DE4324302A1 - Revolverkopfschaltvorrichtung - Google Patents
RevolverkopfschaltvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Revolverkopfschaltvorrich
tung für eine vollständig numerisch gesteuerte Drehmaschine
und insbesondere eine Werkzeugrevolverkopfschaltvorrichtung
mit einer Kupplungseinheit, die drei Stirnräder aufweist,
die von einer zylindrischen Kurvenscheibe in Verbindung mit
einer Kombination einer konjugierten Kurvenscheibe und einer
Schaltscheibe ohne Unterstützung durch einen hydraulischen
Zylinder oder eine Magnetbremse betätigt werden.
Unter den herkömmlichen numerisch gesteuerten Drehma
schinen gibt es eine numerisch gesteuerte Revolverkopfdreh
maschine, die eine Werkzeugrevolverkopfschaltvorrichtung
aufweist, die durch hydraulische Zylinder betätigt wird, um
den Werkzeugrevolverkopf zum Wechseln und Positionieren des
von einer Steuereinheit gewählten Werkzeuges zu schalten. Da
die meisten für eine numerisch gesteuerte Revolverkopfdreh
maschine geeigneten hydraulischen Zylinder relativ platzrau
bend sind, werden die hydraulisch betätigten Werkzeugrevol
verkopfschaltvorrichtungen im allgemeinen nach der Spezifi
kation der Hersteller der Drehmaschine gebaut, wobei die
Betriebs- oder Arbeitsgeschwindigkeit relativ niedrig ist.
In den meisten Fällen dauert es zwei Sekunden, um einen
Zyklus eines Werkzeugwechsels abzuschließen.
Es gibt eine andere numerisch gesteuerte Drehmaschine
mit einer Werkzeugrevolverkopfschaltvorrichtung, die von
Solenoideinheiten und Magnetbremsen betätigt wird. Bei einer
derartigen Werkzeugrevolverkopfschaltvorrichtung wird ein
Positionierstift (oder werden Positionierstifte) zusätzlich
zu den Magnetbremsen dazu benutzt, die Genauigkeit des
Schaltvorgangs sicherzustellen, so daß die Vorrichtung Stöße
und Geräusche bei jedem Schaltvorgang erzeugt. Der Positio
nierstift, der unvermeidlich fortlaufend Stößen ausgesetzt
ist, bricht darüber hinaus sehr leicht, so daß häufige Repa
raturen erforderlich sind.
Um die oben erwähnten Schwierigkeiten bei herkömmlichen
Werkzeugrevolverkopfschaltvorrichtungen zu beseitigen, wurde
eine Werkzeugrevolverkopfschaltvorrichtung vom sog. Rollen
laufwerkstyp entwickelt, die eine Kurvenscheibe mit spiral
förmiger Stirnfläche verwendet. Eine derartige Werkzeugre
volverkopfschaltvorrichtung weist eine Kupplungseinrichtung
auf, die ein erstes Stirnrad, das fest an einer Schaltwelle
angebracht ist, deren eines Ende zu einem Schaltkopf ausge
bildet ist, an dem die Werkzeuge angebracht werden, und ein
zweites Stirnrad enthält, das fest an einem ortsfesten Ge
häuse zur Ineingriffnahme mit dem ersten Stirnrad angebracht
ist. Die Schaltwelle wird von einer Kurvenscheibeneinrich
tung betätigt, die von einer Eingangswelle angetrieben wird,
um die Schaltwelle in eine Richtung gleitend zu verschieben,
damit das erste Stirnrad vom zweiten Stirnrad gelöst wird,
und in die entgegengesetzte Richtung zu verschieben, damit
das erste Stirnrad mit dem zweiten Stirnrad in Eingriff
kommt, was in einer bestimmten zeitlichen Abfolge erfolgt.
Wenn das erste Stirnrad vom zweiten Stirnrad gelöst ist,
dann wird die Schaltwelle durch Schaltrollen gedreht, die an
der Schaltwelle angebracht sind, wobei die Schaltrollen von
einer Kurvenscheibe mit spiralförmiger Stirnfläche angetrie
ben werden, die fest an derselben Eingangswelle angebracht
ist.
Wie es in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt ist, weist
die oben erwähnte Revolverkopfschaltvorrichtung vom Rollen
laufwerkstyp eine Eingangswelle, die von einem Motor 8 ange
trieben wird, eine erste Kurvenscheibe 9 und eine zweite
Kurvenscheibe 6, die fest an der Eingangswelle angebracht
sind, eine Ausgangswelle mit einem Schaltkopf, der fest an
einem Ende der Ausgangswelle angebracht ist, einen Druckring
14, der fest an der Ausgangswelle angebracht ist, einen
Schaltflansch 15, der in einem Stück mit der Ausgangswelle
ausgebildet ist, und mehrere Rollen auf, die um den Außen
umfang des Schaltflansches 15 herum angeordnet sind.
Ein Hebel 10 ist so vorgesehen, daß er von der ersten
Kurvenscheibe 9 angetrieben wird, um den Druckring 14 zu
betätigen, so daß der Druckring 14 dazu gebracht wird, sich
in axialer Richtung zu bewegen, während sich die erste Kur
venscheibe 9 dreht.
Mehrere Rollen 7 werden durch die zweite Kurvenscheibe
6 so angetrieben, daß sich der Schaltflansch 15 um einen
bestimmten Winkel dreht, während die zweite Kurvenscheibe 6
eine vollständige Umdrehung ausführt.
Eine Kupplungseinrichtung enthält ein erstes Stirnrad,
das fest am Schaltkopf angebracht ist, und ein zweites
Stirnrad, das fest an einem Gehäuse angebracht ist, das dazu
vorgesehen ist, eine Drehung der Ausgangswelle oder ein
Sperren der Ausgangswelle an ihrer Stelle bezüglich des
Gehäuses zu ermöglichen.
Während des Betriebes wird die Ausgangswelle axial nach
vorne bewegt, um das erste Stirnrad und das zweite Stirnrad
der Kupplungseinrichtung zu lösen, während sich das erste
Kurvenscheibenelement 9 dreht, damit das Hebelelement 10
arbeitet und folglich der Druckring 14 sich in einen be
stimmten Periodensektor eines Schaltzyklus bewegt.
Sobald das erste Stirnrad vom zweiten Stirnrad der
Kupplungseinrichtung gelöst ist, wird die Ausgangswelle um
einen bestimmten Winkel gedreht, da sich das zweite Kurven
scheibenelement 6 dreht, damit sich die Rollen 7 und folg
lich die Schaltscheibe 15 um einen bestimmten Winkel drehen,
der dem Schaltwinkel äquivalent ist.
Sobald sich die Ausgangswelle um den bestimmten Winkel
gedreht hat, dreht sich das erste Kurvenscheibenelement 9 in
eine Position, in der der Druckring 14 durch das Hebelele
ment 10 bewegt wird, damit die Ausgangswelle sich axial
zurück in ihre Ausgangsposition bewegt, so daß das erste
Stirnrad in Eingriff mit dem zweiten Stirnrad der Kupplungs
einrichtung gebracht wird und dadurch die Eingangswelle an
ihrer Stelle am Gehäuse festgelegt wird, so daß der Schalt
zyklus abgeschlossen ist.
Wie es oben beschrieben wurde, wird bei einer Revolver
kopfschaltvorrichtung vom sogenannten Rollenlaufwerkstyp die
Schaltwelle vor und nach dem Drehen des Schaltkopfes axial
bewegt, so daß die Bewegung der relativ schweren Ausgangs
welle dazu führt, daß Schwingungen auftreten.
Bei der oben beschriebenen Revolverkopfschaltvorrich
tung vom Rollenlaufwerkstyp muß darüber hinaus die Kurven
scheibe mit spiralförmiger Stirnfläche eine hochgenaue End
bearbeitung erfahren, damit ein genaues Schalten sicherge
stellt ist, wobei dieses Erfordernis zu hohen Herstellungs
kosten führt. Die Bewegung des Schaltkopfes, der an einem
Ende der Schaltwelle ausgebildet ist, führt darüber hinaus
dazu, daß Schneidspäne auf die Oberfläche der Schaltwelle
fallen kann, wodurch der Schaltvorgang behindert wird.
Bei der Revolverkopfschaltvorrichtung nach der vorlie
genden Erfindung sind die oben erwähnten Schwierigkeiten der
herkömmlichen Revolverkopfschaltvorrichtung vom Rollenlauf
werkstyp beseitigt.
Die erfindungsgemäße Revolverkopfschaltvorrichtung
weist eine Eingangswelle, die von einem Hydraulikmotor ange
trieben wird, um ein erstes fest an der Eingangswelle ange
brachtes Kurvenscheibenelement zur Betätigung eines Hebel
elementes zu drehen, ein zweites Kurvenscheibenelement zum
Betätigen einer Schaltscheibe, die fest an einer Ausgangs
welle angebracht ist, deren eines Ende zu einem Schaltkopf
ausgebildet ist, eine Kupplung, die vom Hebelelement betä
tigbar ist, und einen Druckring auf, der gleitend verschieb
bar auf der Ausgangswelle sitzt, um die Ausgangswelle am Ge
häuse zu verriegeln und zu entriegeln. Wenn die Eingangs
welle eine Umdrehung (ein Schaltzyklus) ausgeführt hat, wird
das erste Kurvenscheibenelement dazu gebracht, eine Umdre
hung auszuführen, wodurch wiederum das Kupplungselement
eingerückt und ausgerückt wird, und wird das zweite Kurven
scheibenelement gleichfalls dazu gebracht, eine Umdrehung
auszuführen, damit sich die Schaltscheibe um einen bestimm
ten Winkel während des Zeitintervalls dreht, in dem die
Kupplung ausgerückt ist.
Das Kupplungselement weist ein erstes Zahnradelement,
das fest am Druckring angebracht ist, ein zweites Zahnrad
element, das fest an einem ortsfesten Gehäuse angebracht
ist, und ein drittes Zahnradelement auf, das fest an der
Rückseite des Schaltkopfes der Ausgangswelle angebracht ist,
wobei das dritte Zahnradelement in einer Innenbohrung des
zweiten Zahnradelementes angeordnet ist. Jedes erste, zweite
und dritte Zahnradelement ist ein Stirnrad, d. h. ein Rad mit
einem scheibenartigen Körper und typenradartigen Zähnen, die
auf einer Seite des scheibenartigen Körpers ausgebildet
sind. Die Zähne des ersten Zahnradelementes können mit den
Zähnen des zweiten Zahnradelementes und mit den Zähnen des
dritten Zahnradelementes in Eingriff kommen, um mechanisch
sicher das zweite Zahnradelement mit dem dritten Zahnrad
element zu kuppeln oder die Kupplung zum Einrücken zu brin
gen. Wenn die Zähne des ersten Zahnradelementes von den
Zähnen des zweiten Zahnradelementes und den Zähnen des drit
ten Zahnradelementes gelöst werden, wird die Kupplung ausge
rückt.
Das zweiten Kurvenscheibenelement weist einen zylindri
schen Körper und zwei Kurvenscheiben auf, die in einem Stück
auf den beiden Seiten des zylindrischen Körpers ausgebildet
sind. Jede der beiden Kurvenscheiben weist ein Steuerkurven
profil in Form einer modifizierten Sinuskurve und eine mitt
lere Achse unter einem bestimmten Winkel zueinander auf.
Das zweite Kurvenscheibenelement ist fest an der Ein
gangswelle angebracht, um die Schaltscheibe anzutreiben, die
fest an der Ausgangswelle angebracht ist, derart, daß die
Schaltscheibe um einen Schaltwinkel während des Zeitinter
valls gedreht wird, in dem die Kupplungseinrichtung ausge
rückt ist, und die Ausgangswelle wird an Ort und Stelle ver
riegelt, sobald die Ausgangswelle ihre Drehung um den
Schaltwinkel abgeschlossen hat und die Kupplungseinrichtung
eingerückt ist.
Ein Kodierer ist mit dem hinteren Ende der Ausgangs
welle gekoppelt, um ein Signal an eine Steuereinheit zum
Anhalten des Hydraulikmotors abzugeben, sobald die Ausgangs
welle sich um den Schaltwinkel gedreht hat und die Kupp
lungseinrichtung eingerückt ist.
Die Eingangswelle ist drehbar über Lager am Gehäuse
gehalten, von denen jedes mit einem exzentrischen Justier
kragen versehen ist, um eine Feineinstellung des Abstandes
zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle zu ermögli
chen.
Das Kopfende der Ausgangswelle, das einen Werkzeughal
ter oder einen Schaltkopf halten kann, ist drehbar am Gehäu
se über ein Kegelrollenlager gehalten, um der Haltekonstruk
tion für die Ausgangswelle eine höhere Festigkeit zu geben,
so daß starke Schneidvorgänge ohne Erzeugung von Schwingun
gen möglich sind.
Eine großformatige Dichtung ist zwischen dem Kopfende
der Ausgangswelle und dem Gehäuse vorgesehen, um wirksam
auszuschließen, daß Fremdstoffe in das Innere der Revolver
kopfschaltvorrichtung eintreten.
Eine Tellerfeder ist zwischen dem ersten Kurvenschei
benelement und einem Flanschteil der Eingangswelle vorgese
hen, um eine feste Passung der ersten Kurvenscheibe bezüg
lich der Eingangswelle sicherzustellen.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen
Revolverkopfschaltvorrichtung vom Rollenlaufwerkstyp,
Fig. 2 eine weitere Querschnittsansicht der in Fig. 1
dargestellten Revolverkopfschaltvorrichtung vom Rollenlauf
werkstyp,
Fig. 3 in einer schematischen Ansicht die Anordnung und
Ausbildung der bei der Revolverkopfschaltvorrichtung vom
Rollenlaufwerkstyp in Fig. 1 verwandte Rollen-, Rad- und
Kurvenscheibengruppe,
Fig. 4 in einer Querschnittsansicht den Grundaufbau des
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Revolverkopf
schaltvorrichtung,
Fig. 5 in einer schematischen Ansicht die Form und
Anordnung der parallelen konjugierten Kurvenscheibe und der
Schaltscheibe, die bei der in Fig. 4 dargestellten Revolver
kopfschaltvorrichtung vorgesehen sind,
Fig. 6 eine seitliche Schnittansicht der parallelen
konjugierten Kurvenscheibe und der Schaltscheibe von Fig. 5,
Fig. 7 in einer schematischen Ansicht die Beziehung
zwischen der zylindrischen Kurvenscheibe und der ersten
Rolle bei der in Fig. 4 dargestellten Revolverkopfschaltvor
richtung,
Fig. 8 in einer weiteren schematischen Seitenansicht
der zylindrischen Kurvenscheibe die Bewegungen der ersten
Rolle in Fig. 7,
Fig. 9A in einem Zeitdiagramm den zeitlichen Ablauf der
Arbeitsvorgänge der zylindrischen Kurvenscheibe und der
Kupplung der in Fig. 4 dargestellten Revolverkopfschaltvor
richtung,
Fig. 9B in einem Zeitdiagramm den zeitlichen Ablauf der
Arbeitsvorgänge der parallelen konjugierten Kurvenscheibe
und der Ausgangswelle der in Fig. 4 dargestellten Revolver
kopfschaltvorrichtung,
Fig. 10 eine auseinandergezogene perspektivische An
sicht der Kupplung, die bei der in Fig. 4 dargestellten
Revolverkopfschaltvorrichtung vorgesehen ist,
Fig. 11 eine weitere auseinandergezogene perspektivi
sche Ansicht der in Fig. 10 dargestellten Kupplung, wobei
das dritte Stirnradelement in die Innenbohrung des zweiten
Stirnradelementes gepaßt ist, und
Fig. 12 in einer perspektivischen Ansicht die in Fig.
10 dargestellte Kupplung im eingerückten Zustand.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Revolverkopfschaltvorrichtung dargestellt, die einen
Hydraulikmotor 17, eine Eingangswelle 18, eine zylindrische
Kurvenscheibe 19 (erstes Kurvenscheibenelement), eine erste
Rolle 20, einen Hebel 21, eine zweite Rolle 22, eine Aus
gangswelle 23, einen Druckring 24, ein erstes Zahnradelement 25
der Kupplung, ein zweites Zahnradelement 26 der Kupplung,
ein drittes Zahnradelement 27 der Kupplung, ein Gehäuse 28,
eine parallele konjugierte Kurvenscheibe 29 (zweites Kurven
scheibenelement), eine dritte Rolle 30, eine Schaltscheibe
31, eine Tellerfeder 32, einen Deckel 33, einen Kodierer 34,
einen Grenzschalter 35, ein Kegelrollenlager 36, ein Dich
tungselement 37, ein erstes Lager 38 und ein zweites Lager
39 aufweist.
Die Eingangswelle 18 ist drehbar über das erste und das
zweite Lager 38, 39 am Gehäuse 28 angebracht und wird durch
den Hydraulikmotor 17 angetrieben, der von einer Steuerein
heit CU gesteuert wird.
Die zylindrische Kurvenscheibe 29 ist fest über ein
Keilelement 18A an der Eingangswelle 18 angebracht, um si
cherzustellen, daß sich die zylindrische Kurvenscheibe zu
sammen mit der Eingangswelle 18 dreht.
Die parallele konjugierte Kurvenscheibe 29 ist fest auf
der Eingangswelle 18 angebracht.
Die Tellerfeder 32 ist zwischen der zylindrischen Kur
venscheibe 19 und einem Flansch angebracht, der in einem
Stück an der Eingangswelle 18 ausgebildet ist, um eine enge
Passung der zylindrischen Kurvenscheibe 19 mit der Eingangs
welle 18 sicherzustellen.
Die Ausgangswelle 23, die eine Schaltwelle ist, ist
drehbar am Gehäuse 28 parallel zur Eingangswelle 18 ange
bracht, wobei die Schaltscheibe 31 fest an der Ausgangswelle
23 angebracht ist.
Ein Kodierer 34 ist mit dem hinteren Ende der Ausgangs
welle 23 gekoppelt, um der Steuereinheit CU ein Signal zu
liefern, wenn die Ausgangswelle 23 sich in eine bestimmte
Position gedreht hat.
Der Druckring 24 ist drehbar an der Ausgangswelle 23
mittels eines Keilelementes 23A angebracht, das zwischen dem
Druckring 24 und der Ausgangswelle 23 sitzt, um sicherzu
stellen, daß sich der Druckring 24 zusammen mit der Aus
gangswelle 23 dreht. Der Druckring ist gleitend verschiebbar
längs der Ausgangswelle 23 angeordnet.
Die Schaltscheibe 31 ist mit mehreren dritten Rollen 30
versehen, die später im einzelnen beschrieben werden.
Der Hebel 21 ist mit einem Ende schwenkbar am Gehäuse
28 angebracht und am gegenüberliegenden Ende mit der ersten
Rolle 20 versehen, die mit der zylindrischen Kurvenscheibe
19 in Eingriffe steht, wobei die zweite Rolle 22 drehbar an
einer geeigneten Stelle zwischen den beiden Enden des Hebels
21 so angebracht ist, daß die zweite Rolle 22 den Druckring
24 erfaßt.
Das erste Zahnradelement 25 der Kupplung ist fest am
Druckring 24 angebracht, das zweite Zahnradelement 26 der
Kupplung ist fest am Gehäuse 28 angebracht und das dritte
Zahnradelement 27 der Kupplung ist fest an der Rückseite des
Kopfendes 23A der Ausgangswelle 23 angebracht, wobei das
Kopfende 23A einen Werkzeughalter und einen Schaltkopf hal
ten kann, der nicht dargestellt ist.
Wie es in Fig. 11 dargestellt ist, ist das dritte Zahn
radelement 27 der Kupplung drehbar in eine Innenbohrung des
zweiten Zahnradelementes 26 der Kupplung eingepaßt. Das
dritte Zahnradelement 27 der Kupplung hat die gleiche Anzahl
von Zähnen wie das zweite Zahnradelement 26 der Kupplung
derart, daß die Zähne des dritten Zahnradelementes 27 der
Kupplung radial in einer Linie zu den Zähnen des zweiten
Zahnradelementes 26 ausgerichtet sind, wie es in Fig. 11
dargestellt ist. Das erste Zahnradelement 25 der Kupplung
hat die gleiche Anzahl von Zähnen, so daß die Zähne des
ersten Zahnradelementes 25 mit den Zähnen des zweiten Zahn
radelementes 26 und des dritten Zahnradelementes 27 dadurch
in Eingriff kommen und sich davon lösen können, daß das
erste Zahnradelement 25 vom zweiten und dritten Zahnradele
ment 26, 27 weg und zum zweiten und dritten Zahnradelement
26, 27 hin bewegt wird.
Wenn das dritte Zahnradelement 27 der Kupplung in die
Innenbohrung des zweiten Zahnradelementes 26 gepaßt ist,
werden das zweite Zahnradelement 26 und das dritte Zahnrad
element 27 mechanisch sicher miteinander gekuppelt, wenn das
erste Zahnradelement 25 zur Kombination aus dem zweiten und
dem dritten Zahnradelement 26, 27 bewegt wird, so daß die
Zähne des ersten Zahnradelementes 25 mit den Zähnen des
zweiten und des dritten Zahnradelementes 26, 27 in Eingriff
kommen.
Nach dem gleichen Prinzip werden das zweite Zahnrad
element 26 und das dritte Zahnradelement 27 der Kupplung
mechanisch getrennt, wenn das erste Zahnradelement 25 von
der Kombination aus dem zweiten und dem dritten Zahnradele
ment 26 und 27 wegbewegt wird, so daß sich die Zähne des
ersten Zahnradelementes 25 von den Zähnen des zweiten und
des dritten Zahnradelementes 26, 27 lösen.
Die Schaltscheibe 31 weist einen Flanschteil und mehre
re dritte Rollen 30A und 30B auf, die drehbar an beiden
Seiten des Flanschteils abwechselnd angeordnet sind, wie es
in Fig. 5 dargestellt ist, so daß sie durch die parallele
konjugierte Kurvenscheibe 29 angetrieben werden, die fest an
der Eingangswelle 18 angebracht ist.
Während des Betriebes wird der Hydraulikmotor 17 über
die Steuereinheit CU in Drehung versetzt, so daß sich die
Eingangswelle 18 in eine durch die Steuereinheit CU bestimm
te Richtung dreht.
Es ergibt sich der folgende Arbeitsablauf:
- 1) Auf den Empfang eines Antriebssignals von der Steu ereinheit CU dreht sich der Hydraulikmotor 17 in eine be stimmte Richtung, so daß die Eingangswelle 18 in Drehung versetzt wird.
- 2) Die zylindrische Kurvenscheibe 19 wird zusammen mit der Eingangswelle 18 in Drehung versetzt.
- 3) Die zylindrische Kurvenscheibe 19 bewirkt, daß sich die erste Rolle 20 in eine Richtung parallel zur Achse der Eingangswelle 18 bewegt, so daß der Hebel 21 in die Richtung A in Fig. 4 schwenkt.
- 4) Die zweite Rolle 22 wird zusammen mit dem Hebel 21 bewegt, was zur Folge hat, daß der Druckring 24 entlang der Ausgangswelle 23 in die Richtung A in Fig. 4 gleitet.
- 5) Das erste Zahnradelement 25 der Kupplung, das fest an einer Seite des Druckringes 24 angebracht ist, wird von der Kombination aus dem zweiten und dem dritten Zahnradele ment 26, 27 der Kupplung weg bewegt, so daß das zweite und das dritte Zahnradelement 26, 27 der Kupplung voneinander getrennt werden.
- 6) Sobald das zweite und das dritte Zahnradelement 26, 27 voneinander getrennt sind, beginnt die parallele konju gierte Kurvenscheibe 29, die fest an der Eingangswelle 18 angebracht ist, mit der dritten Rolle 30 der Schaltscheibe 31 in Eingriff zu kommen, so daß die Ausgangswelle 23 ge dreht wird, um einen Schaltvorgang auszuführen.
- 7) Sobald sich die parallele konjugierte Kurvenscheibe 29 um einen bestimmten Winkel für einen vollständigen Schaltvorgang gedreht hat, dreht sich die zylindrische Kur venscheibe 19 weiter in eine bestimmte Position, in der die erste Rolle 20 in eine Richtung entgegen der Anfangsbewegung im Schritt 4 bewegt wird, was zur Folge hat, daß der Hebel 21 in die Richtung B in Fig. 4 schwenkt. Folglich wird die zweite Rolle 22 in eine der Anfangsrichtung im Schritt 4 entgegengesetzte Richtung bewegt, so daß sich der Druckring 24 zum Kopfende der Ausgangswelle 23 bewegt. Das erste Zahnradelement 25 wird daher zur Kombination aus dem zweiten und dem dritten Zahnradelement 26, 27 der Kupplung bewegt, was zum Endergebnis hat, daß das dritte Zahnradelement 27, das fest am Kopfende der Ausgangswelle 23 angebracht ist, mechanisch sicher mit dem zweiten Zahnradelement 26 gekup pelt wird, das fest am Gehäuse 28 angebracht ist. In dieser Phase ist das Kopfende der Ausgangswelle 23, an dem der Schaltkopf angebracht ist, in einer bestimmten Position am Gehäuse 20 festgelegt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Ausbildung und Anordnung
der parallel konjugierten Kurvenscheibe 29 bezüglich der
Schaltscheibe 31. Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, weist
die parallele konjugierte Kurvenscheibe 29 einen ersten
Kurvenscheibenteil 29A und einen zweiten Kurvenscheibenteil
29B auf, die in einem Stück mit einem Kurvenscheibenkörper
29C ausgebildet sind, wobei die Kurvenscheibe 29 fest auf
der Eingangswelle 18 sitzt und der ersten Kurvenscheibenteil
29A eine Mittellinie OM in einem Winkelabstand und mit einem
Winkel X von der Mittellinie ON des zweiten Kurvenscheiben
teils 29B hat, wie es in Fig. 5 dargestellt ist.
Die Schaltscheibe 31 weist einen Scheibenteil 31A, der
in Fig. 6 dargestellt ist, und mehrere Rollen 30A, die dreh
bar auf einer Seite des Scheibenteils 31A dem ersten Kurven
scheibenteil 29A der parallelen konjugierten Kurvenscheibe
29 entsprechend angeordnet sind, und mehrere Rollen 30B auf,
die auf der anderen Seite des Scheibenteils der Schaltschei
be 31 dem zweiten Kurvenscheibenteil 29B der parallelen
konjugierten Steuerkurvenscheibe 29 entsprechend angeordnet
sind.
Die Rollen 30A und 30B sind abwechselnd zueinander
angeordnet. Wenn sich die parallele konjugierte Kurvenschei
be 29 einmal (360°) zusammen mit der Drehung der Eingangswelle
18 dreht, dann wird die Schaltscheibe 31 durch die
parallele konjugierte Kurvenscheibe 29 über die Rollen 30A
und 30B so angetrieben, daß sie sich um einen Winkel dreht,
der durch die Bewegung einer Rolle 30A, die von dem ersten
Kurvenscheibenteil 29A angetrieben wird, und durch die Bewe
gung einer anderen Rolle 30B bestimmt ist, die von dem zwei
ten Kurvenscheibenteil 29B der parallelen konjugierten Kur
venscheibe 29 angetrieben wird.
Der Winkel X der parallelen konjugierten Kurvenscheibe
29 und die Anzahl der Rollen 30A und 30B hängen von der
Anzahl der Werkzeuge ab, die an dem zu schaltenden Schalt
kopf vorgesehen sind.
Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte zylindrische Kur
venscheibe 19 weist zwei Kreisflansche 19A und 19B auf, die
in einem Stück mit einem zylindrischen Körper 19C verbunden
sind, wobei der Flansch 19A eine innere Kurvenfläche 19M und
der Flansch 19B eine innere Kurvenfläche 19N hat.
Die erste Rolle 20 ist am freien Ende des Hebels 21
angebracht und drehbar zwischen der Kurvenfläche 19M des
Flansches 19A und der Kurvenfläche 19N des Flansches 19B der
zylindrischen Kurvenscheibe 19 angeordnet. Wenn sich die
zylindrische Kurvenscheibe 19 von einer Position in eine
andere dreht, wird die Rolle 20 in eine Richtung parallel
zur mittleren Achse der zylindrischen Kurvenscheibe 19 be
wegt, die gleichfalls die mittlere Achse der Eingangswelle
18 ist, und zwar über eine Strecke D, und wenn sich die zy
lindrische Kurvenscheibe 29 von noch einer anderen Position
in eine weitere andere Position dreht, dann wird die Rolle
20 in die entgegengesetzte Richtung um die gleiche Strecke D
bewegt, so daß der Hebel 21 in seine Ausgangsposition zu
rückschwenkt.
Die Beziehung zwischen der zylindrischen Kurvenscheibe
19 und der parallelen konjugierten Kurvenscheibe 29 wird im
folgenden im einzelnen beschrieben.
Die zylindrische Kurvenscheibe 19 und die parallele
konjugierte Kurvenscheibe 29 sind so an der Eingangswelle 18
angebracht, daß die Drehung der Schaltscheibe 31 und die
Bewegung des Druckringes 24 oder die Kupplung in einer be
stimmten zeitlichen Beziehung erfolgen, die in den Fig. 9A
und 9B dargestellt ist, von denen Fig. 9A die Bewegung der
parallelen konjugierten Kurvenscheibe 29 und Fig. 9B die
Bewegung der zylindrischen Kurvenscheibe 19 zeigen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die par
allele konjugierte Kurvenscheibe 29 so ausgelegt, daß sie
sich vom Ursprungspunkt 0 um 75° dreht, ohne daß sie eine
Drehung der Schaltscheibe 31 bewirkt. Nachdem sich die par
allele konjugierte Kurvenscheibe 29 um 75° in die Position
S1 gedreht hat, wird die Schaltscheibe 31 gedreht und sobald
sich die parallele konjugierte Kurvenscheibe 29 um 210° in
die Position S4 gedreht hat, hat sich die Schaltscheibe 31
um einen Winkel von 45° gedreht, woraufhin die parallele
konjugierte Kurvenscheibe 29 sich um den Restwinkel von 75°
weiterdreht, ohne daß sich die Schaltscheibe 31 weiter über
45° hinausdreht.
Wenn die parallele konjugierte Kurvenscheibe 29 sich am
Ausgangspunkt 0 zu drehen beginnt, beginnt sich auch die
zylindrische Kurvenscheibe 19 mit der gleichen Drehgeschwin
digkeit um einen Winkel von 30° in die erste Position C1 zu
drehen, ohne daß eine Bewegung des Hebels 21 oder des Druck
ringes 24 bewirkt wird.
Die zylindrische Kurvenscheibe 19 setzt ihre Drehung
von der Position C1 um einen Winkel von 55° in die Position
C2 fort, wobei während dieses Drehintervalls der Hebel 21 um
einen Winkel von 40 geschwenkt wird. Hinter der Position C2
setzt die zylindrische Kurvenscheibe 19 ihre Drehung um
einen Winkel von 190° in die Position C3 fort, ohne daß der
Hebel 21 in irgendeine Richtung bewegt wird. Hinter der
Position C3 setzt die zylindrische Kurvenscheibe 19 ihre
Drehung um weitere 55° in die Position C4 fort, wobei der
Hebel 21 in die umgekehrte Richtung um einen Winkel von 4°
geschwenkt wird. Aus der Position C4 setzt die zylindrische
Kurvenscheibe 19 ihre Drehung um einen Winkel von 30° fort,
um eine vollständige Umdrehung auszuführen. In der Position
C1 der zylindrischen Kurvenscheibe 19, in der der Hebel 21
zu schwenken beginnt und die 30° vom Ursprungspunkt entfernt
liegt, bleibt die Schaltscheibe 31 in ihrer Ruhelage bis die
parallele konjugierte Kurvenscheibe 29 sich in die Position
S1 gedreht hat, die 10° vor der Position C2 der zylindri
schen Kurvenscheibe 19 liegt, in der der Hebel 21 seine
erste Bewegung abgeschlossen hat, um die Kupplung auszurüc
ken und mit der Drehung der Schaltscheibe 31 zu beginnen. In
dieser Position ist die Kupplung ausgerückt, so daß eine
Drehung der Ausgangswelle 23 möglich ist, welche Drehung ein
Schaltvorgang der Schaltscheibe 31 ist. Die Drehbewegung der
Schaltscheibe 31 wird fortgesetzt, bis sich die parallele
konjugierte Kurvenscheibe 29 in die Position S4 oder in eine
Position 10° hinter der Position C3 gedreht hat, wo der
Hebel 21 zurückzuschwenken beginnt, um die Kupplung einzu
rücken. Der zeitliche Vorlauf von 10° ist durch den Spiel
raum zwischen dem ersten Element 25 und dem zweiten Element
26 der Kupplung in der Position bestimmt, in der die Kupp
lung vollständig ausgerückt ist.
Das heißt zusammenfassend, daß die zylindrische Kurven
scheibe 19 und die parallele konjugierte Kurvenscheibe 29
gegenseitig in einer derartigen Beziehung stehen, daß si
chergestellt ist, daß die Schaltscheibe 31 sich während des
Zeitintervalls drehen kann, in dem die Kupplung ausgerückt
ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erlaubt die
oben beschriebene Ausbildung und Anordnung der zylindrischen
Kurvenscheibe 19 und der parallelen konjugierten Kurven
scheibe 29 einen Schrittschaltzyklus in 0,2 s.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei der oben beschriebe
nen Ausbildung die erfindungsgemäße Revolverkopfschaltvor
richtung Kurvenscheibenmechanismen verwendet, was die Be
schleunigung und Verzögerung der sich bewegenden Teile ver
ringert und daher Stöße und Schwingungen wirksam so klein
wie möglich hält. Die zylindrische Kurvenscheibe verwendet
eine modifizierte Sinuskurve, die gleichmäßige und ruhige
Arbeitsvorgänge der Kupplung erlaubt. Stöße und Schwingungen
durch die Bewegung von relativ schweren Bauteilen mit großem
Trägheitsmoment, die bei herkömmlichen Revolverkopfschalt
vorrichtungen mit einem hydraulischen Zylinder oder einer
Magnetbremse auftreten, können daher wirksam ausgeschlossen
werden.
Die parallele konjugierte Kurvenscheibe 29, die bei der
erfindungsgemäßen Revolverkopfschaltvorrichtung verwandt
wird, kann darüber hinaus in einer herkömmlichen vollständi
gen numerisch gesteuerten Fräsmaschine mit drei Spindeln
ohne Probleme hergestellt werden. Die Herstellungskosten der
erfindungsgemäßen Revolverkopfschaltvorrichtung sind daher
bezeichnend niedriger als bei den herkömmlichen Vorrichtun
gen dieser Art.
Es sei weiterhin darauf hingewiesen, daß die Kupplung
ein erstes, ein zweites und ein drittes Zahnradelement 25,
26 und 27 enthält, die in einem Gehäuse zusammenarbeiten,
das durch eine Dichtung 37 dicht abgeschlossen ist, so daß
die Arbeit der Revolverkopfschaltvorrichtung nicht durch das
Eindringen von Fremdstoffen wie beispielsweise Schneidspäne
behindert wird. Es sei weiterhin darauf hingewiesen, daß die
parallele konjugierte Kurvenscheibe 29 und die zylindrische
Kurvenscheibe 19 in einer bestimmten zeitlichen Beziehung
zusammenarbeiten und die Kupplung so arbeitet, daß sie die
Ausgangswelle 23 zur Durchführung eines Schaltvorganges
dreht, ohne daß die Ausgangswelle 23 axial bewegt wird, so
daß ein Einfluß über das Trägheitsmoment der relativ schwe
ren Ausgangswelle auf den Schaltvorgang wirksam vermieden
ist. Der Schaltvorgang erfolgt insbesondere lediglich da
durch, daß der relativ leichte Druckring 24 bewegt wird,
dessen Gewicht annähernd 1/20 des Gewichtes der Ausgangs
welle beträgt, so daß daher ein schnellerer und gleichmäßi
gerer Schaltvorgang (der in 0,2 s abgeschlossen werden kann)
möglich ist.
Bei der erfindungsgemäßen Revolverkopfschaltvorrichtung
wird ein großes Kegelrollenlager 36 als Halterung für das
Kopfende der Ausgangswelle 23 verwandt, um für eine höhere
Festigkeit der Anordnung der Ausgangswelle zu sorgen. Eine
derartige Anordnung stellt eine höhere Genauigkeit der End
bearbeitung sicher, selbst wenn die Drehmaschine, bei der
die erfindungsgemäße Revolverkopfschaltvorrichtung verwandt
wird, dazu benutzt wird, einen schweren oder starken
Schneidvorgang auszuführen. Das Kegelrollenlager 36 verhin
dert auch, daß sich die Ausgangswelle 23 axial bewegt.
Die Lager 38 und 39 sind mit exzentrischen Justierrin
gen oder -krägen 38A und 39A zum Justieren des Abstandes
zwischen der Eingangswelle 18 und der Ausgangswelle 23 ver
sehen, so daß Abweichungen in den Abmessungen, die auf der
Massenproduktion der Eingangswelle 18 und der Ausgangswelle
23 und des Gehäuses 28 beruhen, wirksam in der Endmontage
der Revolverkopfschaltvorrichtung kompensiert werden können
und eine Abmessungsgenauigkeit, insbesondere der Mittenab
stand zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle si
chergestellt sind und als Folge davon ein geräuschloser und
gleichmäßiger Schaltvorgang sichergestellt werden kann.
Die Tellerfeder 32 ist zwischen dem Kragen 18B der
Eingangswelle 18 und der zylindrischen Kurvenscheibe 19
angebracht, um Abmessungsabweichungen zu absorbieren, die
durch die Massenproduktion hervorgerufen werden, und dadurch
sicherzustellen, daß die zylindrische Kurvenscheibe 19 fest
auf der Eingangswelle 18 sitzt.
Die obige anhand eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, beschriebene
Revolverkopfschaltvorrichtung verwendet einen einzigartigen
Aufbau aus der zylindrischen Kurvenscheibe und der parallel
konjugierten Kurvenscheibe, so daß ein geräuschloser und
genauer Schaltvorgang sichergestellt ist. Die Kupplung macht
einen genauen und gleichmäßigen Schaltvorgang möglich, ohne
daß die relativ schwere Ausgangswelle bei jedem Schaltzyklus
axial bewegt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet eine Kupp
lung, die eine axiale Bewegung der Ausgangswelle aus
schließt, ein großformatiges Dichtungselement, das verhin
dert, daß Fremdstoffe in das Innere der Vorrichtung eintre
ten, ein Kegelrollenlager, das den Schaltkopf hält, so daß
sich eine hohe Festigkeit ergibt, und exzentrische Justier
ringe, die eine Feineinstellung der Mittenabstände zwischen
der Eingangswelle und der Ausgangswelle erlauben, so daß als
Gesamtergebnis die Produktionskosten geringer sind und der
Schaltvorgang gegenüber beliebigen herkömmlichen Vorrichtun
gen dieser Art verbessert ist.
Claims (3)
1. Revolverkopfschaltvorrichtung, gekennzeichnet durch
ein Gehäuse (28),
eine Eingangswelle (18), die drehbar am Gehäuse (28) angebracht ist und von einem Hydraulikmotor (17) angetrieben wird, der von einer Steuereinheit (CU) gesteuert wird, ein erstes Kurvenscheibenelement (19), das fest an der Eingangswelle (18) angebracht ist,
eine Ausgangswelle (23), die drehbar am Gehäuse (28) angebracht ist, wobei die Ausgangswelle (23) ein Kopfende aufweist, das einen Schaltkopf halten kann, an dem mehrere Werkzeuge angebracht sind,
einen Druckring (24), der gleitend verschiebbar an der Ausgangswelle (23) angebracht ist und durch das erste Kurv enscheibenelement (19) über einen Hebelmechanismus (21) betätigbar ist,
eine Schaltscheibe (31), die fest an der Ausgangswelle (23) angebracht ist und von einem zweiten Kurvenscheiben element (29) betätigbar ist, so daß sie sich um einen be stimmten Winkel dreht, wenn sich das zweite Kurvenscheiben element (29) um 360° dreht, und
eine Kupplungseinrichtung, die ein erstes Zahnradele ment (25), das fest am Druckring (24) angebracht ist, ein zweites Zahnradelement (26), das fest am Gehäuse (28) ange bracht ist, und ein drittes Zahnradelement (27) umfaßt, das fest am Kopfende der Ausgangswelle (23) angebracht ist, wobei das erste, das zweite und das dritte Zahnradelement (25, 26, 27) die gleiche Anzahl von Zähnen jeweils haben und die Zähne des ersten Zahnradelementes (25) mit den Zähnen des zweiten und des dritten Zahnradelementes (26, 27) in Eingriff kommen können und sich davon lösen können.
eine Eingangswelle (18), die drehbar am Gehäuse (28) angebracht ist und von einem Hydraulikmotor (17) angetrieben wird, der von einer Steuereinheit (CU) gesteuert wird, ein erstes Kurvenscheibenelement (19), das fest an der Eingangswelle (18) angebracht ist,
eine Ausgangswelle (23), die drehbar am Gehäuse (28) angebracht ist, wobei die Ausgangswelle (23) ein Kopfende aufweist, das einen Schaltkopf halten kann, an dem mehrere Werkzeuge angebracht sind,
einen Druckring (24), der gleitend verschiebbar an der Ausgangswelle (23) angebracht ist und durch das erste Kurv enscheibenelement (19) über einen Hebelmechanismus (21) betätigbar ist,
eine Schaltscheibe (31), die fest an der Ausgangswelle (23) angebracht ist und von einem zweiten Kurvenscheiben element (29) betätigbar ist, so daß sie sich um einen be stimmten Winkel dreht, wenn sich das zweite Kurvenscheiben element (29) um 360° dreht, und
eine Kupplungseinrichtung, die ein erstes Zahnradele ment (25), das fest am Druckring (24) angebracht ist, ein zweites Zahnradelement (26), das fest am Gehäuse (28) ange bracht ist, und ein drittes Zahnradelement (27) umfaßt, das fest am Kopfende der Ausgangswelle (23) angebracht ist, wobei das erste, das zweite und das dritte Zahnradelement (25, 26, 27) die gleiche Anzahl von Zähnen jeweils haben und die Zähne des ersten Zahnradelementes (25) mit den Zähnen des zweiten und des dritten Zahnradelementes (26, 27) in Eingriff kommen können und sich davon lösen können.
2. Revolverkopfschaltvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das erste, das zweite und das
dritte Zahnradelement (25, 26, 27) jeweils Stirnräder mit
einem scheibenartigen Körper und typenradartigen Zähnen
sind, die auf einer Seite des scheibenartigen Körpers ausge
bildet sind.
3. Revolverkopfschaltvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Kopfende der Ausgangswelle
(23) in einem Kegelrollenlager (36) gehalten ist, das ver
hindert, daß sich die Ausgangswelle (23) bezüglich des Ge
häuses (28) axial bewegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324302 DE4324302A1 (de) | 1993-07-20 | 1993-07-20 | Revolverkopfschaltvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324302 DE4324302A1 (de) | 1993-07-20 | 1993-07-20 | Revolverkopfschaltvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4324302A1 true DE4324302A1 (de) | 1995-01-26 |
Family
ID=6493259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934324302 Ceased DE4324302A1 (de) | 1993-07-20 | 1993-07-20 | Revolverkopfschaltvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4324302A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3311105A1 (de) * | 1983-03-26 | 1984-10-04 | Albert Klopfer Gmbh, 7253 Renningen | Revolverkopf |
DE3817873A1 (de) * | 1988-05-26 | 1989-11-30 | Sauter Kg Feinmechanik | Werkzeugrevolver |
-
1993
- 1993-07-20 DE DE19934324302 patent/DE4324302A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3311105A1 (de) * | 1983-03-26 | 1984-10-04 | Albert Klopfer Gmbh, 7253 Renningen | Revolverkopf |
DE3817873A1 (de) * | 1988-05-26 | 1989-11-30 | Sauter Kg Feinmechanik | Werkzeugrevolver |
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Legal Events
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