DE4332557A1 - Eisenbahnwagen - Google Patents
EisenbahnwagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D1/00—Carriages for ordinary railway passenger traffic
- B61D1/04—General arrangements of seats
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- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Eisenbahnwagen mit einem durch
gehenden Wagenkasten.
Bei den bekannten Eisenbahnwagen sind die Sitze in einem be
stimmten Rastermaß angeordnet, das bei der Konstruktion fest
gelegt wird und später nicht mehr geändert werden kann. Der
Abstand der Sitze ist daher von vornherein festgelegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Eisenbahn
wagen zu schaffen, der eine hohe Flexibilität der Innenaus
stattung ohne Änderung der Wagenkonstruktion ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Eisen
bahnwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Montageschienen erstrecken sich beispielsweise über den
gesamten Eisenbahnwagen. Es ist jedoch auch möglich, daß in
einem Toilettenbereich, der üblicherweise am Ende eines Wa
gens angeordnet ist, keine Längsschienen vorhanden sind.
Diese Toilettenabteile sind grundsätzlich als geschlossene
unveränderbare Abteile gedacht und ausgebildet. Im übrigen
Bereich des Wagens können alle Ausstattungsgegenstände an den
Montageschienen befestigt werden, wobei aufgrund des durch
laufenden Profils eine Anbringung der Ausstattungsteile an
praktisch beliebiger Position möglich ist. Selbstverständlich
soll die Erfindung auch die Verwendung solcher Montageschie
nen umfassen, bei denen eine Montage nicht tatsächlich an je
der Stelle, sondern nur in einem bestimmten kleinen Rastermaß
möglich ist. Wenn eine Sitzbefestigung beispielsweise alle
zwei Zentimeter möglich ist, so ist damit immer noch eine
praktisch beliebige Anordnung der Ausrüstungsgegenstände des
Innenraums möglich.
Aufgrund der beliebigen Anordnung der Sitze kann durch ein
Näherrücken der einzelnen Sitzreihen um geringe Beträge eine
zusätzliche Sitzreihe eingebaut werden. Dadurch lassen sich
die Kapazitäten nach Wunsch erhöhen. Dies gilt insbesondere
dann, wenn ergonomisch günstig gestaltete Sitze verwendet
werden, die ein Näherrücken der einzelnen Sitze aneinander
zulassen.
Im einfachsten Fall kann ein Eisenbahnwagen mit Sitzreihen
nach Art eines Omnibus ausgestaltet werden, bei dem also alle
Sitzreihen einer Wagenhälfte in eine Richtung zeigen. Eben
falls möglich ist die Verwendung von Sitzgruppen, bei denen
jeweils zwei Sitzreihen einander zugewandt sind.
Selbstverständlich lassen sich die Sitze auch in anderen An
ordnungen anbringen, da die durchgehenden Montageschienen
diese beliebige Anordnung ja ermöglichen.
Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung der Erfindung vorge
sehen sein, daß mindestens eine Montageschiene an oder im
Fußboden angeordnet ist. Diese im folgenden als Fußboden
schiene bezeichnete Montageschiene ist vorzugsweise bündig
mit dem Fußboden ausgebildet und dient in erster Linie zur
Anbringung der Sitzunterkonstruktionen. Es wäre auch denkbar,
Sitze mit mehreren Befestigungsmitteln an anderen Stellen des
Wagens zu befestigen, jedoch ist die Anbringung am Boden die
bevorzugte.
Die Erfindung schlägt vor, daß die mindestens eine Fußboden
schiene einen Abstand von der Seitenwand aufweist. Dieser Ab
stand wird mit Vorteil so gewählt, daß die Fußbodenschiene
an einer Stelle angeordnet ist, wo bei einem Einzelsitz das
innere Stützbein wäre. Dies ist ganz grob gesprochen ein
Viertel der wagenbreite. Es ist dann möglich, auch einen Dop
pelsitz anzubringen, wenn dieser eine mittlere Stütze auf
weist.
Die Erfindung schlägt jedoch ebenfalls vor, daß auf jeder
Seite der erwähnten Längsmittelebene zwei Fußbodenschienen
vorhanden sind, von denen die eine für den Einzelsitz und die
andere für einen Doppelsitz Verwendung finden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß eine Montageschiene oberhalb des Fußbodens und unterhalb
des Fensters an der Seitenwand angeordnet ist. Diese Montage
schiene kann beispielsweise zur seitlichen Befestigung der
Sitze verwendet werden. Aus Stabilitätsgründen ist eine Befe
stigung der Sitze sowohl am Fußboden als auch an der Seiten
wand besonders bevorzugt.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß eine Montageschiene
im Deckenbereich des Wagens angeordnet ist, insbesondere mit
Abstand von der Seitenwand. Diese im oberen Bereich des Wa
gens angeordnete Montageschiene kann zur Befestigung von den
Ausstattungsteilen verwendet werden, die im oberen Bereich
des Wagens vorhanden sein sollen, beispielsweise Fächern für
eine Gepäckaufbewahrung, Anzeigetafeln, Lampen oder derglei
chen. Bei schwereren Ausstattungsteilen kann auch hier wiede
rum aus Stabilitätsgründen vorgesehen sein, daß diese sowohl
an der Decke als auch an der Seitenwand befestigt sind.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Anordnung der
Montageschienen symmetrisch zur Längsmittelebene des Wagens
ist.
Die Erfindung schlägt in nochmals weiterer Ausgestaltung vor,
daß der Eisenbahnwagen ein Trägerprofil aufweist, das insbe
sondere oberhalb der Fenster an der Seitenwand angeordnet
ist. Das Trägerprofil kann zur Befestigung der unterschied
lichsten Einrichtung dienen, insbesondere dann, wenn es in
Längsrichtung des Wagens durch den ganzen wagen hindurch ver
läuft. Beispielsweise kann es Informationsträger zur Unter
richtung der Reisenden aufnehmen.
Besonders bevorzugt ist die Möglichkeit, das Trägerprofil
seinerseits an einer Montageschiene anzubringen.
Während das Trägerprofil als durch den gesamten Wagen hin
durchgehendes Profil ausgebildet sein kann, ist es auch mög
lich, es aus einzelnen Teilstücken herzustellen, die einzeln
angebracht werden können. Dadurch ist es auch möglich, Zwi
schenräume zwischen einzelnen Teilstücken des Trägerprofils
vorzusehen.
Zu den Ausrüstungsgegenständen des Eisenbahnwagens nach der
Erfindung kann auch ein Tisch gehören, der sich beispiels
weise zwischen zwei einander zugewandten Sitzen befestigen
läßt, insbesondere an einer Montageschiene an der Seitenwand
und der Fußbodenmontageschiene.
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, in dem Eisenbahnwagen
eine Trennwand anzubringen, die an mindestens einer Montage
schiene und/oder an dem Trägerprofil befestigbar sein kann.
Die Trennwände können zur Abschirmung einzelner Sitzgruppen
voneinander oder von einer Art Gang dienen, so daß sie also
in Quer- und/oder Längsrichtung verlaufen. Sie können eben
falls an in Längsrichtung beliebigen Positionen des Wagens
befestigt werden, so daß auch hier eine große Freiheit in der
Anordnung von Sitzen und Sitzgruppen gegeben ist. Unter
Trennwände sind dabei solche Wände zu verstehen, die eine ge
wisse Abschirmung herbeiführen, ohne daß sie das Profil des
Wagens vollständig ausfüllen müssen.
Zu den weiteren Ausstattungselementen gehören Garderobeele
mente, die beispielsweise seitlich eines Einzelsitzes ange
ordnet sein können.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß Gepäckfächer, offen
oder verschlossen, im oberen Bereich vorhanden sind, die
ebenfalls an dem Trägerprofil befestigt sein können.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Luftzufuhr aus
einer Klimaanlage aus Verteilern erfolgt, die an der Verbin
dungsstelle zwischen Fußboden und Seitenwänden angeordnet
sind und sich über die gesamte Länge des Innenraums des Ei
senbahnwagens erstrecken.
Die Luftabfuhr erfolgt vorzugsweise im Bereich der Decke,
insbesondere in der Mitte der Breite des Wagens, durch dort
angeordnete Längskanäle. Dabei kann ein einziger Längskanal
in der Mitte der Decke ausreichend sein.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das in Längsrich
tung des Wagens verlaufende Trägerprofil derart ausgebildet
ist, daß es das Durchströmen der Luftströmung der Klimaanlage
nicht behindert, sondern zuläßt. Dies kann durch Gitteröff
nungen o. dgl. geschehen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus
den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum In
halt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie
anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen
Eisenbahnwagen nach der Erfindung;
Fig. 2 die Ansicht eines Einzelsitzes von vorn;
Fig. 3 die Ansicht eines Doppelsitzes für den Eisen
bahnwagen nach der Erfindung;
Fig. 4 die Ansicht einer ersten Ausführungsform einer
Trennwand;
Fig. 5 die Ansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Trennwand;
Fig. 6 schematisch die Seitenansicht eines Sitzes für
den Eisenbahnwagen nach der Erfindung;
Fig. 7 perspektivisch einen Ausschnitt aus einem
Wageninnenraum mit einer abgeteilten Sitz
gruppe.
Der in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Eisenbahnwagen ent
hält einen seinen Innenraum nach unten abschließenden Fußbo
den 1, der mit Hilfe einer angedeuteten Isolierung 2 gegen
über einem weiteren Trennboden 3 isoliert ist.
Seitlich ist der Fahrgastraum durch Seitenwände 4 abgeteilt,
die in ihrem mittleren Bereich Fenster 5 aufweisen. Die Fen
ster 5 erstrecken sich beispielsweise über die gesamte Länge
des Eisenbahnwagens.
Nach oben hin ist der Innenraum durch eine Decke 6 abge
schlossen, die in ihrem mittleren Bereich einzelne gestri
chelt dargestellte Service-Klappen 7 aufweist, durch die
hindurch der Zugang zu dem Raum zwischen der Decke 6 und der
Oberseite 8 des Eisenbahnwagens möglich ist. In diesem Raum
ist in der Mitte ein in Längsrichtung verlaufender Kanal 9
für die Abluft angeordnet und seitlich des Kanals 9 die elek
trischen Leitungen 10, die nur schematisch dargestellt sind.
In diesem durch seinen Querschnitt dargestellten Eisenbahnwa
gen sind nun im Fußboden eingelassen insgesamt vier Montage
schienen 11 angeordnet, die sich über die gesamte Länge des
Wagens erstrecken und zur Befestigung beispielsweise von Sit
zen dienen können. Die Montageschienen 11 des Fußbodens er
möglichen in beliebigen Positionen das Anbringen dieser
Sitze.
An der Verbindungsstelle zwischen dem Fußboden 1 und den Sei
tenwänden 4 befinden sich ebenfalls in Längsrichtung verlau
fende Fußbodenkanäle 12 für die Verteilung von geheizter oder
gekühlter Luft einer Klimaanlage. Unmittelbar oberhalb dieser
Fußbodenkanäle sind in jeder Seitenwand wiederum je eine Mon
tageschiene 13 angeordnet, wobei beide Montageschienen 13
ebenfalls in Längsrichtung durch praktisch die gesamte Länge
des Eisenbahnwagens verlaufen und ebenfalls eine Montage in
beliebigen Positionen ermöglichen. Die Fußbodenmontageschie
nen 11 und die seitlichen Montageschienen 13 brauchen nicht
identisch zu sein, es reicht aus, daß die Montageschienen 13
untereinander und die Fußbodenschienen 11 untereinander iden
tisch sind.
Die beiden äußeren Fußbodenmontageschienen 11 weisen einen
Abstand von etwa einem Fünftel bis einem Viertel der Breite
des Wagens von der jeweiligen Seitenwand 4 auf. Auch die un
teren Montageschienen 13 in den Seitenwänden 4 weisen einen
Abstand vom Fußboden 1 auf, sind also oberhalb des Fußbodens
11 angeordnet.
Im oberen Bereich des Wageninnenraums, also dem Bereich
oberhalb der Oberkanten der Seitenfenster 5, ist an jeder
Seitenwand 4 je eine Montageschiene 14 angeordnet, die eben
falls in Längsrichtung des Wagens praktisch über dessen ge
samte Länge verläuft.
Auch an der Decke, und zwar zu beiden Seiten der Service-
Türen 7, sind zwei Montageschienen 15 angeordnet.
Unmittelbar oberhalb der Fenster 5 ist in den dortigen Mon
tageschienen 14 je ein Trägerprofil 16 befestigt, das zur
Anbringung unterschiedlicher Einrichtungen dienen kann, bei
spielsweise einer Gepäckhalterung 17, wie dies links in
Fig. 1 angedeutet ist.
Die durch die Fußbodenkanäle 12 zugeführte Luftströmung tritt
aus den Fußbodenkanälen 12 in die Seitenwände 4 aus und ge
langt dort durch Schlitze unterhalb der Fenster 4 in das In
nere des Eisenbahnwagens. Dort strömt die Luftströmung in
erster Linie an den Fenstern entlang nach oben und durch die
Trägerprofile 16 zur Oberseite. Von dort gelangt sie durch
Öffnungen in den Abluftkanal 9. Die Trägerprofile 16 sind so
ausgebildet, daß sie die Strömung hindurchlassen. Auf diese
Weise kann der Eisenbahnwagen mit einer einzigen Klimaanlage
auskommen.
Im gleichen Maßstab wie in Fig. 1 ist in Fig. 2 ein Einzel
sitz 18 dargestellt, der ein Sitzgestell 19 aufweist. Das
Sitzgestell 19 weist mindestens ein nach unten gerichtetes
Bein 20 auf, das in die in Fig. 1 links dargestellte Fuß
bodenschiene eingreifen kann. Das Sitzgestell 19 weist eben
falls mindestens einen seitlichen Ansatz 21 auf, der in die
untere seitliche Montageschiene 13 eingesetzt und dort befe
stigt werden kann. Beide eingreifenden Teile können eine ge
wisse Länge von beispielsweise der Sitztiefe aufweisen, so
daß eine auch geometrisch stabile Befestigung gegeben ist.
Der Sitz 18 läßt sich praktisch an jeder beliebigen Stelle
der Längserstreckung des Wagens anbringen.
Fig. 3 zeigt einen Doppelsitz 22, dessen Sitzgestell 23 eben
falls einen seitlichen Ansatz 21 für die Montageschiene 13
und ein Beinelement 20 zum Eingriff in die zweite Fußboden
schiene 11 von links in Fig. 1 aufweist. Für einen Doppel
sitz 22 wäre es auch möglich, das Beinelement 20 an der Stel
le anzuordnen, der der linkesten Fußbodenschiene 11 in Fig. 1
entsprechen würde. In diesem Fall würde der innere Sitz des
Doppelsitzes 22 frei tragend befestigt sein.
Um einzelne Sitzgruppen voneinander in gewissem Maß abzu
schirmen, werden von der Erfindung Trennwände vorgeschlagen,
beispielsweise eine Trennwand 24, wie sie in Fig. 4 darge
stellt ist.
Die Trennwand 24 weist eine Höhe auf, die etwas kleiner als
die lichte Höhe des Fahrgastraums des Eisenbahnwagens ist.
Ihre Breite entspricht etwa der Breite des Doppelsitzes 22 in
Fig. 4.
Die Trennwand 24 weist an ihrem oberen inneren Ende einen
ersten Ansatz 25 zum Eingriff in die Montageschiene 15 der
ihr zugewandten Seite des Eisenbahnwagens auf. Am gegenüber
liegenden unteren Ende ist ein zweiter Ansatz 26 für die
zweite Fußbodenmontageschiene 11 von links angebracht. Die
Trennwand 24 enthält einen dritten Ansatz 27 für die untere
Montageschiene 13 der linken Wand in Fig. 1.
In ihrem oberhalb des Fensters 5 angeordneten Bereich enthält
die Trennwand 24 eine Aussparung 28, die in ihrer Abmessung
und Form dem Trägerprofil 16 entspricht. Dies gilt für den
Fall, daß das Trägerprofil 16 durchgehend ist. Falls das Trä
gerprofil 16 nur einzelne Abschnitte aufweist, kann die Aus
sparung 28 auch fehlen.
Die Trennwand 24 wird an der vom Ausstatter des Wagens ge
wünschten Stelle in die entsprechenden Montageschienen ein
gesetzt und dort festgelegt, beispielsweise durch Schrauben
oder Verklemmen. Einzelheiten dieser Festlegung werden nicht
dargestellt.
Die Unterkante 29 der Trennwand 24 weist einen gewissen Ab
stand vom Boden 1 auf, was zur Erleichterung des Einsetzens
dienen kann. Ein vollständiges Abschließen der einzelnen Ab
teile ist in diesem Fall nicht gewünscht.
Fig. 5 zeigt eine zweite Möglichkeit für eine Trennwand 30,
wobei es sich in diesem Fall um eine breitere Trennwand für
die gegenüberliegende Seite handelt. Auch die in Fig. 5 dar
gestellte Trennwand 30 weist die drei Ansätze 25, 26 und 27
zum Einsetzen und zur Verbindung mit den entsprechenden Mon
tageschienen 15, 11 und 13 auf. Wiederum ist an der Stelle,
die oberhalb des Fensters 5 zu liegen kommt, die Aussparung
28 vorgesehen. Die in Fig. 5 dargestellte Trennwand ist bei
spielsweise für ein Abteil erster Klasse vorgesehen, in dem
der Abstand der Sitze des Doppelsitzes 22 größer oder auch
die Einzelsitze etwas breiter sind. Aus diesem Grunde ist die
Trennwand 30 etwas breiter als die Trennwand 24 der Fig. 4.
Fig. 6 zeigt in größerem Maßstab eine schematische Seitenan
sicht eines Fahrgastsitzes, wie er von der Erfindung verwen
det wird. Das Beinelement 20 weist die Form einer Wange auf,
so daß die Befestigung in der Fußbodenschiene 11 über eine
größere Länge erfolgen kann. An der Rückseite des Sitzes 18
ist eine Fußstütze 31 vorgesehen.
Die in Fig. 6 als Beispiel dargestellten Sitze können in den
Fußbodenschienen 11 und den seitlichen Montageschienen 13 in
beliebiger Position angebracht werden, so daß sich beispiels
weise bei einem üblichen Eisenbahnwagen mit einer Innenlänge
des Fahrgastraumes von etwa 19 m zum Beispiel 21 Sitzreihen
mit einem Abstand von etwa 89 cm ergeben. Will man nur 20
Sitzreihen unterbringen, so ergibt dies einen mittleren Ab
stand von rund 94 cm, also eine Änderung des jeweiligen Ab
stands von rund 5 cm. Eine solche Abstandsänderung wird erst
durch die Maßnahmen nach der Erfindung möglich, die eine An
ordnung der Sitze, der Trennwände usw. in beliebigen Positio
nen ermöglichen. Es ist auch möglich, innerhalb eines einzi
gen Großraumwagens unterschiedliche Abstände vorzusehen.
Fig. 7 zeigt perspektivisch einen Ausschnitt aus einem Eisen
bahnwagen, mit einzelnen Abteilen, die durch Trennwände 30
voneinander geteilt sind. Das in Fig. 7 zu sehende Abteil 32
enthält zwei einander gegenüberliegend angeordnete Doppel
sitze mit einem Tisch 33 in der Mitte. Der Tisch ist eben
falls durch Anbringung sowohl an einer Fußbodenmontageschiene
als auch an einer Wandmontageschiene 13 befestigt.
Begrenzt ist das Abteil 32 durch zwei Trennwände 30, die quer
zur Längsrichtung verlaufende Abschnitte 34 und flügelartig
in Längsrichtung verlaufende Abschnitte 35 aufweisen. Die als
Beinelemente 36 ausgebildeten Ansätze zur Anbringung in der
Fußbodenschiene 11 sind an den freien Kanten 37 der Längsab
schnitte 35 angeordnet. Die Längsabschnitte 35 können durch
scheinende oder durchsichtige Abschnitte 38 aufweisen.
Oberhalb der Fenster 5 erstreckt sich zwischen den Trenn
wänden 30 eine Gepäckhalterung 39, die im dargestellten Bei
spiel aus einer einfachen Ablageschale besteht, die nach oben
hin offen ist. Die Anbringung kann an den Trennwänden 30 und
dem in Fig. 7 nicht sichtbaren Trägerprofil 16 erfolgen.
Da die Anbringung der Trennwände 30 an der zweiten Fußboden
schiene 11 von der Seitenwand aus gerechnet, gegenüber der
Ebene, in der die beiden anderen Anbringungspunkte sind,
seitlich versetzt ist, ergibt sich hier eine erhöhte Stabili
tät. Bei dem links hinten nächst folgenden Abteil sind im
dargestellten Beispiel zwei symmetrische Trennwände 30 Rücken
an Rücken angeordnet. Selbstverständlich könnte hier auch
eine im Querschnitt T-förmige Trennwand Verwendung finden.
Was in den Figuren als Beispiel für die Vielseitigkeit der
Innenausstattung anhand von Sitzen, Trennwänden und Tischen
dargestellt wurde, läßt sich selbstverständlich auch an ande
ren Ausstattungsteilen durchführen. So kann man in den Eisen
bahnwagen auch einen sog. Bord-Treff anbringen, bei dem Sitz
bereiche, Hockbereiche und Stehbereiche mit Anlehnhilfen und
Stehtischen vorhanden sind. Auch diese Ausstattungsteile las
sen sich so ausgestalten, daß sie an den Montageschienen be
festigbar sind.
Claims (19)
1. Eisenbahnwagen mit einem durchgehenden Wagenkasten, der
- 1.1 auf jeder Seite einer Längsmittelebene mindestens zwei Montageschienen (11, 13, 14, 15) aufweist, die
- 1.1.1 in Längsrichtung des Wagens verlaufen,
- 1.1.2 sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Wageninnenraums erstrecken und
- 1.1.3 derart ausgebildet sind, daß sie die Montage von Gegenständen in beliebigen Positionen längs ihrer Länge ermöglichen, wobei
- 1.1.4 mindestens eine Montageschiene (11, 13) in einem unteren Bereich und
- 1.1.5 mindestens eine Montageschiene (14, 15) in einem oberen Bereich des Wageninneren angeordnet ist, sowie
- 1.2 mit einer Vielzahl von Sitzen (18, 22), die
- 1.2.1 an mindestens zwei Montageschienen (11, 13) befestigt sind.
2. Eisenbahnwagen nach Anspruch 1, bei dem mindestens eine
Montageschiene (11) an oder im Fußboden (1) angeordnet
ist.
3. Eisenbahnwagen nach Anspruch 2, bei dem Sitze (18, 22)
an der/den Fußbodenschiene(n) (11) befestigt sind.
4. Eisenbahnwagen nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei
dem die mindestens eine Fußbodenschiene (11) einen
Abstand von der Seitenwand (4) aufweist.
5. Eisenbahnwagen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem
auf jeder Seite der Längsmittelebene zwei Fußbodenschie
nen (11) vorhanden sind.
6. Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem eine Montageschiene (13) oberhalb des Fußbodens
(1) und unterhalb des Fensters (5) an der Seitenwand (4)
angeordnet ist.
7. Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem eine Montageschiene (14) oberhalb des Fensters
(5) an der Seitenwand (4) angeordnet ist.
8. Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem eine Montageschiene (15) im Deckenbereich des
Wagens angeordnet ist.
9. Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Anordnung der Schienen (11, 13, 14, 15)
symmetrisch zur Längsmittelebene des Wagens ist.
10. Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem Trägerprofil (16), das
- 10.1 oberhalb der Fenster (5) an der Seitenwand (4) angeordnet ist,
- 10.2 in Längsrichtung des Wagens verläuft und
- 10.3 vorzugsweise an einer Montageschiene (14) befestigt ist.
11. Eisenbahnwagen nach Anspruch 10, bei dem an dem Träger
profil (16) Gepäckablagen (39) o. dgl. befestigbar sind.
12. Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit mindestens einem Tisch (33), der an mindestens einer
Montageschiene (11, 13) befestigbar ist.
13. Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit mindestens einer Trennwand (24, 30), die an minde
stens einer Montageschiene (11, 13, 14, 15) und/oder an
dem Trägerprofil (16) befestigbar ist.
14. Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit mindestens einem Garderobenelement, das an minde
stens einer Montageschiene (11, 13, 14, 15) befestigbar
ist.
15. Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit mindestens einem Gepäckfach, das an dem Trägerprofil
(16) und/oder einer Montageschiene (13, 14, 15) und/oder
einer Trennwand (24, 30) befestigbar ist.
16. Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Luftzufuhr aus Verteilern erfolgt, die an
der Verbindungsstelle zwischen Fußboden (1) und Seiten
wänden (4) angeordnet sind.
17. Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Luftabfuhr im Bereich der Decke (6), insbe
sondere in der Mitte der Breite des Wagens erfolgt.
18. Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Trägerprofil (16) derart ausgebildet ist,
daß es den Durchtritt einer Luftströmung zuläßt.
19. Eisenbahnwagen nach einem der Ansprüche 16 bis 18, bei
dem die Luftzufuhr und/oder -abfuhr über in Längsrich
tung des Wagens verlaufende Kanäle (12, 9) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332557 DE4332557A1 (de) | 1993-09-24 | 1993-09-24 | Eisenbahnwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332557 DE4332557A1 (de) | 1993-09-24 | 1993-09-24 | Eisenbahnwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4332557A1 true DE4332557A1 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6498533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934332557 Withdrawn DE4332557A1 (de) | 1993-09-24 | 1993-09-24 | Eisenbahnwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1993-09-24 DE DE19934332557 patent/DE4332557A1/de not_active Withdrawn
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