DE4325819A1 - Kollergang - Google Patents
KollergangInfo
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- DE4325819A1 DE4325819A1 DE19934325819 DE4325819A DE4325819A1 DE 4325819 A1 DE4325819 A1 DE 4325819A1 DE 19934325819 DE19934325819 DE 19934325819 DE 4325819 A DE4325819 A DE 4325819A DE 4325819 A1 DE4325819 A1 DE 4325819A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C15/00—Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
- B02C15/14—Edge runners, e.g. Chile mills
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kollergang mit
Läufern die auf mehreren Mahlbahnen angeordnet sind, den
Mahlbahnen zugeordneten Schabern zur Förderung des Mahlguts
auf den Mahlbahnen und Antriebseinrichtungen zur Erzeugung
einer Relativbewegung zwischen den Läufern und den Mahlbah
nen sowie zur Betätigung der Schaber.
Ein derartiger Kollergang ist aus der DE-PS 1 94 976 be
kannt. Bei diesem Kollergang sind zwei dreifach abgestufte
Läufer vorgesehen, die auf dementsprechend drei abgestuften
Bahnen laufen. Nachteilig bei diesem Kollergang ist, daß
das durch Schaber unter die von der Mahlbahn beabstandeten
Läuferstufen transportierte Mahlgut nur in einer Richtung
gefördert werden kann. Außerdem sind sämtliche Mahlbahnen
ungelocht und somit nicht zur Abführung des gemahlenen
Gutes geeignet. Dadurch ist es notwendig, eine zusätzliche
Siebbahn anzuordnen, was einen erhöhten Konstruktionsauf
wand mit sich bringt und außerdem ein Abführen des Mahl
gutes unter. Krafteinwirkung ausschließt. Ein weiterer Nach
teil besteht darin, daß die Läufersegmente ungleichmäßig
verschleißen und nach einiger Zeit ungleichmäßig mahlen.
Bei der bekannten Anordnung wird das teilweise dadurch aus
geglichen, daß der innere Kollergang einen nachstellbaren
Boden aufweist. Normalerweise würde der innere Läufer am
stärksten verschleißen und nach einiger Zeit nicht mehr
mahlen. Ein weiterer Nachteil ergibt sich daraus, daß ein
Läufer an seiner Außenseite schneller verschleißt als an
seiner Innenseite. Bei nicht abgestuften Läufern steckt man
die Laufringe nach einiger Zeit um, um Innen- und Außen
seite zu vertauschen. Das ist bei einem abgestuften Läufer
von vornherein nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, einen Kollergang der in Rede stehenden Art derart
auszugestalten und weiterzubilden, daß die Förderung des
Mahlgutes auf den Mahlbahnen in unterschiedlicher Richtung
erfolgen kann und daß die Läufer je nach Verschleißgrad um
steckbar sind. Außerdem soll der konstruktive Aufwand hin
sichtlich der Vorkehrungen zum Abführen des gemahlenen
Gutes verringert werden.
Die vorangestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst. Danach ist der Kollergang der ein
gangs genannten Art derart ausgebildet, daß mindestens drei
konzentrische Mahlbahnen auf gleichem Niveau vorgesehen
sind, von denen entweder die innere oder die äußere Mahl
bahn gelocht und auf jeder Mahlbahn wenigstens ein Läufer
angeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß der Materialtrans
port auf den Mahlbahnen unterschiedlich gerichtet erfolgen
kann, wenn die Mahlbahnen konzentrisch auf einem Niveau an
geordnet sind. Weiter ist erkannt worden, daß aufgrund der
Anordnung der Mahlbahnen auf einem Niveau eine abgestufte
Ausbildung der Läufer entfällt. Ferner ist erkannt worden,
daß die Läufer bei stufenloser Ausbildung je nach Ver
schleißgrad umsteckbar sind. Schließlich ist erkannt wor
den, daß der konstruktive Aufwand für einen Kollergang hin
sichtlich der Abführung des gemahlenen Gutes vom Kollergang
dann vermindert werden kann, wenn der Austrag durch Lochun
gen in der Mahlbahn selbst erfolgt.
An das Ausbringen des gemahlenen Gutes durch Lochungen in
den Mahlbahnen knüpfen sich mehrere Vorteile. Zum einen
müssen keine Maßnahmen zur Installation einer weiteren
Siebbahn getroffen werden. Zum anderen kann das Ausbringen
unter Krafteinwirkung erfolgen, so daß auch Material mit
einem höheren Restfeuchtegehalt durch die Mahlbahnöffnungen
hindurchgepreßt werden kann.
Die Antriebseinrichtungen zur Erzeugung einer Relativbewe
gung zwischen den Läufern und den Mahlbahnen können nun ei
nerseits die Läufer antreiben, die auf fest installierten
Mahlbahnen umlaufen. Andererseits ist es aber auch möglich,
die Mahlbahnen in Drehbewegung zu versetzen oder Läufer und
Mahlbahnen gegenläufig zu bewegen.
Durch die erfindungsgemäße Erhöhung der Anzahl der Läufer
und durch die Anordnung wenigstens eines Läufers auf jeder
der mindestens drei Mahlbahnen wird bei ortsfesten Mahlbah
nen auch im Vergleich zu bekannten Zweiläuferanordnungen
mit ortsfester Mahlbahn der Aufwand im Hinblick auf die
Mechanik des Kollergangs erheblich reduziert. In diesem Zu
sammenhang ist es vorteilhaft, wenn das Einzelgewicht eines
Läufers eines erfindungsgemäßen Kollergangs das Einzelge
wicht eines Läufers eines Zweiläuferkollergangs unter
schreitet. Die Lagerung eines leichteren Läufers ist erheb
lich weniger aufwendig. Außerdem ist von Vorteil, daß eine
wesentlich bessere Zerkleinerung und Durchmischung statt
finden kann, wenn das Mahlgut durch dreifaches bzw. mehrfa
ches Überrollen häufiger der Krafteinwirkung ausgesetzt
wird.
Infolge einer leichteren Bauausführung der Läufer können
diese mit einer höheren Geschwindigkeit auf den Mahlbahnen
abgerollt werden. Dadurch kommt zur reinen Druckkraftwir
kung eine stärkere Scherkraftwirkung hinzu. Durch eine
stärkere Scherkraft findet zusätzlich zur Veränderung der
Höhendimension des Mahlgutes verstärkt eine Verschiebung
der Strukturen statt, so daß das Mahlgut besser durchmischt
wird.
Im Hinblick auf eine Reduzierung des Platzbedarf für den
Kollergang wäre es denkbar, die Gewichtsreduzierung durch
die Verringerung der Breite der Läufer einhergehend mit an
gepaßten Mahlbahnbreiten herbeizuführen, ohne daß sich der
Durchsatz vermindert. Die Handhabung eines Läufers mit ei
ner kleineren Baugröße ist zudem, gerade bezüglich des
"Umsteckens" bei Verschleiß um vieles einfacher.
Bezüglich Zuordnung wenigstens eines Läufers zu einer der
Mahlbahnen, bietet es sich an, die Läufer um die selbe,
sich vertikal zu den Mahlbahnflächen erstreckende Zen
tralachse zu gruppieren, um die die konzentrischen Mahlbah
nen angeordnet sind. Im Hinblick auf eine günstige Platzauf
teilung und auf eine ausgewogene Statik ist es besonders
vorteilhaft, die Läufer des erfindungsgemäßen Kollergangs
sternförmig anzuordnen. Bei dieser Aufteilung ist es auch
problemlos möglich, zur Erzielung eines höheren Durchsatzes
auf jeder Mahlbahn zwei Läufer umlaufen zu lassen, die un
ter statischem Gesichtspunkt vorzugsweise diametral zuein
ander positioniert sind.
Eine andere Möglichkeit zur Beeinflussung des Durchsatzes
und der Mahlfeinheit besteht in der besonderen Ausgestal
tung der einzelnen Mahlbahnen. Mindestens eine gelochte
Mahlbahn muß vorhanden sein. Diese gelochte Mahlbahn wird
dann außen angeordnet, wenn die Mahlgutaufgabe mittig er
folgt. Wenn die Mahlgutaufgabe von außen erfolgt, ist die
gelochte Mahlbahn innen angeordnet. Unter Berücksichtigung
des natürlichen Materialflusses von innen nach außen wird
es bevorzugt, das Mahlgut über eine Schurre in der Mitte
aufzugeben.
Zur Erhöhung des Durchsatzes bei gleichzeitig feiner Zer
kleinerung ist es für den erfindungsgemäßen Kollergang von
besonderer Bedeutung, wenn zusätzlich zu einer gelochten
äußeren oder inneren Mahlbahn mindestens eine mittlere,
zwischen der inneren und der äußeren Mahlbahn angeordnete
Mahlbahn, gelocht ausgeführt ist. Auf diese Weise kann der
Austrag bereits durch die Öffnungen dieser mittleren Mahl
bahn beginnen.
Die Lochgrößen könnten auch variiert werden. Vorzugsweise
wird die Lochgröße auf der mittleren Bahn bzw. auf einer
der mittleren Bahnen gegenüber den Lochgrößen der Innen-
oder Außenbahn kleiner gestaltet. Durch eine derartige
Lochgrößenabstufung ist es nun möglich, das von der unge
lochten Mahlbahn kommende Mahlgut, sofern es bereits fein
genug ist, auszutragen. Das Mahlgut, das noch gröber ist,
wird durch den mittleren Läufer weiter zerkleinert, bevor
es durch die größeren oder auch gleichgroßen Löcher der an
grenzenden äußeren oder inneren Mahlbahn austritt. Käme es
auf eine genaue Klassierung des zerkleinerten Mahlgutes an,
wäre es denkbar, getrennt abzuführen, indem beispielsweise
ein Sammelteller getrennt aufnimmt und von dort aus ge
trennt weitergefördert wird.
Eine besonders hohe Mahlfeinheit sowie eine sehr gute Ver
mischung des Mahlguts kann erreicht werden, wenn die mit
tlere Mahlbahn bzw. die mittleren Mahlbahnen ungelocht
bleiben. Die Zerquetschung und Zerreibung erfolgt intensi
ver durch die höhere Anzahl an Überrollvorgängen und der
damit verbundenen häufigen Krafteinwirkung.
Von ganz besonderem Vorteil und für die Erfindung wesent
lich ist es, wenn die Schaber eine günstige Verteilung des
Mahlgutes ermöglichen. Dazu sind sie verstellbar ausgestal
tet.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Kollergangs sieht es vor, mindestens einen, vorzugs
weise einen mittlerer Schaber derart einzustellen, daß er
das Mahlgut auf den erfindungsgemäß auf einem Niveau ange
ordneten Mahlbahnen wahlweise nach innen oder nach außen
transportiert. Durch eine entsprechende Einstellung des
Schabers kann das von der ungelochten Bahn kommende Mahlgut
ganz oder teilweise zurückgeführt werden, so daß die Ver
weilzeit erhöht wird. Der Schaber kann aber auch so einge
stellt werden, daß das Mahlgut ganz oder teilweise auf die
anschließende Bahn transportiert wird. Jedenfalls kann auf
diese Weise die Mahlfeinheit, die Durchmischung und der
Durchsatz beeinflußt bzw. eingestellt werden.
Besonders bei einer Ausführungsform mit einer feingelochten
mittleren Mahlbahn, einer ungelochten inneren Mahlbahn und
einer gröber gelochten äußeren Mahlbahn kann durch die
Verteilerfunktion des mittleren Schabers erreicht werden,
daß das für den Durchtritt durch die Löcher der mittleren
Bahn noch zu grobe Gut zunächst wieder auf die innere Bahn
zurückgeführt wird. Danach wird das Mahlgut wieder zur
mittleren Mahlbahn geleitet, wo ein großer Anteil mit der
erforderlichen Feinheit direkt durch die Löcher auf den
Sammelteller fällt. Erst wenn die Korngröße des verbleiben
den Mahlgutes klein genug ist, daß beispielsweise ein letz
ter Überrollvorgang mit dem äußeren Läufer ausreichend ist,
um die gewünschte Korngröße zu erreichen, führt der ent
sprechend eingestellte mittlere Schaber das Mahlgut nach
außen.
Außer der Anordnung von drei Mahlbahnen wäre es auch denk
bar, vier Mahlbahnen vorzusehen, die von drei oder vier
Läufern kontaktiert werden. Dadurch würde die Krafteinwir
kung bzw. die Anzahl der Überrollvorgänge der Läufer erhöht
werden. Wenn beide mittlere Bahnen gelocht sind, könnte ein
abgestufter Austrag entsprechend unterschiedlicher
Lochungsgröße erfolgen. Dazu wäre es auch hier von Vorteil,
wenn die Bahn mit der feinsten Lochgröße an die ungelochte
Mahlbahn bzw. die Mahlbahn mit der gröberen jeweils an die
mit der nächstfeineren Lochgröße anschließt.
Alternativ zu der Möglichkeit eine Steuerung des Mahl
gutstroms vorzugsweise durch den mittleren Schaber oder
auch durch einen inneren Schaber vorzunehmen, werden bei
einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Kollergangs Schabersysteme eingesetzt. Diese
Schabersysteme weisen zusätzlich zu einem dem Läufer nach
geschalteten Schaber noch ein oder mehrere Leitbleche auf.
Nachdem der Schaber das infolge der Preßkraft auf der Bahn
haftende Mahlgut abgelöst bzw. "abgeschabt" hat, wird der
Mahlgutstrom durch die Leitbleche wunschgemäß vollständig
oder teilweise wahlweise nach außen oder innen geleitet.
Ein solches Schabersystem arbeitet vorzugsweise auf der
mittleren Mahlbahn. Es kann ein spezielles Leitblech, näm
lich das sogenannte Schleißblech, enthalten, das insbeson
dere dazu genutzt wird, über die Gesamtfläche der Mahlbah
nen hinaustretendes Mahlgut in den Mahlbahnbereich, vor
zugsweise auf die gelochte innere oder die gelochte äußere
Mahlbahn zurückzufördern.
Ein Schabersystem ohne Schleißblech kann bspw. auch bereits
der Mahlbahn zugeordnet sein, die über die Schurre mit
Mahlgut beaufschlagt wird. So könnte bereits an dieser
Stelle die Verweilzeit dadurch verlängert werden, daß das
Leitblech die Bewegung des Gutes zu einer gelochten Bahn
verzögert.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vor
liegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Pa
tentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf
die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung
mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemei
nen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in vertikaler Schnittdarstellung einen
erfindungsgemäßen Kollergang und
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf den
Kollergang aus Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen gemeinsam einen erfindungsgemäßen
Kollergang mit einem inneren Läufer 1, einem mittleren Läu
fer 2 und einem äußeren Läufer 3, die auf einer inneren
Mahlbahn 4, einer mittleren Mahlbahn 5 und einer äußeren
Mahlbahn 6 umlaufen. Die Mahlbahnen 4, 5, 6 liegen auf ei
nem stabilen gegossenen Kollerbett 7 auf. Dem inneren Läu
fer 1 ist ein Schaber 8, dem mittleren Läufer 2 ein Schaber 9
nachgeordnet. Eine Königswelle 10 ist mit den Läufern 1,
2, 3 und den Schabern 8 und 9 antriebsverbunden.
Wie Fig. 2 verdeutlicht, sind die Läufer 1, 2, 3 sternför
mig angeordnet. Weiter ist erkennbar, daß der mittlere
Schaber 9 Bestandteil eines Schabersystems ist, das weitere
Mittel zur Verteilung des Mahlgutes enthält, nämlich ein
mittleres Leitblech 11 und ein Schleißblech 12. Während das
Leitblech 11 die Richtung des Mahlgutstromes steuern kann,
begrenzt das Schleißblech 12 die Ausbreitung des Mahlguts
in Richtung des äußeren Randbereichs des Kollerbetts 7.
Auch der Schaber 8 ist Bestandteil eines Schabersystems,
das weiter ein Leitblech 13 enthält, das ebenfalls der Ver
teilung des Mahlgutstroms dient. Das Leitblech 13 eignet
sich besonders gut für eine spiralförmige Weiterleitung des
Mahlgutes nach außen bzw. zur mittleren Mahlbahn 5. Das
Leitblech 13 kann aber auch eine Verzögerung der Weiterlei
tung des Mahlgutes herbeiführen, indem eine Einstellung ge
wählt wird, die den Verbleib des Mahlgutes auf der inneren
Mahlbahn 4 begünstigt.
Über eine Schurre 14 wird das Mahlgut in diesem Ausfüh
rungsbeispiel mittig, als gleichmäßiger Materialteppich auf
die innere, ungelochte Mahlbahn 4 aufgegeben.
Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß die Mahlbahnen auf einer
Ebene liegen. Die als einzige gelochte äußere Mahlbahn 6
weist eine Rostplatte 15 und einen Rostuntersatz 16 auf,
die am Kollerbett 7 befestigt sind. Besonders günstig ist,
daß derartige Rostplatten 15 bedarfsgerecht austauschbar
sind und auch für die innere und die mittlere Mahlbahn 4, 5
mit wählbaren Lochgrößen zur Verfügung stehen. Im Bereich
der mittleren und der inneren Mahlbahn 4, 5 liegen unge
lochte Platten auf dem Kollerbett 7 auf.
Aus den Fig. 1 und 2 ist weiter ersichtlich, daß die Dreh
bewegung der Läufer 1, 2, 3 und der Schaber 8, 9 mit den
Leitblechen 11, 13 und dem Schleißblech 12 über einen auf
dem oberen Ende der Königswelle 10 sitzenden Kreuzkopf 17
bewerkstelligt wird. An dem Kreuzkopf 17 befinden sich
sternförmig verteilte Schleppkurbeln 18, 19, 20, an denen
die Läufer 1, 2, 3 gelagert sind. Der dem inneren Läufer 1
nachgeordnete Schaber 8 sowie das Leitblech 13 sind an der
Schleppkurbel 19 angelenkt. Das dem mittleren Läufer 2
nachgeordnete Leitblech 11 ist an der Schleppkurbel 20 an
gebracht. Damit der mittlere Schaber 9 dem mittleren Läufer
2 nachfolgen kann, ist zwischen den Schleppkurbeln 19 und
20, an dem Kreuzkopf 17 ein nicht näher bezeichneter Träger
angeordnet, an dem einerseits der Schaber 9 und das
Schleißblech 12 gelagert sind. Am Kreuzkopf 17 ist ferner
die sich mitdrehende Schurre 14 angebracht.
Der Antrieb der Königswelle 10 erfolgt über ein an dem unte
ren Ende der Königswelle 10 angeordnetes Planetengetriebe
21, das durch einen nicht näher bezeichneten Durchgang das
Kollerbett 7 ragt. Unterhalb des Planetengetriebes 21 ist
ein Elektromotor 22 angeordnet, der über eine Kupplung 23
mit dem Planetengetriebe 21 verbunden ist.
Unterhalb des Kollerbettes 7 ist ein Sammelteller 24 ange
ordnet, der das durch die Löcher der auf der äußeren Mahl
bahn 6 aufliegenden Rostplatte 15 hindurchfallende Mahlgut
auffängt und zu einer Fördereinrichtung 25, beispielsweise
einem Gummibandförderer, weiterleitet. Zur Drehung des
Sammeltellers 24 sind nicht näher bezeichnete, unterhalb
des Sammeltellers 24 angeordnete Antriebseinrichtungen vor
gesehen.
Die Läufer 1, 2, 3 und die konzentrischen Mahlbahnen 4, 5,
6 des installierten Kollergangs sind, wie besonders in Fig.
1 erkennbar, von einer nach oben offenen zylindrischen Um
mantelung 26 umgeben. Die Ummantelung 26 wird von einer Un
terkonstruktion 27 getragen, die über nicht dargestellte
Stützen auf einem Fundament 28 steht.
Abschließend sei hervorgehoben, daß das zuvor erläuterte
Ausführungsbeispiel lediglich der beispielhaften Beschrei
bung der erfindungsgemäßen Lehre dient, diese jedoch nicht
auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
Bezugszeichenliste
1 innerer Läufer
2 mittlerer Läufer
3 äußerer Läufer
4 innere Mahlbahn
5 mittlere Mahlbahn
6 äußere Mahlbahn
7 Kollerbett
8 Schaber
9 Schaber
10 Königswelle
11 Leitblech
12 Schleißblech
13 Leitblech
14 Schurre
15 Rostplatte
16 Rostuntersatz
17 Kreuzkopf
18 Schleppkurbel
19 Schleppkurbel
20 Schleppkurbel
21 Planetengetriebe
22 Elektromotor
23 Kupplung
24 Sammelteller
25 Fördereinrichtung
26 Ummantelung
27 Unterkonstruktion
28 Fundament.
2 mittlerer Läufer
3 äußerer Läufer
4 innere Mahlbahn
5 mittlere Mahlbahn
6 äußere Mahlbahn
7 Kollerbett
8 Schaber
9 Schaber
10 Königswelle
11 Leitblech
12 Schleißblech
13 Leitblech
14 Schurre
15 Rostplatte
16 Rostuntersatz
17 Kreuzkopf
18 Schleppkurbel
19 Schleppkurbel
20 Schleppkurbel
21 Planetengetriebe
22 Elektromotor
23 Kupplung
24 Sammelteller
25 Fördereinrichtung
26 Ummantelung
27 Unterkonstruktion
28 Fundament.
Claims (14)
1. Kollergang mit Läufern (1, 2, 3), die auf mehreren Mahl
bahnen (4, 5, 6) angeordnet sind, Schabern (8, 9) zur
Förderung des Mahlguts auf den Mahlbahnen (4, 5, 6) und An
triebseinrichtungen zur Erzeugung einer Relativbewegung
zwischen den Läufern (1, 2, 3) und den Mahlbahnen (4, 5, 6)
sowie zur Betätigung der Schaber (8, 9),
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
drei konzentrische Mahlbahnen (4, 5, 6) auf gleichem Niveau
vorgesehen sind, von denen entweder die innere oder die äu
ßere Mahlbahn (4, 6) gelocht und auf jeder Mahlbahn (4, 5,
6) wenigstens ein Läufer (1, 2, 3) angeordnet ist.
2. Kollergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Läufer (1, 2, 3) sternförmig um die selbe, sich verti
kal zu den Mahlbahnflächen erstreckende Zentralachse ange
ordnet sind, um die die konzentrischen Mahlbahnen (4, 5, 6)
angeordnet sind.
3. Kollergang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine zwischen der inneren und der äuße
ren Mahlbahn (4, 6) angeordnete mittlere Mahlbahn (5) ge
locht oder ungelocht ausgeführt ist.
4. Kollergang nach Anspruch 3, wobei die mittlere Mahlbahn
(5) gelocht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen
der mittleren Mahlbahn (5) kleinere, höchstens gleichgroße
Abmaße aufweisen wie die Lochungen der äußeren oder der in
neren Mahlbahn (4, 6).
5. Kollergang nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein mittlerer Schaber (9) derart ein
stellbar ist, daß er das Mahlgut wahlweise nach innen oder
nach außen transportiert.
6. Kollergang nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen eine Königs
welle (10) umfassen, die mit den Läufern (1, 2, 3) an
triebsverbunden ist.
7. Kollergang nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen mindestens ein
Zahnrad, insbesondere ein Kegelzahnrad umfassen, das mit
mindestens einer Mahlbahn (4, 5, 6) antriebsverbunden ist.
8. Kollergang nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß der mittlere Schaber (9) Bestandteil eines Scha
bersystems ist, das ein Leitblech (11) und ein Schleißblech
(12) enthält.
9. Kollergang nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leitblech (11) derart einstellbar ist, daß es das Mahl
gut wahlweise nach innen oder nach außen transportiert.
10. Kollergang nach Anspruch 9, wobei dadurch gekennzeich
net, daß das Schleißblech (12) derart einstellbar ist, daß
es über die Gesamtfläche der Mahlbahnen hinaustretendes
Mahlgut in den Mahlbahnbereich, vorzugsweise auf die ge
lochte inneren oder die gelochte äußere Mahlbahn (4, 6) zu
rückfördert.
11. Kollergang einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der innere Schaber (8) Bestandteil eines
Schabersystems ist, das ein Leitblech (13) enthält.
12. Kollergang nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitblech (13) derart einstellbar ist, daß es das
Mahlgut wahlweise nach innen oder nach außen transportiert.
13. Kollergang nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Mahlbahn (4) ungelocht und
die äußere Mahlbahn (6) gelocht ist und eine Schurre (14)
zur mittigen Materialgutaufgabe vorgesehen ist.
14. Kollergang nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere Mahlbahn (6) ungelocht und
die innere Mahlbahn (4) gelocht ist und daß die Schurre
(14) zur Materialgutaufgabe im Bereich der äußeren Mahlbahn
(6) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325819 DE4325819A1 (de) | 1993-07-31 | 1993-07-31 | Kollergang |
EP94111932A EP0636414A3 (de) | 1993-07-31 | 1994-07-30 | Kollergang. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325819 DE4325819A1 (de) | 1993-07-31 | 1993-07-31 | Kollergang |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4325819A1 true DE4325819A1 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6494222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934325819 Ceased DE4325819A1 (de) | 1993-07-31 | 1993-07-31 | Kollergang |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0636414A3 (de) |
DE (1) | DE4325819A1 (de) |
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Also Published As
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---|---|
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