement 1a befindlicher Flasche erfolgen.
Unter "Sättigungsdruck" ist im Sinne der Erfindung ein Druck
zu verstehen, bei dem nach Beendigung der Füllphase und beim
Entlasten gerade noch kein Aufsteigen oder nur ein gering
fügiges Aufsteigen von ungelöstem CO2 aus dem flüssigen
Füllgut erfolgt.
Die Erfindung zeichnet sich unter Beibehaltung sämtlicher für
das Füllen notwendiger Funktionen durch eine besonders
einfache Konstruktion aus, die bei einer Dampfbehandlung
insgesamt nur vier Steuerventile 31-34 mit zugehörigen
selbstschließenden Ventilen 37 und 44 und bei Verzicht auf
die Dampfbehandlung lediglich drei Steuerventile 32-34
benötigt, und zwar jeweils zusammen mit den selbstschließen
den Ventilen 37 und 44 und den Drosseln 39 und 45.
Die Erfindung vermeidet weiterhin aufwendige Schieberschei
ben-Steuerventileinrichtungen an den Füllelementen, und zwar
unter Beibehaltung des Vorteils einer optimalen Nutzung des
CO2-Gases durch teilweises Rückführen dieses Gases in den
Rückgaskanal für eine weitere Verwendung.
Es versteht sich, daß vor Inbetriebnahme der erfindungs
gemäßen Vorrichtung der Ringkessel 6 bzw. 6a mit dem flüssi
gen Füllgut , der Spanngaskanal 17 und der Rückgaskanal 18
mit dem Inert-Gas sowie und auch der Dampfkanal 16, soweit
vorhanden, mit Dampf gefüllt und die jeweiligen Betriebs
drücke in dem Ringkessel 6 bzw. 6a und in den vorgenannten
Kanälen eingestellt werden.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
1, 1a Füllelement
2, 2a Rotorteil
3 Gehäuse
3′ Gehäuseteil
4 Flüssigkeitskanal
4′ Abschnitt
5 Innenraum
5′ Gasraum
6, 6a Ringkessel
7 Füllrohr
8 Rückgasweg
9 Mündung
10 Dichtung
11 Zentriertulpe
12 Flasche
13 Ventilkörper
14 Flüssigkeitsventil
15 Pneumatikzylinder
16 Dampfkanal
17 Spanngaskanal
18 Rückgaskanal
19 Sammelkanal
20 Leitung
21, 22 Druckregeleinrichtung
23, 24, 25 Leitung
26 Druckregeleinrichtung
27 Leitung
28 Niveauregler
29 Steuerventil
30 Leitung
31-34 Steuerventil
31′-34′ Betätigungselement
35, 36 Verbindungskanal
37 selbststeuerndes Ventil (Rückschlagventil)
38 Verbindungskanal
39 Drossel
40-43 Verbindungskanal
44 Ventil
45 Drossel
46 Verbindungskanal
47 Entlüftungsgehäuse
48 Steuerventil
49 Leitung
50 Pegelmesser
2, 2a Rotorteil
3 Gehäuse
3′ Gehäuseteil
4 Flüssigkeitskanal
4′ Abschnitt
5 Innenraum
5′ Gasraum
6, 6a Ringkessel
7 Füllrohr
8 Rückgasweg
9 Mündung
10 Dichtung
11 Zentriertulpe
12 Flasche
13 Ventilkörper
14 Flüssigkeitsventil
15 Pneumatikzylinder
16 Dampfkanal
17 Spanngaskanal
18 Rückgaskanal
19 Sammelkanal
20 Leitung
21, 22 Druckregeleinrichtung
23, 24, 25 Leitung
26 Druckregeleinrichtung
27 Leitung
28 Niveauregler
29 Steuerventil
30 Leitung
31-34 Steuerventil
31′-34′ Betätigungselement
35, 36 Verbindungskanal
37 selbststeuerndes Ventil (Rückschlagventil)
38 Verbindungskanal
39 Drossel
40-43 Verbindungskanal
44 Ventil
45 Drossel
46 Verbindungskanal
47 Entlüftungsgehäuse
48 Steuerventil
49 Leitung
50 Pegelmesser
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Füllen von Flaschen oder dergl. Behälter
(12) mit einem flüssigen Füllgut, mit wenigstens einem
ein Flüssigkeitsventil (14) in einem Flüssigkeitskanal
(4) aufweisenden Füllelement (1, 1a) sowie mit wenigstens
einer dem Füllelement zugeordneten und Ventile (31-34)
aufweisenden Ventilsteuerung zum Steuern von durch
Verbindungskanäle (35, 36, 38, 40-43, 46) gebildeten
Gaswegen zumindest während einer Vorspannphase, in der
der in Dichtlage mit dem Füllelement (1, 1a) befindliche
Behälter vorgespannt wird, sowie während einer zeitlich
folgenden Füllphase, in der der in Dichtlage mit dem
Füllelement (1, 1a) befindliche Behälter bei geöffnetem
Flüssigkeitsventil (14) über den Flüssigkeitskanal (4)
mit dem flüssigen Füllgut gefüllt wird, wobei die
Ventilsteuerung ein erstes Ventil (33) aufweist, welches
in einem Gasweg zwischen einem Rückgasweg (8) des
Füllelementes (1, 1a) und einem Rückgaskanal (17) sowie
gleichzeitig auch in einem Gasweg zwischen dem Rückgas
kanal (18) und einem in Strömungsrichtung auf das
Flüssigkeitsventil (14) folgenden Abschnitt (4′) des
Flüssigkeitskanals liegt, und über welches während der
Füllphase zumindest zeitweise das von dem einlaufenden
Füllgut über den Rückgasweg (8) aus dem Behälter ver
drängte Rückgas in den Rückgaskanal (18) abgeführt wird
und in der Vorspannphase das Spülen sowie ggf. auch das
zumindest teilweise Vorspannen des Behälters unter
Verwendung des Rückgases aus dem Rückgaskanal (18)
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Steuer
ventile (31-34) der Ventilsteuerung jeweils individuell
steuerbare Einzelventile mit jeweils eigenem Betätigungs
element (31′-34′) sind, daß das erste Steuerventil (33)
mit einem ersten Anschluß mit einem ersten, an den Rück
gaskanal (18) führenden ersten Verbindungskanal (35) und
mit einem zweiten Anschluß mit einem zweiten sowie
dritten Verbindungskanal (36, 38) verbunden ist, von
denen der zweite Verbindungskanal in den Abschnitt (4′)
des Flüssigkeitskanals (4) und der dritte Verbindungs
kanal (38) in den Rückgasweg (8) münden, und daß im
zweiten Verbindungskanal (36) wenigstens eine erste
selbstsperrende Ventilanordnung (37) vorgesehen ist, die
eine Strömung in Richtung vom zweiten Anschluß des ersten
Steuerventils an den Abschnitt (4′) des Flüssigkeits
kanals (4) zuläßt, für eine Strömung in umgekehrter
Richtung aber sperrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste selbst sperrende Ventileinrichtung ein Rück
schlagventil (37) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im dritten Verbindungskanal (38) wenigstens
eine erste Drosselanordnung (39) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweites Steuerventil (32) der
Ventilsteuerung mit einem ersten Anschluß über einen
vierten Verbindungskanal (42) mit einem Raum oder
Spanngaskanal (17) für frisches, unter Druck stehendes
Inert-Gas und mit dem zweiten Anschluß über einen fünften
Verbindungskanal (41) mit dem Rückgasweg (8) verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der fünfte Verbindungskanal (41) in einen zwischen der
ersten Drosselanordnung (39) und dem Rückgasweg (8)
liegenden Teil des dritten Verbindungskanals (38)
einmündet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilsteuerung ein drittes
Steuerventil (34) aufweist, welches mit seinem ersten
Anschluß an einen sechsten Verbindungskanal (43) ange
schlossen ist, der zur Umgebung hin offen ist oder in
einen Sammelkanal (19) mündet, daß in dem sechsten
Verbindungskanal eine zweite Drosselanordnung (45) und
parallel zu dieser eine zweite selbstsperrende Ventil
anordnung (44) vorgesehen sind, daß die zweite selbst
sperrende Ventilanordnung (44) derart ausgebildet ist,
daß diese bei einer einen vorgegebenen Schwellwert
übersteigenden Druckdifferenz an der zweiten Ventilanord
nung sperrt und bei einer unter dem Schwellwert liegenden
Druckdifferenz öffnet, daß der erste Anschluß des dritten
Steuerventils (34) weiterhin über einen die zweite
Drosseleinrichtung (45) sowie das zweite selbst
schließende Ventil (44) nicht aufweisenden Gasweg mit dem
Rückgasweg (8) verbunden ist, und daß der zweite Anschluß
des dritten Steuerventils über einen siebten Verbindungs
kanal (46) mit dem erwähnten Abschnitt (4′) des Flüssig
keitskanales (4) in Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der sechste Verbindungskanal (43) mit einem zwischen der
ersten Drosseleinrichtung (39) und dem Rückgasweg (8)
liegenden Teil des dritten Verbindungskanals (38) verbun
den ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilsteuerung ein viertes
Steuerventil (31) aufweist, welches im Gasweg zwischen
einem Dampfkanal (16) und dem erwähnten Abschnitt (4′)
des Flüssigkeitskanals angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das vierte Steuerventil (31) über eine als Rückschlag
ventil wirkende oder ausgebildete selbstschließende
Ventileinrichtung, vorzugsweise über die erste Ventil
einrichtung (37) mit dem erwähnten Teil des Flüssigkeits
kanals verbunden ist, und daß die selbstschließende
Ventileinrichtung (37) eine Strömung in den Flüssigkeits
kanal zuläßt, für eine umgekehrte Strömung aber sperrt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß das vierte Steuerventil (31) über einen achten
Verbindungskanal (40) mit einem zwischen dem ersten
Steuerventil (33) und der ersten, selbstsperrenden
Ventileinrichtung (37) liegenden Teil des zweiten
Verbindungskanals (36) mündet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerventile (31-34) der
Ventilsteuerung pneumatisch betätigbare Ventile sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Füllelement (1, 1a) ein Füllrohr
(7) aufweist, in welchem der auf das Flüssigkeitsventil
(14) folgende Abschnitt (4′) des Flüssigkeitskanals (4)
zumindest teilweise ausgebildet ist, und daß der Rückgas
weg (8) ein das Füllrohr (7) umschließender Ringkanal
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitskanal des Füllelemen
tes (1) mit einem Innenraum (5) eines Ringkessels (6)
verbunden ist, in welchem über dem flüssigen Füllgut ein
Gasraum (5′) für das unter Spanngasdruck stehende
Inert-Gas gebildet ist, und daß der Gasraum (5′) über
eine Verbindung mit dem Spanngaskanal (17) in Verbindung
steht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückgaskanal (18) über eine
Druckregeleinrichtung (26) mit dem Raum oder dem Spann
gaskanal (17) für frisches, unter Druck stehendes
Inert-Gas verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4342142A DE4342142C2 (de) | 1993-12-10 | 1993-12-10 | Vorrichtung zum Füllen von Flaschen oder dergl. Behälter mit einem flüssigen Füllgut |
ITRM940796A IT1274983B (it) | 1993-12-10 | 1994-12-09 | Apparecchio per il riempimento di bottiglie e simili contenitori con materiale liquido |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4342142A DE4342142C2 (de) | 1993-12-10 | 1993-12-10 | Vorrichtung zum Füllen von Flaschen oder dergl. Behälter mit einem flüssigen Füllgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4342142A1 true DE4342142A1 (de) | 1995-06-14 |
DE4342142C2 DE4342142C2 (de) | 2003-12-24 |
Family
ID=6504659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4342142A Expired - Lifetime DE4342142C2 (de) | 1993-12-10 | 1993-12-10 | Vorrichtung zum Füllen von Flaschen oder dergl. Behälter mit einem flüssigen Füllgut |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4342142C2 (de) |
IT (1) | IT1274983B (de) |
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-
1993
- 1993-12-10 DE DE4342142A patent/DE4342142C2/de not_active Expired - Lifetime
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1994
- 1994-12-09 IT ITRM940796A patent/IT1274983B/it active IP Right Grant
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DE102021129510A1 (de) | 2021-11-12 | 2023-05-17 | Krones Aktiengesellschaft | Füllvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Füllvorrichtung |
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DE4342142C2 (de) | 2003-12-24 |
ITRM940796A1 (it) | 1996-06-09 |
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