DE10005438A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kupplungsverzahnungen an Gangrädern für Schaltgetriebe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kupplungsverzahnungen an Gangrädern für SchaltgetriebeInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung eines Getrieberades (10) mit einer Kupplungsverzahnung mit axialem Hinterschnitt und einer dachförmigen Einlaufgeometrie besteht darin, den Zahnradrohling in Rotationsbewegung zu bringen und profilierte Umformwerkzeuge in Gestalt von außenverzahnten Rollen, Zahnstangen oder innenverzahnten Hohlwalzen abwälzend, in Eingriff mit dem Material zu bringen und durch radiale bzw. axiale Zustellbewegung die entsprechende Umformung einzuleiten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen der
Kupplungsverzahnung an Gangrädern von Schaltgetrieben
(Fig. 1).
Zahnräder mit einer solchen Kupplungsverzahnung werden z. B.
in manuell geschalteten Getrieben eingesetzt. Sie sind in der
Regel drehbar auf der Getriebewelle gelagert. Eine
Drehmomentübertragung von und zur Getriebewelle wird erst
ermöglicht, wenn eine Schaltmuffe axial bewegt wird und in
die Kupplungsverzahnung einrastet. Durch den Hinterschnitt an
der Außenverzahnung wird verhindert, daß die Schaltmuffe im
Fahrbetrieb außer Eingriff kommt.
Die Kupplungsverzahnungen dieser Gangräder weisen allgemein
eine spezielle Geometrie zum leichten Einrasten der
Schaltmuffe (Dachform Fig. 2/16) sowie eine Außenverzahnung
mit axialem Hinterschnitt zur sicheren Drehmomentübertragung
von und zur Schaltmuffe auf.
In der Technik sind mehrere Verfahren bekannt, Verzahnungen
mit einer solchen Geometrie herzustellen.
Insbesondere ist es bekannt, diese durch eine spanende
Formgebung zu erzielen, beispielsweise durch Wälzstoßen.
Ein Zerspanungswerkzeug, wie beispielsweise ein Schneidrad,
führt eine oszillierende Bewegung in einem leichten Winkel
zur Zahnradlängsachse aus sowie eine Zustellbewegung radial
aus. Gleichzeitig führen Zahnrad und Werkzeug eine
Rotationsbewegung aus, so daß durch Abwälzung der beiden
Körper unter Spanabtrag die erforderliche Evolventenform mit
Hinterschnitt entsteht.
Ein anderes Verfahren besteht darin, daß eine separate
Blechscheibe hergestellt wird, die eine solche Verzahnung
trägt und diese Blechscheibe an den Zahnradgrundkörper
angeschweißt wird. In diesem Falle wird die Verzahnung in der
Regel durch Feinstanzen eingebracht.
Aus der DE 43 35 505 C1 ist es bekannt, gerade
Außenverzahnungen durch ein Rollverfahren herzustellen, bei
dem verzahnte Formrollen axial in Relation zum rotierenden
Werkstück bewegt werden, wobei die Formrollen durch einen
sogenannten Vorsetzer, der eine Außenverzahnung trägt, zum
Werkstück synchronisiert werden. Dieses Verfahren eignet sich
für Außenverzahnungen, deren Flankenlinien parallel zur
Werkstückachse verlaufen, nicht jedoch für die Erzeugung der
hier beschriebenen Zahnform.
Ein weiterer bekannter Lösungsansatz, der es ermöglicht, das
gesamte Zahnrad aus einem Stück zu fertigen, ist ein
Kalibrieren der Zähne in einem Pressenwerkzeug, bei dem
einzelne Zahnsegmente durch radiale und/oder axiale Bewegung
in das Werkstück eingeprägt werden. Solche Segmentwerkzeuge
sind sehr kompliziert und teuer, haben eine geringe Standzeit
und es ist damit sehr schwierig, die meist sehr engen
Verzahnungstoleranzen herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
wirtschaftliches Verfahren und eine Vorrichtung
vorzuschlagen, die es ermöglichen, mit einfachen Werkzeugen
durch spanlose Fertigung in hoher Qualität Außenverzahnungen
herzustellen, die durch die seitlich spitz auslaufende Form
und eine axiale Hinterschneidung geeignet sind, das Ein- und
Auskuppeln von Gangrädern in Schaltgetrieben darzustellen.
Lineare Pressenwerkzeuge sind wegen des Hinterschnitts
ungeeignet, Segmentwerkzeuge teuer und unpräzise.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 bzw. eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 4 gelöst.
Die Vorrichtung besteht aus einer drehbar gelagerten Spindel,
auf der mittels einem Spannfutter das Werkstück eingespannt
ist. Diese Spindel wird gemeinsam mit dem Futter und dem
Werkstück in eine Drehbewegung versetzt.
Umformwerkzeuge in Gestalt von außenverzahnten Rollen, linear
bewegliche Zahnstangen oder innenverzahnten Hohlrädern werden
mit dem Werkstück in Eingriff gebracht. Durch anschließende
radiale und/oder axiale Bewegung dieser Werkzeuge zum
Werkstück hin wird eine abwälzende Werkstückumformung
eingeleitet.
Dabei kann die Drehbewegung durch Antrieb der Spindel oder
durch Antrieb des Umformwerkzeuges erfolgen.
Wichtig ist die mit dem Abwälzen des Zahnprofils
einhergehende Zustellung des Umformwerkzeuges.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 bzw. eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 4 gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine Verzahnung mit
Hinterschnitt an einem Zahnrad durch ein Umformverfahren
herzustellen, wobei die Verwendung eines Segmentwerkzeugs
umgangen wird. Segmentwerkzeuge sind insbesondere insofern
ungünstig, daß ein Preßvorgang mit Segmenten in der Regel mit
hohen Toleranzen verbunden ist. Andererseits macht es die
Hinterschneidung unmöglich, gewöhnliche, lineare Pressen
einzusetzen.
Indem das Umformwerkzeug so an einer Zustelleinrichtung
angebracht wird, daß eine radiale Zustellbewegung des
Werkzeugs zum Werkstück durchgeführt wird, und gleichzeitig
das Werkstück einer Drehbewegung ausgesetzt wird, ist es
möglich, eine Verzahnung mit axial hinterschnittenen
Zahnflanken in einem axial hinterschnittenen Bereich eines
einteiligen Zahnrads herzustellen. Neben der
Rotationsbewegung, die sowohl das Werkstück als auch das
Umformwerkzeug um Achsen ausführen, die zueinander parallel
sind, ist es wesentlich, daß die Zustellbewegung des
Werkzeugs mindestens in radialer Richtung erfolgt. Weiterhin
ist es möglich, daß das Werkzeug zusätzlich eine Bewegung
ausführt, die senkrecht zu der Ebene ist, die durch die
Rotationsachse und die Richtung der Zustellbewegung
aufgespannt ist.
Selbstverständlich können mehrere Werkzeuge gleichzeitig
eingesetzt werden, die zueinander parallele Drehachsen
besitzen und ähnliche Zustellbewegungen ausführen. Eine
Anordnung, die wie oben beschrieben ist, ermöglicht es, ein
Zahnrad mit einem hinterschnittenen Bereich und axial
hinterschnittenen Zahnflanken in dem hinterschnittenen
Bereich aus einem Stück durch ein Umformverfahren
herzustellen. Somit kann eine Verzahnung mit geringen
Toleranzen an einem Zahnrad angebracht werden, nachdem eine
erste Außenverzahnung durch ein herkömmliches Verfahren
gebildet worden ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind durch die übrigen
Ansprüche gekennzeichnet.
So ist es nach einer bevorzugten Ausführungsform möglich,
neben den ersten, beschriebenen Umformwerkzeugen mindestens
ein weiteres Umformwerkzeug an der Vorrichtung anzubringen.
Dieses weitere Umformwerkzeug, auch als zweites
Umformwerkzeug bezeichnet, dient insbesondere dazu, eine
spezielle Dachform an den Zahnflanken im hinterschnittenen
Bereich zu formen. Diese spezielle Dachform erleichtert das
Einrasten einer Schaltmuffe. Selbstverständlich ist es
möglich, nicht nur ein einzelnes dieser zweiten Werkzeuge
vorzusehen, sondern gegebenenfalls mehrere. Ferner ist es
denkbar, die Umformung der Dachform zeitgleich mit dem Formen
der hinterschnittenen Zahnflanken durchzuführen, oder in
sequentiell aufeinanderfolgenden Schritten. Das Werkzeug bzw.
die Werkzeuge zum Anbringen der Dachform führen bei der
Umformung ebenfalls eine Drehbewegung um eine Rotationsachse
aus. Die Rotationsachse verläuft abhängig von der Dachform in
der Regel in einem Winkel zur Rotationsachse des
Zahnradrohlings, der größer als 0° ist. Ferner führt das
Umformwerkzeug zusätzlich eine in der Regel radiale
Zustellbewegung aus. Beim Umformverfahren zur Erzeugung der
Dachform ist ferner eine translatorische Bewegungskomponente
in der Zustellbewegung des zweiten Umformwerkzeugs enthalten,
die parallel zur Rotationsachse des Zahnradrohlings ist.
Das Verfahren zur Herstellung des Zahnrads mit einem axial
hinterschnittenen Bereich, in dem eine Außenverzahnung
hinterschnittene Zahnflanken aufweist, kann nach einer
bevorzugten Ausführungsform den Schritt des Vorformens der
Zähne im hinterschnittenen Bereich vor dem endgültigen
Umformverfahren umfassen. Dies ist insofern vorteilhaft, als
bei einer groben Vorformung der Verzahnung die abschließende
Umformung weniger aufwendig ist und somit weniger Zeit
beansprucht. Weiterhin ist in der Regel bei dem beschriebenen
Umformverfahren eine grobe Vorformung und eine anschließende
Ausformung kostengünstiger als eine Ausgestaltung der
Verzahnung im hinterschnittenen Bereich aus einem nicht
vorgeformten, kreisrunden Rohling.
Bevorzugterweise ist die Vorrichtung so gestaltet, daß eine
Antriebsvorrichtung den Zahnradrohling antreibt. In der Regel
ist die Gestaltung derart, daß die Spanneinrichtung in eine
Rotationsbewegung versetzt wird, und somit der auf der
Spanneinrichtung gespannte Zahnradrohling mitbewegt wird. Es
ist bei einem Antreiben der Spanneinrichtung für den
Zahnradrohling möglich, das oder die Werkzeuge durch eine
Abwälzbewegung passiv mitzubewegen. Somit ist es nicht
erforderlich, die Werkzeuge, zumindest was die
Rotationsbewegung der Werkzeuge betrifft, eigenständig
anzutreiben. Die Werkzeuge bzw. die Zustelleinrichtung, auf
der die Werkzeuge befestigt sind, muß jedoch über einen
geeigneten Mechanismus in der Lage sein, die radiale und/oder
axiale Zustellbewegung, die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren erforderlich ist, auszuführen.
Andererseits ist nach einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform eine Antriebsvorrichtung für das oder die
Umformwerkzeuge vorgesehen. Prinzipiell sind hier zwei
Möglichkeiten denkbar, nämlich einerseits, daß die
Antriebsvorrichtungen für die Umformwerkzeuge zusätzlich zu
der Antriebsvorrichtung für die Spanneinrichtung und damit
das Werkstück vorgesehen sind, oder andererseits, daß die
Antriebsvorrichtung für das Umformwerkzeug oder die
Umformwerkzeuge vorgesehen sind, ohne eine
Antriebsvorrichtung für die Spanneinrichtung vorzusehen. Im
ersten Fall ist zusätzlich vorteilhafter Weise eine
Synchronisationseinrichtung vorgesehen, die es ermöglicht und
sicherstellt, daß die Drehbewegungen des Werkzeugs und des
Zahnradrohlings zueinander synchron ablaufen. Im anderen Fall
kann das Werkstück passiv durch eine Abwälzbewegung zwischen
Werkzeug und Werkstück mitbewegt werden. Zwei getrennte
Antriebsvorrichtungen bieten den Vorteil, daß die
Zustelleinrichtung über die gleiche Antriebsvorrichtung zur
Ausführung der Zustellbewegung angetrieben werden kann. In
diesem Fall ist es jedoch nötig, die synchrone Drehbewegung
zwischen Werkstück und Werkzeug sicherzustellen. Bei einer
passiven Mitnahme von entweder dem Werkzeug oder dem
Werkstück durch das jeweils andere Element entfällt die
Notwendigkeit einer Synchronisationseinrichtung.
Vorteilhafterweise ist das erste Umformwerkzeug eine Walze,
die ein Außenprofil aufweist. Das Außenprofil ist als
Gegenstück zum gewünschten Verzahnungsprofil gebildet. Eine
profilierte Walze zur Bildung der Verzahnung ist einerseits
gut herzustellen, andererseits in einer entsprechenden
Vorrichtung einfach einzubauen. Bei der Verwendung einer
profilierten Walze, auch als Verzahnungsrolle bezeichnet, ist
es ferner möglich, gleichzeitig ein zweites Umformwerkzeug
zur Erzeugung einer Dachform, gegebenenfalls ebenfalls in der
Form einer profilierten Walze, anzubringen und das Werkstück
gleichzeitig mit beiden Werkzeugen zu bearbeiten.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erste
Umformwerkzeug eine Hohlwalze. In diesem Fall weist die
Hohlwalze an ihrer Innenfläche Profilierungen auf, die dafür
sorgen, daß die entsprechende gewünschte Verzahnung in den
Zahnradrohling eingepreßt wird. Bei Verwendung einer
Hohlwalze ist es jedoch nicht möglich, das Werkstück
gleichzeitig mit einem zweiten Werkzeug zu bearbeiten.
Außerdem ist es bei Verwendung einer Hohlwalze nicht günstig,
mehrere erste Werkzeuge anzubringen, was einen Einfluß auf
die Bearbeitungsdauer hat.
Während sowohl die Hohlwalze mit Profilierung an ihrem
inneren Umfang als auch die rotierenden Walzen mit
Profilierung an ihrem äußeren Umfang bei der Umformung eine
Drehbewegung um eine Achse parallel zur Rotationsachse des
Zahnradrohlings ausführen, ist bei der Verwendung von
profilierten Zahnstangen für das erste und/oder das zweite
Umformwerkzeug die Bewegung des Werkzeugs im wesentlichen
eine linear oszillierende Bewegung. Zahnstangen sind jedoch
insofern vorteilhaft, als sie sehr einfach und kostengünstig
zu fertigen sind.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der
beigefügten Figuren beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines einteiligen
Zahnrades mit einer axial hinterschnittenen
Verzahnung ist
Fig. 3 eine Vorrichtung zur Herstellung eines
einteiligen Zahnrades mit integrierter
Kupplungsverzahnung gemäß Erfindung ist,
Fig. 4 ein Umformwerkzeug gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und
Fig. 5 eine Ausführung des Umformwerkzeugs mit
Zahnstangen darstellt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines einteiligen Zahnrades
mit integrierter Kupplungsverzahnung. (14).
In der Seitenansicht Fig. 2 ist deutlich die Zahnform einer
solchen Kupplungsverzahnung zu erkennen Die nach rechts
zeigende Dachform ermöglicht das Einrasten der Schaltmuffe.
Nach links verjüngt sich der Zahn (Hinterschnitt) und
ermöglicht so das sichere Halten der Schaltmuffe im
Fahrbetrieb.
In Fig. 3 ist beispielhaft eine Ausführungsform einer
Vorrichtung zur Herstellung eines Zahnrades mit der
geometrischen Konfiguration, wie sie in den Fig. 1 und 2
gezeigt ist, veranschaulicht.
Die Vorrichtung umfaßt eine drehbar um die Achse X gelagerte
Spindel 22 und einen Reitstock 24, die eine Spanneinrichtung
bilden und mit Hilfe derer der Zahnradrohling 10 gespannt
wird.
Ein erstes Werkzeug 26 ist mittels einer Rollenlagerung 28
drehbar um eine Achse Y1 gelagert. Durch eine hier nicht
gezeichnete Zustelleinrichtung kann diese Baugruppe radial
zum Werkstück bewegt werden. Die Achse Y1 ist im wesentlichen
parallel zur Drehachse X.
Das Werkzeug 26 ist als Walze ausgebildet, die eine
Profilierung am Außenumfang aufweist, die geeignet ist, am
Werkstück die Außenverzahnung, insbesondere deren
hinterschnittenen Bereich anzuformen.
In Fig. 3 ist ferner ein zweites Werkzeug 30, gelagert auf der
Rollenlagerung 32, versehen mit einer hier nicht gezeichneten
Zustelleinrichtung. Die Drehachse dieses Werkzeuges steht in
einem Winkel æ zur Drehachse der Spindel. Die
Zustellbewegung, der Werkzeuge 26 und 30 kann sowohl radial
als auch axial erfolgen.
Der Antrieb zur Rotationsbewegung von Werkstück und
Werkzeugen kann sowohl durch angetriebene Spindel als auch
über angetriebene Werkzeuge erfolgen.
In der gezeigten Ausführungsform ist ein erstes und ein
zweites Umformwerkzeug vorgesehen. Je nach geforderter
Zahngeometrie kann es möglich sein, mehrere Werkzeuge der
ersten oder zweiten Art oder nur 1 Werkzeug der ersten oder
zweiten Art zu verwenden.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind beide
Werkzeuge als Walzen mit einer Außenprofilierung ausgebildet.
Selbstverständlich können auch andere geeignete Werkzeuge
eingesetzt werden, Beispiele davon sind in den Fig. 4 und 5
gezeigt.
Fig. 4 zeigt ein Hohlrad, das eine Drehbewegung um eine
Drehachse Y3 ausführt, die parallel zur Drehachse des
Werkstücks X ist.
Das Hohlrad 34 weist an seinem inneren Umfang eine
Profilierung 35 auf, die im wesentlichen dazu beiträgt, die
gewünschte Verzahnung auf dem Werkstück 10 durch Umformen zu
erzeugen. In diesem Fall erfolgt die Zustellbewegung im
wesentlichen in radialer Richtung bezüglich der
Rotationsachsen X bzw. Y3 erfolgt.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Teils der
erfindungsgemäßen Vorrichtung. Gezeigt ist ein Werkzeug 36,
das in Form einer Zahnstange ausgebildet ist. Diese führt
eine linear oszillierende Bewegung aus, wobei die
Bewegungsvektoren in einer Ebene liegen, die im wesentlichen
senkrecht zur Drehachse X des Zahnradrohlings 10 ist. Durch
die Drehbewegung des Zahnrad-Rohlings bei gleichzeitig
linearer Bewegung der Zahnstange, verbunden mit einer
gleichzeitigen radialen Zustellung der Zahnstange zum
Werkstück hin, wird eine abwälzende Umformung mit Ausbildung
der Zähne erreicht.
Zur Abstützung des Teils und Steigerung der Produktivität
wird kann eine zweite Zahnstange 38, gegenüberliegend zur
ersten eingesetzt werden.
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß durch eine
Abwälzbewegung eines profilierten Werkzeugs bei
gleichzeitiger radialer Zustellung die für Schaltgetriebe
benötigte Zahnform mit Einlaufschräge und Hinterschnitt
kostengünstig mit einfachen Werkzeugen herstellbar ist.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer Kupplungsverzahnung an
einem einteiligen Getrieberad, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Außenverzahnung mit einer axialen Hinterstellung (β)
umformend hergestellt wird, indem ein oder mehrere
profilierte Umformwerkzeuge im Bezug zum Werkstück eine
rotatorisch abwälzende und zum Werkstück hin zustellende
Bewegung ausführen.
2. Verfahren nach Anspruch 1 weiter umfassend den Schritt des
Anbringens eines dachförmigen Einlaufwinkels (α), wobei
das Zahnrad während der Umformung um die Rotationsachse X
rotiert und das mit dem Werkstück in Eingriff befindliche
Werkzeug mindestens eine radiale und/oder eine axiale
Zustellbewegung zum Werkstück hin ausführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Rohling an
der zu verformenden Stelle im Querschnitt entweder
kreisrund ist oder vorgeformte Zähne mit axial konstantem
Querschnitt aufweisen kann.
4. Vorrichtung zur Herstellung einer Kupplungsverzahnung an
einem einteiligen Getrieberad, wobei die Formgebung am
hinterschnittenen Bereich durch Umformen erfolgt,
umfassend:
- - eine Spanneinrichtung (22, 24) zur Halterung eines Zahnradrohlings drehbar um eine Rotationsachse (X)
- - mindestens eine erste Zustelleinrichtung zum Anbringen mindestens eines Umformwerkzeuges (26), die geeignet ist, eine radiale und/oder axiale Zustellbewegung bezüglich der Rotationsachse (X) der Spanneinrichtung auszuführen;
- - mindestens ein erstes Umformwerkzeug (26) zum Formen der Verzahnung im hinterschnittenen Bereich des Zahnrades, das während des Umformverfahrens translatorisch entlang eines Weges senkrecht zur Rotationsachse (X) und oder rotatorisch um eine Achse parallel zur Rotationsachse (X) bewegbar ist
- - und mindestens eine Antriebsvorrichtung.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, weiter umfassend
- - mindestens eine zweite Zustelleinrichtung zum Anbringen mindestens eines zweiten Umformwerkzeugs (30), die geeignet ist, eine radiale und/oder axiale Zustellbewegung bezüglich der Rotationsachse (X) der Spanneinrichtung auszuführen;
- - mindestens ein zweites Umformwerkzeug (30) zum Formen eines dachförmigen Einlaufbereiches an der Kupplungsverzahnung.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung den
Zahnradrohling (10) antreibt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung das/die
Umformwerkzeug(e) (26, 30) antreibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 8, weiter umfassend eine
Synchronisationseinrichtung für die Antriebsvorrichtungen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das/die erste(n) Umformwerkzeug(e)
(26) und/oder das/die zweite(n) Umformwerkzeug(e) (30)
mindestens eine profilierte Walze, Hohlwalze oder
Zahnstange ist/sind.
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