DE4342017A1 - Verriegelungsvorrichtung für Gangschalthebel in Fahrzeugen - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für Gangschalthebel in FahrzeugenInfo
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- Arrangement Or Mounting Of Control Devices For Change-Speed Gearing (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verriegelungsmittel, die
den Gangschalthebel in Motorfahrzeugen unverstellbar machen
sollen und dadurch den unbefugten Gebrauch, insbesondere den
Diebstahl eines so ausgerüsteten Fahrzeugs verhindern.
Es ist eine große Zahl von Anordnungen verschiedener Kon
struktion für diesen Zweck bekannt. Die Erfahrung hat gezeigt,
daß viele der bekannten, für diesen Zweck konstruierten Geräte
nicht voll zufriedenstellend sind. So haben beispielsweise die
bekannten Geräte oder ein großer Teil davon den Nachteil, daß
ein wirksames Teil der Anordnung zu jeder Zeit vollständig
entfernt werden kann, wenn das Fahrzeug rechtmäßig gebraucht
werden soll, und daher verlegt werden kann, gerade so, wie es
häufig eintritt, wenn der Fahrer und Besitzer des Fahrzeugs
nach Verlassen desselben den Zündschlüssel verlegt oder an dem
Ort vergißt, den er oder sie gerade besucht hat.
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anord
nung zum Verriegeln des Gangschalthebels eines Automobils zu
schaffen, ohne daß dazu ein wirksames Teil der Verriegelungs
anordnung abmontiert werden muß.
Diese Aufgabe und weitere Aufgaben werden durch die noch zu
beschreibende Erfindung und verschiedene Ausführungen einer
Vorrichtung gelöst, die so konstruiert ist, daß sie den unbe
fugten Gebrauch, insbesondere den Diebstahl eines Motorfahr
zeuges verhindert.
Nach der Erfindung umfaßt eine Verriegelungsvorrichtung für
den Gangschalthebel einen soliden Körper in Form eines Gehäu
ses bildet, das einen schlüsselbetätigten Verriegelungsmecha
nismus enthält. Der Verriegelungsmechanismus wird durch einen
Schlüssel betätigt, der durch ein Schlüsselloch am Gehäuse
eingeführt wird. Ein winkel- oder hakenförmiges Glied er
streckt sich von dem Gehäuse und bestimmt zusammen mit einer
Seitenfläche des Gehäuses einen allseitig geschlossenen Raum,
der geöffnet werden kann und in den der Gangschalthebel eines
Fahrzeugs beweglich ist, wenn der Raum offen ist, und in dem
der Gangschalthebel - gehalten ist, nachdem dieser Raum durch
ein gegenüber dem Gehäuse bewegliches Schließglied geschlossen
wurde.
In einer ersten praktischen Ausführung weisen die neuen
Mittel einen allgemein flachen Körper auf, in den ein Zylin
derschloß bekannter Art eingeschlossen ist, und einen Verrie
gelungsbolzen, der gleitbeweglich in dem Körper angeordnet
ist. Das winkel- oder hakenförmige Glied bildet den Raum, der
geöffnet werden kann, und der Verriegelungsbolzen befindet
sich neben dem Zylinder des Zylinderschlosses. An dem Zylinder
ist ein Zahnkranz und entlang der Seite des Verriegelungs
bolzens, die dem Zylinder zugekehrt ist, ist eine Zahnstange
angebracht, wobei sich die Zähne des Zahnkranzes und der Zahn
stange im gegenseitigen Eingriff befinden.
In der Praxis ist das Gehäuse vorzugsweise an einem vom Bo
den des Fahrzeugs hochstehenden Ständer getragen, der eine ge
ringere Ausdehnung hat als die Länge des Gangschalthebels, so
daß sich der flache Körper auf einer Höhe unterhalb des obe
ren freien Endes des Hebels befindet.
Weitere Erfahrung auf diesem Gebiet hat zur Konstruktion
einer gewissen verbesserten Ausführung geführt, die das Si
cherheitsmoment der Anordnung erhöht, insbesondere angesichts
der Tatsache, daß etwas unterschiedliche oder abgeänderte kon
struktive Einzelheiten einerseits für Motorfahrzeuge mit Hand
betätigung des Gangschalthebels und andererseits für diejeni
gen Fahrzeuge in Betracht gezogen werden sollten, bei denen
der Gangwechsel automatisch erfolgt.
Die oben genannte und solche weiteren Ausführungen werden
nun unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrie
ben, die einige verbesserte Varianten der Grundanordnung ab
bilden. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Aus
führung der Verriegelungsvorrichtung nach der Erfin
dung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Verriegelungsvorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine seitliche Schnittansicht entlang der Linie
II-II in Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verriege
lungsvorrichtung einschließlich des diese tragenden
Ständers in ihrer Stellung in einem Fahrzeug;
Fig. 5a eine Draufsicht auf eine zweite Ausführung der
Verriegelungsvorrichtung nach der Erfindung im ver
riegelten Zustand zum Einbau in ein Fahrzeug mit ge
wöhnlicher Handgangschaltung;
Fig. 5b die gleiche Vorrichtung in gleicher Ansicht in
offener Stellung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig.
5a und 5b, die den Betätigungsmechanismus darstellt;
Fig. 6a eine Einzelheit des Mechanismus nach Fig. 6;
Fig. 7a eine Draufsicht auf eine Ausführung der erfin
dungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung in Verriege
lungsstellung für ein Fahrzeug mit automatischer
Gangschaltung;
Fig. 7b die gleiche Vorrichtung in gleicher Ansicht in
offener Stellung;
Fig. 8 den Betätigungsmechanismus bei der Ausführung nach
Fig. 7a und 7b;
Fig. 9a und 9b eine Draufsicht auf eine weitere Ausfüh
rung der Verriegelungsvorrichtung nach der Erfindung
im verriegelten bzw. offenen Zustand zur Verwendung
in Fahrzeugen mit Handgangschaltung; und
Fig. 10 und 11 eine andere Ausführung der erfindungsge
mäßen Verriegelungsvorrichtung zur Verwendung in
Fahrzeugen sowohl mit handbetätigter wie automati
scher Gangschaltung.
Unter Hinwendung zunächst zu Fig. 1 weist die Verriege
lungsvorrichtung ein im wesentlichen quadratisches Gehäuse 1
auf, von dem sich ein solides, hakenförmiges Glied 2 er
streckt. Beide, nämlich die Wände des Gehäuses 1 und das Glied
2, bestehen aus gehärtetem Stahl, um Eingriffe an diesen Tei
len in maximalem Umfang zu verhindern. Wie- in Fig. 4 zu sehen
ist, hat das Gehäuse 1 eine ziemlich geringe Höhe und stellt
als ganzes einen im wesentlichen flachen Körper dar. In der
Mitte des Gehäuses 1 (siehe Fig. 2) befindet sich ein Zylin
derschloß 3 von allgemein bekanntem Aufbau, das einen Zylinder
4 enthält. In dem Zylinder verläuft der übliche Schlüsselkanal
5, in den ein durch ein Schlüsselloch 6 eingeführter Schlüssel
paßt. Auf dem Zylinder 4 ist ein Zahnkranz 7 angebracht, der
art, daß der Zylinder 4 und der Kranz 7 eine Einheit aus einem
Stück bilden. Die Zähne des Kranzes 7 sind im Eingriff mit
Zähnen 8 einer Zahnstange 9, die entlang eines Verriegelungs
bolzens 10 verläuft und einen Teil davon bildet. In einer Ra
dialbohrung des Bolzens 10 sitzt eine kleine Kugel 11, die
durch eine Feder 12 nach außen gedrückt wird. Die Kugel 11 er
leichtert das Heraus- und Hineingleiten des Verriegelungsbol
zens 10. Der Körper 1 wird als ganzes von einem Ständer 15 ge
tragen, dessen unterstes abgebogenes Ende einen Fuß 16 bildet,
der an einem Bodenblech 20 fest mit einer Schraube 18 ange
bracht ist, die in ein Gewindeloch in einem Körper 19 unter
halb des Bodenblechs 20 eingreift.
In dem Gehäuse 1 können sich weitere Mittel wie ein Schal
ter befinden, der eine Alarmanordnung allgemein bekannter Art
steuert.
Die Verriegelungsvorrichtung wird betätigt und funktioniert
wie folgt:
Der Gangschalthebel S wird in die Biegung des Hakens 2 ein
geführt. Der Schlüssel wird in das Schlüsselloch 6 eingesetzt.
Beim Drehen des Schlüssels und der damit verbundenen Drehung
des Zylinders 4 bewirken die Zähne des Zahnkranzes 7, die mit
der Zahnstange 9 im Eingriff sind, daß der Verriegelungsbolzen
10 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung gleitet, derart, daß
er sich über die offene Seite der Biegung des Hakens 2 er
streckt und dadurch eine Verstellung des Gangschalthebels S,
d. h. die Gangschaltung in die Fahrstellung verhindert, und da
durch wird das Fahrzeug unbeweglich gemacht.
Bei Entfernung, d. h. in Abwesenheit des in das jeweilige
Loch passenden Schlüssels wird es unmöglich, den Bolzen in die
offene Stellung zu verschieben und den Gangschalthebel S zu
bewegen.
Man sieht, daß keine Teile des Verriegelungsmechanismus
entfernbar sind, so daß die Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen
wird, daß ein wesentliches Teil verlegt wird oder verloren
geht.
Unter Hinwendung nun zu Fig. 5a und 5b dient die dort
gezeigte Verriegelungsvorrichtung dem gleichen Zweck wie die
vorstehend beschriebene Vorrichtung. Jedoch enthält die Kon
struktion der Ausführung nach Fig. 5a und 5b eine Ver
besserung, obwohl die äußere Erscheinung der Vorrichtung der
der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ähnlich ist. Diese
zweite Ausführung umfaßt ein Gehäuse 20 und ein sich davon er
streckendes Winkelglied 21, das einen Raum 22 bestimmt.
Das Glied 21 ist fest an dem Gehäuse 20 angebracht, aber um
die Längsachse des Schenkels drehbar, der sich von dem Gehäuse
20 erstreckt. Ein Verriegelungsbolzen 23 gleitet in das Ge
häuse 20 hinein und aus diesem heraus; sein freies Ende ist in
einem becherförmigen Teil 21′ des zweiten Schenkels des haken
förmigen Gliedes 21 aufgenommen. Die Drehbewegung des Gliedes
21 und die Gleitbewegung des Verriegelungsbolzens 23 werden
durch die Drehung eines Schlüssels gesteuert, der in das
Schlüsselloch 24 eingesetzt ist, wie aus der folgenden
Beschreibung verständlich wird.
Fig. 6 stellt, wie bereits gesagt, den Betätigungsmecha
nismus für die Bewegung der beiden Teile 21 und 23 dar. Die
Verbesserung der Ausführung nach Fig. 5a und 5b liegt in
dem Merkmal, daß das Glied 21 in dem Gehäuse 20 drehbar ist
(obgleich es daraus nicht entfernbar ist), und in dem in Fig.
6 abgebildeten Betätigungsmechanismus.
Fig. 6 zeigt das Gehäuse 20 nach Entfernung einer Abdeck
klappe, d. h. im aufgedeckten Zustand des Betätigungsmechanis
mus. Wie bei der ersten Ausführung nach Fig. 1 bis 4 umfaßt
der Betätigungsmechanismus ein Zylinderschloß 25, wobei der
Eingang des Schlüssellochs (siehe Fig. 5a und 5b) durch das
Bezugszeichen 24 bezeichnet ist. Dem Schloß 25 des Zylinders
ist ein Stift 26 zugeordnet, der parallel zur Achse des Zylin
ders verläuft. Der Zylinder des Schlosses 25 und der Stift 26
bilden so zusammen ein Nockenglied. Oben auf dem Schloß er
streckt sich ein zweiarmiger Hebel 27, der seinen Drehpunkt
bei 28 hat. Der Stift 26 verläuft in eine Längsöffnung 26′ in
dem Hebel 27. Der Hebel 27 hat zwei weitere Längsöffnungen 29,
30′, in denen Stifte 29′ bzw. 30′′ beweglich sind. Die Vorrich
tung enthält ein hakenförmiges Glied 21 (ähnlich dem in der
Vorrichtung nach Fig. 1 bis 4), das in dem Gehäuse 20 dreh
bar, aber nicht aus diesem entfernbar ist, und einen Verriege
lungsbolzen 23, der in das Gehäuse hinein und aus diesem her
ausgleitet. Der Stift 29′ ist in einer Längsnut 30 im Verrie
gelungsbolzen 23 beweglich, während der Stift 30′′ in einen
Schlitz 31 eingreift, wenn sich das hakenförmige Glied 21 in
einer inneren Endstellung befindet. Der Schlitz 31 hat die in
Fig. 6a gezeigte, eigentümliche Form. Dieser Schlitz folgt
teilweise einem schraubenförmigen Verlauf. Sein Zweck ergibt
sich aus der folgenden Beschreibung der Arbeitsweise des Me
chanismus.
Die vorstehend beschriebene Ausführung arbeitet wie folgt:
Beginnend mit der geschlossenen Stellung von Fig. 6, wird
beim Einsetzen eines Schlüssels in den Schlüsselkanal des
Schlosses 25 durch das Schlüsselloch 24 und Drehen des Schlüs
sels bewirkt, daß sich die Stifte 29′ und 30′′ in den Längs
öffnungen 29 und 30 bzw. 30′ bewegen. Da der Stift 29′ in der
geraden Nut 30 aufgenommen ist, ist er in der Lage, den Ver
riegelungsbolzen 23 aus der geschlossenen Stellung herauszube
wegen und den Verriegelungsbolzen 23 in das Gehäuse 20 zurück
zuziehen, d. h. den Raum 22 zu öffnen, in den der Gangschalthe
bel eingeschlossen ist. Zur gleichen Zeit bewirkt der Stift
30′′ in dem Schlitz 31 infolge des teilweise schraubenförmigen
Verlaufs des Schlitzes 31 (siehe Fig. 6a) eine Drehbewegung
des hakenförmigen Glieds 21 aus der in Fig. 5a gezeigten
Stellung in die in Fig. 5b gezeigte Stellung. Mit anderen
Worten, der Gangschalthebel wird frei zur Verstellung aus dem
Raum 22 heraus.
Die praktisch gleichzeitige Bewegung des hakenförmigen
Gliedes 21 und des Verriegelungsbolzens 23 wird dadurch mög
lich, daß in dem Hebel 27 die Öffnungen 29 und 30′ vorgesehen
sind, so daß sich die Stifte 29′ und 30′′ in den Öffnungen ver
stellen können, während sie mit Passung in dem jeweiligen
Schlitz 30 bzw. 31 aufgenommen sind. Besonders wichtig ist die
Ausbildung des Schlitzes 31, der die Drehbewegung des haken
förmigen Gliedes 21 bewirkt.
Fahrzeuge mit automatischer Gangschaltung brauchen keine
Vorrichtung von der Art, wie sie vorstehend unter Bezugnahme
auf die Fig. 5a, 5b, 6 und 6a beschrieben worden ist, weil
der Gangschalthebel nur eine Linearbewegung ausführt, wenn er
in den Raum eingebracht oder aus dem Raum herausgebracht wird,
der durch das von dem Gehäuse verlaufende hakenförmige Glied
gebildet wird.
Eine geeignete Ausführung zum Einbau in Fahrzeuge mit auto
matischer Gangschaltung wird nun als eine weitere Ausführung
beschrieben, vgl. Fig. 7a und 7b.
Die Vorrichtungen dieser Art umfassen ein Gehäuse 32, das
identisch mit dem der vorstehend beschriebenen Ausführung für
Wagen mit Handgangschaltung ist, ein winkelförmiges Glied 33,
das feststehend und unverdrehbar mit dem Gehäuse 32 verbunden
oder aus einem Stück mit diesem gebildet ist, und einen Ver
riegelungsbolzen 33, der in das Gehäuse 32 hinein und aus die
sem heraus gleitet (siehe Fig. 7a und 7b).
Der Mechanismus zur Betätigung der Bewegung des Verriege
lungsbolzens 33 weist ebenfalls (siehe Fig. 8) ein gewöhnli
ches Zylinderschloß mit einem Zylinder 35 auf, dem ein Stift
36 zugeordnet ist. Der Zylinder 35 bildet zusammen mit dem
Stift 36, der achsparallel zu dem Zylinder verläuft, ein Nok
kenglied gleichermaßen wie in der vorhergehenden Ausführung.
Oben auf dem Zylinderschloß verläuft ein einarmiger Hebel 37
mit einem Drehpunkt bei 38. Der Hebel 37 hat eine mittige
Längsöffnung 39, in die sich der Stift 36 hinein erstreckt.
Eine weitere Längsöffnung 40 ist in dem Verriegelungsbolzen 43
vorgesehen.
In einer Öffnung 40 ist ein Stift 41 beweglich, der in eine
Längsnut in dem Verriegelungsbolzen 43 hinein verläuft. Um die
gerade beschriebene Vorrichtung zu betätigen, die den Mecha
nismus von Fig. 8 aufweist, wird der passende Schlüssel für
den Zylinder 35 in das Schlüsselloch eingeführt. Bei Drehung
des Schlüssels bewirkt der Nocken 35 und 36 in der oben be
schriebenen Weise eine Längsbewegung des Hebels 39 und eine
Verschwenkung gegen den Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 38, wo
durch bewirkt wird, daß der Stift 41 zum entgegengesetzten
Ende der Öffnung 40 verstellt und von einem Ende der Nut 42
zum gegenüberliegenden Ende verschoben wird, um Druck auf den
Verriegelungsbolzen 43 auszuüben, wobei der Bolzen aus der in
Fig. 7a gezeigten Stellung gleitet und in das Gehäuse 32 zu
rückgezogen wird, so daß der Eingang zu dem von dem winkelför
migen Glied 33 gebildeten Raum freigegeben wird. Der zugehö
rige Gangschalthebel kann nun aus dem Eingang des Gliedes 33
herausgeholt werden. Die Sicherung, d. h. der Einschluß des
Gangschalthebels in den Raum, wird durch Umkehr der Reihenfol
ge dieser Schritte erhalten.
Eine weitere mögliche Abänderung der Vorrichtung für Fahr
zeuge mit Handgangschaltung ist in Fig. 9a und 9b gezeigt.
Diese Ausführung weist ein Gehäuse 44 und ein U-förmiges, bü
gelartiges Hakenglied 45 auf. Drehung dem geeigneten Schlüs
sels bewirkt, daß das Glied 45 aus der in Fig. 9a gezeigten,
geschlossenen Stellung entweder von Hand oder mittels einer
Feder in die in Fig. 9b gezeigte, offene Stellung zurückgezo
gen wird. Mit anderen Worten, das Glied 45 führt eine geradli
nige Bewegung aus dem Gehäuse 44 heraus aus und wird um 90° in
die in Fig. 9b gezeigte Stellung verschwenkt, wobei der Ein
tritt (oder die Rückholung) in die Ausnehmung oder aus der
Ausnehmung für einen Handgangschaltungshebels frei wird.
Schließlich umfaßt die Anordnung für Fahrzeuge sowohl mit
einer automatischen wie einer Handgangschaltung nach Fig.
10 und 11 ein Gehäuse 60 und ein Hakenglied 61. Drehung des
Schlüssels hilft, das Glied 61 auf allgemeine Weise aus dem
Gehäuse 60 herauszuholen. Ein Schenkel 61′ des Hakengliedes 61
hat ein gegabeltes Ende, das einen flachen Stumpf 62 über
brückt, der innerhalb des Gehäuses 60 gehalten ist. Löcher in
beiden Zinken des Hakenschenkels 61′ und ein dazu ausgerichte
tes Loch in dem Stumpf 62 gestatten den Durchtritt eines
(nicht bezeichneten) Stiftes, um den das Hakenglied 61 aus der
geschlossenen Stellung von Fig. 10 in die offene Stellung von
Fig. 11 verschwenkt werden kann.
In all den verschiedenen Modellen kann ein elektrischer
Schalter 50 (siehe Fig. 8) vorgesehen werden, der mit einem
Arm 51 versehen ist, der in Kontakt mit einem Nocken 52 steht,
der Teil des Zylinderschlosses ist. Die Drehung des Schlüssels
würde somit auch den Schalter 50 betätigen, der mit der elek
trischen Anlage des Wagens verbunden wäre, so daß die Verrie
gelung des Wagens mit dieser Anordnung gleichzeitig die Ab
trennung von der elektrischen Anlage bewirken würde.
Man sieht, daß in allen zuvor beschriebenen und in den
Zeichnungen abgebildeten Ausführungen der jeweilige Gang
schalthebel gegen Eingriff und Mißbrauch geschützt werden kann
und daß alle Teile der Schutzvorrichtung ständig am Ort sind
und nicht verloren gehen oder verlegt werden können.
Claims (11)
1. Verriegelungsvorrichtung für den Gangschalthebel (S) eines
Motorfahrzeugs, gekennzeichnet durch einen soliden Metall
körper in Form eines Gehäuses (1, 20, 32, 44, 60), das einen
schlüsselbetätigten Verriegelungsmechanismus enthält, der
durch einen Schlüssel betätigbar ist, der durch ein
Schlüsselloch (6, 24) an dem Gehäuse (1, 20, 32, 44, 60) ein
führbar ist, ein winkel- oder hakenförmiges Glied (2, 21,
33, 45, 61), das sich von dem Gehäuse (1, 20, 32, 44, 60) er
streckt und zusammen mit einer Seitenfläche des Gehäuses
(1, 20, 32, 44, 60) einen allseitig geschlossenen Raum (22)
bestimmt, der geöffnet werden kann und in den der Gang
schalthebel (S) des Fahrzeugs beweglich ist, wenn der Raum
(22) offen ist, und in dem der Gangschalthebel (S) gehal
ten ist, nachdem dieser Raum durch ein gegenüber dem
Gehäuse (1, 20, 32, 44, 60) bewegliches Schließglied (10, 23,
43, 45, 61) geschlossen wurde.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Gehäuse (1) ein Zylinderschloß (3)
angeordnet ist, daß das Gehäuse (1) einen darin gleitbe
weglichen Verriegelungsbolzen (10) enthält, der neben
einem Zylinder (4) des Zylinderschlosses (3) angeordnet
ist, daß an dem Zylinder (4) ein Zahnkranz (7) und entlang
der dem Zylinder (4) zugekehrten Seite des Verriegelungs
bolzens (10) eine Zahnstange (9) angebracht ist, wobei die
Zähne des Zahnkranzes (7) mit denen der Zahnstange (9) im
gegenseitigen Eingriff sind.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an einem vom Fahrzeug
boden (20) hochstehenden Ständer (15) getragen ist, der
eine kürzere Ausdehnung als die Länge des Gangschalthebels
(S) hat, derart, daß sich das flache Gehäuse (1) auf einer
Höhe unterhalb des oberen freien Endes des Gangschalt
hebels (S) befindet.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der das flache Gehäuse (1) tragende Ständer
(15) an einem Festpunkt an oder gerade oberhalb des Fahr
zeugbodens (20) angeschweißt ist, der unterhalb des Fahr
zeugbodens (20) durch Schraubbolzen (18) mit dem Fahrzeug
boden (20) verschraubt ist.
5. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der das flache Gehäuse (1) tragende Ständer
(15) durch Schraubbolzen (18) unterhalb des Fahrzeugbodens
(20) mit dem Boden (20) verschraubt ist.
6. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hakenförmige
Glied (21, 45, 61) nicht abnehmbar, aber mit einem Schenkel
(61′) drehbeweglich mit dem Gehäuse (20, 44, 60) verbunden
ist und dieser die Verbindung bildende Schenkel (61′)
drehbar in dem Gehäuse (20, 44, 60) gehalten ist.
7. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlraum in dem teilweise hohlen Gehäuse
(20, 44) einen Mechanismus zur beweglichen Betätigung des
hakenförmigen Gliedes (21, 45) enthält, der bewirkt, daß
dies eine Drehbewegung um die Achse des die Verbindung
bildenden Schenkels des hakenförmigen Gliedes (21, 45)
ausführt.
8. Verriegelungsvorrichtung nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum in dem teilweise hohlen
Gehäuse (44) einen Mechanismus zur beweglichen Betätigung
des hakenförmigen Gliedes (45) enthält, der bewirkt, daß
dies sowohl eine Drehbewegung um die Achse des die Verbin
dung bildenden Schenkels als auch eine gleitende Längsbe
wegung dieses Schenkels ausführt.
9. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der die beweglichen Teile, d. h. das
hakenförmige Glied (21) und den gleitenden Verriegelungs
bolzen (10) betätigende Mechanismus, der sich in dem Hohl
raum des flachen, teilweise hohlen Gehäuses (20) befindet,
ein Zylinderschloß (25) und einen diesem zugeordneten
Stift (26) aufweist, der parallel zur Achse des Zylinders
des Zylinderschlosses (25) verläuft, derart, daß diese zu
sammen ein Nockenglied bilden, sowie einen oberhalb und
über dem Zylinderschloß (25) verlaufenden Hebel (27) mit
Öffnungen (26′, 29, 30′), in die sich Stifte (26, 29′, 30′′)
von unterhalb des Hebels (27) erstrecken, von denen ein
erster Stift (29′) in eine Längsnut (30) in dem gleitenden
Verriegelungsbolzen (23) eingreift und ein zweiter (30′′)
in eine Nut (31) in einem Teil des die Verbindung bilden
den Schenkels des hakenförmigen Glieds (21) eingreift,
welcher Teil sich innerhalb des Hohlraums des flachen Ge
häuses (20) befindet.
10. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nut (31), in die der zweite Stift (30′′)
eingreift, teilweise schraubenförmig ausgebildet ist und
dadurch dem hakenförmigen Glied (21) eine Drehbewegung er
teilt.
11. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer
Schalter (50) vorgesehen ist, der die elektrische Anlage
abtrennt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4342017A Withdrawn DE4342017A1 (de) | 1992-12-10 | 1993-12-09 | Verriegelungsvorrichtung für Gangschalthebel in Fahrzeugen |
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1992
- 1992-12-10 IL IL104057A patent/IL104057A0/xx unknown
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1993
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |