DE3437804A1

DE3437804A1 - Innenring fuer ein taumelgetriebe

Info

Publication number: DE3437804A1
Application number: DE19843437804
Authority: DE
Inventors: Horst DÖPPLING; Walter Pöschl; Joachim Dipl.-Ing. Ritter (Fh); Karl Dipl.-Ing. 8522 Herzogenaurach Sill
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1984-01-11
Filing date: 1984-10-16
Publication date: 1985-07-18

Description

Innenring für ein Taumelgetriebe
Die Erfindung betrifft einen Innenring für ein Taumelgetriebe, welches einen Innenring enthält, der an seiner Mantelfläche eine zu seiner Längsachse geneigt verlaufende Kugellaufrille aufweist, und welches weiterhin aus einem diesen Innenring umgebenden Außenring mit einer Kugellaufrille in seiner Bohrung und aus einem Kranz von Kugeln, die in den Laufrillen der beiden Ringe abrollen, besteht.
Solche bekannten Taumelgetriebe werden dort eingesetzt, wo eine Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung umgesetzt wird, wie dies z. B. bei Bohrhämmern, Stichsägen, Farbverreibewalzen oder dergleichen der Fall ist. Der bei den bekannten Ausführungen spanabhebend gefertigte Innenring bedurfte eines hohen Fertigungsaufwandes, insbesondere wegen der Bearbeitung der geneigt zur Längsachse des Innenringes verlaufenden Kugellaufrille.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Innenring für ein solches Taumelgetriebe zu schaffen, der mit hoher Präzision, insbesondere hinsichtlich der Bearbeitung der Kugellaufrille bei geringstem Fertigungsaufwand geschaffen werden kann.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Kugellagerinnenring, insbesondere ein Innenring eines handelsüblichen Rillenkugellagers in entsprechend geneigter Lage in eine Nabe aus spritz- oder gießbarem Werkstoff eingeformt ist. Die Herstellung des hierbei verwendeten Kugellagerinnenringes macht keinerlei Schwierigkeiten, weil bei seiner Herstellung die Kugellaufrille in einer rechtwinklig zu seiner Achse liegenden Ebene verlaufen kann. Dieser fertig bearbeitete Kugellagerinnenring muß dann nur noch in der gewünschten geneigten Lage in eine Nabe aus spritz- oder gießbarem Werkstoff eingeformt werden. Dies erfolgt zweckmäßigerweise dadurch, daß er in eine entsprechende Ausnehmung einer Form eingesetzt wird, in welcher daran anschließend die den Kugellagerring einbettende Nabe durch Einbringen von spritz- oder gießbarem Werkstoff geformt wird. Dabei kann die Nabe sowohl aus polymerem als auch metallischem Werkstoff bestehen. Während im ersten Fall die Nabe vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellt wird, wird eine aus einem metallischen Werkstoff bestehende Nabe vorteilhaft durch Druckgießen gebildet.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Kugellagerinnenring an seinen beiden Stirnseiten mit eingestochenen Nuten zu versehen, in die der spritz- oder gießbare Werkstoff eingreift. Dadurch wird erreicht, daß auch bei einem eventuellen Schwinden des Werkstoffes der Nabe der Kugellagerinnenring immer fest mit dieser verbunden bleibt.
Um unter allen Umständen eine einwandfreie Verdrehsicherung zwischen der Nabe und dem Kugellagerinnenring zu gewährleisten, kann dieser an wenigstens einer Umfangsstelle einen Vorsprung oder eine Ausnehmung aufweisen, die im Sinne einer formschlüssigen Verbindung mit dem Nabenwerkstoff zusammenwirkt. Anstelle eines einzigen Vorsprunges oder einer einzigen Ausnehmung kann z. B. auch eine Rändelung oder Kordelung in der Bohrung des Kugellagerinnenringes vorgesehen sein.
Um den Innenring des Taumelgetriebes mit einer Welle kuppeln zu können, kann die Nabe am einen axialen Ende einen Vorsprung bzw. eine Ausnehmung aufweisen, welche mit entsprechenden Kupplungsbauteilen der Welle zusammenwirken können.
Nach einer Variante der Erfindung besteht die Nabe aus polymerem Werkstoff und ist in ihrer Bohrung zusätzlich mit einer metallischen Armierungshülse versehen.
Diese kann entweder nachträglich eingesetzt werden, wobei sie durch radial nach außen gerichtete Borde, welche nach dem Einsetzen umgebördelt werden, die Nabe stirnseitig umgreift. Es ist jedoch auch möglich, eine solche Armierungshülse in die Spritz- oder Gießform einzusetzen und bei der Herstellung der Nabe unmittelbar mit einzugießen bzw. einzuspritzen.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der beschriebenen Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Das in Figur 1 dargestellte Taumelgetriebe enthält den Innenring 1, der durch den Kugellagerinnenring 2 gebildet ist, welcher in die Nabe 3 aus polymerem Werkstoff eingebettet ist. Der Innenring 1 ist umgeben von dem Außenring 4 zwischen dem und dem Kugellagerinnenring 2 die Kugeln 5 abrollen.
Der Kugellagerinnenring 2 ist an seinen beiden Stirnseiten mit eingestochenen Nuten 6 versehen, in die der polymere Werkstoff der Nabe 3 eingreift.
Der Kugellagerinnenring 2 ist weiterhin an einer Umfangsstelle mit der als Sackbohrung ausgebildeten Ausnehmung 7 versehen, in welche ebenfalls der polymere Werkstoff der Nabe 3 eingreift und wodurch eine Verdrehsicherung zwischen dem Kugellagerinnenring 2 und der Nabe 3 bewirkt wird.
An ihrem linken Ende weist die Nabe 3 eine Ausnehmung 8 zur Bildung einer Kupplung mit einer Welle auf, welche durch die Bohrung 9 der Nabe 3 geführt ist.
In Figur 2 ist eine Variante eines Innenringes 1 dargestellt. Dabei ist der Kugellagerinnenring 2 in seiner Bohrung zur Bildung einer Verdrehsicherung mit einer Rändelung 10 versehen. Weiterhin ist in die Bohrung 9 der Nabe 3 eine metallische Armierungshülse 11 eingesetzt, welche die Nabe 3 stirnseitig mit radial nach außen gerichteten Borden 12 umgreift. In diesem Falle ist die Nabe 3 zur Bildung einer Kupplung mit einer Welle mit einem Vorsprung 13 versehen, welcher zu seiner Armierung zusätzlich von der Armierungshülse 11 überdeckt ist.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß der Kugellagerinnenring 2 eine zylindrische Bohrung besitzt, die konzentrisch zur Kugellaufbahn verläuft. Es ist vielmehr im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, die Bohrung des Kugellagerinnenringes 2 z. B.
so geneigt anzuordnen, daß sie mit der Bohrung der Nabe 3 fluchtet.
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Claims

Ansprüche 1. Innenring für ein Taumelgetriebe, welches einen Innenring enthält, der an seiner Mantelfläche eine zu seiner Längsachse geneigt verlaufende Kugellaufrille aufweist, und welches weiterhin aus einem diesen Innenring umgebenden Außenring mit einer Kugellaufrille in seiner Bohrung und aus einem Kranz von Kugeln, die in den Laufrillen der beiden Ringe abrollen, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kugellagerinnenring (2), insbesondere ein Innenring eines handelsüblichen Rillenkugellagers, in entsprechend geneigter Lage in eine Nabe (3) aus spritz- oder gießbarem Werkstoff eingeformt ist.
2. Innenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugellagerinnenring (2) an seinen beiden Stirnseiten mit eingestochenen Nuten (6) versehen ist, in die der spritz- oder gießbare Werkstoff eingreift.
3. Innenring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugellagerinnenring zur Verdrehsicherung an wenigstens einer Umfangsstelle einen Vorsprung (10) oder eine Ausnehmung (7) aufweist.
4. Innenring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) am einen axialen Ende einen Vorsprung (13) bzw. eine Ausnehmung (8) zur Kupplung mit einer Welle aufweist.
5. Innenring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) aus polymerem Werkstoff besteht und in ihrer Bohrung (9) eine metallische Armierungshülse (11) aufweist.
6. Innenring nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungshülse (11) die Nabe (3) stirnseitig mit radial nach außen gerichteten Borden (12) umgreift.