DE4328720C2 - Anordnung von Lautsprechern in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Lautsprechern in Kraftfahrzeugen zur Beschallung der Fondpassagiere, derart, daß die Lautsprecher 5, 6, 5a, 6a an bzw. in den Rückelehnen der Frontsitze 1, 2 oder den Rückseiten der Kopfstützen 3, 4 angeordnet sind, und zwar derart, daß der Schallaustritt in Richtung der Fondsitze erfolgt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Lautsprechern in Kraftfahrzeugen, insbesondere zur Beschallung der Fondpassagiere.

Die beengten Platzverhältnisse im Kraftfahrzeug sowie die sehr unterschiedlichen Entfernungen der Lautsprecher zu den einzelnen Fahrgästen verhindern einen auf allen Plät­ zen gleich guten Höreindruck bei Stereoprogrammen. Insbe­ sondere die Fondpassagiere von Personenkraftwagen sind durch die bekannten Anordnungen der Lautsprecher benach­ teiligt.

So bedingt die allgemein bekannte Anordnung von Lautspre­ chern auf der Hutablage der Fahrzeuge eine ungewohnte Be­ schallung der Fondpassagiere von hinten, während die Schallsignale aus den Armaturenbrett-Lautsprechern diese Passagiere nur sehr abgeschwächt erreichen.

Bekannt ist auch gemäß DE 27 24 415 A1, Lautsprecher in der Auflagekonsole der Rücksitzbank unterzubringen. Diese Anordnung erscheint ebenfalls nicht ideal, da sie weder für die Front- noch die Fondpassagiere eine direkte Be­ schallung von vorn ermöglicht.

Für den Fernsehempfang im Kraftfahrzeug ist aus der EP 0 383 211 A2 eine Anordnung bekannt geworden, gemäß der zwischen den Vordersitzen eine Armlehne beweglich angeordnet ist, in die ein Fernsehempfänger in­ stalliert ist. Diese Anordnung ist jedoch recht aufwendig und die Anlage durch die Benutzung der Armlehne zu ihrem eigentlichen Zweck für Beschädigungen anfällig. Über die Art der Tonabstrahlung finden sich keine näheren Angaben.

Die DE 23 49 425 A1 zeigt Lautsprecher in den Stirnwänden der Vordersitz-Kopfstützen. Eine direkte Beschallung der Fahrzeugpassagiere findet nicht statt.

Aus der gattungsbildenden DE 32 19 257 A1 sind Lautsprechergehäuse bekannt, die in Fahrtrichtung ausgerichtet, an jeder Seite der Kopfstüt­ zen angeordnet und mit Rohren verbunden sind, die gleichzei­ tig die Kopfstützen tragen und den Schall durch die Sitzleh­ nen zu den Außenbereichen der Sitze leiten. Auch hier findet keine di­ rekte Beschallung weder der Front- noch der Fondpassa­ giere statt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei geringem Aufwand den Fondpassagieren eines Kraftfahrzeuges einen guten Höreindruck insbesondere bei Stereoprogrammen zu ermöglichen.

Dies wird durch die Merkmale des Anspruches 1 erreicht. Durch diese Anordnung erhält der Fondpassagier im we­ sentlichen die gleichen Bedingungen wie sie Fahrer und Beifahrer haben, für die die Lautsprecher an den jeweili­ gen Seiten der Armaturentafel angeordnet sind. Eine Er­ gänzung durch Lautsprecher an den Seiten, z. B. in den Türen, erhöht die Tonqualität weiter.

Eine weitere vorteilhafte Anordnung besteht darin, die Lautsprecher in die Rückseite der Kopfstütze zu integrie­ ren. Durch diese Anordnung liegt die Schallquelle etwa in der Höhe der Ohren der Fondpassagiere und damit ideal für einen guten Höreindruck, insbesondere bei Stereoprogram­ men.

Von Vorteil kann es auch sein, die Lautsprecher in an sich bekannter Weise über Kreuz auszurichten, d. h., daß der Lautsprecher in der Rückseite des rechten Frontsitzes auf den linken Rücksitz gerichtet ist und der linke auf den rechten Rücksitz. Damit kommen die Vorteile einer solchen Konzeption, wie sie bei einer Lautsprecher-Anord­ nung im sogenannten Spiegeldreieck für die Vordersitze bzw. Frontpassagiere bekannt sind, auch den Fondpassagie­ ren zugute. Für diese Anordnung ist es ggf. auch von Vor­ teil, die Lautsprecher nicht mittig, sondern im Sinne ei­ ner Verbreiterung der akustischen Basis mehr im seit­ lichen Bereich der Rückenlehnen anzuordnen.

Die Erfindung beschränkt sich naturgemäß nicht auf die Anordnung nur je eines stereophonischen Lautsprechers in jeder Rückenlehne, sondern es können selbstverständlich auch mehrere Lautsprecher in der dargestellten Weise an­ geordnet werden. Ebenfalls möglich ist die Anordnung zu­ sätzlicher Lautsprecher an Stellen gemäß dem Stand der Technik, wie z. B. in den Türen oder der Hutablage.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen verdeutlicht. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorder­ sitze in Rückansicht;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Rückenlehnen der Vordersitze nebst Kopfstützen.

Dargestellt ist in Fig. 1 die Rückseite der Vordersitze 1 und 2 bei einem Kraftfahrzeug mit Kopfstützen 3 und 4, wobei die linke Rückenlehne, also die Rückenlehne des Fahrersitzes, eine Anordnung des Lautsprechers 5 im obe­ ren Bereich der Rückenlehne in der Mitte zeigt und die rechte Rückenlehne, also die Rückenlehne des Beifahrer­ sitzes 2, die Anordnung des Lautsprechers 6 in analoger Position. Zusätzlich ist im seitlichen Bereich von Fah­ rer- und Beifahrersitz beispielhaft eine alternative Lautsprecher-Position 5a, 6a dargestellt.

Strichpunktiert dargestellt und mit 7 bzw. 8 bezeichnet sind die entsprechenden Lautsprecher an der Rückseite der Kopfstützen 3 bzw. 4 und in Fig. 2 analog zu den Laut­ sprechern 5a, 6a der Rückenlehnen, Lautsprecher 7a, 8a in den Kopfstützen.

Claims (4)

1. Anordnung von Lautsprechern in Kraftfahrzeugen, ins­ besondere zur Beschallung der Fondpassagiere, da­ durch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher (5, 6, 5a, 6a) an bzw. in den Rückseiten der Rückenlehnen der Frontsitze (1, 2) angeordnet sind, derart, daß der Schallaustritt in Richtung der Fondsitze er­ folgt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher (7, 8) in die Rückseite der Kopfstützen (3, 4) integriert sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lautsprecher (5a, 6a, 7a, 8a) außermittig in Richtung auf die jeweils benachbarte Fahrzeugseitenwand angeordnet sind.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher (5a, 6a, 7a, 8a) auf den ihnen jeweils diagonal gegenüberliegen­ den Fondsitz ausgerichtet sind.