DE4340885B4 - V-förmig ausgebildete Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Luftverdichtende
Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse, in dem eine Kurbelwelle
drehbar gelagert ist, an der zumindest zwei je einen Kolben tragende
Pleuel angelenkt sind, wobei die Kolben in V-förmig zueinander ausgerichteten
Zylindern oder Zylinderreihen bewegbar sind, die von Zylinderköpfen abgedeckt
sind, in denen je zugeordnetem Zylinder zumindest ein Einspritzventil für Kraftstoff
angeordnet ist, das über
eine Einspritzleitung mit einem von einer Nockenwelle angetriebenen
Pumpenelement verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpenelemente
(16) unter Einfügung
einer Hülse
(21, 21a) in das Kurbelgehäuse
(20) eingesetzt sind, dass die Nockenwelle (17) in dem Kurbelgehäuse (20)
gelagert ist, dass der Einspritzleitungsanschluss (29b) des Einspritzventils
(9) und der Einspritzleitungsanschluss (29a) des Pumpenelementes
(16) im Bezug auf die Brennkraftmaschinenlängsachse versetzt zueinander
angeordnet sind und dass an der Hülse (21, 21a) seitlich Anschlussöffnungen
für die
Kraftstoffzufuhr und Kraftstoffrückfuhr
zu dem Pumpenelement (16) angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine luftverdichtende Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse, in dem eine Kurbelwelle drehbar gelagert ist, an der zumindest zwei je einen Kolben tragende Pleuel angelenkt sind, wobei die Kolben in V-förmig zueinander ausgerichteten Zylindern bewegbar sind, die von Zylinderköpfen abgedeckt sind, in denen je zugeordnetem Zylinder zumindest ein Einspritzventil für Kraftstoff angeordnet ist, das über eine Einspritzleitung mit einem von einer Nockenwelle angetriebenen Pumpenelement verbunden ist.
- Eine derartige Brennkraftmaschine ist aus der
DE 40 30 947 A1 bekannt. Bei der in diesem Dokument beschriebenen Brennkraftmaschine sind die Pumpenelemente in ein Trägergehäuse eingebaut, das in dem V-Raum zwischen den beiden Zylinderreihen befestigt ist. Dieses Trägergehäuse umfasst eine Nockenwelle für den Antrieb der einzelnen Pumpenelemente. Damit ist diese Einspritzeinrichtung nichts anderes als eine modifizierte Reiheneinspritzpumpe, die über die gesamte Länge der Brennkraftmaschine gestreckt ist. Nachteilig an dieser gestreckten Reiheneinspritzpumpe ist der hohe Bauaufwand und die geringe Flexibilität zu speziellen Einspritzerfordernissen. - Eine weitere Brennkraftmaschine ist aus der
DE 42 02 396 A1 bekannt. Diese Brennkraftmaschine ist als Reihenmotor ausgebildet und weist seitlich angebaute Pumpenelemente auf, die jeweils in ein langgestrecktes Pumpengehäuse eingesetzt sind. Dieses langgestreckte Pumpengehäuse soll den Abstand zwischen dem Hochdruckausgang aus dem Pumpenelement und dem Kraftstoffeinspritzventil minimieren. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einspritzeinrichtung anzugeben, die gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Pumpenelemente unter Einfügung einer Hülse in das Kurbelgehäuse eingesetzt sind, dass die Nockenwelle in dem Kurbelgehäuse gelagert ist, dass der Einspritzleitungsanschluss des Einspritzventils und der Einspritzleitungsanschluss des Pumpenelementes im Bezug auf die Brennkraftmaschinenlängsachse versetzt zueinander angeordnet sind und dass an der Hülse seitlich Anschlussöffnungen für die Kraftstoffzufuhr und Kraftstoffrückfuhr zu dem Pumpenelement angeordnet sind. Durch diese Ausbildung wird der Bauaufwand erheblich vereinfacht und eine flexible Anpassung an spezielle Einspritzerfordernisse ermöglicht. Die Lagerung der Nockenwelle in dem Kurbelgehäuse bedarf zwar einer Umkonstruktion des bisherigen Kurbelgehäuses in diesem Bereich, diese stellt aber eine einmalige Maßnahme dar. Dadurch kann aber während der Bearbeitung des Kurbelgehäuses durch eine Ergänzung der Bearbeitungsmaschinen die Fertigung der Lagerflächen für die Nockenwelle, die im Übrigen vorteilhaft als sogenannte Tunnelwelle ausgebildet ist, mit übernommen werden. Die Ausbildung der Nockenwelle als sogenannte Tunnelwelle bedeutet, dass die Lagerflächen einen größeren Durchmesser aufweisen, als die Höhen der einzelnen Nocken. Dadurch kann die derart ausgebildete Nockenwelle ohne eine Teilung der Lager von einer Seite der Brennkraftmaschine in das Kurbelgehäuse eingeschoben werden. Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Nockenwelle konventionell auszubilden und sie über teilbare Lager in dem Kurbelgehäuse zu befestigen. Dabei muss dann diese Montageöffnung in dem V-Raum zwischen den Zylinderreihen durch einen einfachen Deckel verschlossen werden. Dadurch, dass weiterhin die Pumpenelemente unter Einfügung einer Hülse direkt in das Kurbelgehäuse eingesetzt werden, entfällt das bisher notwendige Zwischengehäuse. Die Herstellung der Zwischenhülsen stellt dagegen keinen hohen Bauaufwand dar, da diese Hülsen konstruktiv einfach gestaltet sind und darüber hinaus auch für alle Zylinder der Brennkraftmaschine gleich ausgebildet sein können. Andererseits ergibt sich dadurch auch die Möglichkeit, durch Änderungen an der Zwischenhülse den Einsatz von unterschiedlichen Pumpenelementen an der Brennkraftmaschine zu ermöglichen. Auch können durch beispielsweise eine Änderung der Baulänge der Hülsen unterschiedliche Bauformen der Brennkraftmaschine berücksichtigt werden, so beispielsweise wenn die Brennkraftmaschine zusätzlich zu einer Normalhubversion als Langhubversion ausgebildet werden soll. So kann in diesem Fall durch den Einsatz einer längeren Hülse und den Austausch der Stößelstange des Pumpenelementes das Einspritzpumpenelement mit einfachen Mitteln verlängert werden, so dass der Hochdruckauslass des Pumpenelementes möglichst nahe an dem Einspritzleitungsanschluss des Einspritzventils in dem Zylinderkopf endet. Somit kann die Einspritzleitung so kurz wie möglich ausgeführt sein und die Einspritzeinrichtung mit einer höchstmöglichen Steifigkeit ausgebildet sein. Diese Steifigkeit ist für ein gutes Einspritzverhalten insbesondere bei der heute praktizierten Hochdruckeinspritzung wichtig und durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung leicht möglich. Dabei ist es im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen und möglich, die Hülsen einstückig mit dem Kurbelgehäuse zu fertigen beziehungsweise zu gießen. Diese Lösung bietet sich insbesondere dann an, wenn keine unterschiedlichen Hülsenlängen oder Hülsenformen für die Brennkraftmaschinenbaureihe benötigt werden. Als Einspritzpumpenelemente werden im Übrigen bevorzugt magnetventilgesteuerte Pumpenelemente verwendet, es ist aber auch möglich konventionelle Pumpenelemente, die über eine Regelstange gesteuert werden, zu verwenden. Der Versatz des Einspritzleitungsanschlusses des Einspritzventils und des Einspritzleitungsanschlusses des Pumpenelementes eines zugeordneten Zylinders in Bezug auf die Brennkraftmaschinenlängsachse ermöglicht eine Montageerleichterung für die Einspritzleitung, da diese nunmehr durch den seitlichen Versatz der Anschlüsse problemlos montiert werden kann. Weiterhin können durch diese Ausbildung auch kleinere Fluchtungsfehler ausgeglichen werden, und insbesondere kann die Einspritzleitung steifer ausgebildet werden, da sie bei der Montage nicht mehr gebogen werden muss. Damit wird aber insgesamt eine höhere Steifigkeit des Einspritzsystems erreicht. An die seitlich an der Hülse angeordneten Anschlussöffnungen können geeignete Leitungsstränge einfach angeschraubt werden. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass zu einem Wechsel oder Austausch der Pumpenelemente die Leitungsstränge nicht demontiert und montiert werden müssen. Die Anschlussöffnungen sind vorteilhaft übereinanderliegend angeordnet. Dadurch können die Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Hülsen beziehungsweise Pumpenelementen geradlinig ausgebildet werden.
- In Weiterbildung der Erfindung sind die den Zylinderreihen zugeordneten Pumpenelemente unter einer Winkellage von 45° bis 90° zueinander ausgerichtet. Dadurch kann der Einspritzleitungsanschluss des Pumpenelementes nahe an den zugehörigen Zylinderkopf gelegt werden. Weiterhin ist es dadurch möglich, bei bestimmten Winkellageverhältnissen zwei Pumpenelemente von einem Nocken der Nockenwelle anzutreiben. Dies ist beispielsweise bei einer die Winkellage von 90° der Zylinderreihen halbierenden Winkellage von 45° der Pumpenelemente für eine Achtzylinderversion einer Brennkraftmaschine der Fall.
- In Weiterbildung der Erfindung ist das Einspritzventil angenähert mittig in dem einen Zylinder zugeordneten Zylinderkopfbereich angeordnet und ein Verbindungsstück vorgesehen, das als Druckstück ausgeführt ist und seitig aus dem Zylinderkopf herausgeführt ist und den Kraftstoffleitungsanschluss des Einspritzventils bildet. Diese Ausbildung ermöglicht eine möglichst nahe Zuordnung von den beiden Einspritzleitungsanschlüssen des Einspritzventils und des Pumpenelementes.
- Dabei ist in Weiterbildung der Erfindung ein Anschraubstutzen an das den Einspritzleitungsanschluss bildende Ende des Druckstückes angeformt. Mit diesem Anschraubstutzen wird das Druckstück in den Zylinderkopf eingeschraubt. Weiterhin ist in den Anschraubstutzen eine Ringnut zur Aufnahme eines Dichtringes eingelassen. Damit wird die nachfolgend beschriebene Abdichtung des Ringraumes zur Umgebung erreicht.
- In Weiterbildung der Erfindung ist das Verbindungsstück unter Bildung eines Ringspaltes in eine Ausnehmung des Zylinderkopfs eingesetzt, wobei durch den Ringspalt aus dem Einspritzventil austretendes Lecköl zu einer entlang der Zylinderreihe angeordneten Sammelleitung geleitet wird. Damit wird mit einfachen Mitteln eine zuverlässig funktionierende Ableitung von Lecköl von den Einspritzventilen erreicht, die durch die zuvor beschriebene Abdichtung, die insbesondere durch einen O-Ring erfolgt, gegenüber dem Äußeren des Zylinderkopfs abgedichtet ist.
- In Weiterbildung der Erfindung sind die Einspritzleitungsanschlüsse von Einspritzventilen und Pumpenelementen gegenüberliegender Zylinderreihen entgegengesetzt versetzt zueinander angeordnet. Dadurch ist es möglich, die Einspritzleitungen aller Zylinder der Brennkraftmaschine einheitlich auszubilden und damit die Teilevielfalt zu verringern. Ist diese Anordnung nicht möglich, so werden für eine Brennkraftmaschine aber auch nur zwei verschiedene Einspritzleitungen benötigt, was gegenüber einer Reiheneinspritzpumpe, bei der für jeden Zylinder eine eigens gefertigte Einspritzleitung erforderlich ist, eine deutliche Verringerung der Teilevielfalt darstellt.
- In Weiterbildung der Erfindung weist die Hülse einen Fortsatz auf, der in das Kurbelgehäuse eingesetzt ist und die Führung des Rollenstößels des Pumpenelementes bildet. Durch diese Ausbildung können die Pumpenelemente und die Hülsen genau aufeinander abgestimmt werden, was insbesondere bei unterschiedlich zum Einsatz kommenden Pumpenelementen vorteilhaft ist, da dann das Kurbelgehäuse immer mit der gleichen Öffnung gefertigt werden kann, in die der Fortsatz, der bei allen Variationen einen gleichen Außendurchmesser aufweist, eingesteckt werden kann. Dabei können im Übrigen die Durchmesser der Hülse und der Öffnung in dem Kurbelgehäuse so aufeinander abgestimmt sein, dass die Hülse mit dem Fortsatz geringfügig gegenüber dem Kurbelgehäuse verschoben werden kann, um geringe Fluchtfehler auszugleichen. Ist die Hülse ohne einen Fortsatz gefertigt, wird die Führung des Rollenstößels von dem Kurbelgehäuse beziehungsweise der Öffnungswandung gebildet.
- In Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Schmierölzufuhr zu dem Pumpenelement und/oder dem Rollenstößel von dem Kurbelgehäuse aus. Damit werden externe Leitungen und Verbindungsanschlüsse überflüssig. Stattdessen wird das benötigte Schmieröl durch einen Verteilkanal in eine Bohrung, einen Kanal oder gegebenenfalls auch eine Nut in der Hülse beziehungsweise dem Fortsatz direkt zu dem Pumpenelement beziehungsweise dem Rollenstößel geführt.
- In Weiterbildung der Erfindung sind die Leitungen für die Kraftstoffzufuhr und Kraftstoffabfuhr in einen Balken eingelassen. Dabei ist in den Balken gegebenenfalls noch ein Kanal zur Aufnahme einer Regelstange eingelassen und der Balken darüber hinaus einstückig mit den Hülsen zumindest einer Zylinderreihe gefertigt. Durch diese Ausbildung wird der Fertigungsaufwand nur unwesentlich erhöht, aber der Montageaufwand gleichzeitig deutlich verringert, da keine Leitungen mit den entsprechenden Anschlußschrauben montiert werden müssen. Gleichzeitig ist die Gefahr des Entstehens von Undichtigkeiten, die bei einer Montage immer besteht, ausgeschlossen. Eine Regelstange wird selbstverständlich nur dann in dem Kanal montiert, wenn konventionelle Pumpenelemente eingebaut werden sollen. Dabei ist es vorgesehen, entweder für jede Zylinderreihe eine eigene Regelstange einzubauen, oder aber eine einzige Regelstange für beide Zylinderreihen vorzusehen, wobei bei dieser Lösung der Balken die Hülsen beider Zylinderreihen verbindet und gegebenenfalls geeignete Umlenkhebel zur Verstellung der Pumpenelemente vorgesehen sind.
- In Weiterbildung der Erfindung sind das Pumpenelement und die Hülse vormontierbar. Dies ermöglicht weiterhin eine Montageerleichterung, da während dieser Vormontage insbesondere die in Weiterbildung vorgesehene Einstellung des Kraftstoffeinspritzbeginns möglich ist. Dieser kann dadurch eingestellt werden, daß Zwischenscheiben zwischen dem Pumpenelement und der Hülse eingefügt werden können. Diese Arbeit kann dann beispielaweise während der Vormontage geschehen und braucht nicht während der Endmontage der Brennkraftmaschine an einem Fließband vorgenomen zu werden.
- In Weiterbildung der Erfindung ist die Nockenwelle oberhalb einer Gaswechselnockenwelle in dem Kurbelgehäuse angeordnet und die Gaswechselnockenwelle direkt von der Kurbelwelle sowie die Nockenwelle direkt von der Gaswellennockenwelle angetrieben. Dieser Antrieb kann beispielsweise in der Form erfolgen, daß auf der Kurbelwelle ein Zahnrad angeordnet ist, das zusammenwirkend mit einem Zahnrad auf der Gaswechselnockenwelle die Drehzahl dieser auf die halbe Kurbelwellendrehzahl reduziert. Von dieser Gaswechselnockenwelle kann dann die Nockenwelle für die Pumpenelemente im Drehzahlverhältnis von 1:1 ebenfalls durch Zahnräder angetrieben werden, die hinter den die Gaswechselnockenwelle antreibenden Zahnrädern angeordnet sind.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind der Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen, in der ein in der Figuren dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben ist.
- Es zeigen:
-
1 einen Schitt durch eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine und -
2 eine Detailansicht einer Hülse mit einem eingesetzten Pumpenelement. - Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine ist eine luftverdichtende und direkteinspritzende Brennkraftmaschine mit V-förmig angeordneten Zylindern
1a ,1b , die einen Winkel von 90° einschließen. In den Zylindern1a ,1b sind Zylinderlaufbuchsen2a ,2b eingesetzt, in denen Kolben3a ,3b bewegbar sind. Die Zylinder1a ,1b werden von Zylinderköpfen4a ,4b abgedeckt, in die Gaswechselventile5 eingebaut sind, die über Kipphebel6 und Stößelstangen7 von einer zentralen Gaswechselnockenwelle8 betätigt werden. - In den Zylinderköpfen
4a ,4b ist je zugeordnetem Zylinder1a ,1b ein Einspritzventil9 eingesetzt. Die Einspritzventile9 sind mittig in dem jeweiligen Zylinderbereich eingebaut und spritzen den Brennstoff in eine in die Kolben3a ,3b eingelassene Brennraummulde10 . Die Einspritzventile9 weisen einen konisch ausgebildeten seitlichen Einlaß11 auf, in die ein Druckstück12 eingreift. Das Druckstück12 ist unter Bildung eines Ringspaltes13 in eine Ausnehmung des Zylindekopfes4a ,4b eingesetzt und seitlich an dem Zylinderkopf4a ,4b in der Form befestigt, daß an das Druckstück12 auf der dem Einlaß11 gegenüberliegenden Seite ein Anschraubstutzen14 angeformt ist, der in den Zylinderkopf4a ,4b eingeschraubt wird. Der Ringspalt13 wird gegenüber der Umgebung durch einen O-Ring abgedichtet, der in eine in den Anschraubstutzen14 eingelassene Ringnut14a eingelegt ist. Das aus dem Einspritzventil9 austretende Lecköl wird durch den Ringspalt13 zu der Zylinderkopfseite geführt und von dort in eine entlang der Zylinderreihe angeordnete Sammelleitung geführt. - Der Anschraubstutzen
14 bildet somit den Einspritzleitungsanschluß29b des Einspritzventils9 , an dem ein Ende einer Einspritzleitung15 befestigt ist, dessen zweites Ende an den Einspritzleitungsanschluß29a eines Pumpenelementes16 befestigt ist. Das Pumpenelement16 ist ein magnetgesteuertes Einspritzpumpenelement, das von einem auf einer Nockenwelle17 ablaufenden Rollenstößel18 betätigt beziehungsweise angetrieben wird. Der Rollenstößel18 überträgt die von den Nocken der Nockenwelle17 verursachte Hubbewe gung über eine Stößelstange entgegen der Kraft einer Druckfeder18 auf einen Pumpenkolben, der den geförderten Kraftstoff in die Einspritzleitung15 fördert. Der Einspritzbeginn, die Einspritzdauer und das Einspritzende werden durch das Magnetventil gesteuert. - Um den Einspritzleitungsanschluß
29a des Pumpenelementes16 möglichst nahe an den Einspritzleitungsanschluß29b des Einspritzventils9 zu legen und somit eine möglichst kurze Einspritzleitung15 zu realisieren, ist zwischen dem Pumpenelement16 und dem Kurbelgehäuse20 eine Hülse21 angeordnet. Diese ist selbstverständlich auf die Länge der Stößelstange des Pumpenelementes16 abgestimmt beziehungsweise umgekehrt. Die Hülse21 ist ihrerseits mit Schrauben22 an dem Kurbelgehäuse20 befestigt, während das Pumpenelement16 mit Befestigungsschrauben23 in der Hülse21 festgelegt ist. Die Hülse21 weist einen Fortsatz24 auf, der in das Kurbelgehäuse20 hineinragt. Dieser Fortsatz24 bildet die Führung für den Rollenstößel18 , wobei diese Bauteile von einer zentralen Schmierölleitung25 über eine Bohrung und/oder Nut mit Schmieröl versorgt werden. - In einem abgewandelten Ausführungsbeispiel (
2 ) ist an die Hülsen21a einer Zylinderreihe ein Balken26 einstückig angeformt, in dem eine Leitung27a für die Kraftstoffzufuhr und eine Leitung27b für die Kraftstoffabfuhr eingelassen sind. Diese Leitungen27a ,27b , sind in dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel an der Hülse21 durch entsprechende Befestigungsschrauben angebracht. Bei Bedarf ist in dem Balken26 weiter ein Führungskanal28 zur Aufnahme einer Regelstange eingelassen. Eine Regelstange wird dann benötigt, wenn die Pumpenelemente16 konventionell ausgeführt sind und dementsprechend die den Einspritzventilen9 zugeführte Kraftstoffmenge über eine konventionelle Schrägkantensteuerung bestimmt wird.
Claims (18)
- Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse, in dem eine Kurbelwelle drehbar gelagert ist, an der zumindest zwei je einen Kolben tragende Pleuel angelenkt sind, wobei die Kolben in V-förmig zueinander ausgerichteten Zylindern oder Zylinderreihen bewegbar sind, die von Zylinderköpfen abgedeckt sind, in denen je zugeordnetem Zylinder zumindest ein Einspritzventil für Kraftstoff angeordnet ist, das über eine Einspritzleitung mit einem von einer Nockenwelle angetriebenen Pumpenelement verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpenelemente (
16 ) unter Einfügung einer Hülse (21 ,21a ) in das Kurbelgehäuse (20 ) eingesetzt sind, dass die Nockenwelle (17 ) in dem Kurbelgehäuse (20 ) gelagert ist, dass der Einspritzleitungsanschluss (29b ) des Einspritzventils (9 ) und der Einspritzleitungsanschluss (29a ) des Pumpenelementes (16 ) im Bezug auf die Brennkraftmaschinenlängsachse versetzt zueinander angeordnet sind und dass an der Hülse (21 ,21a ) seitlich Anschlussöffnungen für die Kraftstoffzufuhr und Kraftstoffrückfuhr zu dem Pumpenelement (16 ) angeordnet sind. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Zylinderreihen zugeordneten Pumpenelemente (
16 ) unter einen Winkellage von 45° bis 90° zueinander ausgerichtet sind. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
21 ,21a ) eine derartige Höhe aufweist, dass der Einspritzleitungsanschluss (29a ) des Pumpenelementes (16 ) möglichst nahe dem Einspritzleitungsanschluss (29b ) des Einspritzventils (9 ) angeordnet ist. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzventil (
9 ) angenähert mittig in dem Zylinderkopf (4a ,4b ) angeordnet ist und ein Verbindungsstück vorgesehen ist, das als Druckstück (12 ) ausgeführt seitlich aus dem Zylinderkopf (4a ,4b ) herausgeführt ist und den Einspritzleitungsanschluss (29b ) des Einspritzventils (9 ) bildet. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (
12 ) unter Bildung eines Ringspaltes (13 ) in eine Ausnehmung des Zylinderkopfs (4a ,4b ) eingesetzt ist und dass durch den Ringspalt (13 ) aus dem Einspritzventil (9 ) austretendes Lecköl zu einer entlang der Zylinderreihe angeordneten Sammelleitung geleitet wird. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an das Druckstück (
12 ) auf der Einspritzleitungsanschlussseite (29b ) ein Anschraubstutzen (14 ) angeformt ist. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Anschraubstutzen (
14 ) eine Ringnut (14a ) eingelassen ist. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzleitungsanschlüsse (
29a ,29b ) der Einspritzventile (9 ) und der Pumpenelemente (16 ) gegenüberliegender Zylinderreihen der Brennkraftmaschine entgegengesetzt versetzt zueinander an- geordnet sind. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
21 ,21a ) einen Fortsatz (24 ) aufweist, der in das Kurbelgehäuse (20 ) hineinragt und der die Führung des Rollenstößels (18 ) des Pumpenelementes (16 ) bildet. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierölzufuhr zu dem Pumpenelement (
16 ) und/oder dem Rollenstößel (18 ) von dem Kurbelgehäuse (20 ) aus erfolgt. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussöffnungen übereinanderliegend angeordnet sind.
- Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (
27a ,27b ) für die Kraftstoffzufuhr und Kraftstoffrückfuhr in einem Balken (26 ) eingelassen sind. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Balken (
26 ) ein Führungskanal (28 ) zur Aufnahme einer Regelstange eingelassen ist. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Balken (
26 ) einstöckig mit den Hülsen (21a ) zumindest einer Zylinderreihe gefertigt ist. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftstoffpumpenelement (
16 ) und die Hülse (21 ,21a ) vormontierbar sind. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch Einfügen von Zwischenscheiben zwischen Pumpenelement (
16 ) und Hülse (21 ,21a ) oder zwischen Hülse (21 ,21a ) und Kurbelgehäuse (20 ) der Kraftstoffeinspritzbeginn des Pumpenelementes (16 ) einstellbar ist. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenwelle (
17 ) oberhalb einer Gaswechselnockenwelle (8 ) in dem Kurbelgehäuse (20 ) angeordnet ist und die Gaswechselnockenwelle (8 ) von der Kurbelwelle angetrieben ist und die Nockenwelle (17 ) von der Gaswechselnockenwelle (8 ) angetrieben ist. - Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe der Gaswechselnockenwelle (
8 ) und der Nockenwelle (17 ) hintereinanderliegend angeordnet sind.
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