DE4326826A1 - Verfahren und Fernbedienung von Anrufbeantwortern - Google Patents
Verfahren und Fernbedienung von AnrufbeantworternInfo
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- Telephone Function (AREA)
- Telephonic Communication Services (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fernbedienung von
Anrufbeantwortern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Bei modernen Anrufbeantwortern, die mit dem Leistungsmerkmal
"Fernbedienung" ausgestattet sind, können weitere Leistungs
merkmale des Anrufbeantworters ferngesteuert und über die
Telefonleitung aktiviert werden. Bei Anrufbeantwortern mit
einer Bandaufzeichnung können so z. B. die Funktionen Wie
dergabe, Stop, Aufnahme, Vorwärts- und Rückwärtsspulen fern
gesteuert eingeleitet bzw. abgebrochen werden. Für diese
Fernsteuerung wird zuerst über eine ferne Teilnehmerstation
und ein Telefonnetz eine Fernverbindung mit dem Anrufbeant
worter aufgebaut. Die Fernverbindung kann dabei nach dem
IWV-Wahlverfahren (IWV = Impulswahlverfahren) oder nach dem
MFV-Wahlverfahren (MFV = Mehrfrequenzverfahren) aufgebaut
werden.
Nachdem Erkennen des Rufsignals schaltet sich der Anrufbe
antworter selbständig auf die Telefonleitung und es wird der
in dem Anrufbeantworter gespeicherte Ansagetext ausgesendet.
Bei einer Fernbedienung des Anrufbeantworters ist der Anru
fer in der Regel der Besitzer des Anrufbeantworters, der so
mit den eigenen Ansagetext hört. Dadurch, daß der Ansagetext
dem Anrufer übermittelt wird, wird diesem die Bereitschaft
des Anrufbeantworters zur Fernbedienung signalisiert.
Damit ausschließlich der Besitzer des Anrufbeantworters die
Fernbedienung vornehmen kann, ist diese durch einen über die
Wähltastatur der fernen Teilnehmerstation eingebbaren PIN-
Code (PIN = Personal Identity Number) geschützt. Erst nach
dem dieser PIN-Code vom Anrufbeantworter durch eine Identi
tätsprüfung akzeptiert worden ist (der Anrufer hat sich für
die Fernbedienung des Anrufbeantworters als berechtigt aus
gewiesen), ist der Anrufbeantworter für die Entgegennahme
von Fernbedienungscodes für die Fernsteuerung der anrufbe
antworterindividuellen Funktionsmerkmale bereit. Wie und mit
was der PIN- und Fernbedienungscode eingegeben und übertra
gen werden, richtet sich danach, ob die Fernverbindung zwi
schen der fernen Teilnehmerstation und dem Anrufbeantworter
nach dem
- (a) MFV-Wahlverfahren oder
- (b) IWV-Wahlverfahren
aufgebaut worden ist.
Beim Zustandekommen der Fernverbindung nach dem MFV-Wahlver
fahren können der PIN- und Fernbedienungscode unmittelbar
über die Wähltastatur der fernen MFV-Teilnehmerstation ein
gegeben werden. Durch diese Codeeingabe an der Wähltastatur
werden von der fernen Teilnehmerstation auf der Telefonlei
tung zum Anrufbeantworter MFV-Zeichen übertragen, die in dem
Anrufbeantworter von einem integrierten MFV-Empfänger er
kannt, ausgewertet und umgesetzt werden. So wird beispiels
weise bei einem von der Siemens Aktiengesellschaft unter der
Bezeichnung "Euroset 830" vertriebenen Anrufbeantworter,
nachdem der eingegebene PIN-Code bestätigt worden ist, durch
die Eingabe des einfachen Fernbedienungscodes "2" (MFV-Zei
chen) z. B. die Wiedergabe der aufgesprochenen Texte in dem
Anrufbeantworter gestartet.
Bei einer zwischen der fernen Teilnehmerstation und dem An
rufbeantworter nach dem IWV-Wahlverfahren aufgebauten Fern
verbindung ist für die Übertragung der für die Fernbedienung
des Anrufbeantworters notwendigen MFV-Zeichen zusätzlich ei
ne Sendeeinrichtung in Form eines MFV-Handsenders HSE nach
Fig. 1 erforderlich. Dieser MFV-Handsender HSE besteht im
Prinzip aus einer Wähltastatur WT, einem als integrierte
Schaltung (Integrated Circuit) aufgebauten MFV-Sender SE und
einem Lautsprecher LSP. Der MFV-Sender SE wird über eine
oder mehrere eingebaute Batterien, z. B. Lithiumzellen, mit
einer Speisegleichspannung SGS versorgt.
Der MFV-Handsender HSE ist derart ausgebildet, daß bei Betä
tigung der Wähltastatur WT (Eingabe des PIN-Codes, Fernbe
dienungscodes) über den Lautsprecher LSP das für die Fernbe
dienung gewünschte MFV-Zeichen ausgegeben wird. Der Verbin
dungsaufbau zwischen der fernen Teilnehmerstation und dem
Anrufbeantworter erfolgt in gleicher Weise wie beim MFV-
Wahlverfahren. Wird dem Anrufer an der fernen Teilnehmersta
tion daraufhin der auf dem Anrufbeantworter gespeicherte An
sagetext übermittelt, so kann nun der Anrufbeantworter von
dem fernen Anrufer fernbedient werden.
Dazu muß dieser den MFV-Handsensor HSE nach Fig. 1 mit der
Schallaustrittsöffnung des Lautsprechers LSP auf den Mikro
foneingang des Handapparates drücken und die Wähltastatur WT
zur Eingabe des PIN- und Fernbedienungscodes bedienen. Die
Tastendrücke werden von dem MFV-Sender SE in MFV-Zeichen um
gewandelt und über den Lautsprecher LSP an das Mikrofon des
Handapparates übergeben. Vom Mikrofon des Handapparates ge
langen die MFV-Zeichen dann über die Telefonleitung zum An
rufbeantworter, wo sie von dem dort integrierten MFV-Empfän
ger erkannt, ausgewertet und umgesetzt werden.
Die Nachteile bei dieser durch die Eingabe von Fernbedie
nungscodes erfolgten Fernbedienung liegen darin, daß
- (a) der Anruf er an der fernen Teilnehmerstation immer eine Liste mit den Fernbediencodes mit sich führen oder diese zusätzlich zu dem PIN-Code auswendig kennen muß,
- (b) der Anruf er an der fernen Teilnehmerstation beim IWV- Wahlverfahren zusätzlich daraufachten muß, daß der MFV- Handsender HSE zum richtigen Zeitpunkt und in richtiger Weise auf den Mikrofoneingang des Handapparates gedrückt wird und daß gleichzeitig die richtigen Tasten an der Wähltastatur WT an dem MFV-Handsender HSE betätigt wer den und daß aus der Hörermuschel des Handapparates die Reaktionen des Anrufbeantworters (z. B. Quittungstöne, Fehlertöne etc.) abgehört werden können.
Wenn im folgenden von einem Anrufbeantworter die Rede ist,
so sollen insbesondere solche Anrufbeantworter mit umfaßt
sein, die separat als Nur-Anrufbeantworter oder integriert
in ein Telekommunikationsendgerät (z. B. Telefon, Bildtele
fon, Notephone etc.) mit Bandaufzeichnung (Tonbandkassette
etc.) oder elektronische Aufzeichnung (z. B. RAM-Speicher)
ausgebildet sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein Verfahren zur Fernbedienung von Anrufbeantwortern an zu
geben, bei dem Funktionen des Anrufbeantworters auf einfache
Weise, ohne die aus dem Stand der Technik bekannten Nach
teile ferngesteuert eingeleitet bzw. abgebrochen werden kön
nen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem im Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1 definierten Verfahren durch dessen kenn
zeichnende Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren benötigt der Anrufer
(Besitzer des Anrufbeantworters) an der fernen Teilnehmer
station für sprachgestützte Fernbedienung des Anrufbeantwor
ters durch die integrierte Spracherkennung keine Liste des
Fernbedienungscodes mehr, sondern lediglich einen begrenzten
Sprachbefehlssatz. Dieser Befehlssatz beschränkt sich dabei
auf die gesprochenen Ziffern von 0 bis 9 und einer geringen
Anzahl von gesprochenen Zusatzwörtern. Dieser eingeschränkte
Sprachbefehlssatz gewährleistet eine sichere Spracherkennung
durch die Spracherkennungseinrichtung (z. B. des digitalen
Signalprozessors). Darüber hinaus ist durch das erfindungs
gemäße Verfahren die Bedienung der Telekommunikationsanord
nung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sehr
viel einfacher geworden. So können jetzt insbesondere bei
der mittelbaren sprachgestützten Fernbedienung (Fig. 3) mit
der vokalen Eingabe des PIN-Codes (zweiter Sprachbefehls
satz) und der wortindividuellen Eingabe der fernsteuerbaren
Funktionen (erster Sprachbefehlssatz) des Anrufbeantworters
die Reaktionen des Anrufbeantworters auf diese Eingabe über
die Hörmuschel des Handapparates an der fernen Teilnehmer
station leicht abgehört werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Fig. 2 bis 5 erläutert. Es zeigen:
Fig. 2 und 3 eine Fernverbindung zwischen einem fernen Te
lekommunikationsendgerät und einem Anrufbeantworter für eine
unmittelbare Fernbedienung (Fig. 2) und eine mittelbare
Fernbedienung (Fig. 3) des Anrufbeantworters,
Fig. 4 den Aufbau des Anrufbeantworters mit integrierter
Spracherkennung,
Fig. 5 den Aufbau eines MFV-Handsenders mit integrierter
Spracherkennung.
Fig. 2 und 3 zeigen eine Fernverbindung zwischen einem er
sten fernen Telekommunikationsendgerät TEG1 mit einem ersten
Handapparat HA1 und einem ersten Anrufbeantworter AB1
(erstes Ausführungsbeispiel nach Fig. 2) und eine Fernver
bindung zwischen einem zweiten fernen Telekommunikationsend
gerät TEG2 mit einem zweiten Handapparat HA2 und einem zwei
ten Anrufbeantworter AB2 (zweites Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3) zum Zweck der sprachgestützten Fernbedienung des
Anrufbeantworters AB1, AB2. Die Fernverbindung zwischen dem
Telekommunikationsendgerät TEG1, TEG2 und dem Anrufbeantwor
ter AB1, AB2 wird dabei über zwei Vermittlungsanlagen, einer
ersten Vermittlungsanlage VA1 für das Telekommunikationsend
gerät TEG1, TEG2 und einer zweiten Vermittlungsanlage VA2
für den Anrufbeantworter AB1, AB2, aufgebaut, die über eine
Fernleitung FL miteinander verbunden sind. Die Vermittlungs
anlagen VA1, VA2 sind vorzugsweise als ISDN-Kommunikations
anlagen (ISDN = Integrated Services Digital Network) aufge
baut und können sowohl als örtliche Vermittlungsanlage
(Central Office CO) als auch als private Nebenstellenanlage
(PABX = Private Advanced Branch Exchange) ausgebildet sein.
Das Telekommunikationsendgerät TEG1, TEG2 kann z. B. als Te
lefon, Bildtelefon, Kartentelefon, Notephone etc. ausgebil
det sein.
Die Fernverbindung zwischen dem Telekommunikationsendgerät
TEG1, TEG2 und dem Anrufbeantworter AB1, AB2 kann wie be
reits eingangs erwähnt, nach dem MFV-Wahlverfahren oder dem
IWV-Wahlverfahren aufgebaut werden. Hat z. B. ein Anrufer
(z. B. der Besitzer des Anrufbeantworters AB1, AB2) an dem
Telekommunikationsendgerät TEG1, TEG2 zum Zweck der Fernbe
dienung des Anrufbeantworters AB1, AB2 die Fernverbindung
nach einem der Wahlverfahren in herkömmlicher Weise durch
das Wählen der dem Anrufbeantworter AB1, AB2 zugeordneten
Teilnehmernummer aufgebaut, so wird diesem wie bereits ein
gangs erwähnt, der in dem Anrufbeantworter AB1, AB2 gespei
cherte Ansagetext übermittelt. Für die Fernbedienung des An
rufbeantworters AB1, AB2 kann der Anrufer an dem Telekommu
nikationsendgerät TEG1, TEG2 mit dem Erhalt des Ansagetextes
entweder durch die Eingabe des PIN-Codes verbunden mit der
wortindividuellen Eingabe der fernsteuerbaren Funktionen des
Anrufbeantworters AB1, AB2 (erster Sprachbefehlssatz) oder
durch die wortindividuelle Eingabe des PIN-Codes (zweiter
Sprachbefehlssatz) zusammen mit dem ersten Sprachbefehlssatz
(sprachbezogene Eingabe) die Fernsteuerung von Funktionen
des Anrufbeantworters AB1, AB2 einleiten bzw. abbrechen.
Die sprachbezogene Eingabe kann dabei bei einer nach dem
MFV-Wahlverfahren zustandegekommenen Fernverbindung gemäß
der Darstellung in Fig. 2 unmittelbar über den Handapparat
HA1 des Telekommunikationsendgerätes TEG1 oder gemäß der
Darstellung in Fig. 3 mittelbar über eine MFV-Sendeeinrich
tung SEE erfolgen, während beim Zustandekommen einer Fern
verbindung nach dem IWV-Wahlverfahren nur die mittelbare
sprachbezogene Eingabe gemäß der Darstellung in Fig. 3 über
die MFV-Sendeeinrichtung SEE möglich ist.
Bei der mittelbaren sprachbezogenen Eingabe über die MFV-
Sendeeinrichtung SEE nach Fig. 3 wird diese zur Sprachüber
tragung mit dem Lautsprecher LSP nach Fig. 1 und Fig. 5
gegen die Sprechkapsel des Handapparates HA2 des Telekommu
nikationsendgerätes TEG2 gedrückt. Die sprachbezogene Einga
be enthält dabei zum einen die vokale Eingabe des PIN-Codes
(zweiter Sprachbefehlssatz) und zum anderen die wortindivi
duelle Eingabe der fernsteuerbaren Funktionen des Anrufbe
antworters AB2 (erster Sprachbefehlssatz). Bei dieser Art
der sprachgestützten Fernbedienung des Anrufbeantworters AB2
braucht der den Anrufbeantworter AB2 fernbedienende Anruf er
an dem Telekommunikationsendgerät TEG2 sich nur noch den
PIN-Code und den Sprachbefehlssatz zur Fernsteuerung der
Funktionen des Anrufbeantworters merken. Das Merken von
Fernbedienungscodes, was bei bekannten Verfahren zur Fernbe
dienung von Anrufbeantwortern erforderlich ist, erübrigt
sich bei dieser Art der sprachgestützten Fernbedienung. Dar
über hinaus ist es auch möglich, die sprachgestützte Fernbe
dienung dahingehend zu erweitern, daß sich der den Anrufbe
antworter AB2 fernbedienende Anruf er an dem Telekommunika
tionsendgerät TEG2 nach Fig. 3 nur noch den ersten Sprach
befehlssatz kennen muß. Dies wird dadurch erreicht, daß der
PIN-Code in der MFV-Sendeeinrichtung SEE nach Fig. 3 ge
speichert wird und dann bei Bedarf beispielsweise per Ta
stendruck ausgelesen und übertragen werden kann.
Bei der unmittelbaren sprachbezogenen Eingabe nach Fig. 2,
die nur bei einer nach dem MFV-Wahlverfahren zustandegekom
menen Fernverbindung möglich ist, muß für die sprachgestütz
te Fernbedienung dem Anrufbeantworter AB1 mitgeteilt werden,
ob es sich bei dem fernen Anrufer an dem Telekommunika
tionsendgerät TEG1 um
- (a) einen Anrufer mit einem Fernbedienungswunsch oder
- (b) einen Anrufer ohne Fernbedienungswunsch
handelt. Dies wird dadurch erreicht, daß der PIN-Code nicht
sprachbezogen, sondern über die Wähltastatur WT des Telekom
munikationsendgerätes TEG1 eingegeben wird. Die anschlie
ßende Funktionssteuerung kann dann wie nach Fig. 3 sprach
gestützt durch die Eingabe des ersten Sprachbefehlssatzes
erfolgen.
Die vorstehend beschriebenen Arten der sprachgestützten
Fernbedienung des Anrufbeantworters AB1, AB2 nach Fig. 2
bzw. Fig. 3 funktionieren jedoch nur dann, wenn der von dem
den Anrufbeantworter AB1, AB2 fernbedienenden Anruf er an dem
Telekommunikationsendgerät TEG1, TEG2 entweder unmittelbar
in die Sprechkapsel des Handapparates HAI nach Fig. 2 oder
mittelbar über die MFV-Sendeeinrichtung SEE in die Sprech
kapsel des Handapparates HA2 nach Fig. 3 eingegebene erste
bzw. zweite Sprachbefehlssatz von dem Anrufbeantworter AB1,
AB2 erkannt, ausgewertet und umgesetzt werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, wo lediglich - wie
vorstehend beschrieben worden ist - der erste Sprachbefehls
satz unmittelbar in den Handapparat HA1 eingegeben wird, be
findet sich beispielsweise in dem Anrufbeantworter AB für
die Spracherkennung eine erste Spracherkennungseinrichtung
SPEE1 (Fig. 4), die wie bei der Beschreibung der Fig. 4
erläutert wird, den von dem Anrufer an dem Telekommunika
tionsendgerät TEG1 eingegebenen ersten Sprachbefehlssatz er
kennt und in entsprechende für den Anrufbeantworter ABI aus
wert- und umsetzbare MFV-Zeichen umwandelt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, wo sowohl
der vokale PIN-Code (zweiter Sprachbefehlssatz) als auch der
Sprachbefehlssatz mittelbar über die MFV-Sendeeinrichtung
SEE in die Sprechkapsel des Handapparates HA2 eingegeben
werden, befindet sich in der MFV-Sendeeinrichtung SEE eine
zweite Spracherkennungseinrichtung SPEE2, die die von dem
Anruf er an dem Telekommunikationsendgerät TEG2 eingegebenen
Sprachbefehlssätze erkennt und in entsprechende für den An
rufbeantworter AB2 auswert- und umsetzbare MFV-Zeichen um
wandelt. Die erste und zweite Spracherkennungseinrichtung
SPEE1, SPEE2 sind vorzugsweise als digitale Signalprozesso
ren (DSP) ausgebildet.
Fig. 4 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Steuerungsan
ordnung STA des Anrufbeantworters ABI nach Fig. 2 mit der
integrierten ersten Spracherkennungseinrichtung SPEE1. Zur
Steuerung der Funktionsabläufe in dem Anrufbeantworter AB
weist diese Steuerungsanordnung STA eine Steuereinrichtung
STE auf, die über eine Schnittstelle SS mit der Vermitt
lungsanlage VA1 nach Fig. 2, mit einer Aufzeichnungsanord
nung AZA zur Speicherung von Anrufernachrichten, mit einem
Hinweisspeicher HSP zur Speicherung des Ansagetextes, mit
einer Fernsprechanordnung FSA zur Steuerung der Telefonfunk
tionen in dem Anrufbeantworter AB1 und mit der ersten
Spracherkennungseinrichtung SPEE1 bidirektional verbunden
ist. Die Steuereinrichtung STE der Steuerungsanordnung STA
des Anrufbeantworters AB1 ist vorzugsweise als Mikroprozes
sor ausgebildet. Die Funktionsweise der Steuerungsanordnung
STA im Zusammenhang mit dem Aufbau der Fernverbindung und
der Fernbedienung funktioniert wie folgt:
Bei einem ankommenden Anruf über die Fernsprechleitung FL
nach Fig. 2 (Aufbau einer Fernverbindung) liest die Steuer
einrichtung STE den Ansagetext aus dem Hinweisspeicher HSP
aus und übermittelt diesen über die Schnittstelle SS dem an
rufenden Teilnehmer. Wenn der ferne Anrufer an dem Telekom
munikationsendgerät TEG1 nach Fig. 2 das Leistungsmerkmal
"Fernbedienung" des Anrufbeantworters ABI aufrufen möchte,
so gibt dieser an der Wähltastatur WT des Telekommunika
tionsendgerätes TEG1 den PIN-Code ein. Durch diese Codeein
gabe an der Wähltastatur WT werden von dem fernen Telekommu
nikationsendgerät TEG1 auf der Fernleitung FL zum Anrufbe
antworter AB1 MFV-Zeichen übertragen, die in dem Anrufbeant
worter AB über die Schnittstelle SS von der Steuereinrich
tung STE erkannt, ausgewertet und umgesetzt werden. Der dem
Anrufbeantworter AB übermittelte PIN-Code wird in der
Steuereinrichtung STE dahingehend überprüft (Identitätsprü
fung), ob der ferne Anrufer an dem Telekommunikationsendge
rät TEG1 sich mit dem PIN-Code für die Fernbedienung des
Anrufbeantworters AB als berechtigt ausgewiesen hat. Im Fall
einer positiven Identitätsprüfung wird die Spracherkennungs
einrichtung SPEE1 von der Steuereinrichtung SPE über die
Schnittstelle SS auf die Fernleitung geschaltet. Dieser Zu
stand wird dem fernen Anrufer an dem Telekommunikationsend
gerät TEG1 mitgeteilt, so daß dieser durch die Eingabe des
ersten Sprachbefehlssatzes im Zuge der Fernbedienung ver
schiedene Funktionen des Anrufbeantworters AB1 fernsteuern
kann. Gibt der ferne Anruf er an dem Telekommunikationsend
gerät TEG1 beispielsweise das Wort "Rückwärtsspulen" in die
Sprechkapsel des Handapparates HA1 ein, so wird dieses Wort
von der Spracherkennungseinrichtung SPEE1 in dem Anrufbeant
worter AB erkannt und in ein entsprechendes MFV-Zeichen um
gewandelt. Dieses MFV-Zeichen wird anschließend der Steuer
einrichtung STE übergeben, die daraufhin die Aufzeichnungs
anordnung AZA entsprechend steuert.
Fig. 5 zeigt den Aufbau der MFV-Sendeeinrichtung SEE nach
Fig. 3. Die MFV-Sendeeinrichtung SEE enthält ein Mikrofon
MIF zur Eingabe des vokalen PIN-Codes (zweiter Sprachbe
fehlssatz) und zur wortindividuellen Eingabe der fernsteuer
baren Funktionen (erster Sprachbefehlssatz). Das Mikrofon
MIF ist über einen Vorverstärker VV mit der zweiten
Spracherkennungseinrichtung SPEE2 verbunden. Der eingegebene
vokale PIN-Code und Sprachbefehlssatz gelangen somit ver
stärkt zu der Spracherkennungseinrichtung SPEE2, wo diese
analog zu der Spracherkennungseinrichtung SPEE1 in dem An
rufbeantworter ABI nach Fig. 4 erkannt und in entsprechende
MFV-Zeichen umgewandelt werden. Diese MFV-Zeichen werden
anschließend einem Lautsprecher LSP der MFV-Sendeeinrichtung
SEE zugeführt, von wo sie über die Sprechkapsel des
Handapparates HA2 des Telekommunikationsendgerätes TEG2 nach
Fig. 3 zum Anrufbeantworter AB2 gelangen. Der Anrufbeant
worter AB2 ist dabei vorzugsweise bis auf die Spracherken
nungseinrichtung SPEE1 in bezug auf Aufbau und Funktionswei
se analog zum Anrufbeantworter AB1 nach Fig. 4 ausgebildet.
Die MFV-Sendeeinrichtung SEE weist zudem einen Sprachspei
cher SSP auf, indem der vokale PIN-Code gespeichert ist.
Dieser Speicher SSP kann bei der mittelbaren sprachgestütz
ten Fernbedienung nach Fig. 3 zur Eingabe des vokalen PIN-
Codes z. B. per Tastendruck an der MFV-Sendeeinrichtung SEE
ausgelesen werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Fernbedienung von Anrufbeantwortern, bei
dem zum Anrufbeantworter (AB) eine Fernverbindung (MFV, IWV)
aufgebaut wird und bei dem nach dem Verbindungsaufbau der
Anrufbeantworter (AB1, AB2) durch die Übertragung von Infor
mationen ferngesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anrufbeantworter (AB1, AB2)
sprachferngesteuert wird, indem die Informationen mittels
Sprache übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Information als PIN-Code oder als vokaler PIN-Code
(zweiter Sprachbefehlssatz) für die Funktionssteuerung des
Anrufbeantworters (AB1, AB2) übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der vokale PIN-Code (zweiter Sprachbefehlssatz) gespeichert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Information als wortindividuelle Ein
gabe fernsteuerbarer Funktionen (erster Sprachbefehlssatz)
für die Funktionssteuerung des Anrufbeantworters (AB1, AB2)
übertragen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fernverbindung (MFV, IWV) nach dem
MFV-Wahlverfahren aufgebaut wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fernverbindung (MFV, IWV) nach dem
IWV-Wahlverfahren aufgebaut wird.
7. Telekommunikationsanordnung zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) ein erstes Telekommunikationsendgerät (TEG1) mit einem ersten Handapparat (HA1) vorgesehen ist, das mit einem ersten Anrufbeantworter (AB1) verbunden ist und
- b) eine erste Spracherkennungseinrichtung (SPEE1) in dem ersten Anrufbeantworter (AB1) angeordnet ist.
8. Telekommunikationsanordnung zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) ein zweites Telekommunikationsendgerät (TEG2) mit einem zweiten Handapparat (HA2) vorgesehen ist, das mit einem Anrufbeantworter (AB2) verbunden ist und
- b) eine MFV-Sendeeinrichtung (SEE) vorgesehen ist, die eine Spracheingabeeinrichtung (MIF), eine zweite Spracherken nungseinrichtung (SPEE2) sowie eine MFV-Signalausgabe einrichtung (LSP) enthält und die über die Signalausga beeinrichtung (LSP) zur Sprachübertragung mit dem zwei ten Handapparat (HA2) des zweiten Telekommunikationsend gerätes (TEG2) akustisch koppelbar ist.
9. Telekommunikationsanordnung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die MFV-Sendeeinrichtung (SEE) einen
Sprachspeicher (SSP) zur Speicherung des vokalen PIN-Codes
aufweist.
10. Telekommunikationsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Spracherkennungseinrichtung
(SPEE1, SPEE2) als digitaler Signalprozessor (DSP) ausgebil
det ist.
11. Telekommunikationsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Spracheingabeeinrichtung (MIF)
und der zweiten Spracherkennungseinrichtung
(SPEE2) ein Vorverstärker (VV) geschaltet ist.
12. Telekommunikationsanordnung nach Anspruch 8, 9 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spracheingabeeinrichtung
(MIF) als Mikrofon und die MFV-Signalausgabeeinrichtung
(LSP) als Lautsprecher ausgebildet sind.
Priority Applications (3)
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DE19934326826 DE4326826C2 (de) | 1993-08-10 | 1993-08-10 | MFV-Sendeeinrichtung und Telekommunikationsanordnung zur Fernbedienung von Anrufbeantwortern |
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ID=6494855
Family Applications (1)
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