DE4325944A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Materialbahnen, insbesondere aus Verpackungsmaterial - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Materialbahnen, insbesondere aus VerpackungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von
Materialbahnen aus insbesondere Verpackungsmaterial , näm
lich eines Bahnanfangs einer als Bobine - Neubobine - ge
wickelten Materialbahn - Neubahn - mit einem Bahnende einer
von einer anderen Bobine - Ablaufbobine - abgezogenen Mate
rialbahn - Ablaufbahn -, wobei der Bahnanfang der Neubahn
und das Bahnende der Ablaufbahn durch Kleben oder der
gleichen miteinander verbunden werden. Weiterhin betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens.
Die zunehmende Leistungsfähigkeit von Verpackungsmaschinen
wirft Probleme bei der mechanischen bzw. automatischen Ver
sorgung mit Verpackungsmaterial auf. Ein wichtiges tech
nisches Thema ist die Handhabung von zu Bobinen gewickelten
bahnförmigem Verpackungsmaterial, wie Papier, Stanniol oder
Polyfolien. Ein bisher noch nicht optimal gelöstes Problem
ist der Anschluß einer neuen, "vollen" Bobine des Ver
packungsmaterials an die laufende Materialbahn einer (nahe
zu) leergefahrenen Bobine. Technische Schwierigkeiten ent
stehen sowohl bei der selbsttätigen, mechanischen Aufnahme
des Anfangs der Neubahn auf der neuen Bobine wie auch bei
der Verbindung des Anfangs mit dem durch Trennschnitt herzu
stellenden Ende der Ablaufbahn. Die Erfindung befaßt sich
mit diesem Problemkreis.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe ein
facher Organe eine zuverlässige Verbindung von Material
bahnen innerhalb kurzer Taktzeiten zu gewährleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Ver
fahren dadurch gekennzeichnet, daß ein Bahnabschnitt der
Ablaufbahn und ein Bereich der Neubahn aneinander gelegt
und gemeinsam durchtrennt werden, derart, daß das Bahnende
der Ablaufbahn und der Bahnanfang der Neubahn benachbart
zueinander liegen und daß sodann Bahnende und Bahnanfang
miteinander verbunden werden, insbesondere durch einen quer
verlaufenden Verbindungsstreifen.
Der gemeinsame Trennschnitt durch aneinanderliegende
Bereiche der Neubahn und der Ablaufbahn bewirkt, daß Bahn
anfang und Bahnende der miteinander zu verbindenden
Materialbahnen stets kantengenau nebeneinander liegen. Vor
dem Anbringen des Verbindungsstreifens wird ein den Bahnan
fang überdeckendes Bahnstück der Ablaufbahn beseitigt,
insbesondere durch Freigabe des Bahnstücks. Danach liegen
Bahnanfang und Bahnende auf einer gemeinsamen Seite frei,
so daß der Verbindungsstreifen angebracht werden kann,
insbesondere von unten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verbinden von Material
bahnen ist mit einem Verbindungsaggregat ausgerüstet, in
dessen Bereich die Materialbahnen, nämlich Ablaufbahn und
ein Bahnabschnitt der Neubahn, aneinander gelegt und
zeitweilig fixierbar sind, wobei während der Fixierung der
Materialbahnen ein gemeinsamer Trennschnitt durch diese
ausgeführt und die freiliegenden Bahnbereiche, nämlich
Bahnende und Bahnanfang, durch einen Verbindungsstreifen
miteinander verbunden werden.
Dabei ist wichtig, daß ein einem Verbrauchsorgan der Ablauf
bahn, insbesondere einer Verpackungsmaschine, zugekehrter
Bereich der Ablaufbahn innerhalb des Verbindungsaggregats
fixiert ist, insbesondere durch ein (mechanisches) Druck
stück. Dadurch wird selbsttätig ein der Ablaufbobine zuge
kehrtes Bahnstück der Ablaufbahn aus dem Bereich des Ver
bindungsaggregats abgezogen.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung liegt weiterhin darin,
daß ein freies, nicht fixiertes Endstück der als Bobine
(Neubobine) gewickelten Neubahn durch ein Abziehorgan
erfaßbar und ein Bahnabschnitt der Neubahn durch das Abzieh
organ unmittelbar dem Verbindungsaggregat zuführbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Ausge
staltung und Arbeitsweise einer Tragvorrichtung der
Bobinen, des Abziehorgans sowie des Verbindungsaggregats.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
deren Arbeitsweise werden nachfolgend anhand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der kompletten
Verbindungsvorrichtung für Materialbahnen,
Fig. 2 eine Einzelheit der Vorrichtung in Draufsicht,
nämlich ein Abziehorgan für eine neue
Materialbahn, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. 2 mit einer
Alternative hinsichtlich eines Details, in
nochmals vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 bis Fig. 6 verschiedene Positionen eines Kopfes des
Abziehorgans bei der Aufnahme einer neuen
Materialbahn in Seitenansicht,
Fig. 7 ein Bahnverbindungsaggregat in Seitenansicht,
teilweise im Vertikalschnitt,
Fig. 8 bis Fig. 12 verschiedene Positionen im Bereich des Bahn
verbindungsaggregats während des Verbindens
einer neuen Materialbahn mit einer ablaufenden
Materialbahn.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für eine
Bahnverbindungsvorrichtung dargestellt, welche in Verbin
dung mit einer Verpackungsmaschine zum Einsatz kommt. Insbe
sondere ist dieses Aggregat einsetzbar bei Zigaretten-Ver
packungsmaschinen. Die zu handhabenden Materialbahnen
bestehen aus Verpackungsmaterial, zum Beispiel aus Papier,
Kunststoff oder Stanniol.
Der Verpackungsmaschine wird bei kontinuierlicher Förderung
eine ablaufende Materialbahn, also eine Ablaufbahn 10,
zugeführt. Diese wird von einer Bobine abgezogen, nämlich
von einer Ablaufbobine 11. Eine zweite, "volle" Bobine,
also eine Neubobine 12, wird bereitgehalten. Es geht darum,
nach Verbrauch der Ablaufbobine 11 eine von der Neubobine
12 abzuziehende Neubahn 13 an die Ablaufbahn 10 anzuschließ
en.
Die beiden Bobinen, nämlich Ablaufbobine 11 und Neubobine
12. sind an einer zweiarmigen Schwinge 14 drehbar und vor
zugsweise motorisch angetrieben gelagert. Freie Enden der
Schwinge 14 sind als Gabel 15 ausgebildet. Dadurch ist die
Zuführung von neuen, vollen Bobinen zur Bahnverbindungsvor
richtung erleichtert. Wie in Fig. 1 in gestrichelten Linien
gezeigt, wird zur Aufnahme einer neuen Bobine die Schwinge
14 in eine aufrechte Position gedreht. In jeder Gabel 15
ist ein Tragzapfen 16, 17 zur Aufnahme einer Bobine schwenk
bar gelagert. In einer horizontal gerichteten Stellung,
also quer zur Schwinge 14, befinden sich die Tragzapfen 16,
17 in Arbeitsstellung. Die Materialbahnen können von der
jeweiligen Bobine abgezogen werden. Zur Zuführung einer
neuen Bobine wird der Tragzapfen 16 oder 17 der jeweils
nach oben gerichteten Gabel 15 in eine aufrechte Position
geschwenkt. Nunmehr kann von oben her eine neue Bobine auf
den Tragzapfen 16, 17 aufgesetzt werden.
Zur Bahnverbindungsvorrichtung gehören zwei Teilaggregate.
Zum einen handelt es sich um ein Organ zur Aufnahme der
Neubahn 13 bei Beginn des Vorgangs der Bahnverbindung. Zum
anderen ist ein Verbindungsaggregat 18 vorgesehen, welches
die Verbindung zwischen der Ablaufbahn 10 und der Neubahn
13 herstellt.
Die Ablaufbobine 11 wird durch geeignete, bekannte Über
wachungsorgane in bezug auf die vorhandene Restgröße über
wacht. Rechtzeitig wird der Anschluß der Neubahn 13 an die
Ablaufbahn 10 vorbereitet. Die Schwinge 14 befindet sich in
einer schräg gerichteten Position, bei der sich die Ablauf
bobine 11 unten und die Neubobine 12 oben befindet. Es geht
jetzt darum, ein Vorderende 19 der Neubahn 13 zu erfassen
und dem Verbindungsaggregat 18 zuzuführen. Hierfür ist ein
Abziehorgan 20 vorgesehen. Dieses ist hier als Schwenkarm
21 ausgebildet, der in vertikaler Ebene zwischen einer
Aufnahmeposition (gestrichelt dargestellt) an der Neubobine
12 und einer Übergabeposition im Bereich des Verbindungs
aggregats 18 hin- und herbewegbar ist. Am freien Ende des
Schwenkarms 21 befindet sich ein Aufnahmekopf für das
Vorderende 19, bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine drehbare Aufnahmerolle 22. Diese ist mit einer Mehr
zahl von radial gerichteten Saugbohrungen 23 versehen, die
an eine Unterdruckquelle angeschlossen sind.
Die Neubahn 13 ist lösbar, nämlich durch eine abziehbare
Klebung (peel-Verbindung), mit einer darunterliegenden
Wickellage 24 der Neubobine 12 verbunden. Die Befestigung
eines dem Vorderende 19 zugekehrten Bereichs der Neubahn 13
ist so gewählt, daß ein freiliegendes, also nicht befestig
tes Endstück 25 von beispielsweise mehreren Zentimetern
Länge gebildet ist. Das freie Endstück 25 kann auch durch
einen Klebestreifen 26 gebildet sein, mit dem das Vorder
ende 19 der Neubahn 13 an der Wickellage 24 befestigt ist.
Der Klebestreifen 26 weist einen Klebebereich 27 auf, der
das Vorderende 19 fixiert und das klebstofffreie Endstück
25.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist die Neubahn 13
durch Klebung 28 mit der Wickellage 24 verbunden. Diese ist
mit Abstand vom Vorderende 19 angebracht, so daß das freie
Endstück 25 entsteht. Das Abziehorgan 20 erfaßt das freie
Endstück 25 und zieht sodann einen Bahnabschnitt 29 unter
Lösen der Klebeverbindung von der Neubobine 12 ab. Ent
sprechend wird bei der Aufnahme der Neubahn 13 verfahren,
wenn diese mit einem Klebestreifen 26 fixiert ist (Fig. 2).
Die Aufnahmerolle 22 ist zum sicheren Erfassen des End
stücks 25 besonders im mittleren Bereich mit einer Mehrzahl
von Saugbohrungen 23 versehen, nämlich mit zwei eng beiein
anderliegenden Kränzen von Saugbohrungen 23, insbesondere
im Bereich des Klebestreifens 26.
Zur Aufnahme des Endstücks 25 durch das Abziehorgan 20 wird
der Kopf, also die Aufnahmerolle 22, bis zur Anlage an der
Umfangsfläche der Neubobine 12 bewegt. Diese wird nun
drehend angetrieben, und zwar in Abwickelrichtung, also in
Richtung der Abzugsbewegung der Neubahn 13 entsprechend
Richtungspfeil 30. Die Aufnahmerolle 22 wird entsprechend
in gegensinniger Richtung drehend angetrieben. Die Drehbe
wegungen werden solange durchgeführt, bis das freie End
stück 25 am Umfang der Aufnahmerolle 22 anliegt und durch
die Saugbohrungen 23 erfaßt ist (Fig. 5). Nun wird auf das
Endstück 25 und die Klebeverbindung eine abziehende Kraft
ausgeübt, bis ein ausreichendes Bahnstück von der Aufnahme
rolle 22 erfaßt ist.
Das Abziehorgan bzw. dessen Schwenkarm 21 wird nun in Rich
tung zum Verbindungsaggregat 18 bewegt und über dieses
hinaus. Die Abziehbewegung der Neubahn 13 bzw. des Bahnab
schnitts 29 geht soweit, daß dieser an der Unterseite einer
Druckplatte 31 des Verbindungsaggregats 18 anliegt (Posi
tion gemäß Fig. 8). Die Neubahn 13 bzw. der zur Verbindung
mit der Ablaufbahn 10 vorgesehene Bahnabschnitt 29 wird
demnach durch das Abziehorgan 20 in einem Bewegungstakt von
der Aufnahmeposition an der Neubobine 12 bis zur Endstel
lung im Bereich des Verbindungsaggregats 18 bewegt. Bis zur
Einleitung des eigentlichen Vorgangs der Bahnverbindung
wird der Bahnabschnitt 29 durch das Abziehorgan 20
positionsgerecht gehalten. Während des Abziehvorgangs kann
die Neubobine 12 zusätzlich motorisch in Drehrichtung
angetrieben sein. Die Bewegungsebene des Schwenkarms 21
liegt außerhalb des bzw. neben dem Verbindungsaggregat 18.
Das Verbindungsaggregat 18 hat die Aufgabe, ein Bahnende 32
der Ablaufbahn 10 und einen Bahnanfang 33 der Neubahn 13 zu
bilden, in exakter Relativstellung, nämlich unmittelbar
benachbart zueinander, zu positionieren und sodann mitein
ander zu verbinden.
Zu diesem Zweck werden Ablaufbahn 10 und Neubahn 12 im
Bereich des Verbindungsaggregats aneinander gelegt und
gemeinsam durchtrennt. Dadurch liegen Bahnende 32 und Bahn
anfang 33 unmittelbar nebeneinander. Ablaufbahn 10 und
Neubahn 13 können so lückenlos miteinander verbunden
werden.
Die besondere Ausbildung des Verbindungsaggregats und die
Zuführung der Neubahn 13 zu diesem in einem Bewegungstakt
des Abziehorgans 20 ermöglicht eine positionsgenaue Über
gabe der Neubahn 13 bzw. des Bahnabschnitts 29 an das Ver
bindungsaggregat 18. Es kann auf diese Weise die exakte
Lage des Trennschnitts durch die Bahnen bestimmt werden.
Dies ist wichtig, wenn die Materialbahnen eine Bedruckung
aufweisen, zum Beispiel die eines Zuschnitts für eine Ver
packung. Beide Bahnen, also Ablaufbahn 10 und Neubahn 13
können durch geeignete Sensoren 34, 35, die jeder Bahn zuge
ordnet sind, mit Hilfe von Druckmarken gesteuert werden.
Die von den Sensoren 34, 35 abgetasteten Druckmarken
erzeugen ein Steuersignal auf Antriebsorgane für die
Bahnen, derart, daß diese positionsgenau im Bereich des
Verbindungsaggregats 18 angehalten werden.
Das Verbindungsaggregat 18 besteht aus der Druckplatte 31
und einem Gegendruckorgan, nämlich einem Druckstück 36 auf
der freien Seite der Ablaufbahn 10, also unten.
Die Ablaufbahn 10, die sich bei dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel unterhalb der Neubahn 13 befindet, wird im
Bereich des Verbindungsaggregats 18 durch Umlenkwalzen 37,
38 geführt. Diese befinden sich an einem Tragstück 39, an
dem auch das Druckstück 36 angebracht ist. Das Tragstück 39
ist mit dem Druckstück 36 und den Umlenkwalzen 37, 38 auf-
und abbewegbar. Eine untere Stellung entspricht der Arbeits
stellung während des Abziehens der Ablaufbahn 10 (ge
strichelte Darstellung in Fig. 1). In dieser Position kann
in der beschriebenen Weise der Bahnabschnitt 29 der Neubahn
13 in den Bereich des Verbindungsaggregats 18 bewegt
werden.
Bei der Aufwärtsbewegung des Tragstücks 39 und der damit
verbundenen Aufwärtsbewegung des Druckstücks 36 wird die
Ablaufbahn 10 auf der ablaufenden Seite bzw. auf der der
Verpackungsmaschine zugekehrten Seite durch das Druckstück
36 an die Neubahn 13 und mit dieser an die Druckplatte 31
gedrückt. Die Ablaufbahn 10 ist nun stillgesetzt. Während
des nun folgenden Vorgangs der Bahnverbindung kann die
verarbeitende Maschine (Verpackungsmaschine) weiterlaufen.
Das erforderliche Bahnmaterial wird während dieser Zeit aus
einem Bahnspeicher 40 gezogen, der hier als Mehrfach
schwinge ausgebildet ist. Die verarbeitende Maschine wird
während dieser Phase mit reduzierter Leistung gefahren
(Kriechgang).
Während die Ablaufbahn 10 in der beschriebenen Position an
die Neubahn 13 bzw. an die Druckplatte 31 gedrückt wird,
erfolgt ein Trennschnitt durch beide Bahnen. Zu diesem
Zweck wird ein Trennmesser 41 quer zu den Bahnen bewegt.
Das Trennmesser 41 läuft in einer Nut 42 der Druckplatte
31. Das Trennmesser 41 ist hier an einem Schlitten 43 ange
bracht, der auf quer gerichteten Führungsstangen 44 ver
schiebbar ist.
Nach Ausführung des Trennschnitts ist ein der leerge
fahrenen Ablaufbobine 11 zugekehrtes Bahnstück 45 frei.
Aufgrund der erhöhten Spannung in der Ablaufbahn 10 wird
dieses Bahnstück 45 selbsttätig aus dem Bereich des Verbin
dungsaggregats 18 zurückgezogen (Fig. 10).
Die übrigen aufgrund des Trennschnitts entstehenden Bahn
teile werden in der vorgegebenen Position innerhalb des
Verbindungsaggregats 18 gehalten. Der geteilte Bahnab
schnitt 29 der Neubahn 13 wird an der Druckplatte 31 durch
Saugluft gehalten, der über Bohrungen 46 an der nach unten
gerichteten Anlagefläche der Druckplatte 31 erzeugt wird.
Darüber hinaus wird ein der Aufnahmerolle 22 zugekehrtes
Teilstück zusammen mit der verbliebenen Ablaufbahn 10 durch
das Druckstück 36 gehalten.
Durch die Beseitigung des Bahnstücks 45 der Ablaufbahn 10
liegen nunmehr die miteinander zu verbindenden Bahnränder,
nämlich das Bahnende 32 einerseits und der Bahnanfang 33
andererseits nach unten frei nebeneinander. Dadurch kann
nun von der freien Seite her ein Verbindungsmittel an
beiden Bahnen angebracht werden, im vorliegenden Falle ein
quer zu den Bahnen verlaufender, klebender Verbindungs
streifen 47. Dieser wird im vorliegenden Fall von unten her
gegen Bahnende 32 und Bahnanfang 33 gedrückt, so daß
dadurch Ablaufbahn 10 und Neubahn 13 miteinander verbunden
sind.
Zur Handhabung des Verbindungsstreifens 47 ist am Tragstück
39 ein auf- und abbewegbarer Streifengeber 48 angebracht.
Es handelt sich dabei im vorliegenden Falle um einen
schwenkbaren Arm mit quer gerichtetem Schenkel und einer
Haltefläche 49 für den Verbindungsstreifen. Durch Ver
schwenken aus einer nach unten gerichteten vertikalen
Stellung in eine obere, horizontale Stellung (Fig. 11) wird
der Verbindungsstreifen 47 von unten her gegen die Bahnen
gedrückt. Das Druckstück 36 ist mit dem notwendigen Abstand
von Bahnende 32 und Bahnanfang 33 positioniert.
Nach dem Anbringen des Verbindungsstreifens 47 an Ablauf
bahn 10 und Neubahn 13 wird das Tragstück 39 mit dem
Druckstück 36 und den Umlenkwalzen 37, 38 abgesenkt
(Fig. 12). Die nunmehr durchgehende (neue) Ablaufbahn 10 wird
jetzt weitertransportiert. Die bisherige Neubahn 13 wird
durch Schwenkbewegung der Schwinge 14 in die untere Posi
tion der Ablaufbobine 11 bewegt. Das bei diesem Vorgang
ebenfalls frei gewordene Reststück der Neubahn 13 bzw. des
Bahnabschnitts 29 an dem Abziehorgan 20 wird aus dem
Bereich des Verbindungsaggregats 18 herausbewegt und dann
von der Aufnahmerolle 22 abgezogen.
In der unteren Stellung des Druckstücks 36 wird der Strei
fengeber 48 mit einem neuen Verbindungsstreifen beschickt.
Hierfür ist ein in geeigneter Weise ausgebildetes Über
tragungsorgan 50 vorgesehen, welches den Verbindungsstrei
fen 47 an die Haltefläche 49 anlegt. Der Verbindungsstrei
fen 47 wird an dieser durch Saugluft über Saugbohrungen 51
gehalten.
Bezugszeichenliste
10 Ablaufbahn
11 Ablaufbobine
12 Neubobine
13 Neubahn
14 Schwinge
15 Gabel
16 Tragzapfen
17 Tragzapfen
18 Verbindungsaggregat
19 Vorderende
20 Abziehorgan
21 Schwenkarm
22 Aufnahmerolle
23 Saugbohrung
24 Wickellage
25 Endstück
26 Klebestreifen
27 Klebebereich
28 Klebung
29 Bahnabschnitt
30 Richtungspfeil
31 Druckplatte
32 Bahnende
33 Bahnanfang
34 Sensoren
35 Sensoren
36 Druckstück
37 Umlenkwalze
38 Umlenkwalze
39 Tragstück
40 Bahnspeicher
41 Trennmesser
42 Nut
43 Schlitten
44 Führungsstange
45 Bahnstück
46 Bohrung
47 Verbindungsstreifen
48 Streifengeber
49 Haltefläche
50 Übertragungsorgan
51 Saugbohrung.
11 Ablaufbobine
12 Neubobine
13 Neubahn
14 Schwinge
15 Gabel
16 Tragzapfen
17 Tragzapfen
18 Verbindungsaggregat
19 Vorderende
20 Abziehorgan
21 Schwenkarm
22 Aufnahmerolle
23 Saugbohrung
24 Wickellage
25 Endstück
26 Klebestreifen
27 Klebebereich
28 Klebung
29 Bahnabschnitt
30 Richtungspfeil
31 Druckplatte
32 Bahnende
33 Bahnanfang
34 Sensoren
35 Sensoren
36 Druckstück
37 Umlenkwalze
38 Umlenkwalze
39 Tragstück
40 Bahnspeicher
41 Trennmesser
42 Nut
43 Schlitten
44 Führungsstange
45 Bahnstück
46 Bohrung
47 Verbindungsstreifen
48 Streifengeber
49 Haltefläche
50 Übertragungsorgan
51 Saugbohrung.
Claims (12)
1. Verfahren zum Verbinden von Materialbahnen aus insbe
sondere Verpackungsmaterial, nämlich eines Bahnanfangs (33)
einer als Bobine - Neubobine (12) - gewickelten Material
bahn - Neubahn (13) - mit einem Bahnende (32) einer von
einer anderen Bobine - Ablaufbobine (11) - abgezogenen Mate
rialbahn - Ablaufbahn (10) -, wobei der Bahnanfang (33) der
Neubahn (13) und das Bahnende (32) der Ablaufbahn (10)
durch Kleben oder dergleichen miteinander verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Bahnabschnitt (29) der Neubahn (13) und ein Bereich der
Ablaufbahn (10) aneinander gelegt und gemeinsam durchtrennt
werden, derart, daß das Bahnende (32) der Ablaufbahn (10)
und der Bahnanfang (33) der Neubahn (13) benachbart zuein
ander liegen und daß sodann das Bahnende (32) und der Bahn
anfang (33) miteinander verbunden werden, insbesondere
durch einen quer verlaufenden Verbindungsstreifen (47).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Durchtrennen der Bahnen ein der Ablaufbobine
(11) zugekehrtes Bahnstück (45) der Ablaufbahn (10)
beseitigt und sodann der Verbindungsstreifen (47) an den
einander benachbarten, frei liegenden Bereichen des
Bahnendes (32) und des Bahnanfangs (33) angebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der Bahnen, insbesondere die Neubahn
(13), auf der zur Ablaufbahn (10) gegenüberliegenden Seite
fixiert wird, insbesondere durch Saugluft und daß die
andere Bahn, insbesondere die Ablaufbahn (10), in einem von
der Ablaufbobine (11) abliegenden Bereich fixiert wird,
insbesondere durch mechanisches Halten, zum Beispiel durch
Festklemmen und daß die Bahnen erst nach Verbindung von
Bahnende (32) und Bahnanfang (33) freigegeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endstück (25)
der Neubahn (13) auf dem Umfang der Neubobine (12) durch
ein Verbindungsaggregat (18) erfaßt und ein Bahnabschnitt
(29) in einem Bewegungstakt von der Neubobine (12) abge
zogen und durch das Abziehorgan (20) bis in den Bereich
eines Verbindungsaggregats (18) für die Bahnen gezogen
wird.
5. Vorrichtung zum Verbinden von Materialbahnen, insbe
sondere aus Verpackungsmaterial, nämlich eines Bahnanfangs
(33) einer von einer Neubobine (12) abgezogenen Neubahn
(13) mit einem Bahnende (32) einer von einer Ablaufbobine
(11) abgezogenen Ablaufbahn (10) im Bereich eines Verbin
dungsaggregats (18), dadurch gekennzeichnet, daß ein
Bereich der Ablaufbahn (10) und ein Bahnabschnitt (29) der
Neubahn (13) im Bereich des Verbindungsaggregats (18)
aneinanderliegend fixierbar und gemeinsam durchtrennbar
sind, wobei durch ein Zuführungsorgan, insbesondere durch
einen Streifengeber (48), ein Verbindungsmittel, insbesonde
re ein Verbindungsstreifen (47), gegen nach dem Trenn
schnitt freiliegendes Bahnende (32) und ein ebenfalls frei
liegender Bahnanfang (33) förderbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Bahn, insbesondere die Neubahn, im
Bereich des Verbindungsaggregats (18) an einem Halteorgan
durch Saugluft fixiert ist, insbesondere an der Unterseite
einer Druckplatte (31) und daß die andere Bahn, insbesonde
re die Ablaufbahn (10), auf der gegenüberliegenden, freien
Seite ebenfalls fixiert ist, vorzugsweise durch ein mecha
nisches Halteorgan, zum Beispiel eine beide Bahnen gegen
die Druckplatte (31) pressendes Druckstück (36).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Verbindungsaggregats (18) bzw. im
Bereich der Druckplatte (31) ein quer bewegbares Trenn
messer (41) zum Durchtrennen beider Bahnen angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckstück (36) zum Fixieren der einen
Bahn, nämlich der Ablaufbahn (10), auf der von der Ablauf
bobine (11) abgekehrten Seite zum Trennmesser (41) angeord
net ist, derart, daß nach dem Durchtrennen der beiden
Bahnen ein der Ablaufbobine (11) zugekehrtes Bahnstück (45)
der Ablaufbahn (10) gebildet und infolge von Bahnspannung
aus dem Bereich des Verbindungsaggregats (18) zurückziehbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (36)
an einem auf- und abbewegbaren Halter, nämlich einem Trag
stück (39), angeordnet und mit diesem in die Andrückstel
lung sowie in eine von der feststehenden Druckplatte (31)
entfernten, unteren Stellung bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ablaufbahn (10) im Bereich des Verbin
dungsaggregats (18) über Umlenkwalzen (37, 38) geführt ist,
insbesondere am Tragstück (39).
11. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Bahnen, nämlich
der Ablaufbahn (10) und/oder der Neubahn (13), im Bereich
des Verbindungsaggregats diesem vorgeordnete Markenab
taster, nämlich Sensoren (34, 35), zugeordnet sind zur
exakten Positionierung von Ablaufbahn (10) und Neubahn (13)
in dem Verbindungsaggregat (18).
12. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abziehorgan (20)
als in vertikaler Ebene bewegbarer Schwenkarm (31) ausge
bildet ist mit einem Kopf, insbesondere einer Aufnahmerolle
(22), zum Erfassen des Endstücks (25) der Neubahn (13) auf
der Neubobine (12), wobei der Schwenkarm (21) mit der Auf
nahmerolle (22) und dem Bahnabschnitt (29) der Neubahn (13)
durch das Verbindungsaggregat (18) hindurchbewegbar ist.
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