DE4334985A1 - Stützscheibe für eine Stützscheibenlagerung eines Offenend-Spinnrotors - Google Patents
Stützscheibe für eine Stützscheibenlagerung eines Offenend-SpinnrotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stütz scheibe für eine Stützscheiben
lagerung eines Offenend-Spinnrotors mit einem mit einer Welle
verbindbaren Grundkörper, der einen Tragring aus Kunststoff
aufweist, und mit einem Laufring aus Kunststoff, dessen Außenum
fang als Lauffläche für den Schaft des Offenend-Spinnrotors
ausgebildet ist und dessen Innenumfang mit dem Außenumfang des
Tragrings verbunden ist.
Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zum Herstellen
einer Stütz scheibe für eine Stützscheibenlagerung eines Offen
end-Spinnrotors mit einem einen Tragring aus Kunststoff aufwei
senden Grundkörper und mit einem mit dem Außenumfang des Trag
rings verbundenen Laufring aus Kunststoff.
Aus der DE 41 36 794 C2 ist eine Stützscheibe bekannt, die einen
Laufring aus elastomerem Material und einen Tragring aus
Kunststoff enthält, der einen Elastizitätsmodul von 7000 bis
13 000 MPa aufweist. Als Werkstoff für den Tragring wird
Polyharnstoff und für den Laufring elastomeres Polyurethan
vorgeschlagen. Angaben über den Elastizitätsmodul des für den
Laufring verwendeten Materials sind in der genannten Druckschrift
nicht gemacht.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Stützscheibe und ein
Verfahren zu deren Herstellung aufzuzeigen, die eine gute Be
triebssicherheit und eine kostengünstige Bauweise ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei der Stützscheibe dadurch gelöst, daß der
Elastizitätsmodul des Kunststoffes des Tragrings wenigstens das
Zehnfache des Elastizitätsmoduls des Kunststoffes des Laufrings
beträgt.
Bei dem Verfahren zur Herstellung wird die Aufgabe dadurch
gelöst, daß der Tragring und der Laufring durch Spritzgießen
jeweils in einem separaten Spritzgießvorgang hergestellt werden,
wobei der Tragring und der Laufring bei dem zweiten Spritzgieß
vorgang miteinander verbunden werden.
Durch das genannte Verhältnis der Elastizitätsmoduln können die
bei der Auslegung einer Stützscheibe bestehenden Forderungen nach
einer für ein stabiles Laufverhalten genügenden Starrheit und
nach einer für ein gutes Dämpfungsverhalten gegenüber dem Schaft
genügenden Nachgiebigkeit miteinander in Einklang gebracht
werden. Der Grundkörper ist genügend starr, so daß ein stabiles
Laufverhalten ohne Flattern gewährleistet ist. Der Laufring ist
genügend elastisch, um Schläge des Schaftes des Offenend-Spinn
rotors wirksam aufzunehmen, aber dennoch genügend starr, um
übermäßige Walkarbeit zu vermeiden. Trotz geringer Herstellkosten
der im wesentlichen aus Kunststoff bestehenden Stützscheibe
werden so ein gutes Laufverhalten und eine gute Dämpfungswirkung
erhalten.
Unter dem Elastizitätsmodul wird im Rahmen der vorliegenden
Erfindung der Zusammenhang zwischen der Zunahme der Spannung und
der Zunahme der Dehnung eines Stabes bei ungehinderter
Querschnittsverformung unter Zugbeanspruchung verstanden
(DIN 53 457).
In vorteilhafter Ausgestaltung werden für den Tragring und den
Laufring thermoplastische Kunststoffe mit unterschiedlicher
chemischer Zusammensetzung verwendet. Thermoplaste sind leicht zu
verarbeiten und ermöglichen eine kostengünstige Herstellung.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung wird für den Trag
ring ein Duroplast verwendet. Duroplaste sind ebenfalls leicht
- beispielsweise im Zweikomponenten-Spritzgießverfahren - zu
verarbeiten. Für den Laufring könnte ein Thermoplast oder ein
sonstiger, leicht verarbeitbarer Kunststoff eingesetzt werden.
Es ist vorteilhaft, für den Tragring und/oder den Laufring
spritzgießfähige Kunststoffe einzusetzen. Hier kommen insbeson
dere Thermoplaste in Betracht, die sich sehr gut für einfache
Spritzgießverfahren eignen.
In vorteilhafter Ausgestaltung werden der Tragring und der
Laufring durch Kraftschluß miteinander verbunden. Hierdurch wird
eine Stützscheibe mit hoher Betriebssicherheit bei einfacher
Herstellungsweise erhalten.
Es ist günstig, den Tragring und den Laufring durch Schwinden des
Kunststoffes des Laufringes miteinander zu verbinden. Ein solches
Schwinden kann beispielsweise beim Erstarren eines thermo
plastischen Kunststoffes eintreten, wobei das Ausmaß des
Schwindens abhängig von dem verwendeten Material ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung wird eine materielle
Verbindung zwischen dem Kunststoff des Tragrings und dem Kunst
stoff des Laufrings hergestellt. Eine solche materielle
Verbindung kann vorteilhaft durch Verschmelzen der gegeneinander
anliegenden Bereiche des Kunststoffes des Tragrings und des
Kunststoffes des Laufrings erhalten werden. Es ist hierbei
günstig, wenn der Kunststoff des Laufrings eine niedrigere
Schmelztemperatur hat als der Kunststoff des Tragrings.
In vorteilhafter Ausgestaltung weist der Tragring eine Profilie
rung auf, gegen die eine Gegenprofilierung des Laufrings form
schlüssig anliegt. Diese formschlüssige Verbindung kann anstelle
oder zusätzlich zu der kraftschlüssigen oder der materiellen
Verbindung vorgesehen werden. Die Profilierung und die Gegenpro
filierung können in einfacher Weise ebenfalls im Spritzgußver
fahren hergestellt werden, wobei allerdings das zuerst gegossene
Bauteil für das nachfolgende Spritzgießen des zweiten Bauteils in
ein anderes Spritzgießwerkzeug eingelegt werden muß.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Grundkörper voll
ständig durch den Tragring gebildet, so daß der Grundkörper ganz
aus Kunststoff besteht.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung besteht der Grund
körper aus dem erwähnten Tragring und aus einer Nabe aus Metall,
die mit dem Tragring verbunden ist. Die Nabe aus Metall ermög
licht eine stabile Befestigung an einer Welle der Lagerung und
führt so zu einer guten Betriebssicherheit.
Es ist hierbei günstig, den Tragring und die Nabe durch Kraft
schluß miteinander zu verbinden.
Die Verbindung kann in vorteilhafter Weise durch Schwinden des
Kunststoffes der Tragrings hergestellt sein.
In vorteilhafter Ausgestaltung können der Tragring und die Nabe
Profilierungen und Gegenprofilierungen aufweisen, die zusätzlich
zu den oder anstelle der vorbeschriebenen Verbindungen zwischen
der Nabe und dem Tragring eine formschlüssige Verbindung
ermöglichen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden der Laufring und der
Tragring jeweils in einem separaten Spritzgießverfahren herge
stellt, wobei der Laufring und der Tragring bei dem zweiten
Spritzgießvorgang miteinander verbunden werden.
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn der Laufring in einem ersten
Spritzgießvorgang und der Tragring in einem zweiten Spritzgieß
vorgang hergestellt werden. Es ist statt dessen auch möglich, in
umgekehrter Reihenfolge zu verfahren und zuerst den Tragring und
anschließend den Laufring durch Spritzgießen herzustellen.
In vorteilhafter Ausgestaltung schließt sich der zweite Spritz
gießvorgang in derart kurzem zeitlichem Abstand an den ersten
Spritzgießvorgang an, daß der Laufring und der Tragring eine zum
Verschmelzen der beiden Kunststoffe ausreichende Temperatur
haben. Das zuerst gegossene Bauteil hat dann noch eine hohe
Temperatur, die nur geringfügig unter der Fließtemperatur liegt.
Durch das Spritzgießen des zweiten Bauteils wird das als erstes
gegossene Bauteil in dem Bereich, in dem es mit dem noch flüs
sigen Kunststoff des als zweites gegossenen Bauteils in Kontakt
kommt, erwärmt. Diese Wirkung tritt insbesondere dann ein, wenn
die Fließtemperatur des als zweites gegossenen Bauteils höher ist
als die Fließtemperatur des als erstes gegossenen Bauteils. Durch
dieses vorteilhafte Verfahren werden die Kunststoffe des Lauf
rings und des Tragrings in den Bereichen, in denen sie gegen
einander anliegen, gut miteinander verschmolzen.
In vorteilhafter Ausgestaltung werden der Tragring und der
Laufring in demselben Spritzgießwerkzeug hergestellt. Hierdurch
wird das Herstellungsverfahren weiter vereinfacht. Das Spritz
gießen des Tragrings und des Laufrings kann hierbei vorteilhaft
in der Weise erfolgen, daß zunächst das Kunststoffmaterial für
den Laufring, das auf eine fließfähige Temperatur erwärmt ist, in
eine Spritzgießform gespritzt wird. Anschließend wird ein Form
kern, mit dem der Innenumfang des mittlerweile ein wenig er
starrten Laufrings anliegt, in axialer Richtung aus der Spritz
gießform herausgeführt. Sodann wird das auf eine fließfähige
Temperatur erwärmte Kunststoffmaterial für den Tragring in die
Spritzgießform eingespritzt, wobei das eingespritzte Kunststoff
material in Kontakt mit dem Innenumfang des Laufrings gelangt.
Hierdurch wird der Laufring in diesem Bereich nochmals erwärmt,
so daß es dort zu einem Verschmelzen des Tragrings und des
Laufrings kommt.
Wenn der Grundkörper eine Nabe aus Metall aufweisen soll, wird
diese zweckmäßigerweise in die Spritzgießform eingelegt. Beim
Spritzgießen des Tragrings wird das auf eine fließfähige Tempe
ratur erhitzte Kunststoffmaterial des Tragrings an den Außenum
fang der Nabe angespritzt, so daß eine feste Verbindung herge
stellt wird.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den zu den Figuren
beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Stützscheibe in
stirnseitiger Ansicht,
Fig. 2 einen Teilaxialschnitt durch die Stützscheibe der Fig.
1,
Fig. 3 einen Teilaxialschnitt ähnlich Fig. 2 durch eine andere
Ausführungsform einer Stützscheibe.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Stütz scheibe ist Bestandteil
einer nicht dargestellten Stützscheibenlagerung für einen
Offenend-Spinnrotor. Die Stützscheibenlagerung enthält insgesamt
vier solcher Stützscheiben 1, die paarweise derart zueinander
angeordnet sind, daß zwei einander gegenüberliegende Keilspalte
für die Aufnahme des Schaftes des Offenend-Spinnrotors gebildet
werden. Hierbei dient der Außenumfang 3 jeder Stützscheibe 1 als
Lauffläche für den Schaft des Offenend-Spinnrotors. Jeweils zwei
Stützscheiben 1 einer Stützscheibenlagerung sind auf einer
gemeinsamen Welle 4 drehfest angeordnet.
Die Stützscheibe 1 besteht aus einem Grundkörper 5 und aus einem
Laufring 6. Der Grundkörper 5 besteht aus einer Nabe 7 aus
Aluminium und aus einem Tragring 8, der mit dem Außenumfang der
Nabe 7 verbunden ist. Mit dem Außenumfang 9 des Tragrings 8 ist
der Laufring 6 verbunden, dessen Außenumfang 3 leicht konisch
verläuft, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Nabe
7 ist auf eine Welle 4, die in Fig. 2 nicht dargestellt ist,
aufpreßbar, so daß eine drehfeste Verbindung zwischen der Welle 4
und der Stützscheibe 1 hergestellt wird. Der Innenumfang 13 der
Nabe 7 aus Metall liegt hierbei kraftschlüssig an dem Außenumfang
der Welle 4 an.
Sowohl der Tragring 8 als auch der Laufring 6 bestehen aus
Kunststoff. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
als Material für den Tragring 8 ein Glasfasern enthaltendes
Polyester mit einem Elastizitätsmodul von 16 000 MPa und für den
Laufring 6 ein Polyurethan mit einem Elastizitätsmodul von 700
MPa verwendet. Beide Werkstoffe sind thermoplastische Kunst
stoffe.
Der Außenumfang 9 des Tragrings 8 ist mit dem Innenumfang 10 des
Laufrings 6 durch Verschmelzen der Kunststoffe in diesem Bereich
verbunden.
Der Innenumfang des Tragrings 8 ist mit einer Profilierung 11 in
Gestalt eines umlaufenden Steges versehen, gegen die eine
Gegenprofilierung 12 in Gestalt einer um den Außenumfang der
Nabe 7 verlaufenden Nut formschlüssig anliegt. Zusätzlich besteht
eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Nabe 7 und dem
Laufring 8, die durch Schwinden des Kunststoffes des Tragrings 8
hergestellt ist.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform einer Stütz
scheibe 2 besteht der Grundkörper 20 nur aus einem aus Kunststoff
hergestellten Tragring 21. Dieser kann auf eine nicht darge
stellte Welle aufgepreßt werden, wobei sein Innenumfang 23
unmittelbar gegen die Welle zur Anlage kommt.
Der Tragring 21 ist mit einer von seinem Außenumfang 25
abragenden Profilierung 24 versehen, die die Gestalt eines
Lochkranzes hat. Der Laufring 22 ist mit einer Gegenprofilierung
in Gestalt einer umlaufenden Aussparung versehen, die
formschlüssig gegen die Profilierung 24 des Tragrings 21 anliegt.
Zusätzlich zu dieser formschlüssigen Verbindung ist eine
Verbindung durch Verschmelzen der Kunststoffe zwischen dem
Außenumfang 25 des Tragringes 21 und dem Innenumfang 26 des
Laufringes 22 hergestellt.
Zum Herstellen der in Fig. 1 und 2 dargestellten Stützscheibe
1 wird eine Spritzgießform verwendet, in der die gesamte Stütz
scheibe 1 in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen spritzgegossen
werden kann. Zunächst wird das für den Laufring 6 verwendete
thermoplastische Polyurethan, das auf eine fließfähige Temperatur
erhitzt ist, in einem ersten Spritzgießvorgang in die Spritz
gießform eingespritzt. Hierbei ist ein Formkern in die Spritz
gießform eingeführt, der den Innenumfang 10 des Laufrings 6
formt. Sobald der Laufring 6 ein wenig erstarrt ist, wird der
Formkern aus der Spritzgießform in axialer Richtung abgezogen.
Kurze Zeit später wird in einem zweiten Spritzgießvorgang das auf
eine fließfähige Temperatur erhitzte thermoplastische Polyester
für den Tragring 8 in die Spritzgießform eingespritzt. Zu diesem
Zeitpunkt befindet sich auch die Nabe 7 innerhalb der Spritz
gießform.
Die Schmelztemperatur des Polyesters ist höher als die Schmelz
temperatur des Polyurethans. Sobald das eingespritzte Polyester
mit dem Polyurethan in Kontakt kommt, wird dessen Temperatur
erhöht, so daß beide Materialien miteinander verschmelzen.
Beim Einspritzen des Polyesters in die Spritzgießform gelangt
dieses auch gegen den Außenumfang der Nabe 7, wobei die
nutförmige Gegenprofilierung 12 ausgefüllt wird. Es entsteht so
eine formschlüssige Verbindung. Beim Erstarren schwindet das
Polyester, so daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem
Tragring 8 und der Nabe 7 hergestellt wird.
Bei der Herstellung der in Fig. 3 dargestellten Stützscheibe 2
wird zunächst der Grundkörper 20 einschließlich der Profilierung
24 in einer Gießform gegossen. Der Grundkörper 20 wird sodann aus
der Gießform herausgenommen und in eine zweite Gießform einge
legt, in der der Laufring 22 an den Tragring 21 angespritzt wird.
Claims (20)
1. Stützscheibe für eine Stützscheibenlagerung eines Offenend
spinnrotors mit einem mit einer Welle verbindbaren Grundkörper,
der einen Tragring aus Kunststoff aufweist, und mit einem Lauf
ring aus Kunststoff, dessen Außenumfang als Lauffläche für den
Schaft des Offenend-Spinnrotors ausgebildet ist und dessen
Innenumfang mit dem Außenumfang des Tragrings verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elastizitätsmodul des Kunst
stoffes des Tragrings (8; 21) wenigstens das Zehnfache des
Elastizitätsmoduls des Kunststoffes des Laufrings (6; 22) be
trägt.
2. Stützscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragring (8; 21) und der Laufring (6; 22) aus jeweils unter
schiedlichem thermoplastischem Kunststoff bestehen.
3. Stützscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragring (8; 21) aus einem Duroplast besteht.
4. Stützscheibe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff des Tragrings (8; 21) und/oder der Kunststoff
des Laufrings (6; 22) spritzgießfähig sind.
5. Stützscheibe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragring (8; 21) und der Laufring (6; 22) durch Kraft
schluß miteinander verbunden sind.
6. Stützscheibe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragring (8; 21) und der Laufring (6; 22) durch Schwinden
des Kunststoffes des Laufrings (6; 22) miteinander verbunden
sind.
7. Stützscheibe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragring (8; 21) und der Laufring (6; 22) durch
materielle Verbindung des Kunststoffes des Tragrings (8; 21) mit
dem Kunststoff des Laufrings (6; 22) miteinander verbunden sind.
8. Stützscheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragring (8; 21) und der Laufring (6; 22) durch Verschmelzen der
gegeneinander anliegenden Bereiche des Kunststoffes des Tragrings
(8; 21) und des Kunststoffes des Laufrings (6; 22) miteinander
verbunden sind.
9. Stützscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoff des Laufrings (6; 22) eine niedrigere Schmelztempera
tur hat als der Kunststoff des Tragrings (8; 21).
10. Stützscheibe nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragring (21) eine entlang seines Außenumfangs (25)
verlaufende Profilierung (24) aufweist, gegen die eine entlang
des Innenumfangs (26) des Laufrings (22) verlaufende Gegenprofi
lierung formschlüssig anliegt.
11. Stützscheibe nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (20) vollständig von dem Laufring (21) aus
Kunststoff gebildet wird.
12. Stützscheibe nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (5) eine ringförmige, mit einer Welle (4)
verbindbare Nabe (7) aus Metall enthält, deren Außenumfang mit
dem Innenumfang des Tragrings (8) verbunden ist.
13. Stützscheibe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nabe (7) und der Tragring (8) durch Kraftschluß miteinander
verbunden sind.
14. Stützscheibe nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Nabe (7) und der Tragring (8) durch Schwinden des
Kunststoffes des Tragrings (8) miteinander verbunden sind.
15. Stützscheibe nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragring (8) eine entlang seines Innenumfangs verlaufende
Profilierung (11) aufweist, gegen die eine entlang des Außenum
fangs der Nabe (7) verlaufende Gegenprofilierung (12)
formschlüssig anliegt.
16. Verfahren zum Herstellen einer Stützscheibe für eine Stütz
scheibenlagerung eines Offenend-Spinnrotors mit einem einen
Tragring aus Kunststoff aufweisenden Grundkörper und mit einem
mit dem Außenumfang des Tragrings verbundenen Laufring aus
Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring und der
Laufring durch Spritzgießen jeweils in einem separaten Spritz
gießvorgang hergestellt werden, wobei der Tragring und der
Laufring bei dem zweiten Spritzgießvorgang miteinander verbunden
werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Laufring in einem ersten Spritzgießvorgang und der Tragring in
einem zweiten Spritzgießvorgang hergestellt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der zweite Spritzgießvorgang in einem derart kurzen
zeitlichen Abstand an den ersten Spritzgießvorgang anschließt,
daß der Laufring und der Tragring eine zum Verschmelzen der
Kunststoffe ausreichende Temperatur haben.
19. Verfahren nach Anspruch 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragring und der Laufring in demselben Spritzgießwerkzeug
hergestellt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 16 bis 19, wobei der Grundkörper eine
Nabe aus Metall aufweist, mit deren Außenumfang der Tragring
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Spritzgießen des
Tragrings der den Tragring bildende Kunststoff an den Außenumfang
der Nabe angespritzt wird.
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