DE432729C - Dreizylinder-Gummidruckmaschine - Google Patents

Dreizylinder-Gummidruckmaschine

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DE432729C
DE432729C DEF54926D DEF0054926D DE432729C DE 432729 C DE432729 C DE 432729C DE F54926 D DEF54926 D DE F54926D DE F0054926 D DEF0054926 D DE F0054926D DE 432729 C DE432729 C DE 432729C
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DE
Germany
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sheet
cylinder
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suction
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Application number
DEF54926D
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MARIE FALLOT GEB HUSCHKE
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MARIE FALLOT GEB HUSCHKE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/02Rotary lithographic machines for offset printing
    • B41F7/12Rotary lithographic machines for offset printing using two cylinders one of which serves two functions, e.g. as a transfer and impression cylinder in perfecting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. AUGUST 1926
REIC HS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 432729 -KLASSE 15 d GRUPPE 19 -
(F1S4926XUl 15 d)
Marie Fallot geb. Huschke in Flauen i.V.
Dreizylinder-Gummidruckmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. November 1923 ab.
Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Dreizylinder-Gummidruckmaschine, bei welcher der Gummi- oder Übertragungszylinder eine Druckfläche hat und eine mit einem Greiferwerk versehene Fläche zum Abnehmen des auf dem Druckzylinder liegenden Bogens. Diese Einrichtung des Gummizylinders ermöglicht es, den Auslegestapel unter den Plattenzylinder zu bringen, und zwar so, daß die Druckseite der Bogen nach oben gerichtet ist; während das Farbwerk freiliegt und die Zinkplatte das Nachwischen von Hand vor der Einfärbung in bequemer Weise vom Boden aus gestattet. Diese beiden Vorteile sind für den Drucker von großer Bedeutung. Es sind bereits Druckmaschinen bekannt, bei
welchen das Nachwischen von Hand möglich ist. Diese bekannten Maschinen benötigen indessen nicht nur wesentlich mehr Raum, der Ausleger ist außerdem am entgegengesetzten Ende der Maschine untergebracht. B_ei anderen Maschinen hat man umständliche Kettenführungen eingebaut, um den Plattenzylinder einigermaßen freizulegen; die Möglichkeit des Nachwischens von Hand konnte ίο man aber trotzdem ebensowenig erreichen. Die Vorzüge des Nachwischens vor der Einfärbung sind bekannt und bedürfen keiner besonderen Erläuterung.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Dreizylinder-Gummidruckmaschine ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Abb. ι schematisch eine Seitenansicht der Maschine im Querschnitt durch die Zylinder, so Abb. 2 in Einzeldarstellung den Gummizylinder als Auslegetrommel und
Abb. 3 eine Draufsicht der Darstellung nach Abb. 2, wobei von den Zylindern nur der Gummi- und Auslegezylinder dargestellt ist.
Die neue Druckmaschine besitzt einen Gummi- und Übertragungszylinder a, einen Druckzylinder b und einen Plattenzylinder c. Der Gummizylinder α besitzt zwei Flächen α1 und α2. Die Fläche a2 ist mit Gummi bezogen. Zwischen beiden Flächen α1 und a2 sind Greifer angebracht, welche den bedruckten Bogen vom Druckzylinder b übernehmen und dem Ausleger zuführen. Die Fläche α1 des Gummizylinders ist mit Säugöffnungen h versehen, durch welche der übernommene Bogen an die Mantelfläche angesaugt oder bei der Abgabe mittels Druckluft auf in der Laufrichtung des Bogens sich bewegende Bänder abgegeben werden kann.
Der Bogen wird dem Druckzylinder b durch einen Vorgreifer d zugeführt. Unter dem Druckzylinder b und dem Übertragungszylinder α sind die an sich bekannten Bänder angeordnet, welche den bedruckten Bogen, der durch den Gummi- und Auslegezylinder a von dem Druckzylinder b abgenommen ist, nunmehr von dem Gummizylinder α abnehmen und dem Ablegetisch zuführen, der unmittelbar unter dem Plattenzylinder c sich befindet (Abb. r).
Der Antrieb der Maschine erfolgt in üblicher Weise durch Riemen und die in der Zeichnung angedeuteten Übersetzungsräder n, 0, p. Die Abstellung des Druckes geschieht in bekannter Weise durch Drehung der exzentrischen Lager des Gummizylinders a. Die eine Hälfte des Umfangs des Plattenzylinders c ist mit einer Aufspannvorrichtung für die Zinkplatte versehen, während ! die andere Hälfte der Zylinderfläche in ebenfalls bekannter Weise als Farbverreibungsfläche benutzt werden kann.
Das Farbwerk e ist oberhalb des Plattenzylinders c so eingerichtet, daß die Auftragwalzen auf dem Zylinder aufliegen, während das Feuchtwerk/ in bekannter Ausführung unterhalb des Plattenzylinders angeordnet ist. Zwischen dem Feuchtwerk/ und dem Farbwerk e bleibt daher eine sehr große Fläche des Zylinders c frei; die Drehrichtung des Plattenzylinders c ermöglicht ein bequemes Übersehen der Zinkplatte und erforderlichenfalls das Nachwischen von Hand vor der Einfärbung unter gleichzeitiger Beachtung des bedruckten Bogens.
Die Arbeitsweise der Gummidruckmaschine ist folgende:
Der mittels Vorgreifer d dem Druckzylinder b zugeführte Bogen wird bei einmaliger Umdrehung dieses Zylinders von der Fläche α2 des Gummizylinders α bedruckt; bei der zweiten Umdrehung des Druckzylinders b übernehmen die im Gummizylinder a untergebrachten Greifer den bedruckten Bogen, der sich nunmehr gegen die Fläche a1 des Gummizylinders α legt, und übergeben ihn unmittelbar dem Ausleger. Der durch die öffnungen h wirkende Unterdruck saugt dabei den Bogen an die Mantelfläche a1 des Zylinders α an. Beim Ablegen des Bogens kann an Stelle des Unterdrucks Druckluft treten, die den Bogen von der Fläche a1 des Gummizylinders α auf die in der Laufrichtung des Bogens sich bewegende Bänder abgibt. Diese Vorschubbewegung kann durch Rollen k1 (Abb. 2) unterstützt werden.
Die Mantelfläche a1 des Gummizylinders a kann mit eingedrehten Rillen versehen sein, während vor dem Zylinder a, wie insbesondere aus den Abb. 1 und 2 ersichtlich ist, bewegliche Zungen g gelagert sind, die in diese Rillen eingreifen und dem abgestreiften bedruckten Bogen eine zu den Bändern gestreckte Lage geben können. Wenn Druckluft zum Abheben des bedruckten Bogens von dem Gummizylinder α Anwendung findet, können die Zungen g· und die Rollen k1, die den abzulegenden Bogen nachschieben sollen, auch fortfallen.
Die Bänder zum Ablegen der bedruckten Bogen sind an sich bereits bekannt. Die Bänder kufen in zwei Gruppen über Rollen. Die obere Gruppe nimmt den Bogen, in der Drehlichtung des Gunimizylinders α sich bewegend, ab und übergibt ihn der in entgegengesetzter Richtung bewegten Bandgruppe, die ihn auf den Ablegestapel abwirft.
Die erste Bändergruppe, welche über die Rollen i und k läuft, und zwar in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit vv-ie der von den Greifern des Gummizvlin-

Claims (3)

  1. ders a gefaßte, bereits bedruckte Bogen, übernimmt den von den Zungen g von der Zylinderfläche α1 abgestreiften Bogen, der von den an den unbedruckten seitlichen Bogenrändern laufenden Rollen k1 nachgeschoben wird. i
    Sobald der Bogen auf der Gruppe der um die Rollen i und k laufenden Bänder aufliegt, j schwingen die Rolleni und k, die in Dreh· hebeln lagern, um die Achsen s und s1 ι
    ίο (Abb. 2) nach unten, bis der auf ihren Bändern liegende Bogen auf die in diesem Augenblick stillstehende Bändergruppe zu liegen kommt, die um die Rollen /, m, I und j1 läuft. Der Bogen wird nun von dieser Bändergruppe dem Auslegestapel übergeben. Die Rollen; und jx sind ortsfest, die Rollen I i und m dagegen in der verschiebbaren Zahnstange s oder in einem Schlitten gelagert. Die ; • Zahnstange 3 wird durch die Kurbel χ und das Übersetzungsgetriebe r, r1 vor und zu · ! rück bewegt, wobei das Zahnrad r in eine ortsfeste Zahnstange y greift. Bewegt sich [ die Zahnstange s nach dem Auslegestapel, so sind die Rollen I und m durch Sperrklinken gegen Verdrehung gesichert, und dadurch ;
    • wird das Band mit dem daraufliegenden Bo- j gen vorwärts gezogen, da die Rollen / und y1 bewegungsfrei sind. Beim Zurückführen der Zahnstange 2 ist die Rolle / aber gesperrt, während die Rollen m und I freigegeben sind und sich auf dem Band abrollen, wobei der Bogen unbeweglich auf dem Band liegt. i
    Beim Rückwärtsgang der Zahnstange α ι und der Rollen m und I wird also gewissermaßen der Teil des Bandes, der über dem j .Stapel liegt, in den Raum zwischen die RoI- \ len j1 und / nach rechts gefaltet, wobei der j obere den Bogen tragende Teil des Bandes ! sich um die Rollen in und I abwickelt und den Bogen auf den Stapel legt. Ähnliche Auslegevorrichtungen sind bekannt.
    Der an der Mantelfläche a1 des Gummizylinders α durch Saugluft haftende Bogen wird bei der Drehung des Zylinders α durch diesen zwangläufig vorgeschoben, ohne seine Lage auf der Mantelfläche a1 zu verändern. Dadurch wird ein Abschmieren der bedruckten Bogenfläche auf der Fläche a1 des Gummizylinders α verhindert. Sobald der an diesem
    angeordnete Greifer mit dem Bogenanfang in ! senkrechter Stellung zum Band i, k steht, läßt i der Greifer den Bogen los; in die jeweils an , dieser Stelle vorübergehenden öffnungen j tritt Druckluft, die den Bogen gleichmäßig auf die Bänder i, k legt, während die nachfolgenden Saugstellen den Bogen nachschieben. Mit Hilfe der Druck- und Saugluft wird also der Bogen ganz zwangläufig den Bändern i, k übergeben, ohne daß die bedruckte Bogenfläche verschmiert wird; da keine Verschiebung des Bogens auf der Mantelfläche a1 stattfindet, wenn die Zungen g fortfallen, ist auch eine Reibung an diesen ausgeschlossen.
    Die Saugöffnungen können als Löcher in Reihen neben- und hintereinander auf der Mäntelfläche a1 des Gummizylinders angeordnet sein. Für jede Reihe Sauglöcher sitzt an der Stirnfläche des Zylinders ein nicht dargestelltes Ventil, das so gesteuert wird, daß je nach Bedarf die Saug- oder Druckluft-α «"bindung hergestellt wird. Von einer Darstellung der Ventilbauart ist abgesehen worden, da sie nicht Gegenstand dieser Erfindung ist.
    Diese pneumatische Übergabe des bedruckten Bogens. durch den Gummizylinder α ist aber besonders für die Ausführung feiner Druckarbeiten von großer Bedeutung.
    Ρλ τ icn τ -An s ι· r O c ti 1·:.
    ι. Dreizylinder-Gummidruckmaschine, bei welcher der Bogen dem Druckzylinder zugeführt und auf diesem durch den Übertragungszylinder von doppelt so großem Durchmesser bedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungszylinder (er) zwei Flächen hat, von denen die eine mit den; Gummituch bespannte Fläche Druckfläche (α2) ist und die andere mit einem Greif er werk versehene Fläche (α1) zum Abnehmen des auf dem Druckzylinder (b) liegenden bedruckten Bogens dient.
  2. 2. Dreizylindermaschine nach An-Spruch i,dadurch gekennzeichnet, daß über die Abnahmefläche (α1) des Gummizylinders Öffnungen (h) verteilt angeordnet sind, die mit einer Luftabsaugevorrichtung in Verbindung stehen.
  3. 3. Dreizylindermaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die vorderen öffnungen (h) der Mantelfläche (α1) des Gummizylinders beim Abgeben der bedruckten Bogen Druckluft hindurchgeblasen wird, so daß der von den Greifern des Gummizylinders
    (a) freigegebene Teil des bedruckten Bogens durch die Druckluft auf die unterhalb des Gummizylinders befindlichen Ab- no legebänder (Y, k) niedergelegt w*ird, während die durch die nachfolgenden öffnungen (h) wirkende .Saugluft den Bogen nachschiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEF54926D 1923-11-04 1923-11-04 Dreizylinder-Gummidruckmaschine Expired DE432729C (de)

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