DE4334330A1 - Vorrichtung für das Abziehen eines Blattes von einem Blattstapel - Google Patents
Vorrichtung für das Abziehen eines Blattes von einem BlattstapelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Abziehen eines Blattes
von einem Blattstapel, insbesondere zur Verwendung in einer Vorrichtung
für das zyklische Umschichten eines Blattstapels. Derartige Vorrichtungen
sind offenbart in jüngeren Druckschriften wo 86/03029, wo 89/04991, WO
92/22010 und wo 93/15435, die ihrerseits auf älteren Druckschriften auf
bauen. Auf die Offenbarung dieser Druckschriften wird ausdrücklich ver
wiesen, um in der vorliegenden Beschreibung weggelassene Merkmale zu er
gänzen.
Das Prinzip solcher Blattwechsler ist schon recht alt. In einem als Ge
häuse ausgebildeten ersten Rahmenteil ist gleitbeweglich ein Schieber
aufgenommen, der ein zweites Rahmenteil bildet und zusammen mit dem Ge
häuse einen Blattstapel umschließt. Wird der Schieber herausgezogen, so
wird ein Einzelblatt von einem Stapelende in einem der Rahmenteile fest
gehalten, während die übrigen Stapelblätter im andern Rahmenteil fest
gehalten werden. In der äußeren Endstellung des Schiebers wird das Ein
zelblatt zum anderen Stapelende hin verlagert und legt sich, wird der
Schieber wieder eingeschoben, auf die übrigen Blätter. Bei jeder voll
ständigen Hin- und Herbewegung des Schiebers erscheint demgemäß ein neues
Blatt des Stapels hinter einem im Gehäuse vorgesehenen Fenster. Es ver
steht sich, daß die Funktionen von Schieber und Gehäuse auch vertauscht
werden können.
Das Abtrennen des Einzelblatts vom Stapel läßt sich mit relativ einfach
aufgebauten Vorrichtungen durchführen, solange die Blätter steif und
formstabil sind und weitgehend gleiche Abmessungen aufweisen. Handelt es
sich jedoch um dünne biegsame Blätter, wie etwa Fotoabzüge mit etwa 0,25
mm Dicke, deren Abmessungen innerhalb beachtlicher Grenzen unterschied
lich sein können, wird es schwierig, genau ein Blatt vom Stapel zu tren
nen, wobei erschwerend hinzukommt, daß gerade Fotoabzüge häufig aneinan
derhaften und erhebliche Trennkräfte erfordern.
Das Prinzip des Abtrennvorgangs soll unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 4
erläutert werden, die Schnitte durch die Vorrichtung parallel zu der Ver
lagerungsrichtung der Rahmenteile in vier aufeinanderfolgenden Phasen zu
Beginn des Abtrennvorgangs darstellen.
Das Bauteil A ist Teil des ersten Rahmenteils, beispielsweise des Gehäu
ses; das Bauteil B ist Teil des zweiten Rahmenteils, hier des Schiebers.
In der Ruheposition gemäß Fig. 1 befindet sich der Stapel C zwischen
Schieber und Gehäuse und wird mittels einer nicht dargestellten Federan
ordnung nach oben in Richtung des Gehäusefensters, ebenfalls nicht dar
gestellt, gedrückt.
Bauteil B weist eine ersten Kanten der Blätter zugekehrte Schrägfläche D
auf. Zu Beginn der Verlagerung trifft diese Schrägfläche auf diese ersten
Kanten, und die dabei erzeugte abwärts gerichtete Kraftkomponente drückt
den Stapel gegen die Vorspannung der Federanordnung nach unten in Rich
tung von Bauteil A, bis das Ende nahe der ersten Kante des untersten
Blattes E auf einer Führungsfläche F aufsitzt, auf der sich auch Bauteil
B abstützt: Fig. 2.
Die Führungsfläche F endet an einer Stufe G, hinter der sich eine Sup
portfläche H befindet. Die Stufe G ist höher als eine Blattdicke und
niedriger als zwei Blattdicken.
Bei weiterer Verlagerung von Bauteil B relativ zu Bauteil A schiebt Bau
teil B den gesamten Stapel als "Block" vor sich her, bis die erste Kante
des untersten Blattes E die Stufe G passiert hat. Diese Kante liegt nun
geschützt hinter der Stufe G auf der Supportfläche H: Fig. 3.
Bei weiterer Verlagerung des Bauteils B relativ zu Bauteil A schiebt B
immer noch den "Block" vor sich her, bis die zweite, zur ersten parallele
Endkante des untersten Blattes auf einen Anschlag J stößt. Dabei sitzt
Bauteil B immer noch auf der Führungsfläche F auf, hat also keinen Kon
takt mehr mit dem untersten Blatt E, wohl aber mit den übrigen Blättern
des Stapels. Bauteil B kann also Blatt E überlaufen, und das dem un
tersten Blatt E benachbarte Blatt K kann zusammen mit allen übrigen
Blättern des Stapels den Anschlag J frei passieren; der Abtrennvorgang
ist abgeschlossen: Fig. 4, und Bauteil B kann diese Blätter weitertrans
portieren, bis deren erste Kanten den Anschlag J passiert haben.
Es ist zu beachten, daß der Abstand zwischen Stufe G und Anschlag J groß
genug sein muß, daß auch größte Blätter innerhalb eines Toleranzfeldes
dazwischenpassen; man erkennt, daß in der schematischen Darstellung der
Fig. 1 bis 4 Blatt E kürzer ist als dieser Abstand und eine Lücke L ent
steht.
Zu beachten ist ferner, daß in Fig. 1 und 2 die ersten Kanten aller Blät
ter sauber vertikal ausgerichtet dargestellt sind, was keinesfalls der
Realität entspricht; in der Praxis sind vielmehr die Blätter in nicht
vorhersehbarer Weise zueinander verschoben und noch dazu, in aller Regel,
von ungleicher Abmessung in Verlagerungsrichtung.
Die statistische Wahrscheinlichkeit, daß die erste Kante des zweiten
Blattes K die erste Kante des untersten Blattes E überragt, ist demgemäß
verhältnismäßig groß, und da der Stapel von Bauteil B als Block trans
portiert wird, kann eine solche überhängende Partie des Blattes K in die
Lücke L hineingebogen werden. Das Ergebnis ist fatal, denn die Blätter E
und K werden nicht voneinander getrennt, sondern gemeinsam von Bauteil B
überlaufen. Da aber Blatt K an seiner zweiten Kante nicht von Anschlag J
gehalten wird, besteht die Gefahr, daß es sich doch noch von Blatt E löst
und eine Teilstrecke mitgenommen wird, was im Extremfall die ganze Vor
richtung unbrauchbar machen kann.
Die Erfindung hat zum Ziel, eine Vorrichtung zum Abtrennen eines Einzel
blattes von einem Stapel zu schaffen, bei der eine solche Fehlfunktion
mit hoher Sicherheit eliminiert ist.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 definiert.
Nach der vorstehenden Erläuterung des Standes der Technik erkennt man die
wesentliche Verbesserung durch die Erfindung. Während bisher Blatt E zu
erst auf den Support verlagert wurde und erst danach in Anlage an den An
schlag J geschoben wurde, wird gemäß der Erfindung das abzutrennende
Blatt E (und damit alle darüberliegenden Blätter einschließlich Blatt K)
zunächst oberhalb der Supportfläche H durch die Distanzierungsmittel ge
halten, vorzugsweise etwa auf dem Niveau der Führungsfläche F. Sobald
Blatt E vom Anschlag J abgefangen wird, kann Bauteil B Blatt K und alle
darüberliegenden Blätter weiterschieben, und zwar auch dann, wenn die
erste Kante von K "überhängt", bis die erste Kante von Blatt E für Bau
teil B zugänglich wird und nach unten auf die Supportfläche H verlagert
wird, wobei das Blatt E elastisch deformiert wird und von B überlaufen
werden kann.
Eine kritisches Bauelement ist in diesem Zusammenhang der Anschlag J,
denn er muß mit Sicherheit Blatt E abfangen. Tut er das nicht, transpor
tiert Bauteil B den gesamten Stapel einschließlich Blatt E relativ zu
Bauteil A. Die Gefahr, daß Blatt E nicht sicher von Anschlag J gehalten
wird, ist immer dann gegeben, wenn die zweite Kante von Blatt E nicht
geradlinig ist, sondern nach oben oder unten gekrümmt, was insbesondere
bei Fotoabzügen eher die Regel als die Ausnahme ist. Die Gefahr besteht
ebenfalls, wenn die betreffende Blattkante beschädigt ist. In der Praxis
wird der Anschlag J von einem Satz von Hakenelementen gebildet, und zur
Erhöhung der Haltesicherheit dieser Haken ist in Weiterbildung der Erfin
dung vorgesehen, daß diese Hakenelemente sich durch eine Schwenkbewegung
an einen gekrümmten Kantenverlauf anpassen können; in ähnlicher Weise ist
zum gleichen Zweck vorgesehen, daß auch die das Bauteil B bildenden
Elemente, in der Praxis eine Anzahl von Mitnehmern, schwenkbeweglich
sind. Es sei angemerkt, daß diese Verbesserung auch bei herkömmlichen
Vorrichtungen ohne die im Anspruch 1 erwähnten Distanzierungsmittel
anwendbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Fig. 1 bis 4 illustrieren die Funktion in vier aufeinanderfolgenden
Phasen, wie oben erörtert,
Fig. 5 bis 8 illustrieren in analoger Weise eine konkrete Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 9 ist ein Querschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 8,
Fig. 10 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 9,
Fig. 11 illustriert in Teilperspektive das Problem gekrümmter Blätter,
Fig. 12 stellt im Schnitt eine verbesserte Schienenanordnung dar,
Fig. 13 zeigt die Wirkungsweise in einer Querschnittsdarstellung,
Fig. 14 ist eine Detailvergrößerung aus Fig. 13,
Fig. 15 zeigt analog Fig. 13 die Wirkungsweise unter anderen Bedingungen,
Fig. 16 ist eine Detailvergrößerung aus Fig. 15 analog zu Fig. 14,
Fig. 17 stellt eine mögliche Wippenlagerung dar,
Fig. 18 zeigt die Wippenanordnung im Schnitt nach Linie 18-18 der Fig. 19
Fig. 19 ist eine Teildraufsicht auf eine Schiene, teilweise geschnitten,
Fig. 20 ist ein vergrößerter Schnitt nach Linie 20-20 der Fig. 19,
Fig. 21 zeigt im Querschnitt die Wippenachse,
Fig. 22 zeigt im Querschnitt den Separatorsteg,
Fig. 23 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 23 in Fig. 22, und
Fig. 24 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 24 in Fig. 22.
Die Fig. 5 bis 10 sind annähernd maßstabsgetreue Darstellungen eines
Prototyps der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Sie umfaßt ein etwa paral
lelepipedisches Kunststoffgehäuse 100, das einen Kunststoffschieber 102
aufnimmt. Der Blattstapel befindet sich zwischen Längsholmen 104 des
Schiebers und einem Sichtfenster 106 des Gehäuses und wird, wenn der
Schieber in das Gehäuse eingeschoben ist, von Schienen 108 getragen, die
sich über je eine Blattfeder 110 am Boden 112 des Gehäuses abstützen. Die
Führungsfläche F, Stufe G und Support H aus Fig. 1 bis 4 werden durch
die Oberseite von Rippen 114 verkörpert, die an den Gehäuseboden 112 an
geformt sind. Der Anschlag J aus Fig. 1 bis 4 wird durch Hakenelemente
116 realisiert, die später unter Bezugnahme auf Fig. 11 bis 21 im Detail
erläutert werden. Das Bauteil B aus Fig. 1 bis 4 wird durch Schuhe 118
realisiert, die in Richtung der Führungsfläche federvorgespannt in einen
Separatorsteg 120 eingelassen sind, welcher die inneren Enden der Schie
berholme 104 miteinander verbindet.
Wie am besten in Fig. 9 und 10 erkennbar, sind erfindungsgemäß an den Ge
häuseboden beidseits der Rippen 114 ebenfalls rippenartige Distanzier
elemente 122 angeformt. Deren Abmessung in Richtung der Schieberverlage
rung entspricht in etwa der der Rippen 114; ihre Breite ist in weitgehen
dem Maße unkritisch. Die Höhe dieser Distanzierelemente 122, das heißt
der Abstand ihrer Oberseite vom Gehäuseboden, ist größer als der ent
sprechende Abstand der Supportfläche und umso größer, je größer die
Distanz zwischen der benachbarten Rippe 114 und dem betreffenden Distan
zierungselement 122 ist. Man erkennt beispielsweise deutlich in Fig. 10,
daß das links gezeichnete Element 122 niedriger ist als das rechts ge
zeichnete. Das genaue Maß hängt ab von der Art der Blätter, die mittels
der Vorrichtung zu handhaben sind, insbesondere von deren Steife und
Elastizität. Wenige Versuche genügen, um das richtige Maß beispielsweise
für handelsübliche Fotoabzüge zu ermitteln. Die Distanzierelemente 122
befinden sich beidseits der vom jeweiligen Schuh 118 durchlaufenen Bahn.
Bei Beginn der Auswärtsbewegung des Schiebers, vgl. Fig. 5, werden die
inneren Enden der Blätter (links in Fig. 5 bis 8) vom Separatorsteg 120
auf die Distanzierelemente 122 gedrückt, entsprechend der Situation in
Fig. 2. Die äußeren Enden der Blätter ruhen auf den Schienen 108, wobei
das oberste Blatt des Stapels an Längsstegen 124 anliegt, die innen an
die Gehäuseoberschale angeformt sind. Man erkennt in Fig. 5, daß das un
terste Blatt 126 mit seiner äußeren Kante noch im Abstand von dem Haken
116 liegt.
Bei weiterer Auswärtsbewegung des Schiebers 102 stößt diese Kante auf den
Haken, so daß Blatt 126 nicht mehr vom Separatorsteg mitgenommen werden
kann; dieser schiebt jedoch alle übrigen Blätter weiter, deren innere
Kanten dem Separatorsteg näher liegen als die innere Kante von Blatt 126,
wobei diese Kanten zueinander ausgerichtet werden; die zunächst ungeord
neten Positionen der Blätter sind in Fig. 5 erkennbar, die ausgerichteten
Positionen in Fig. 6.
Schließlich gelangt (Fig. 7) die unterste Partie von Schuh 118 in Kontakt
mit der inneren Partie von Blatt 126. Diese Partie liegt noch immer ober
halb der Supportfläche, wenn auch schon jenseits der Stufe, da sie von
den Distanzierelementen 122 abgestützt wird. Die Schrägfläche des Schuhs
118 kann jetzt den Bereich der inneren Partie von Blatt 126 zwischen den
Distanzierelementen 122 nach unten elastisch durchbiegen, und der Schuh
kann auf diese Partie aufgleiten bzw. mittels einer drehbaren Rolle 128
(Fig. 22) aufrollen. Fig. 8 zeigt, wie der Schuh das Blatt 126 überlaufen
hat.
Man erkennt, daß das Blatt 126 nur dann abgezogen wird, wenn es tatsäch
lich von den Haken 116 sicher gehalten wird; ist dies nicht der Fall,
wird es zusammen mit den restlichen Blättern des Stapels aus dem Gehäuse
herausgeschoben.
Bei Vorrichtungen nach dem eingangs zitierten Stand der Technik sind die
Haken an Wippen ausgebildet, die ihrerseits um Querachsen nahe dem in
Fig. 5 bis 8 rechten Ende der Schienen 108 schwenkbeweglich sind. Damit
wird erreicht, daß die Wippen sich in ihrer Schwenkposition an eine etwa
ige Krümmung des abzuziehenden Blatts um zu der Bewegungsrichtung des
Schiebers senkrechte Achsen anpassen können. Es hat sich gezeigt, daß
dies nicht ausreichend ist, wie in Fig. 11 schematisch dargestellt: Das
abzuziehende Blatt 126 kann anstatt oder zusätzlich auch um zur Bewe
gungsrichtung des Schiebers parallele Achsen gekrümmt sein mit dem Ergeb
nis, daß der Haken 116 nur teilweise faßt, so daß die Blattkante beschä
digt werden kann und/oder das Blatt aus dem Haken wieder freikommt,
obwohl - wie in Fig. 11 und auch Fig. 18 erkennbar - der Haken
hinterschnitten ist und mit seiner Spitze die Blattkante übergreift. In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, daß sich der
Haken auch solchen Blattkrümmungen anpassen kann.
Fig. 12 zeigt dafür eine erste Möglichkeit. Während im Stand der Technik
die Schienen 108 starr an den sie tragenden Blattfedern 110 befestigt
sind, wird hier die Schiene mittig mittels eines Steges 130 auf der Feder
110 abgestützt und untergreift die Feder beidseits, so daß sie zwar in
ihrer Lage gesichert ist, aber nach beiden Seiten um einen gewissen
Winkel kippen kann. Damit wird, wie in Fig. 13 und 15 angedeutet,
eine Grobanpassung an den Verlauf der gekrümmten Blattkanten erzielt.
Eine weitere Verbesserung ergibt sich, wenn auch eine Feinanpassung der
einzelnen Hakenelemente ermöglicht wird, wie in Fig. 14 bzw. 16
angedeutet; es zeigt sich nämlich, daß der Verlauf der Krümmung sich
sogar im allgemeinen während des Trennvorgangs ändert. Aus diesem Grunde
ist es bevorzugt, daß sich auch jede einzelne Wippe bestmöglich an den
Verlauf der von ihrem Haken erfaßten Teilpartie des Blatts anpaßt,
und zwar unter Beibehaltung der Anpassung an Krümmungen nach dem Stand
der Technik.
Fig. 17 stellt eine mögliche Konstruktion dar: Das Schwenklager nach dem
Stand der Technik ist durch ein Kugelgelenk 132 ersetzt.
Weniger aufwendig ist die Lösung nach Fig. 18 bis 21. Vergleicht man die
Fig. 19 mit dem eingangs genannten Stand der Technik, so fällt zunächst
auf, daß die Hakenpartie der Wippen (zwei pro Schiene) deutlich nach in
nen verbreitert ist, die Wippen also in der Draufsicht asymmetrisch sind.
Dies verringert die auf den Blattrand wirkende Flächenpressung, bringt
aber andererseits das Risiko der in Fig. 11 angedeuteten Situation mit
sich. Erfindungsgemäß ist die Lageröffnung 134 der Wippe nicht, wie im
Stand der Technik, zylindrisch, sondern konisch, und zwar dergestalt, daß
der tragende Teil des Lagers mindestens annähernd mittig bezüglich des
Hakens 116 ist, der Konus sich also nach außen öffnet. Der tragende Teil
des Lagers, der auf dem an die Schienen angeformten Lagerzapfen 136
sitzt, ist so schmal, daß ein Verschwenken der Wippe um eine zur Längs
erstreckung der Schiene parallele Achse möglich ist. Der Schwenkwinkel
wird dadurch begrenzt, daß der untere Teil der Wippe an Wandungsteilen
138 bzw. 140 der Schiene anschlägt. Diese Konstruktion ist preiswert zu
fertigen und genügt den Anforderungen, obwohl sie nicht die Perfektion
eines Kugelgelenks besitzt.
Generell gilt, daß die Funktionssicherheit erheblich verbessert wird,
wenn sich die mit den Blattkanten beim Abziehen in Wirkverbindung
tretenden Bauteile an eine etwaige Krümmung der Blätter anpassen, anstatt
gemäß dem Stand der Technik auf die Blätter einzuwirken, damit sie
sich der Vorrichtung anpassen. Das gilt im übrigen nicht nur für die
Schienen und die Wippen, wie vorstehend erläutert, sondern auch für
die Schuhe 118, die ja längs der Schienen laufen. Demgemäß ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß diese Schuhe 118 nicht nur
verschieblich im Separatorsteg aufgenommen sind, wie im Stand der
Technik bekannt, sondern auch relativ zu dem Separatorsteg begrenzt
kippbeweglich sind.
Fig. 23 und 24 zeigen, daß der Schuh nur mittig mit einer abgerundeten
Rippe 142 an einer zu der Rippe komplementären Rinne 144 des Separator
stegs anliegt und beidseits mit hinreichend viel Spiel geführt ist, um
die Kippbewegung zwischen den beiden dargestellten Endpositionen zu er
möglichen.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Abziehen eines Einzelblattes von einem Blatt
stapel, umfassend:
- - ein erstes Rahmenteil, in dem mindestens ein Hakenelement, das an einer Endkante des Einzelblattes angreift, und mindestens ein Support für die der genannten Endkante gegenüberliegende Partie des Ein zelblattes angeordnet sind,
- - ein zweites Rahmenteil, das parallel zu den Blattebenen relativ zu dem ersten Rahmenteil verlagerbar ist und mindestens einen Stapelmitnehmer aufweist, der bei der Verlagerung den Stapel über den mindestens einen Support und das mindestens eine Hakenelement schiebt,
- - Mittel zum Distanzieren des Einzelblattes von dem mindestens einen Support bei Beginn der Verlagerung, bis die genannte Endkante des Einzelblatts in Eingriff mit dem mindestens einen Hakenelement gelangt ist, und
- - Mittel zum Anlegen der genannten Partie des Einzelblatts an den mindestens einen Support bei weiterer Verlagerung des zweiten Rahmen teils.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Anlegemittel von dem
mindestens einen Stapelmitnehmer gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Paar symmetrisch
angeordneter Supports, denen je ein Stapelmitnehmer zugeordnet ist, wobei
die Distanzierungsmittel außerhalb der von den Stapelmitnehmern durch
laufenen Bahn angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der jedem
Support eine von dem Support durch eine Stufe abgesetzte Führungsfläche
vorgelagert ist und bei der die Distanzierungsmittel das Einzelblatt etwa
auf dem Niveau der Führungsfläche abstützen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der das erste
Rahmenteil als Gehäuse ausgebildet ist und das zweite Rahmenteil ein im
Gehäuse gleitbeweglich geführter Schieber ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der der mindestens eine
Support und die Distanzierungsmittel an das Gehäuse angeformt sind.
7. Vorrichtung zum Abziehen eines Einzelblattes von einem Blatt
stapel, vorzugsweise nach Anspruch 1, umfassend:
- - ein erstes Rahmenteil, in dem mindestens ein Satz von an einer ersten Endkante des Einzelblatts angreifender Hakenelemente angeordnet ist,
- - ein zweites Rahmenteil, in dem mindestens ein Satz von Sta pelmitnehmerelementen angeordnet ist, die an zweiten, parallel zu der ersten Endkante verlaufenden Endkanten aller Blätter des Stapels angrei fen und bei Verlagerung des zweiten Rahmenteils relativ zum ersten den Stapel über das Einzelblatt schieben,
wobei mindestens die Elemente eines der Sätze von Elementen zwecks
Anpassung an etwaige Krümmungen der Endkanten um Achsen schwenkbeweglich
sind, die in einer zur Verlagerungsrichtung parallelen Ebene liegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Hakenelemente Teile
von auf Federn abgestützten Schienen sind und die Schienen um zur Ver
lagerungsrichtung im wesentlichen parallele Achsen schwenkbeweglich sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, bei der die Hakenelemente
an Wippen angeordnet sind, die um zur Verlagerungsrichtung senkrechte
Achsen kippbeweglich sind und zusätzlich um zur Verlagerungsrichtung im
wesentlichen parallele Achsen schwenkbeweglich sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der die Wippen von Kugel
gelenken abgestützt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der die Wippen mit einer
konischen Lageröffnung versehen und auf Lagerzapfen nur mit einem
schmalen Rand abgestützt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der das Hakenelement asymme
trisch an die Wippe angeformt ist und der tragende Abschnitt der Lager
öffnung im wesentlichen mittig bezüglich des Hakenelements angeordnet
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, bei der die
Stapelmitnehmerelemente in einem Separatorsteg gleitbeweglich geführte
Schuhe umfassen, die um eine zur Gleitführung parallele und mit der
Verlagerungsrichtung einen Winkel einschließende Achse schwenkbeweglich
sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die
Hakenelemente hinterschnitten sind und die betreffende Blattkante mit
ihrer Spitze übergreifen.
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