DE4332294A1

DE4332294A1 - Elektrische Handbohrmaschine

Info

Publication number: DE4332294A1
Application number: DE19934332294
Authority: DE
Inventors: Peter Grimm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-09-20
Filing date: 1993-09-20
Publication date: 1994-02-03

Description

Es ist bekannt, daß Bohrmaschinen mit Werkzeug-Spann futtern ausgerüstet sind. Beim Gebrauch dieser treten oft hohe Nebenzeiten auf, die mit dem Werkzeugwechsel, der Handhabung mit Spannschlüssel und schon mit der Aufbewahrung und Zusammenstellung dieser für die Arbeit erforderlichen Bestandteile entstehen. Das macht sich zum Beispiel bei vereinzelt auszuführenden Arbeiten, bei der Anfertigung verschiedener Bohrdurchmesser oder bei Anwendern mit nicht routinierter Heimwerkertätigkeit besonders bemerkbar.

Die neue Handbohrmaschine soll ein ausgewähltes Bohrer sortiment mit der Maschine als Einheit in Bereitschaft halten und den jeweils gewählten Bohrer mit einem Hand griff in Arbeitsstellung bringen. Sie soll das vorhan dene Angebot an Geräten entsprechend unterschiedlichen Bedürfnissen ergänzen und als feste Einheit oder als Zusatzgerät für Bohrmaschinen Verwendung finden. Die mit Spindeln versehenen Bohrer lagern in einem Trommelmagazin und bilden mit diesem eine Eigenlagerung. Diese Lagerungen sind in der oberen Stellung axial mit dem durch ein Kupplungsstück verlängerten Bohrmaschinen antrieb übereinstimmend. Die Trommel ist drehbar auf einem axial verschiebbaren Grundkörper gelagert. In der Paarung einer Nut in diesem Grundkörper und eines Spindel kragens werden die Bohrer in Ruhestellung zurückgezogen in der Trommel gehalten. Durch Axialbewegung des Grund körpers und Drehung der Trommel wird die gewünschte Spindel vor die Antriebskupplung gebracht, beim Zurück ziehen eingekuppelt und der Bohrer aus der Trommel heraus geschoben. Ein in der Trommelachse befestigtes Element dient im Zusammenspiel mit Quernuten in der Trommel als Rastung für das Festhalten der Trommel in Arbeitsstellung, als Element für das Zurückziehen der Bohrer in die Trommel bei Werkzeugwechsel, als Verdrehsicherung für den Grund körper sowie als Endanschlag.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, wobei oberhalb der Mittellinie die Position der Arbeits stellung des Bohrers und unterhalb der Mittellinie die Position der Ruhestellung gezeigt ist. Das Ausführungs beispiel wird im Folgenden näher beschrieben:

Es sind acht Bohrergrößen in Bereitschaft. Die Bohrer bilden mit der zugeordneten Spindel 1 eine Einheit. Die Magazintrommel 2 bildet selbst die Spindellagerung. Die Trommel ist drehbar auf einem Grundkörper 3 gelagert und mit diesem auf einer Achse 4 axial verschiebbar. Die Boh rer lagern in Ruhestellung zurückgezogen in der Trommel wobei diese Stellung durch die Paarung der Ringnut 5 im Grundkörper und der Kragen 7 der Spindeln arretiert ist. Ein Stift 6 sorgt dafür, daß der Grundkörper nicht verdreh bar ist und die Trommel in Auswahl der acht Positionen mit Quernuten 10 in der Trommel einrasten kann. Desweiteren dient Stift 6 für das Zurückziehen des Werkzeuges in die Trommel, sowie im Zusammenspiel mit dem Kragen 8 als End anschlag des Grundkörpers nach vorn. Der Kragen 8 sichert das Abstreifen der Spindel von der Kupplung. Der Grund körper ist oben (Arbeitsstellung) für die Axialbewegung der Spindel sowie für den Stift 6 freigenutet. Eine Kugel rastung 9 hält den Grundkörper in Ruhestellung. Die Spindeln sind mit dem Bohrer durch Lötung oder Klebung und zur Aufnahme des Drehmomentes durch bekannte Abflachung ver bunden und damit bei Verschleiß regenerierungsfähig. Aus Gründen der Kleinhaltung der Spindeldurchmesser und damit Gesamtabmessungen werden die größeren Bohrer mit Ansatz eingesetzt.

Mit dieser Lösung steht ein Gerät für Jedermann zur Ver fügung, mit dem bei sofortigem Zugriff Arbeiten rationell mit einem Auswahlsortiment wichtiger Bohrdurchmesser ausgeführt werden können.

Claims

1. Elektrische Handbohrmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bohrerauswahl in einem Trommelmagazin mit der Bohrmaschine als Einheit, oder als Zusatzgerät zur Bohrmaschine in Bereitschaft steht.

2. Trommelmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrer mit jeweils einer zugeordneten Spindel und der Trommel eine Eigenlagerung bilden, deren An ordnung sich vor dem eigentlichen Bohrmaschinen antrieb befindet, sodaß der mittels der Trommel ge wählte Bohrer über mechanische Kupplung kraftschlüssig verbunden werden kann.

3. Trommelmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Werkzeug-Schnelladeeinrichtung durch die Kombination der Trommel mit einem axial verschieb baren Grundkörper gebildet wird. Die Bohrer mit Spindel werden in Ruhestellung durch Ringnut im Grund körper und Kragen an den Spindeln arretiert, wobei sie sich zurückgezogen in der Trommel befinden. Die Drehung der Trommel bringt den gewählten Bohrer in axiale Übereinstimmung mit der Bohrmaschinen-An triebsachse, deren Kupplung nach Einrasten das Werk zeug aus der Trommel in Arbeitsposition bringt. Durch ein am feststehenden Teil der Trommelachse ange ordnetes Führungselement wird in Verbindung mit den Kragen der Spindeln deren Rückholung bewirkt. Dieses Führungselement ist gleichzeitig Rastung in Verbin dung mit Aussparungen in der Trommel.