DE4330963C1

DE4330963C1 - Bauteilesatz zur Anordnung und Befestigung einer Tür in einer Schranköffnung eines vorhandenen Schrankteils, insbesondere Hängeschrank

Info

Publication number: DE4330963C1
Application number: DE19934330963
Authority: DE
Inventors: Keith Gerber
Original assignee: METALKRIS IN BERLIN BAEDERAUSS
Current assignee: METALKRIS IN BERLIN BAEDERAUSS
Priority date: 1993-09-09
Filing date: 1993-09-09
Publication date: 1994-07-14
Anticipated expiration: 2013-09-10

Description

Die Erfindung betrifft einen Bauteilesatz zur Anordnung und Befestigung einer Tür in einer Öffnung eines vorhan denen Schrankteils, insbesondere Hängeschrank.

Bei vorhandenen Schränken, insbesondere Hängeschränken von Küchenzeilen, bestimmen die farblich entsprechend ausgewählten Oberflächen der Schranktüren jeweils den optischen Gesamteindruck der Küche. Die Schranktüren der Küchenzeilen sind hierbei entweder aus Naturholz oder aus mit Kunststoff beschichteten Preßspanplatten hergestellt. Wie sich gezeigt hat, unterliegen Küchenausstattungen ebenfalls dem Zeitgeschmack, wie beispielsweise die Wohnungseinrichtungen, und es sind neue Kücheneinrich tungen mit neuem Design gefragt. Dies bedeutet jedoch, daß die vorhandenen alten Küchenzeilen gegen neue, dem Trend entsprechende Küchenzeilen ausgetauscht werden müssen. Wie vorstehend bereits ausgeführt, vermitteln jedoch in der Hauptsache die farblich wählbaren Oberflä chen der Schranktüren der Hängeschränke den optischen Gesamteindruck der Küche. Insofern liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, lediglich die Schranktüren auszu tauschen gegen Schranktüren mit einem neuen Design und diese in die Schranköffnungen der vorhandenen Schränke einzusetzen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Bauteilesatz der eingangs genannten Art zu schaffen, der die nachträgliche Befestigung einer um eine vertikale Schwenkachse verschwenkbaren Schranktür zur Abdeckung einer Schranköffnung ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgesehen, daß der Bau teilesatz besteht aus

a) zwei mittels einer Anzahl von Schrauben an der oberen und unteren Stirnfläche der Schranköffnung jeweils über dessen gesamten Länge anbringbaren Leistenteilen mit Türanschlägen und Bohrungen in der Nähe eines jeden ihrer Enden zur Aufnahme lose eingesteckter Steckstifte, die den oberen und unteren Drehzapfen für die Befestigung der Tür bilden und
b) der Tür mit in dieser entweder ortsfest eingesteckten oder eingegossenen Steckstiften.

Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe sondere darin, daß mit einfachen Mitteln bereits vorhan dene Schränke, insbesondere Hängeschränke von Küchenzei len, nach Entfernung der ursprünglichen Schranktür, diese durch eine mit einem neuen Design versehene Schranktür ersetzt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich nung dargestellt und wird im einzelnen näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 eine Vorderansicht einer an der oberen Stirn fläche der Schranköffnung anzubringenden Leiste,

Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht gemäß Fig. 1,

Fig. 4 eine Vorderansicht einer an der unteren Stirn fläche anzubringende Leiste,

Fig. 5 eine Seitenansicht gemäß Fig. 4,

Fig. 6 einen Ausschnitt einer Vorderansicht, teilweise geschnitten, der auf die Schranköffnung aufgesetzten unteren Leiste mit der in der Leiste eingesetzten Schranktür, im vergrößerten Maßstab,

Fig. 7 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 6,

Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel des an der oberen und unteren Stirnfläche der Schranköffnung anzubringenden erfindungsgemäßen Bauteilesatzes gemäß einer Schnittdarstellung nach Fig. 7 im vergrößerten Maßstab und

Fig. 9 eine Schnittdarstellung eines anderen Ausfüh rungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Bauteilesatzes, wobei vorzugsweise eine Spiegelglastür oder dgl. von Halteleisten eingefaßt und Drehzapfen in den Halteleisten vorgesehen sind.

Wie aus den Fig. 1, 2 und 4, 5 ersichtlich ist, besteht eine obere Leiste 1 und eine untere Leiste 2 jeweils aus einem quadratischen Profil a und einem aus dem Profil herausragenden angeformten Lappenstück b. In dem Lappen stück b sind eine Anzahl Bohrungen 3 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 4 zur Festlegung der Leiste 1 und 2 an der oberen und unteren Stirnfläche 5 und 6 der Schranköffnung vorgesehen (vgl. Fig. 7 und 8), während in dem quadratischen Profil a der Leiste 1 und 2 in der Nähe einer ihrer Enden c (vgl. Fig. 3), an dem eine ver schwenkbare Tür 9 angelenkt werden soll, jeweils eine Bohrung 7 als Lagerstelle zur Aufnahme jeweils eines lose eingesteckten Steckstiftes 8 vorgesehen ist, der als Drehzapfen der verschwenkbaren Tür 9 dient. (vgl. Fig. 6, 7 und 8). Die zwei Steckstifte sind in Bohrungen 10 der Tür 9 eingesteckt oder vergossen.

In dem Lappenstück b der Leisten 1 und 2 sind jeweils Türanschläge 11 eingearbeitet, die an den den Bohrungen 7 der Lagerstellen gegenüberliegenden Enden der Leisten angeordnet sind. Die Türanschläge sind vorzugsweise als Magnetverschlüsse ausgebildet.

Das Anbringen des erfindungsgemäßen Bauteilesatzes, bestehend aus den zwei Leisten 1 und 2 und der mit einem neuen Design versehenen Schranktür 9, an die vorhandenen Schrankteile, ist unkompliziert und mit Hilfe einfacher handelsüblicher Werkzeuge durchführbar.

Nach der Demontage der alten Schranktüren mit ihren Scharnieren aus den vorliegenden Hängeschränken werden die Leisten 1 und 2 des Bauteilesatzes oben und unten auf die Stirnflächen 5 und 6 der Schranköffnung aufgesetzt und mittels der Befestigungsschrauben 4 an diesen orts fest angeordnet. Dies bedeutet, daß die optische Breite des vorhandenen Schrankes um die Stärke der Leisten 1 und 2 vergrößert wird.

Die Fig. 7 und 8 zeigen zwei unterschiedliche Ausfüh rungsbeispiele für die Befestigung der Leisten 1 und 2 an die Stirnflächen 5 und 6 der Schranköffnung.

So wird nach Fig. 7 das Lappenstück b der Leiste direkt an die Stirnflächen 5 und 6 angesetzt und dort mittels der Befestigungsschrauben 4 festgelegt.

In Fig. 8 wird das Lappenstück b der Leiste in die Schranköffnung A eingesetzt und dort mittels der Befesti gungsschrauben 4 festgelegt.

Die Schranktür 9 des Bauteilesatzes hat vorzugsweise eine Spiegel- oder polierte Stahloberfläche. Diese Ausführungsform ist in Fig. 9 dargestellt und zeigt eine Spiegelglastür 15, die an ihrer oberen und unteren Längsseite jeweils von einer im Querschnitt U-förmigen Halteleiste 14 eingefaßt ist. In den Halteleisten 14 sind jeweils in einer Flucht einander gegenüberliegende und nach außen herausragende Drehzapfen 12 als Drehachsen zum Verschwenken der Spiegelglastür 15 angeordnet. Der Drehzapfen 12 kann vorteilhaft als ein Niet mit angesetztem Nietkopf 13 ausgebildet sein. Hierbei wird der Niet 12 durch eine Bohrung 16 der Halteleiste 14 hindurchgesteckt und mit seinem Nietkopf 13 an der horizontalen Innenfläche der U-förmigen Halteleiste 14 ortsfest angeordnet.

Zum Öffnen und Schließen der Spiegelglastür 15 kann an einer entsprechenden Stelle an der Spiegeloberfläche beispielsweise ein Griffteil (in der Zeichnung nicht dargestellt) angeordnet sein.

Bezugszeichenliste

1 obere Leiste
2 untere Leiste
a quadratisches Profil der Leisten 1 und 2
b Lappenstück der Leisten 1 und 2
c ein Ende der oberen und unteren Leiste
3 Bohrungen im Lappenstück b
4 Schrauben
5 obere Stirnfläche der Schranköffnung
6 untere Stirnfläche der Schranköffnung
A Schranköffnung
7 Bohrung als Lagerstelle
8 Steckstift
9 Tür
10 Bohrung für Steckstift 8
11 Türanschlag
12 Drehzapfen (Niet)
13 Nietkopf
14 Halteleiste
15 Spiegelglasscheibe oder polierte Stahlblechplatte
16 Bohrung

Claims

1. Bauteilesatz zur Anordnung und Befestigung einer Tür in einer Schranköffnung eines vorhandenen Schrank teils, insbesondere Hängeschrank, dadurch gekennzeich net, daß der Bauteilesatz besteht aus

a) zwei mittels einer Anzahl von Schrauben (4) an der oberen und unteren Stirnfläche (5, 6) der Schrank öffnung (A) jeweils über dessen gesamte Länge an bringbaren Leistenteilen (1, 2) mit Türanschlägen (11) und Bohrungen (7) in der Nähe eines jeden ihrer Enden (c) zur Aufnahme lose eingesteckter Steckstifte (8), die den oberen und unteren Dreh zapfen für die Befestigung der Tür (9) bilden, und
b) der Tür (9) mit in dieser entweder ortsfest einge steckten oder eingegossenen Steckstiften (8) und/oder Drehzapfen (12).

2. Bauteilesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (9, 15) an ihrer oberen und unteren Längsseite jeweils von einer im Querschnitt U-förmigen Halteleiste (14) eingefaßt ist.

3. Bauteilesatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Halteleisten (14) jeweils in einer Flucht einander gegenüberliegende und nach außen herausragende Drehzapfen (12) als Drehachsen zum Verschwenken der Tür (9 oder 15) angeordnet sind.

4. Bauteilesatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (12) vorzugsweise als ein Niet mit angesetztem Nietkopf (13) ausgebildet ist.

5. Bauteilesatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Niet (12) durch eine Bohrung (16) der Halteleiste (14) hindurchsteckbar und mit seinem Nietkopf (13) an der horizontalen Innenfläche der U-förmigen Halteleiste (14) ortsfest angeordnet ist.

6. Bauteilesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenteile (1, 2) vorzugsweise jeweils ein quadratisches Profil (a) und ein aus dem Profil herausragendes, angeformtes Lappenstück (b) aufweisen.

7. Bauteilesatz nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Lappenstück (b) der Leistenteile (1, 2) eine Anzahl Bohrungen (3) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (4) vorgesehen sind.

8. Bauteilesatz nach den Ansprüchen 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem quadratischen Profil (a) der Leistenteile (1, 2) in der Nähe eines ihrer Enden (c) außermittig jeweils eine Bohrung (7) als Lager stelle zur Aufnahme des Steckstiftes (8) als Drehzap fen der verschwenkbaren Tür (9 und 15) vorgesehen ist.

9. Bauteilesatz nach den Ansprüchen 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lappenstück (b) der Leisten teile (1, 2) jeweils einen Türanschlag (11) aufweist.

10. Bauteilesatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Türanschlag (11) ein Magnetverschluß ist.

11. Bauteilesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lappenstück (b) der Leistenteile (1, 2) direkt an der Stirnfläche (5, 6) angeordnet und dort mittels der Schrauben (4) festgelegt ist.

12. Bauteilesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lappenstück (b) der Leistenteile (1, 2) in der Schranköffnung (A) angeordnet und dort mittels Schrauben festgelegt ist.

13. Bauteilesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schranktür (9) eine Spiegelglasscheibe (15) ist.

14. Bauteilesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schranktür (9) eine polierte Stahloberfläche aufweist.