DE4332119B4 - Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen - Google Patents
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Abstract
Kraftstoffeinspritzeinrichtung
für Brennkraftmaschinen
mit einer Kraftstoffhochdruckpumpe (1), die über eine Förderleitung (5) Kraftstoff
aus einem Niederdruckraum (3) in einen Hochdrucksammelraum (7) fördert, der über Hochdruckleitungen
(13) mit einzelnen, der Anzahl der Einspritzstellen in den Brennraum
der zu versorgenden Brennkraftmaschine entsprechenden Einspritzeinheiten
(15) verbunden ist, die je ein in den Brennraum der Brennkraftmaschine
ragendes Einspritzventil (17) mit einem Einspritzventilglied (21)
aufweisen, das mit einem Ventilsitz (29) zur Steuerung der Einspritzung
zusammenwirkt und dabei eine in einem ersten Druckraum (33) liegende
Druckfläche
(31) aufweist, die durch den Druck im ersten Druckraum (33) in Öffnungsrichtung
beaufschlagt ist und das auf seiner dem Ventilsitz (29) abgewandten
Rückseite
einen vom Druck wenigstens mittelbar beaufschlagten zweiten Druckraum
(41) aufweist, wobei der erste Druckraum (33) über eine Verbindungsleitung
(35) zur Hochdruckleitung (13) ständig mit dem Hochdrucksammelraum
(7) verbunden ist und mit einem von einem elektrischen Steuergerät (93) mittels
eines Stellmagneten (49) gesteuerten 3-Wegesteuerventil (19), das
ein zwei...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Anspruchs 1.
- Eine solche Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist durch die
US 4 603 671 A bekannt. Diese Kraftstoffeinspritzeinrichtung weist eine Kraftstoffhochdruckpumpe auf, die über eine Förderleitung Kraftstoff aus einem Niederdruckraum in einen Hochdrucksammelraum fördert, der über Hochdruckleitungen mit einzelnen, der Anzahl der Einspritzstellen in den Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine entsprechenden Einspritzeinheiten verbunden ist. Die Einspritzeinheiten weisen je ein in den Brennraum der Brennkraftmaschine ragendes Einspritzventil mit einem Einspritzventilglied auf, das mit einem Ventilsitz zur Steuerung der Einspritzung zusammenwirkt und dabei eine in einem ersten Druckraum liegende Druckfläche aufweist, die durch den Druck im ersten Druckraum in Öffnungsrichtung beaufschlagt ist und das auf seiner dem Ventilsitz abgewandten Rückseite einen vom Druck wenigstens mittelbar beaufschlagten zweiten Druckraum aufweist. Der erste Druckraum ist über eine Verbindungsleitung zur Hochdruckleitung ständig mit dem Hochdrucksammelraum verbunden. Es ist ein von einem elektrischen Steuergerät mittels eines Stellmagneten gesteuertes 3-Wegesteuerventil vorgesehen, das ein zwei mit je einem Ventilsitz zusammenwirkende Dichtflächen aufweisendes Steuerventilglied besitzt, das in seiner einen Stellung mit der einen Dichtfläche auf den einen Ventilsitz zur Anlage kommt und dabei die Verbindung der Hochdruckeitung zum zweiten Druckraum schließt und die Verbindung des zweiten Druckraums zu einer Entlastungsleitung öffnet und in seiner anderen Stellung mit seiner anderen Dichtfläche am anderen Ventilsitz zur Anlage kommt und die Verbindung öffnet bzw. schließt. Das kolbenförmig ausgebildete Steuerventilglied ist in einer Gehäusebohrung geführt, wobei das Ventilglied in seiner einen, die Verbindung vom zweiten Druckraum zur Entlastungsleitung herstellenden Stellung einen kleineren Durchflussquerschnitt, einen Drosselquerschnitt, freigibt als in seiner anderen Stellung, in der es eine ungedrosselte, in beiden Strömungsrichtungen freie Verbindung vom zweiten Druckraum zur Hochdruckleitung herstellt. Der Drosselquerschnitt in der Verbindung des zweiten Druckraums zur Entlastungsleitung ist zwischen der Dichtfläche des Steuerventilglieds und dem Ventilsitz gebildet. Der Ventilsitz ist dabei in dem Gehäuse der Einspritzeinheit ausgebildet und die Gehäusebohrung, in der das Steuerventilglied geführt ist, mündet innerhalb des Gehäuses der Einspritzeinheit. Eine einfache Anpassung des Drosselquerschnitts in der Verbindung des zweiten Druckraums zur Entlastungsleitung zur Erzielung einer bestimmten Einspritzverlaufsformung ist dabei nur mit großem Aufwand möglich, da das Gehäuse der Einspritzeinheit hierzu modifiziert werden muss. - Durch die
DE 22 17 602 A ist außerdem eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen bekannt, bei der eine ein Einspritzventil aufweisende Einspritzeinheit vorgesehen ist. Das Einspritzventil weist ein Einspritzventilglied auf, das mit einem Ventilsitz zur Steuerung der Einspritzung zusammenwirkt und dabei eine in einem ersten Druckraum liegende Druckfläche aufweist, die durch den Druck im ersten Druckraum in Öffnungsrichtung beaufschlagt ist und das auf seiner dem Ventilsitz abgewandten Rückseite einen vom Druck wenigstens mittelbar beaufschlagten zweiten Druckraum aufweist. Der erste Druckraum ist über eine Verbindungsleitung ständig mit einem Hochdruckraum verbunden. Die Einspritzeinheit weist ein mittels eines Stellmagneten gesteuertes 3-Wegesteuerventil auf. Das 3-Wegesteuerventil besitzt ein zwei mit je einem Ventilsitz zusammenwirkende Dichtflächen aufweisendes Steuerventilglied. In eine Gehäusebohrung eines Gehäuses der Einspritzeinheit ist ein mehrteiliger Einsatz eingefügt, in dem in einer Bohrung das kolbenförmige Steuerventilglied geführt ist und an dem die beiden Ventilsitze ausgebildet sind. Die Gehäusebohrung ist dabei senkrecht zur Längsachse des Einspritzventilglieds angeordnet und der Stellmagnet ist in Verlängerung des 3-Wegesteuerventils an einer Seite des Gehäuses der Einspritzeinheit angebracht. Auch bei dieser Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist eine Änderung der durch das 3-Wegesteuerventil gesteuerten Durchflussquerschnitte nur mit großem Aufwand durch den Aus- und Einbau und die Modifizierung verschiedener Bauteile möglich. - Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass das Füllstück, durch das der Drosselquerschnitt zusammen mit dem Steuerventilglied bestimmt wird, einfach austauschbar ist, so dass eine leicht vorzunehmende Veränderung des Einspritzverlaufs ermöglicht ist.
- Ein weiterer Vorteil wird durch einen einstellbaren Hub des Steuerventilglieds des 3-Wegeventils erreicht, über den sich die Schaltzeiten verändern lassen und der sich ebenfalls durch die Auslegung des Füllstückes einstellen läßt.
- Die seperate Anordnung des das Steuerventilglied betätigenden elektrischen Stellmagneten ermöglicht zudem in vorteilhafter Weise die Verwendung verschiedener handelsüblicher Stellmagneten, wobei durch die Anordnung von Zwischenplatten mit variabler Stärke zwischen dem Stellmagneten und der durch das Einspritzventil und das 3-Wegeventil gebildeten Einspritzeinheit der Ventilhub unabhängig vom Stellmagneten für jede Einspritzeinheit einstellbar ist.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
- Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Bei der in der Figur dargestellten Kraftstoffeinspritzeinrichtung fördert eine Kraftstoffhochdruckpumpe
1 , die z.B. als Kolbenpumpe ausgeführt sein kann, Kraftstoff aus einem als Kraftstoffvorratsbehälter ausgebildeten Niederdruckraum3 über eine Förderleitung5 mit hohem Druck in einen Hochdrucksammelraum7 . Der Druck im Hochdrucksammelraum7 ist dabei über ein Drucksteuerventil9 , das in eine vom Hochdrucksammelraum7 abführende Rücklaufleitung11 in den Niederdruckraum3 eingesetzt ist und das in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine arbeitet, oder durch den Liefergrad der Kraftstoffhochdruckpumpe regelbar. - Vom Hochdrucksammelraum
7 führen weiterhin Hochdruckleitungen13 zu den einzelnen, der Anzahl der Einspritzstellen in den Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine entsprechenden Einspritzeinheiten15 ab, die jeweils aus einem in den Brennraum der Brennkraftmaschine ragenden Einspritzventil17 und einem 3-Wegesteuerventil19 gebildet werden, die in einem gemeinsamen Gehäuse20 angeordnet sind. - Das Einspritzventil
17 ist dabei als Sitzventil ausgebildet, mit einem kolbenförmigen Einspritzventilglied21 , das in einer Führungsbohrung23 axial geführt ist und dessen eine Stirnseite eine konische Dichtfläche25 aufweist, mit der es mit einem an eine Einspritzöffnung27 angrenzenden Ventilsitz29 zusammenwirkt. Das Einspritzventilglied21 weist an seinem Schaft eine durch eine Querschnittsverringerung gebildete Druckschulter31 auf, die in Richtung Ventilsitz29 weist, mit der es in einen ersten durch eine Durchmesservergrößerung der Führungsbohrung23 gebildeten Druckraum33 ragt, der sich als Ringspalt um den Schaft des Einspritzventilgliedes21 bis zum Ventilsitz29 fortsetzt und der über eine Verbindungsleitung35 im Gehäuse20 der Einspritzeinheit15 ständig mit der Hochdruckleitung13 verbunden ist, durch die sich der dort befindliche Kraftstoffdruck in den ersten Druckraum33 fortsetzt und das Einspritzventilglied21 entgegen der Kraft einer in einem Federraum37 angeordneten Ventilfeder39 in Öffnungsrichtung beaufschlagt. Diese greift an einem auf der dem Ventilsitz29 abgewandten Seite der Führungsbohrung23 herausragenden Ende des Ventilgliedes21 über einen Federteller40 an, auf den zusätzlich ein Kolben38 wirkt, der einen gegenüber dem Durchmesser der Führungsbohrung23 geringfügig größeren Durchmesser aufweist und der mit seiner dem Ventilsitz29 abgewandten Stirnseite einen zweiten Druckraum41 in einer diesen führenden Sackbohrung42 begrenzt. Der zweite Druckraum41 ist über einen Verbindungskanal43 mit dem 3-Wegesteuerventil19 verbunden, wobei der darin aufbaubare Kraftstoffdruck das Einspritzventilglied21 in Schließrichtung beaufschlagt. - Das mit dem zweiten Druckraum
41 verbundene 3-Wegesteuerventil19 ist erfindungsgemäß als Doppelsitzventil ausgebildet, mit einem kolbenförmigen Steuerventilglied45 , das in einer Gehäusebohrung47 geführt und auf seiner einen Stirnseite48 von einem am Gehäuse20 befestigten elektrischen Stellmagneten49 beaufschlagt ist und das auf seiner Mantelfläche einen Ringsteg50 aufweist, der eine erste ringnutförmige Ausnehmung51 von einer zweiten ringnutförmigen Ausnehmung53 trennt, wobei der Durchmesser des Ringsteges50 gegenüber dem Durchmesser der die zwei Ausnehmungen51 ,53 andererseits begrenzenden Ventilgliedabschnitte55 ,56 vergrößert ist. - Die der stellmagnetbeaufschlagten Stirnseite
48 zugewandte Ringstirnfläche des Ringsteges50 geht dabei konisch vom Außendurchmesser zum, dem Durchmesser der ersten Ausnehmung51 entsprechenden Innendurchmesser über und bildet so eine erste konische Ventildichtfläche57 , die mit einem durch eine konische Durchmessererweiterung der Gehäusebohrung47 entstandenen ersten Ventilsitz59 zusammenwirkt, wobei zwischen dem ersten Ventilsitz59 und dem dem Ringsteg50 abgewandten Ende der ersten Ausnehmung51 ein erster Durchfluß raum61 zwischen der Wand der Gehäusebohrung47 und dem Steuerventilglied45 gebildet wird. In diesen ersten Durchflußraum61 mündet die Hochdruckleitung13 zum gemeinsamen Hochdrucksammelraum7 und die Verbindungsleitung35 führt von dort zum ersten Druckraum33 des Einspritzventils17 ab, wobei die Verbindungsleitung35 ständig mit der Hochdruckleitung13 verbunden bleibt. - Auf der dem Stellmagneten
49 abgewandten Seite begrenzt der erste Ventilsitz59 einen zweiten Durchflußraum63 , in den der Verbindungskanal43 zum zweiten Druckraum41 des Einspritzventils17 mündet und der sich über den Bereich der zweiten Ausnehmung53 hinaus bis an einen zweiten gehäusefesten Ventilsitz65 erstreckt, wobei dieser zweite Ventilsitz65 durch eine konische Durchmesserverringerung der Gehäusebohrung47 gebildet wird und mit einer zweiten Ventildichtfläche67 an der dem Stellmagneten49 abgewandten Stirnseite des Steuerventilgliedes45 zusammenwirkt. - Der zweite Ventilsitz
65 ist dabei in einem einen Teil der Gehäusebohrung47 aufnehmenden Füllstück69 angeordnet, das über eine Verschlußschraube71 im Gehäuse20 verspannt ist. Der in dem Füllstück69 befindliche Teil der Gehäusebohrung47 geht in der Art einer Stufenbohrung in eine axiale Sackbohrung73 kleineren Durchmessers in Verlängerung der Gehäusebohrung47 über. Dabei ist der Durchmesser des in das Füllstück69 ragenden Ventilgliedabschnittes55 geringfügig kleiner als der Durchmesser des den Ventilgliedabschnitt55 führenden Teils der Gehäusebohrung47 , wobei der freie Querschnitt kleiner dimensioniert ist, als der Öffnungsquerschnitt am zweiten Ventilsitz65 und somit eine Drosselstrecke bildet. - Von der axialen Sackbohrung
73 , die einen dritten Durchflußraum74 bildet, führt eine Querbohrung75 ab, die über eine Entlastungsleitung77 mit dem Niederdruckraum3 verbunden ist und über die bei vom zweiten Ventilsitz65 abgehobenem Steuerventilglied45 der zweite Durchflußraum63 entlastbar ist. - An seinem dem Stellmagneten
49 zugewandten Ende, ist eine Ankerplatte81 auf das Steuerventilglied45 aufgesteckt und mittels einer Schraube83 verspannt, die mit dem nicht näher dargestellten Stellmagneten49 zusammenwirkt, der unter Zwischenschaltung einer Zwischenplatte85 in axialer Verlängerung der Gehäusebohrung47 am Gehäuse20 der Einspritzeinheit15 angebracht ist. Dabei vergrößert sich die Gehäusebohrung47 im Bereich des Austritts zur Zwischenplatte85 und bildet so einen Federaum87 , in dem eine zwischen einer Ringscheibe der Zwischenplatte85 und einem Federteller89 am Steuerventilglied45 eingespannte Rückstellfeder91 angeordnet ist, die das Steuerventilglied45 des 3-Wegesteuerventils19 bei stromlosem Zustand des Stellmagneten49 mit seiner zweiten Ventildichtfläche67 in Anlage am zweiten Ventilsitz65 hält. - Die Ansteuerung des Stellmagneten
49 erfolgt mittels eines elektronischen Steuergerätes93 , das Betriebsparameter der zu versorgenden Brennkraftmaschine verarbeitet und über das auch die Steuerung des Drucksteuerventils9 erfolgen kann. - Für einen Druckausgleich am Steuerventilglied
45 , ist ein Druckausgleichskanal95 zwischen dem Federraum87 des Steuerventilgliedes45 und dem Federaum37 des Einspritzventilgliedes21 vorgesehen, wobei der Federraum37 des Einspritzventils17 zudem mit der Entlastungsleitung77 verbunden ist. Dabei kann auch eine axiale Durchgangsbohrung im Steuerventilglied45 angeordnet sein, die den Federraum87 mit dem von der dem Stellmagneten abgewandten Stirnseite des Steuerventilgliedes45 begrenzten Teil der Sackbohrung73 verbindet. Desweiteren sind die Durchmesser der Ventilgliedabschnitte55 und der Dichtflächen an den Ventilsitzen59 ,65 gleich groß ausgelegt um einen Kräfteausgleich am Steuerventilglied zu erreichen. - Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinrichtung arbeitet in folgender Weise.
- Beim Anlassen der Brennkraftmaschine fördert die Hochdruckpumpe
1 Kraftstoff aus dem Niederdruckraum3 in den Hochdrucksammelraum7 und baut dort einen über das Drucksteuerventil9 einstellbaren Kraftstoffhochdruck auf. - Dieser Kraftstoffhochdruck wird über die Hochdruckleitungen
13 zu den einzelnen Einspritzeinheiten15 übertragen und setzt sich dort zunächst über die Verbindungsleitung35 in den ersten Druckraum33 des Einspritzventils17 und bei stromlosem elektrischen Stellmagnet49 , bei dem das Steuerventilglied45 des 3-Wegeventils19 mit seiner zweiten Ventildichtfläche67 am zweiten Ventilsitz65 anliegt, über den ersten Durchflußraum61 und den zweiten Durchflußraum63 am 3-Wegeventil19 sowie den Verbindungskanal43 in den zweiten Druckraum41 des Einspritzventils17 fort. Dabei wird das Einspritzventilglied21 durch die den zweiten Druckraum41 begrenzende Wirkfläche am Kolben38 , die größer ist als die Wirkfläche der Druckschulter31 im ersten Druckraum33 und mit Unterstützung der Ventilfeder39 am Ventilsitz29 gehalten, so daß das Einspritzventil17 geschlossen ist. - Soll eine Einspritzung erfolgen, wird der elektrische Stellmagnet
49 vom Steuergerät93 bestromt und verschiebt infolge dessen das Steuerventilglied45 des 3-Wegesteuerventils19 entgegen der Kraft der Rückstellfeder91 in Anlage an seinen zweiten Anschlag d.h. die erste Ventildichtfläche57 kommt zur Anlage an den ersten Ventilsitz59 und verschließt die Verbindung zwischen dem ersten, mit der Hochdruckleitung13 verbundenen Durchflußraum61 und dem zweiten, mit dem zweiten Druckraum41 verbundenen Durchflußraum63 . Gleichzeitig wird die Verbindung zwischen dem zweiten Durchflußraum63 zum mit der Entlastungsleitung77 verbundenen, durch die Sackbohrung73 gebildeten, dritten Durchflußraum74 aufgesteuert, so daß sich der Druck im zweiten Druckraum41 entspannt. Infolge dieses, durch den geringen Durchtrittsquerschnitt im Bereich55 gedrosselten, Abströmens aus dem zweiten Druckraum41 und dem damit verbundenen Druckabfall reicht die in Öffnungsrichtung im ersten Druckraum33 auf das Einspritzventilglied21 wirkende Kraft nun aus, dieses entgegen der Kraft der Ventilfeder39 von seinem Ventilsitz29 abzuheben, so daß das Einspritzventil17 öffnet und der Kraftstoff an der Einspritzöffnung27 zur Einspritzung gelangt. - Soll die Einspritzung beendet werden, wird der elektrische Stellmagnet
49 über das Steuergerät93 erneut stromlos geschaltet, das Steuerventilglied45 wird von der Rückstellfeder91 erneut mit der ersten Ventildichtfläche57 an den ersten Ventilsitz59 gebracht, so daß der zweite Durchflußraum63 wieder mit der Hochdruckleitung13 verbunden ist und sich so im zweiten Druckraum41 des Einspritzventils17 erneut ein das Einspritzventilglied21 mit seiner Dichtfläche25 auf den Ventilsitz29 pressender Hochdruck aufbaut, der das Einspritzventil entgegen dem Druck im ersten Druckraum33 geschlossen hält. - Dabei kann mit Hilfe dieses Verschlossenhaltens des Einspritzventils
17 bei stromlosem Stellmagnet49 sichergestellt werden, daß die zu versorgende Brennkraftmaschine durch das Stromlosschalten des Systems in einer Notsituation rasch und sicher abgestellt werden kann. - Der Zeitpunkt der Einspritzung und der Einspritzdruck lassen sich bei der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzeinrichtung über das Steuergerät
93 frei in Abhängigkeit von Betriebsparametern einstellen.
Claims (11)
- Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer Kraftstoffhochdruckpumpe (
1 ), die über eine Förderleitung (5 ) Kraftstoff aus einem Niederdruckraum (3 ) in einen Hochdrucksammelraum (7 ) fördert, der über Hochdruckleitungen (13 ) mit einzelnen, der Anzahl der Einspritzstellen in den Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine entsprechenden Einspritzeinheiten (15 ) verbunden ist, die je ein in den Brennraum der Brennkraftmaschine ragendes Einspritzventil (17 ) mit einem Einspritzventilglied (21 ) aufweisen, das mit einem Ventilsitz (29 ) zur Steuerung der Einspritzung zusammenwirkt und dabei eine in einem ersten Druckraum (33 ) liegende Druckfläche (31 ) aufweist, die durch den Druck im ersten Druckraum (33 ) in Öffnungsrichtung beaufschlagt ist und das auf seiner dem Ventilsitz (29 ) abgewandten Rückseite einen vom Druck wenigstens mittelbar beaufschlagten zweiten Druckraum (41 ) aufweist, wobei der erste Druckraum (33 ) über eine Verbindungsleitung (35 ) zur Hochdruckleitung (13 ) ständig mit dem Hochdrucksammelraum (7 ) verbunden ist und mit einem von einem elektrischen Steuergerät (93 ) mittels eines Stellmagneten (49 ) gesteuerten 3-Wegesteuerventil (19 ), das ein zwei mit je einem Ventilsitz (59 ,65 ) zusammenwirkende Dichtflächen (57 ,67 ) aufweisendes Steuerventilglied (45 ) besitzt, das in seiner einen Stellung mit der einen Dichtfläche (57 ) auf den einen Ventilsitz (59 ) zur Anlage kommt und dabei die Verbindung der Hochdruckeitung (13 ) zum zweiten Druckraum (41 ) schließt und die Verbindung des zweiten Druckraums (41 ) zu einer Entlastungsleitung (77 ) öffnet und in seiner anderen Stellung mit seiner anderen Dichtfläche (67 ) am anderen Ventilsitz (65 ) zur Anlage kommt und die Verbindung öffnet bzw. schließt, wobei das kolbenförmig ausgebildete Steuerventilglied (45 ) in einer Gehäusebohrung (47 ) geführt ist, wobei das Steuerventilglied (45 ) in seiner einen, die Verbindung vom zweiten Druckraum (41 ) zur Entlastungsleitung (77 ) herstellenden Stellung einen kleineren Durchflussquerschnitt freigibt als in seiner anderen Stellung, in der es eine ungedrosselte, in beiden Strömungsrichtungen freie Verbindung vom zweiten Druckraum (41 ) zur Hochdruckleitung (13 ) herstellt, dadurch gekennzeichnet, dass das 3-Wegesteuerventil (19 ) senkrecht zur Längsachse des Einspritzventilglieds (21 ) im Gehäuse (20 ) der Einspritzeinheit (15 ) angeordnet ist, wobei der Stellmagnet (49 ) in Verlängerung des 3-Wegesteuerventils (19 ) an einer Seite des Gehäuses (20 ) der Einspritzeinheit (15 ) angebracht ist, dass die Gehäusebohrung (47 ) auf der dem Stellmagnet (49 ) abgewandten Seite durch ein Füllstück (69 ) mit einer die Gehäusebohrung (47 ) verlängernden axialen Sackbohrung (73 ) verschlossen ist, dass das Füllstück (69 ) von der dem Stellmagneten (49 ) abgewandten Seite her in die das 3-Wegesteuerventil (19 ) aufnehmende Gehäusebohrung (47 ) eingesetzt ist, dass das Steuerventilglied (45 ) mit einem Abschnitt (55 ) in die Sackbohrung (73 ) des Füllstücks (69 ) hineinragt, dass durch eine Durchmesserverringerung der Sackbohrung (73 ) der zweite Ventilsitz (65 ) gebildet ist und dass zwischen der Sackbohrung (73 ) und dem Abschnitt (55 ) des Steuerventilglieds (45 ) ein Drosselquerschnitt begrenzt ist, der kleiner ist als der durch das Steuerventilglied (45 ) mit seiner zweiten Dichtfläche (67 ) am zweiten Ventilsitz (65 ) freigegebene Öffnungsquerschnitt. - Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventilglied (
45 ) eine erste ringförmige Ausnehmung (53 ) aufweist, die mit der Gehäusebohrung (47 ) einen ständig mit dem zweiten Druckraum (41 ) verbundenen ersten Durchflußraum (63 ) begrenzt und mit einem an die ringförmige Ausnehmung (53 ) auf der einen Seite anschließenden, die erste der Dichtflächen (57 ) aufweisenden Ventilgliedabschnitt, sowie mit einem auf der anderen Seite an die Ausnehmung (53 ) anschließenden kolbenförmigen Ventilgliedabschnitt, der auf seiner der Ausnehmung (53 ) abgewandten Stirnseite die zweite der Dichtflächen (67 ) aufweist und der zur Gehäusebohrung (47 ) hin den Drosselquerschnitt begrenzt. - Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventilglied (
45 ) einen Ringsteg (50 ) aufweist, der die erste ringförmige Ausnehmung (53 ) von einer zweiten ringförmigen Ausnehmung (51 ) in der Mantelfläche des Steuerventil gliedes (45 ) trennt und dessen Außendurchmesser gegenüber dem Durchmesser der die zwei Ausnehmungen (51 ,53 ) andererseits begrenzenden Ventilgliedabschnitte (55 ,56 ) vergrößert ist. - Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ventilsitz (
59 ) durch eine in den Durchflußraum (63 ) mündende Durchmessererweiterung der Gehäusebohrung (47 ) gebildet wird. - Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Ventildichtfläche (
57 ,67 ) und der erste und zweite Ventilsitz (59 ,56 ) des 3-Wegesteuerventils (19 ) konisch ausgeführt sind. - Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und/oder Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventilglied (
45 ) mit seinen die Ausnehmungen (51 ,53 ) begrenzenden Ventilgliedabschnitten (55 ,56 ) in der Gehäusebohrung (47 ) geführt ist, wobei ein zweiter Durchflußraum (61 ) im Bereich der zweiten stellmagnetnahen Ausnehmung (51 ) am Steuerventilglied (45 ) und der erste Durchflußraum (63 ) im Bereich der ersten stellmagnetfernen Ausnehmung (53 ) des Steuerventilgliedes (45 ) angeordnet ist. - Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Sackbohrung (
73 ) im Füllstück (69 ) einen dritten Durchflußraum (74 ) bildet und über eine diese schneidende Querbohrung (75 ) mit der Entlastungsleitung (77 ) verbunden ist. - Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das stellmagnetseitige Ende des Steuerventilgliedes (
45 ) eine mit dem Stellmagneten (49 ) zusammenwirkende Ankerplatte (81 ) aufgesetzt ist. - Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse des Stellmagnets (
49 ) und dem Gehäuse (20 ) der Einspritzeinheit (15 ) eine Zwischenplatte (85 ) angeordnet ist. - Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am stellmagnetseitigen Ende des Steuerventilgliedes (
45 ) ein Federraum (87 ) vorgesehen ist, in dem eine zwischen einer Ringscheibe der Zwischenplatte (85 ) und einem auf das Steuerventilglied (45 ) wirkenden Federteller (89 ) eine Rückstellfeder (91 ) eingespannt ist, die das Steuerventilglied (45 ) in der vom Stellmagneten (49 ) abgewandten Richtung beaufschlagt. - Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Federraum (
87 ) des 3-Wegesteuerventils (19 ) und ein die Ankerplatte (81 ) aufnehmender Raum im Stellmagnetgehäuse über einen Druckausgleichskanal (95 ) mit einem eine Ventilfeder (39 ) aufnehmenden Federraum (37 ) des Einspritzventils (17 ) verbunden ist, der seinerseits mit der Entlastungsleitung (77 ) zum Niederdruckraum (3 ) verbunden ist.
Priority Applications (4)
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