DE4334249A1 - Verfahren zur Aufbereitung von Kompost zu einem vermarktungsfähigen Produkt - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung von Kompost zu einem vermarktungsfähigen ProduktInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufberei
tung von Kompost zu einem vermarktungsfähigen Produkt.
Zu Kompost verrottbare Stoffe fallen in Form von Stäuben,
Mehlen, Spänen, Körnern, Halmen, Wurzeln oder Fasern in der
freien Natur, der Land- und Forstwirtschaft, dem Garten- und
Landschaftsbau, dem Erwerbs- und Hobbygartenbau, in öffentli
chen Anlagen, in privaten Gärten, im Haushalt sowie in Indu
strie und Gewerbe als Erntegut sowie als Abfall- oder sonsti
ges, zu entsorgendes Endprodukt an.
Der Nachteil aller verrottbaren Stoffe liegt definitions
gemäß darin, daß sie sich im Gegensatz etwa zu dem in geolo
gischen Zeiträumen abgelagerten Rohstoff Torf, bei günstigen
Temperatur- und Feuchtebedingungen sowie einem optimalen pH-
Wert rasch zersetzen und sich deshalb ohne entsprechende
Konservierung nur begrenzt lagern lassen. Je feinkörniger das
Material anfällt, umso größer sind die Probleme mit der
Zersetzungsanfälligkeit bzw. mit der Verarbeitbarkeit infolge
Staubentwicklung.
Ein hoher Wassergehalt und/oder eine geringe Verdichtung
der anfallenden verrottbaren Stoffe erhöhen die Transportko
sten und/oder verteuern die Lagerhaltung. Ein zu hoher Was
sergehalt erhöht die Gefahr der Selbsterhitzung bzw. -entzün
dung und ein zu geringer Wassergehalt vergrößert die Verwe
hungsanfälligkeit sowie Staubentwicklung. Außerdem ziehen
Mieten von organischem Material Ungeziefer sowie Ratten und
Mäuse an.
Eine Möglichkeit zur Entsorgung verrottbarer Stoffe bietet
die thermische Verwertung. Eine wirtschaftliche Verbrennung
erfordert aber einen geringen Wassergehalt sowie eine hohe
Energiedichte des Brennstoffes, die in der Regel bei wenig
verdichtetem Material der in Rede stehenden Art nicht gegeben
ist. Außerdem erschwert unverdichtetes und damit sperriges
Material eine automatische Beschickung der Verbrennungsöfen.
Eine Möglichkeit der Aufbereitung speziell von sperrigem
organischem Material besteht in einer mechanischen Zerkleine
rung etwa von Holzabfällen. Entsprechende Verfahren zur
Herstellung von Holzgranulaten bzw. Holzfaserstoffen werden
u. a. in den Patentschriften DE 40 03 395, DE 40 40 772 und DE
40 40 771 bzw. DE 41 22 187 und DE-OS 40 41 329 beschrieben.
Probleme, wie etwa Nährstoffixierung, Verpilzung, mangelnde
Lagerfähigkeit u. a., ergeben sich aufgrund der Zersetzungsan
fälligkeit solcher nicht verrotteten organischen Stoffe. Als
nachteilig erweist sich jedoch zunächst der sehr hohe Technik-
und Energie-Aufwand zur Zerkleinerung bzw. Auffaserung des
organischen Materials. Gegen eine mechanische Zerkleinerung
bis auf vermarktungsfähige Korngröße spricht auch ein beson
ders hoher Verschleiß der Verarbeitungsmaschinen. Das Hauptar
gument, das gegen den Einsatz von frischem, nicht verrottetem
Holzmaterial spricht, ist jedoch ein möglicher Gehalt an
pflanzenschädlichen Stoffen z. B. Gerbstoffe, Pflanzenschutz
mittelrückstände u. a., der im Gegensatz zum möglichen Gehalt
von phytopathogenen Krankheitskeimen (z. B. Rotpustelkrankheit)
oder von Schädlingen (z. B. Borkenkäferlarven) auch mit einer
Hitzebehandlung des Materials nicht zu beseitigen ist.
Für die Aufbereitung speziell von feinkörnigem organischem
Material wird die Pelletierung (DE-OS 37 31 267; DE-OS 38 05
536) und die Granulierung (DE-OS 38 05 536) vorgeschla
gen. Das Verfahren der Pelletierung, bei dem das Material
unter hohem Druck durch eine Lochmatrize gepreßt und die
entstehenden Materialstränge in zylindrige Pellets geteilt
werden, setzt ein bindiges, mineralstoffarmes Ausgangsmaterial
voraus. Im anderen Fall weisen die Pellets eine ungenügende
Festigkeit auf bzw. die abrasiven Mineralstoffanteile führen
zu einem wirtschaftlich nicht vertretbaren Verschleiß der
Matritzen. Zwar kann das Ausgangsmaterial mit besonders
bindigem Material vermischt werden, dies bedingt jedoch neben
zusätzlichen Rohstoffkosten eine deutliche Verringerung des
Anteils des eigentlich zu entsorgenden Abfallstoffes. Im
Gegensatz zur Pelletierung wird beim ebenfalls vorgeschlagenen
Verfahren der Granulierung (DE-OS 38 05 536) das
Ausgangsmaterial durch Abrollen in Drehtellern bzw. -trommeln
zu Kugel geformt, anschließend getrocknet und schließlich auf
ein definiertes Kornspektrum abgesiebt. Beim dort (DE-OS 38 05
536) angegebenen Ausgangsmaterial handelt es sich jedoch um die
frische, nicht verrottete organische Hausmüllfraktion, die
durch Absiebung bzw. Windsichtung separiert wird. Ein häufig
zu hoher, zudem meist stark schwankender Schadstoffgehalt
schränkt eine Verwendung in zweckentsprechenden Bereichen
stark ein bzw. machen eine starke Verdünnung mit geeigneten
Mischkomponenten notwendig.
Eine Möglichkeit der Entsorgung bietet die Kompostierung
des verrottbaren Materials. Beim Endprodukt aller heute
gängigen Kompostierungsverfahren handelt es sich um ein, je
nach Zusammensetzung des Ausgangsmaterials, mehr oder weniger
strukturreiches Material aus organischen Faser- und/oder
Humusstoffen mit einem mehr oder weniger hohem Anteil an
anorganischen Stoffen (z. B. Sand, Steine, Ton und Lehm u. a.).
Während der sogenannte Grünschnittkompost, der ausschließlich
aus Strauch- und Baumschnitt, Wurzelresten und Mähgut herge
stellt wird, über eine ausreichend gute Struktur verfügt, um
als Bodenverbesserungsmittel oder als Zuschlagstoff in Sub
straten und Blumenerden eingesetzt zu werden, handelt es sich
bei den meisten Biokomposten, die zu einem großen Teil aus
getrennt gesammelten Haushaltsabfällen hergestellt werden, um
ein Material mit sehr geringer Struktur, was seine Einsatz
möglichkeiten in zweckentsprechenden Bereichen stark ein
schränkt. Gleiches gilt in noch stärkerem Maße für Klär
schlammkomposte, die aus dem bei der Klärung von Abwässern
anfallenden Klärschlamm aufbereitet werden und für Müllkompo
ste, die durch Kompostierung der bereits erwähnten organischen
Müllfraktion hergestellt werden. In beiden Fällen bestehen,
neben mangelnder Struktur, auch Bedenken hinsichtlich zu hoher
Schadstoffgehalte und nicht gesicherter hygienischer Unbedenk
lichkeit. Da Kompostmaterial meist aufgrund seines hohen
Nährstoff- und/oder Schadstoffgehaltes nur in geringer Menge
als Dünger und/oder Bodenverbesserungsmittel ausgebracht oder
eingemischt werden darf, ergeben sich Schwierigkeiten sowohl
bei einer manuellen Ausbringung bzw. Dosierung durch mögli
cherweise enthaltene gefährliche Fremdstoffe und/oder Krank
heitskeime, als auch bei einer maschinellen Ausbringung bzw.
Dosierung aufgrund des häufig feuchten und unterschiedlich
groben Materials.
Ein Wassergehalt zwischen 30 und 50 Gewichtsprozent, ein
stets ausreichender Gehalt an abbaufähiger Biomasse sowie ein
hoher Gehalt an leicht verfügbaren Nährstoffen, fördert eine
starke mikrobielle Belebung im zu Kompost umzusetzenden ver
rottbaren Material, die wegen der dadurch kontinuierlich
ablaufenden Zersetzungsprozesse nicht nur die Lagerfähigkeit
des Materials begrenzt, sondern auch die Emission von
unangenehmen Gerüchen und schadstoffbelasteten Flüssigkeiten
begünstigt. Da nur in geringem Umfang Einfluß auf die
Zusammensetzung des Ausgangsmaterials genommen werden kann,
sind weder überhöhte Nährstoff- und Schadstoffwerte, etwa von
Schwermetallen, noch zu hohe bzw. zu geringe Gehalte wichtiger
Pflanzennährstoffe oder für die Pflanzenernährung ungünstige
Nährstoffverhältnisse völlig auszuschließen.
Zwar würden Temperaturen von etwa 80 bis 90°C, die
während der sogenannten Heißrottephase auf natürliche Weise
durch die Zersetzungsprozesse entstehen, ausreichen, um Keime
abzutöten, dennoch kann nicht garantiert werden, daß das
gesamte Material im Verlauf der Rotte tatsächlich einmal für
eine genügend lange Zeit diesen Temperaturen ausgesetzt ist
und dadurch alle Unkrautsamen und/oder alle phyto- sowie
humanpathogenen Keime abgetötet werden.
Den Gehalt an optisch störenden oder gefährlichen Fremd
stoffen, wie etwa Folienresten oder Glassplitter, versucht
man zwar, soweit dies überhaupt möglich ist, bereits vor der
Kompostierung durch eine optische Kontrolle bei der Anliefe
rung des Materials zu minimieren. Solche Kontrollen sind
jedoch kostenaufwenig und zudem auch nicht absolut sicher. Der
meist hohe Feuchtigkeitsgehalt verhindert sowohl eine mögliche
Windsichtung, als auch eine Absiebung, da das feuchte Material
feine Siebe rasch dichtsetzen und außerdem eine sichere
Erfassung aller Fremdbestandteile den Verlust eines großen
Teiles der wertgebenden Grobabteile des Kompostes bedingen
würde.
Um die Struktur des Ausgangsmaterials bzw. dessen Verrott
barkeit zu verbessern, besteht zumindest theoretisch die
Möglichkeit, strukturgebendes Material (z. B. Stroh, Holzhäck
sel, Strauchschnitt, Kunststoffmaterial u. a.) vor oder nach
der Kompostierung zuzumischen. Erfolgt die Zumischung vor der
Kompostierung so erhöht sich in jedem Fall die zu kompostie
rende Materialmenge, was die notwendige Kompostierfläche
vergrößert. Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Befesti
gung und Abdichtung sind Kompostierflächen aber zum einen sehr
teuer und zum anderen muß nach der Kompostierung ein großer
Teil des meist nur angerotteten Grobmaterials (z. B. Holzhäck
sel) bzw. das nicht verrottbare Strukturmaterial (z. B. Kunst
stoffteile) wieder abgesiebt werden. Eine Zumischung nach der
Kompostierung zur Strukturverbesserung oder auch Verdünnung
durch organische oder anorganische Zuschlagstoffe (z. B. Torf,
Stroh, Rindenhumus, Ton, Styropor u. a.) stellt in jedem Fall
einen zusätzlichen Kostenfaktor durch Rohstoffeinkauf sowie
Mischkosten dar und vermehrt zudem die zu entsorgende bzw. zu
vermarktende Kompostmenge. Noch problematischer ist jedoch der
Umstand, daß durch die bei der Zumischung erfolgende Belüftung
die Verrottungsvorgänge erneut in Gang kommen und es zu einer
raschen Zersetzung des zugeführten organischen Materials
kommt, was zu Problemen mit Nährstoffzehrung, Verpilzung und
Gerüchen führen kann.
Eine gezielte Aufdüngung, d. h. die dosierte Zugabe von
Nährstoffen zur Erreichung eines gewünschten Nährstoffverhält
nisses bzw. -gehaltes im Kompostmaterial, ist ebenfalls kaum
möglich, da die Nährstoffdynamik im wesentlichen von der nicht
zu kontrollierenden Mikroorganismentätigkeit abhängt.
Eine Trocknung des kompostierten Materials, wie dies
teilweise bereits versucht wird, könnte durch Abtötung der
Mikroorganismen und durch Erreichen eines sehr geringen
Restwassergehaltes die Zersetzungsvorgänge stoppen und damit
die genannten Probleme mit der Lagerfähigkeit, der Struktur
stabilität, der Nährstoffdynamik, der Absieb- und Mischbarkeit
sowie nicht zuletzt mit den vorhandenen phyto- und humanpatho
genen Keimen beheben. Die Trocknung eines sehr heterogenen
Materials ist, abgesehen von den hohen Kosten, jedoch tech
nisch nicht leicht zu realisieren und außerdem erschwert der
dann nicht mehr wassergebundene Staubanteil im Kompost die
Ausbringung. Eine mögliche Absiebung dieses Feinanteils
verbietet sich wegen seiner anschließend schwierigen Entsor
gung, da er im Gegensatz zum strukturgebenden Grobanteil
sinnvollerweise nicht mehr in den Kompostierkreislauf einge
bunden werden sollte.
Bei einer ebenfalls schon praktizierten Heißdampfbehand
lung kommt zusätzlich, neben den anfallenden Energiekosten,
noch das Problem hinzu, daß der Wassergehalt des Kompostes
durch den sich kondensierenden Wasserdampf deutlich erhöht
wird und dadurch zumindest die Transportkosten ansteigen.
Ein technisches Aufbereitungsverfahren, das helfen könnte,
einige Probleme wie Lagerfähigkeit, Strukturstabilität,
staubfreie Dosierbarkeit, beliebige Aufdüngbarkeit sowie
hygienische Unbedenklichkeit zu lösen, ist das bereits be
schriebene Pelletieren. Da dieses Verfahren einfach zu hand
haben ist, hat es sich heute auf vielen Gebieten, etwa der
Futtermittelindustrie und im Bereich der Abfallverwertung,
durchgesetzt, hauptsächlich allerdings unter dem Aspekt einer
deutlichen Volumen- und Gewichtsminderung bzw. einer verbes
serten Lagerfähigkeit. Dieses Verfahren hat jedoch, wie
erwähnt, seine Grenzen, wenn das zu pelletierende Material
einen zu hohen Anteil an abrasiven Materialien, wie etwa Sand,
aufweist bzw. ein solcher Anteil nicht auszuschließen und der
in diesem Fall dann auftretende Verschleiß der Matrizen in der
Regel wirtschaftlich nicht mehr zu vertreten ist. Außerdem
liegt bei Kompost regelmäßig der Anteil an nichtbindefähigen
Stoffen (z. B. Kunststoffe, Glas, Metall u. a.) zu hoch, so daß
nicht pelletiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
finden, mit dem sich Kompost problemlos zu vermarktungsfähigen
Produkten aufarbeiten läßt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Kompost durch Abrollen in Drehtellern oder -trommeln granu
liert und anschließend getrocknet wird, daß danach eine
Sortierung nach Korngrößen in eine Gutkornfraktion, eine
Unterkornfraktion und eine Überkornfraktion erfolgt und daß
die Gutkornfraktion anschließend einem Reinigungsprozeß zwecks
Trennung des Granulats von beigemengten Störstoffen
unterworfen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber einer Pelle
tierung den wesentlichen Vorteil, daß eine Granulierung keine
besonderen Ansprüche an die Zusammensetzung des Ausgangsmate
rials stellt. Demzufolge werden mit Vorteil solche Kompostar
ten aufarbeitbar, die über eine zu geringe Eigenbindigkeit
und/oder einen zu hohen Anteil an abrasiven Materialien
verfügen, die eine Pelletierung ausschließen.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zur
Herstellung von Granulaten mit einem möglichst hohen Kompost
anteil. Dabei ist eine Konfektion des Kompostes zu Granulat
sowohl mit schwach als auch völlig verrottetem Kompost mög
lich.
Im Kompost sind regelmäßig Störstoffe, insbesondere
Holzstückchen, aber auch Glas, Steine, Kunststoffe und der
gleichen enthalten, die, je nach ihrer Korngröße in die
gebildeten Granulatkörner eingebunden oder nicht eingebunden
sein können. Nach dem Bearbeitungsschritt des Granulierens
fällt somit eine Masse an, die sich aus Granulat mit unter
schiedlichen Korngrößen sowie den Beimengungen an nicht im
Granulat gebundenen Störstoffen zusammensetzt.
Durch die erfindungsgemäße Sortierung der Masse nach
Korngrößen in eine Unterkornfraktion, eine Gutkornfraktion und
eine Überkornfraktion sind dann in der Gutkornfraktion nur
noch die nicht eingebundenen Beimengungen an Störstoffen
enthalten, deren Korngröße der für die Gutkornfraktion gewähl
ten Korngröße entspricht. Durch einen anschließenden Reini
gungsprozeß, z. B. mittels eines Trieurs, einer Windsichtung,
einer Schwimmsichtung oder dergleichen Verfahren, lassen sich
die nicht eingebundenen Störstoffe von den Granulatkörnern
selektieren.
Die Überkornfraktion kann anderen Verwendungszwecken
zugeführt werden. Sie enthält z. B. mit Kompost umhüllte grobe
Holzstückchen, für die vorteilhafte Anwendungen denkbar sind.
Die aussortierte Unterkornfraktion wird in besonders
vorteilhafter Weise der zu granulierenden Mischung aus Kompost
und gegebenenfalls Zuschlagstoffen vor oder während der
Granulierung wieder beigemischt. Die beigemischte Unter
kornfraktion enthält einen relativ hohen Anteil an kleineren
Granulatkörnern aus Kompost, die der anschließenden
Granulatbildung förderlich sind, indem sie wie Granulatbil
dungskeime oder -kerne wirken.
Selbstverständlich läßt sich auch die Überkornfraktion
nach einer vorherigen Aufarbeitung, z. B. Feinmahlen der
Granuliermasse, wieder beimischen.
Zur Verbesserung der Granulier- und Bindefähigkeit bzw.
einer ausreichenden Granulatstabilität ist zur Granulierung
von Kompost ein Zusatz eines Granulierhilfsstoffes zweckmäßig.
Ein solcher Hilfsstoff kann ein organisches und/oder anorgani
sches Bindemittel (z. B. Zuckerrübenvinasse, Ligninsulfonat,
Wasserglas, Gips, Cellulose, Alginate, Dextrine u. a.) sein,
das schwer- bis wasserunlöslich aushärtet bzw. abbindet.
Auch eine Beimischung von mittel- bis stark zersetztem
Hochmoortorf zum Kompost ist vorteilhaft, wobei eine Zumi
schung von wenig zersetztem Hochmoortorf, der auch als Weiß
torf bekannt ist, für spezielle Einsatzbereiche möglich ist.
Mit der Beimischung von stark zersetztem Schwarztorf kann
dagegen aufgrund von dessen geringem Trockengewicht bzw. hohem
Gehalt an organischer Substanz nicht nur das Volumengewicht
des Fertiggranulates für spezielle Einsatzbereiche gesenkt,
sondern auch dessen Gehalt an organischer Masse angehoben
werden. Da Schwarztorf die Eigenschaft hat, nur die benetz
baren organischen Bestandteile, nicht aber die nichtbenetzba
ren mineralischen Grob- und Feinteile, insbesondere Störstof
fe, wie Glas, Steine, Sand und dergleichen, im Kompost zu
binden, können diese nach Trocknung entfernt, z. B. abgesiebt
werden, was den Gehalt an störenden oder gefährlichen Fremd
stoffen im Granulat senkt bzw. den Gehalt an organischer
Substanz zusätzlich indirekt erhöht.
Durch die Zumischung von Schwarztorf ist bei dem erfin
dungsgemäßen Verfahren dessen Eigenschaft nutzbar, durch
Trocknung zu einer wasserabstoßenden Masse auszuhärten und
auch nach intensiver Durchfeuchtung seine ursprüngliche
Wasseraufnahmekapazität nicht wieder vollständig zu erreichen.
Das Granulat wird somit praktisch über einen längeren Zeitraum
imprägniert, was sich nicht nur positiv auf dessen Zerset
zungsstabilität und somit Lagerfähigkeit in feuchtem Milieu,
wie etwa Blumenerden und Substraten, auswirkt, sondern auch
eine oberflächliche Verpilzung verhindert, die ein gesundheit
liches Risiko für Allergiker und immungeschwächte Personen
darstellen könnte. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß ein
wasserabstoßendes Granulat besonders gute Bindefähigkeit für
fettige oder ölige Verunreinigungen in Flüssigkeiten und Gasen
besitzt und somit das nach der Erfindung hergestellte Produkt
auch als Ölbindemittel sowie als Fettfiltermaterial eingesetzt
werden kann.
Die Zumischung von Schwarztorf ermöglicht weiterhin,
dessen Gehalt an Huminsäuren und dessen hohe Kationenaus
tauschkapazität zu nutzen, um einen möglicherweise zu hohen
pH-Wert der Kompostkomponente und/oder im Boden oder Substrat
nach der Granulatausbringung abzupuffern, sowie die Nähr- und
Schadstoff-Freisetzung zu regulieren. Daneben dient die nähr-
und schadstoffarme Schwarztorfkomponente als Verdünnungsmit
tel, um diesbezüglich zu hohe Gehalte der Kompostkomponente
auszugleichen. Schließlich können selbst intensive Gerüche,
ausgehend von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen,
durch Vermischen mit, Aufsaugen durch, bzw. Durchströmen von
Weiß- und/oder Schwarztorf organisch gebunden werden, wobei
diese Eigenschaft des Torfes auch bei einem nach der Erfindung
hergestellten Produkt nutzbar ist. Dem Produkt sind damit
weite Gebiete und diverse Verwendungszwecke erschlossen, so
daß eine optimale Vermarktung sowie die damit verbundene
Entsorgung der Komposte ermöglicht ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens ist vorgesehen, daß der zu granulierenden
Mischung eine anorganische Komponente beigemischt wird.
Bevorzugt wird Ton, bestehend aus primären und/oder sekundären
Tonmineralien als weiterer pulverförmiger oder aufgeschlämmter
Zuschlagstoff zu allen Arten von reinem Kompost oder von
Kompost-Schwarztorfgemischen, zugesetzt, um dessen gute
Bindefähigkeit, hohe Wasseraufnahme- und hohe Kationenaus
tauschfähigkeit zu nutzen. Ein Tonzusatz etwa zu Kompostgemi
schen mit Säge-, Kokosschalen-, Papiermehl u. a. könnte einen
Einsatz des Granulates als Katzenstreu, als Ölbindemittel, als
Zuschlagstoff zu Substraten und Blumenerden u. a. ermöglichen.
Daneben könnte auch eine positive Farbwirkung und/oder Indika
torwirkung durch Farbveränderung aufgrund wechselnder Feuch
tigkeit genutzt werden und die Möglichkeit nutzbar sein, mit
Hilfe des hohen Volumengewichtes von Ton, das Volumengewicht
des Fertigranulates anzuheben.
Ein Zumischung von Ton hat desweiteren eine konservierende
Wirkung, die auf einer Einbettung der organischen Substanz in
eine zersetzungsstabile, überwiegend mineralische Hüllsubstanz
beruht, die zum einen dem Vordringen von Mikroorganismen
zumindest in der Anfangsphase einen mechanischen Widerstand
entgegengesetzt und zum anderen aufgrund ihres meist hohen
Kalkgehaltes zu einer Anhebung des pH-Wertes sowie durch ihre
hohe Sorptionskraft zu einer Verarmung an Nährstoffen in der
Zersetzungszone führt, was das Pilz- und Bakterienwachstum
stark hemmt. Beim Einsatz von tonhaltigen organischen Granula
ten als Ölbindemittel oder als Katzenstreu wirkt sich ein
Tonzusatz nicht nur positiv auf die Granulatstabilität aus,
sondern erhöht auch das Feuchtigkeits-Bindevermögen. Zusätz
lich verringert ein Tonzusatz die Attraktivität der Granulate
für Ratten und Mäuse.
Als weitere Ausstattung des Granulates ist eine Beimi
schung oder ein Aufsprühen auf das Fertiggranulat von
organischen und/oder anorganischen Düngestoffen möglich, die
den Einsatz des Granulates als lagerfähiges, nicht
hygroskopisches, staubfreies, rieselfähiges, maschinell und
manuell leicht auszubringendes bzw. dosierbares Düngegranulat
zur Aufdüngung von Böden oder Substraten bzw. Blumenerden
ermöglichen, wobei es durch Ausnutzung des Imprägniereffektes
des Schwarztorfanteils und/oder durch Zusatz eines speziellen
Imprägniermittels auch mit einer Langzeitwirkung ausgestattet
werden kann.
Eine Zugabe von pflanzenverträglichen und biologisch voll
abbaubaren Tensiden auf der Basis von Alkylpoly-Glycosiden in
flüssiger, pastöser oder fester Form zur Granuliermasse
und/oder zur Granulierflüssigkeit bzw. ein Aufsprühen auf das
Fertiggranulat kann erfolgen, um eine Wiederbenetzbarkeit der
Granulate zu erreichen. Dies würde ihren Einsatz als Substrat-
und Blumenerdenzuschlagstoff, als Trägerstoff für organische
und/oder anorganische Wirkstoffe sowie lebende und/oder tote
organische Substanzen bzw. Dauerstadien von Mikroorganismen,
als Düngemittel, als Bodenverbesserungsmittel, als Mulch- und
Abdeckmaterial, als Bestandteil von physikalisch-chemisch
und/oder biologisch arbeitenden Luftfiltern sowie als Material
zum Aufsaugen und/oder zur Geruchsbindung von flüssigen
und/oder festen Fäkalien menschlicher oder tierischer bzw.
geruchsintensiven Abfällen anderer Herkunft, erlauben.
Nach einer Weiterbildung ist mit Vorteil ein Zusatz eines
pflanzenverträglichen, hitzestabilen und biologisch abbaufähi
gen Imprägniermittels auf der Basis organischer und/oder
anorganischer Verbindungen in flüssiger, pastöser oder fester
Form zur Granuliermasse und/oder zur Granulierflüssigkeit bzw.
ein Aufsprühen auf das Fertiggranulat vorgesehen, um die
Benetzbarkeit mit Wasser zu verringern. Dies verbessert die
Öl- und Fettbindefähigkeit bei der Verwendung des Granulates
als Öl- und Fettbindemittel bzw. -Filtergranulat.
Ein Zusatz von Flammschutzmitteln würde etwa bei einer
Verwendung des Granulats als Ölbindemittel, Biofiltermaterial
oder bei Dachgartensubstraten in Frage kommen, um die
Entflammbarkeit zu verringern.
Weiterhin kann eine Umhüllung des vorproduzierten Granula
tes nach dem Trocknen mit einer Hüllmasse vorgesehen sein, die
hitzeempfindliche organische und anorganische Verbindungen
(z. B. Phytohormone, Enzyme, Gerbstoffe, sonstige Wirkstoffe,
Eisensulfat, Kupfersulfat u. a.) und/oder lebensfähige Stadien
von Mikroorganismen (z. B. luftstickstoff-fixierende oder
ölabbauende Bakterien, nematodenfangende oder larventötende
Pilzarten, Ekto- oder Endomykorrhizapilzstadien u. a.) enthält,
die eine Hitzeeinwirkung während der Granulierung nicht
überstehen würden.
Schließlich kann noch für den Anwendungsbereich als deko
rative Boden- und Wegeabdeckung eine Zumischung oder Aufsprü
hung auf das Fertiggranulat von optisch wirksamen organischen
und/oder anorganischen Farbstoffen in fester, pastöser oder
flüssiger Form erfolgen.
Nachstehend sind einige Ausführungsbeispiele für granu
lierbare Kompost enthaltende Mischungen, die Vorteile der
daraus gewonnene Granulate und deren Einsatz bzw. Verwendungs
möglichkeiten angegeben.
95 Gew. % Kompostmaterial
5 Gew. % z. B. Tonmehl.
5 Gew. % z. B. Tonmehl.
Vorteile:
- - sehr hoher Kompostanteil,
- - minimaler Bindemittelanteil sorgt für ausreichende Bindigkeit.
Einsatz:
- - organisches Bodenverbesserungsmittel,
- - Mulchmaterial mit zusätzlicher dekorativer Wirkung.
90 Gew. % Kompostmaterial,
5 Gew. % z. B. Tonmehl,
5 Gew. % organisch-mineralische Düngerstoffe.
5 Gew. % z. B. Tonmehl,
5 Gew. % organisch-mineralische Düngerstoffe.
Vorteile:
- - sehr hoher Kompostanteil,
- - minimaler Bindemittelanteil sorgt für ausreichende Bindigkeit,
- - geringer Düngerzusatz sorgt für ein harmonisches Düngerverhältnis.
Einsatz:
- - organisches-mineralisches Bodenverbesserungsmittel,
- - verdichtungsarmes Pflanzgranulat für das inner städtische Straßenbegleitgrün.
70 Gew. % Kompostmaterial,
25 Gew. % organisch-mineralische Düngerstoffe,
5 Gew. % z. B. Tonmehl.
25 Gew. % organisch-mineralische Düngerstoffe,
5 Gew. % z. B. Tonmehl.
Vorteile:
- - hoher Kompostanteil,
- - minimaler Bindemittelanteil sorgt für ausreichende Bindigkeit,
- - Düngerzusatz sorgt für einen ausreichenden Dünger gehalt.
Einsatz:
- - organisch-mineralisches Düngemittel, das i.G. zu Frischkompost auch für Rasenflächen geeignet ist.
70 Gew. % Kompostmaterial,
30 Gew. % Schwarztorf.
30 Gew. % Schwarztorf.
Vorteile:
- - hoher Kompostanteil,
- - Schwarztorfzusatz sorgt aufgrund seines sehr hohen Gehaltes an organischer Substanz für eine sehr gu te Bindigkeit, eine sehr hohe Kationenaustausch kapazität, eine sehr gute Sorptionsfähigkeit z. B. für öl- und fett-haltige Substanzen sowie für eine Verringerung des Volumengewichtes.
Einsatz:
- - organisches Bodenverbesserungsmittel,
- - Mulchmaterial mit zusätzlicher dekorativer Wirkung,
- - Ölbindemittel.
65 Gew. % Kompostmaterial,
30 Gew. % Schwarztorf,
5 Gew. % organisch-mineralische Düngestoffe.
30 Gew. % Schwarztorf,
5 Gew. % organisch-mineralische Düngestoffe.
Vorteile:
- - hoher Kompostanteil,
- - Schwarztorfzusatz sorgt aufgrund seines sehr hohen Gehaltes an organischer Substanz für eine sehr gu te Bindigkeit, eine sehr hohe Kationenaustauschka pazität, sowie für eine Verringerung des Volumen gewichtes.
Einsatz:
- - organisch-mineralisches Düngemittel, das i.G. zu Frischkompost auch für Rasenflächen geeignet ist.
60 Gew. % Kompostmaterial,
40 Gew. % Tonmehl.
40 Gew. % Tonmehl.
Vorteile:
- - Kompost als Hauptkomponente,
- - hoher Tonanteil sorgt für eine sehr gute Bindig keit, eine sehr hohe Kationenaustauschfähigkeit, eine sehr gute Konservierung der organischen Sub stanz sowie eine gute Wasserkapazität.
Einsatz:
- - Mischkomponente zu Blumenerden und Substraten.
50 Gew. % Kompostmaterial
40 Gew. % Kokosschalenmehl
10 Gew. % Tonmehl.
40 Gew. % Kokosschalenmehl
10 Gew. % Tonmehl.
Vorteile:
- - Kompost als Hauptkomponente,
- - Kokosschalenmehl als torffreie Komponente,
- - Kokosschalenmehl sorgt für eine sehr gute Wasser aufnahmefähigkeit und -kapazität sowie für eine Verringerung des Volumengewichtes,
- - Tonanteil sorgt für eine ausreichende Bindigkeit und für eine gute Kationenaustauschfähigkeit.
Einsatz:
- - organisches Bodenverbesserungsmittel,
- - verdichtungsarmes Pflanzgranulat für innerstädti sches Straßenbegleitgrün,
- - Pflanzgranulat für Gefäße aller Art,
- - Katzenstreu.
Claims (25)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Kompost zu einem
vermarktungsfähigen Produkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kompost durch Abrollen in Drehtellern oder -trommeln
granuliert und anschließend getrocknet wird, daß danach eine
Sortierung nach Korngrößen in eine Gutkornfraktion, eine
Unterkornfraktion und eine Überkornfraktion erfolgt und daß
die Gutkornfraktion anschließend einem Reinigungsprozeß zwecks
Trennung des Granulats von beigemengten Störstoffen unter
worfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kompost vor der Granulierung ein Granulierhilfsstoff
beigemischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Kompost vor der Granulierung
die Unterkornfraktion beigemischt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Kompost während der
Granulierung die Unterkornfraktion beigemischt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Kompost vor und während der
Granulierung die Unterkornfraktion beigemischt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überkornfraktion feingemahlen und dem
Kompost vor und/oder während der Granulierung beigemischt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Kompost eine organische Komponente
beigemischt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als organische Komponente Torf verwendet wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kompost eine
anorganische Komponente beigemischt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß als anorganische Komponente Tonmehl verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß einer zu granulierenden Masse vor
und/oder während der Granulierung Düngestoffe zugesetzt
werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Düngemittel auf das
Fertiggranulat aufgesprüht werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Düngestoff eine zuckerarme Melasse
(Vinasse) verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß einer zu granulierenden Masse ein
Tensid zugemischt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß ein pflanzenverträgliches, hitzestabiles
Tensid verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem zu granulierenden Gemisch ein
hitzestabiles, biologisch abbaufähiges Imprägniermittel zuge
setzt wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Granuliermasse vor und/oder
während der Granulierung ein Flammschutzmittel zugesetzt oder
auf das Fertiggranulat aufgesprüht wird.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat nach dem
Trocknen mit einer Hüllmasse überzogen wird, die
hitzeempfindliche Bestandteile der Beimengungen enthält.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Granuliermasse Farbstoffe
zugesetzt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch
gekennzeichnet, daß Farbstoffe auf das Fertiggranulat aufge
sprüht werden.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hüllmasse Farbstoffe zugesetzt werden.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gutkornfraktion während des Reinigungsprozesses der Auslese
wirkung eines Trieurs unterworfen wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-21,
insbesondere nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die
Gutkornfraktion während des Reinigungsprozesses einer
Gewichtsselektierung, z. B. Windsichtung, unterzogen wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-21, insbeson
dere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutkorn
fraktion einer Selektion nach Farbe, z. B. mittels Fotozellen,
unterzogen wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-21,
insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gutkornfraktion einer Selektion mittels computergesteuerter
Mustererkennung unterzogen wird.
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