DE4334324A1 - Rückhaltevorrichtung für ein Kind - Google Patents
Rückhaltevorrichtung für ein KindInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/12—Construction of belts or harnesses
- B60R22/14—Construction of belts or harnesses incorporating enlarged restraint areas, e.g. vests, nets, crash pads, optionally for children
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht auf eine Rückhaltevorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gattungsgemäße Rückhalteeinrichtungen werden bereits
seit einiger Zeit in vielen Konstruktionsvarianten ver
wendet. Dies geschieht meist in Verbindung mit einem
die Sitzposition des Kindes erhöhenden Sitzteil und
ggf. einem daran angeformten Rückenteil, welches dem
Kind auch seitlichen Halt bietet. Mittels der vorbe
schriebenen Einrichtungen lassen sich Kleinkinder
schnell und zuverlässig sichern.
Der Fangkörper der Rückhalteeinrichtung kann auf den
Oberschenkeln des Kindes oder einem separaten Kinder
sitz aufliegen bzw. sich unmittelbar durch entsprechen
de Ansätze auf dem Fahrzeugsitz abstützen. Die Fangkör
per werden meist mit dem im Fahrzeug ohnehin vorhanden
en Sicherheitsgurt befestigt. Die Oberseite des Fang
körpers kann von dem Kind als Spielfläche genutzt wer
den. Bei einem Frontaufprall schlägt der Oberkörper des
Kindes auf diese Fläche auf, weshalb sie meist auch mit
einer Schaum- oder Polstereinlage versehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen
Mitteln zu erreichen, daß der Oberkörper eines durch
die Rückhalteeinrichtung gesicherten Kindes bei einem
Frontaufprall weniger stark abgewinkelt wird.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die neue Ausgestaltung erreicht, daß bei einem Front
aufprall durch das sich nach vorne bewegende Kind der
Fangkörper V-förmig aufgeweitet wird. Der Oberkörper
des Kindes kann dann relativ zu seinen Oberschenkeln
nur noch eine Winkellage einnehmen, welche dem Winkel
zwischen den beiden Abschnitten des Fangkörpers ent
spricht. Bei den bekannten Fangkörpern nimmt der Ober
körper des Kindes etwa eine parallele Lage zu den Ober
schenkeln ein, was eine zusätzliche Belastung für das
Kind darstellt.
Durch die neue Lösung kommt das Kind bei einem Front
aufprall auch früher mit dem oberen Abschnitt des Fang
körpers in Berührung. Falls erwünscht, kann der Fang
körper so ausgestaltet sein, daß er einen Teil der Auf
schlagenergie umwandelt und die Belastung für das Kind
dadurch weiter reduziert.
Für die Ausgestaltung der beiden Abschnitte und des
Gleitstückes sind viele Lösungen denkbar. Durch die ge
wählte Konstruktion läßt sich das Ansprechverhalten ge
nauso wie der Winkel festlegen, den die beiden Ab
schnitte des Fangkörpers nach der Verschiebung des
Gleitstückes einnehmen sollen.
Wenn kein Gurtstraffer eingesetzt wird, wird beim
Frontaufprall das Kind um den Verschiebeweg des Gleit
stückes nach vorne verlagert. Durch geeignete Maßnahmen
kann dabei sichergestellt werden, daß auch dieser Weg
energieumwandelnd genutzt und dadurch die Belastung für
das Kind reduziert wird. Eine derartige Energieumwand
lung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß beim
Aufspreizen des Fangkörpers ein darin angeordnetes De
formationselement verformt wird.
In weiterer Ausgestaltung kann das angesprochene Defor
mationselement oder ein zusätzliches energieabsorbie
rendes Bauteil dafür Sorge tragen, daß bei voll aufge
weitetem Fangkörper dieser durch den Oberkörper des
Kindes zumindest um einen bestimmten Betrag energieum
wandelnd zurückverformt wird.
Durch die neue Rückhalteeinrichtung wird demnach nicht
nur einem zu starken Abknicken des Körpers bei einem
Frontaufprall entgegengewirkt, sondern darüber hinaus
sowohl während der ersten Bewegungsphase (Kind schiebt
Fangkörper nach vorne) als auch bei der zweiten Bewe
gungsphase (Oberkörper des Kindes drückt auf den oberen
Abschnitt des Fangkörpers) ein Weg geschaffen, welcher
energieumwandelnd genutzt werden kann, um die Belastung
des Kindes weiter zu reduzieren. In welchem Umfang und
durch welche Mittel diese Möglichkeiten umgesetzt wer
den, hängen von den jeweiligen Vorgaben und der jewei
ligen Konstruktion ab. Die Bemessung und die Wahl ge
eigneter Materialien oder Deformationselemente bereitet
dem auf diesem Gebiet tätigen Fachmann keine Schwierig
keiten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrie
ben. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Seitenansicht
einer Rückhalteeinrichtung für ein Kind in der
Ausgangslage und
Fig. 2 die Rückhalteeinrichtung aus Fig. 1 nach einer
aufprallbedingten Belastung.
Eine in den Figuren dargestellte Rückhalteeinrichtung 3
für ein Kind ist durch ein Gurtband 5 an einem in der
Zeichnung nicht dargestellten Fahrzeugsitz befestigbar.
Die Rückhalteeinrichtung umfaßt einen Fangkörper 7, der
sich aus einem oberen Abschnitt 9 und einem unteren Ab
schnitt 11 zusammensetzt. Die beiden Abschnitte 9 und
11 sind auf der dem Kind zugewandten Seite miteinander
verbunden.
Zwischen dem oberen Abschnitt 9 und dem unteren Ab
schnitt 11 des Fangkörpers 7 ist auf der dem Kind abge
wandten Seite ein Gleitstück 13 angeordnet. Das Gleit
stück 13 ist so ausgeführt, daß das Gurtband 5 sicher
an ihm gehalten ist und insbesondere nicht zwischen das
Gleitstück 13 und einem der Abschnitte 9 bzw. 11 des
Fangkörpers 7 rutschen kann.
Der Fangkörper 7 ist so ausgebildet, daß das Gleitstück
13 und darüber das Gurtband 5 bei der Gebrauchsbenut
zung der Rückhalteeinrichtung 3 in der vorgegebenen
Position verbleiben.
Die Situation nach einem erfolgten Aufprall des Kindes
auf die Rückhalteeinrichtung 3 zeigt Fig. 2. Wie daraus
zu erkennen ist, wurde durch die bei einem Aufprall
sehr hohen Gewichtskräfte der Fangkörper 7 relativ zum
Gleitstück 13 nach vorne bewegt. Dabei erfolgte eine V-
förmige Aufweitung des Fangkörpers 7. Gleichzeitig wur
de ein Teil der Energie in Verformungsarbeit umgesetzt.
Um diesen Effekt zu unterstützen, ist in dem Fangkörper
7 ein Deformationsteil 15 eingearbeitet.
Durch das V-förmige Aufspreizen des Fangkörpers 7 kann
der Körper des Kindes weniger stark abgewinkelt werden.
Schließlich kann der aufgeweitete Fangkörper 7 in die
ser Position ggf. nochmals als Deformationsteil wirken,
nämlich dann, wenn der Oberkörper des Kindes den aufge
weiteten Fangkörper 7 um einen bestimmten Betrag wieder
zurückverformt.
Claims (2)
1. Rückhalteeinrichtung für ein auf einem Fahrzeugsitz
untergebrachtes Kind, mit einem auf die Beine des
Kindes aufsetzbaren und durch ein Gurtband an dem
Fahrzeugsitz befestigbaren Fangkörper, wobei auf der
dem Kind abgewandten Seite an dem Fangkörper eine
Aussparung zur Aufnahme des Gurtbandes vorgesehen
ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) der Fangkörper (7) gliedert sich in einen obe ren (9) und einen unteren Abschnitt (11);
- b) beide Abschnitte (9, 11) sind auf der dem Kind zugewandten Seite miteinander verbunden;
- c) zwischen den Abschnitten (9, 11) ist ein das Gurtband (5) aufnehmendes Gleitstück (13) ange ordnet;
- d) das Gleitstück (13) und die beiden Abschnitte (9, 11) sind so ausgebildet und angeordnet, daß sich bei einer aufprallbedingten Zugbelastung des Gurtbandes (5) das Gleitstück (13) in Rich tung auf das Kind zu verschiebt und sich da durch die beiden Abschnitte (9, 11) des Fang körper (7) V-förmig aufspreizen.
2. Rückhalteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen oder in den beiden Ab
schnitten (9, 11) des Fangkörpers (7) ein energieab
sorbierendes Bauteil (15) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934334324 DE4334324C2 (de) | 1993-10-08 | 1993-10-08 | Rückhaltevorrichtung für ein Kind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934334324 DE4334324C2 (de) | 1993-10-08 | 1993-10-08 | Rückhaltevorrichtung für ein Kind |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4334324A1 true DE4334324A1 (de) | 1995-04-13 |
DE4334324C2 DE4334324C2 (de) | 1996-06-05 |
Family
ID=6499699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934334324 Expired - Fee Related DE4334324C2 (de) | 1993-10-08 | 1993-10-08 | Rückhaltevorrichtung für ein Kind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4334324C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19806606B4 (de) * | 1997-02-20 | 2006-05-04 | Volkswagen Ag | Personenrückhaltesystem in Kraftfahrzeugen |
DE102012104785A1 (de) * | 2012-06-01 | 2013-12-05 | Curt Würstl Vermögensverwaltungs-GmbH & Co. KG | Sicherheitseinrichtung für einen Autokindersitz |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3957303A (en) * | 1974-04-05 | 1976-05-18 | Automobiles Peugeot | Safety seat for a child |
DE2635094A1 (de) * | 1975-08-05 | 1977-02-24 | Wingard Ltd | Anordnung zum halten eines kindes in einem fahrzeugsitz |
DE2551843B1 (de) * | 1975-11-19 | 1977-03-17 | Roemer-Wingard-Autogurte Gmbh, 7900 Ulm | Sicherungseinrichtung für Personen In Kraftfahrzeugen o.dgl |
-
1993
- 1993-10-08 DE DE19934334324 patent/DE4334324C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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DE102012104785B4 (de) * | 2012-06-01 | 2015-08-20 | Curt Würstl Vermögensverwaltungs-GmbH & Co. KG | Sicherheitseinrichtung für einen Autokindersitz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4334324C2 (de) | 1996-06-05 |
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Legal Events
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