DE4322505C2 - Torsionsschwingungsdämpfungsvorrichtung für die Überbrückungskupplung eines Drehmomentwandlers - Google Patents
Torsionsschwingungsdämpfungsvorrichtung für die Überbrückungskupplung eines DrehmomentwandlersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Torsionsschwingungsdämp
fungsvorrichtung für die Überbrückungskupplung eines
Drehmomentwandlers mit drei Arten von Flügelrädern
(Laufrad, Turbine und Stator), wobei das Drehmoment mit
tels einer Hydraulikflüssigkeit übertragen wird. Das
Laufrad ist an einer mit einem Eingangsrotationselement
verbundenen Frontabdeckung befestigt, und die Turbine
wird durch die aus dem Laufrad strömende Hydraulikflüs
sigkeit gedreht.
Manche Drehmomentwandler haben eine Überbrückungskupplung
zwischen Turbine und Frontabdeckung. Die Überbrückungs
kupplung überträgt das Drehmoment von der Frontabdeckung
direkt zu einem Ausgangselement. Die Überbrückungskupp
lung enthält elastische Elemente wie Torsionsfedern, um
Torsionsschwingungen zu absorbieren. Vorzugsweise besit
zen die Torsionsfedern eine geringe Steifigkeit, so daß
im Leerlauf oder Fahrbetrieb eines Fahrzeugs Geräusche
vermieden werden. Torsionsfedern geringer Steifigkeit
sind jedoch eine Ursache für große Schwingungen des Fahr
zeugs in Richtung von vorne nach hinten, wenn während der
Überbrückung beim Beschleunigen oder Verlangsamung
Schwingungen mit niedriger Frequenz erzeugt werden.
Zur Lösung des vorgenannten Problems beschreibt die
JP 61-123258 (U) eine Proportional
dämpfungsvorrichtung und eine elastische Verbindungs
einrichtung, die parallel arbeiten. Die Torsionsschwin
gungsdämpfungsvorrichtung besteht hauptsächlich aus einem
an dem Eingangsrotationselement vorgesehenen ersten Zy
linder und einen mit einem Ausgangselement verbundenen
zweiten Zylinder, wobei zwischen diesen eine ringförmige
Flüssigkeitskammer gebildet ist. Der erste und der zweite
Zylinder sind mit Trennplatten versehen, die sich alter
nierend in Richtung zueinander erstrecken, wobei zwischen
den Enden der Trennplatten und der gegenüberliegenden Zy
linderendfläche ein Spielraum definiert ist. Wenn sich
beide Zylinder durch Torsionsschwingungen relativ zuein
ander verdrehen, strömt die Flüssigkeit durch den Spiel
raum und läßt eine Proportionaldämpfung entstehen.
Bei der oben beschriebenen Ausbildung ist die Genauigkeit
der Spielräume gering. Das heißt, wenn beide Zylinder an
dem Eingangselement bzw. an dem Ausgangselement befestigt
sind, so werden die Spielräume aufgrund von Bearbeitungs- oder
Montagefehlern unterschiedlich. Wenn darüber hinaus
die Temperatur der Flüssigkeit aufgrund von Flüssigkeits
reibung ansteigt, verringert sich die Viskosität der
Flüssigkeit, so daß die Proportionaldämpfung abnimmt und
der gewünschte Dämpfungseffekt nicht erreicht wird.
Zum Stand der Technik gehören weiterhin die dem Ober
begriff des Anspruches 1 zugrunde liegende JP 63-67462 (A)
sowie die GB 2245337 A. Auch aus diesem Stand der Technik
ergibt sich keine Lösungsmöglichkeit für die beschriebenen
Probleme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gewünschte
Proportionaldämpfung beizubehalten.
Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch dessen kenn
zeichnende Merkmale gelöst.
Eine Torsionsschwingungsdämpfungsvorrichtung nach einem
Aspekt der Erfindung wird in einer Kraftübertragungsvor
richtung mit einem Eingangsrotationselement und einem
Ausgangsrotationselement verwendet, die so miteinander
verbunden sind, daß sie sich relativ zueinander verdrehen
können. Die Torsionsschwingungsdämpfungsvorrichtung hat
ein sich in Umfangsrichtung erstreckendes Gehäuse und
einen Schieber. Das Gehäuse ist mit dem Eingangsrota
tionselement oder mit dem Ausgangsrotationselement ver
bunden und enthält eine viskose Flüssigkeit. Der Schieber
ist mit dem jeweils anderen Element, nämlich Eingangsro
tationselement oder Ausgangsrotationselement, verbunden
und befindet sich derart in dem Gehäuse, daß er mit einem
Spielraum zwischen sich und der Gehäuseinnenfläche in Um
fangsrichtung beweglich ist. Der Wärmedehnungskoeffizient
des Schiebers ist größer als der des Gehäuses.
Wenn bei dieser Vorrichtung eine Drehmomentschwankung von
dem Eingangsrotationselement übertragen wird, so verdre
hen sich das Gehäuse und der Schieber relativ zueinander.
Dabei ist die Strömung der viskosen Flüssigkeit durch den
Spielraum zwischen der Innenfläche des Gehäuses und dem
Schieber so, daß der in dem Spielraum entstehende Flüs
sigkeitswiderstand die Torsionsschwingungen dämpft.
Wenn die Temperatur der viskosen Flüssigkeit ansteigt,
dehnt sich der Schieber stärker als das Gehäuse, so daß
der Spielraum zwischen dem Schieber und der Innenfläche
des Gehäuses enger wird. Folglich kann die gewünschte
Proportionaldämpfung auch dann beibehalten werden, wenn
die Viskosität der Flüssigkeit aufgrund eines Temperatur
anstiegs abnimmt.
Eine Überbrückungskupplung nach einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird in einem Drehmomentwandler mit einer mit
einem Eingangsrotationselement verbundenen Frontabdeckung
und einer mit einem Ausgangsrotationselement verbundenen
Turbine verwendet. Die Überbrückungskupplung hat einen
scheibenförmigen Kolben, eine Torsionsschwingungsdämp
fungsvorrichtung und einen elastischen Verbindungsmecha
nismus. Der Kolben befindet sich derart zwischen Turbine
und Frontabdeckung, daß er sich axial bewegen und gegen
die Frontabdeckung drücken kann. Die Torsionsschwingungs
dämpfungsvorrichtung hat ein sich in Umfangsrichtung er
streckendes und eine viskose Flüssigkeit enthaltendes Ge
häuse und einen in dem Gehäuse in Umfangsrichtung beweg
lichen Schieber, der zwischen sich und der Innenfläche
des Gehäuses einen Spielraum bildet. Das Gehäuse und der
Kolben können entweder mit dem Eingangsrotationselement
oder mit dem Ausgangsrotationselement verbunden sein. Der
elastische Verbindungsmechanismus verbindet den Kolben
und das Ausgangsrotationselement parallel mit der Tor
sionsschwingungsdämpfungsvorrichtung.
Wenn sich der Kolben axial bewegt und an die Frontab
deckung drückt, wird das Drehmoment von der Frontab
deckung über den Kolben und den elastischen Verbindungs
mechanismus auf das Ausgangsrotationselement übertragen.
In dem Moment, in dem die Torsionsschwingung von dem Ein
gangsrotationselement übertragen wird, arbeiten die Tor
sionsschwingungsdämpfungsvorrichtung und der elastische
Verbindungsmechanismus parallel, wodurch die Torsions
schwingung wirksam gedämpft wird. Bei dieser Überbrückungs
kupplung verdrehen sich das Gehäuse und der Schieber
relativ zueinander, so daß die viskose Flüssigkeit den
Spielraum zwischen dem Schieber und der Innenfläche des
Gehäuses passiert und eine Proportionaldämpfung entstehen
läßt.
Der Schieber kann so ausgebildet sein, daß er durch die
Einstellung bzw. Anpassung seiner Abmessungen an jene des
Gehäuses einen Spielraum definiert. Infolgedessen ist die
Genauigkeit des Spielraums sehr groß, und die gewünschte
Proportionaldämpfung kann beibehalten werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus deren nachfolgender Beschreibung im Zusammenhang mit
den Zeichnungen. Darin zeigt:
Fig. 1
eine Teilschnittansicht eines Drehmomentwandlers, auf
welchen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
angewandt ist;
Fig. 2
eine Frontansicht einer Überbrückungskupplung in dem
Drehmomentwandler;
Fig. 3
einen Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 2;
Fig. 4
eine Teilschnittansicht eines Drehmomentwandlers, auf
welchen eine weitere Ausführungsform der Erfindung ange
wandt ist;
Fig. 5
eine Frontansicht einer Überbrückungskupplung in dem
Drehmomentwandler;
Fig. 6
einen Schnitt nach der Linie VI-VI von Fig. 5;
Fig. 7
eine Frontansicht einer Dämpferzwischenplatte;
Fig. 8
eine Rückansicht eines Dämpfergehäuses;
Fig. 9
einen Schnitt nach der Linie IX-IX von Fig. 8;
Fig. 10
eine Draufsicht auf einen Teil des Dämpfergehäuses;
Fig. 11
eine Bodenansicht eines Deckelelements des Gehäuses;
Fig. 12
eine schematische Darstellung der örtlichen Relation zwi
schen Gehäuse und Schieber;
Fig. 13
ein Diagramm der Torsionsdämpfungscharakteristiken;
Fig. 14
eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform, entsprechend
Fig. 12;
Fig. 15
ein Fig. 13 entsprechendes Diagramm;
Fig. 16
eine Fig. 12 entsprechende noch weitere Ausführungsform;
Fig. 17
ein Fig. 13 entsprechendes Diagramm.
Fig. 1 zeigt einen Drehmomentwandler 1, auf welchen eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewandt ist,
wobei O-O die Drehachse des Drehmomentwandlers 1 dar
stellt.
Der Drehmomentwandler 1 umfaßt einen Ringkörper 2 und
eine Überbrückungskupplung 3. Eine an ein motorseitiges
Element (nicht gezeigt) anschließbare Frontabdeckung 4
ist an der mit einer Laufradschale 5a eines Laufrads 5
verschweißten äußeren Peripherie mit einem zylinderförmi
gen Bereich 4a versehen. Die Frontabdeckung 4 und die
Laufradschale 5a bilden einen Hydraulikflüssigkeitskam
mer, die Hydraulikflüssigkeit enthält.
Der Ringkörper 2 ist hauptsächlich aus dem Laufrad 5, ei
ner Turbine 6 und einem Stator 7 gebildet.
Die innere Peripherie der Laufradschale 5a des Laufrads 5
ist an einer Laufradnabe 5c befestigt. Eine Vielzahl von
Laufradschaufeln 5b sind an der Innenseite der Laufrad
schale 5a befestigt. Gegenüber dem Laufrad 5 befindet
sich die Turbine 6, die gebildet ist aus einem Turbinen
mantel 6a und einer Vielzahl von Turbinenschaufeln 6b,
die an dem Turbinenmantel 6a befestigt sind. Die innere
Peripherie des Turbinenmantels 6a ist durch Niete 9 an
einem Flansch 8a der Turbinennabe 8 befestigt. Die Tur
binennabe 8 ist mit einer inneren Kerbverzahnung 8b ver
sehen, die mit einer nicht dargestellten Hauptantriebs
welle des Getriebes ineinandergreift.
Der Stator 7 befindet sich zwischen der inneren Periphe
rie des Laufrads 5 und der Turbine 6. Der Stator 7 koor
diniert die Richtung der von der Turbine 6 zum Laufrad 5
zurückkehrenden Hydraulikflüssigkeit und ist gebildet aus
einem ringförmigen Statorträger 7a und einer Vielzahl von
Statorschaufeln 7b, die an der Außenfläche des Statorträ
gers 7a ausgebildet sind. Der Statorträger 7a ist über
einen Einwegkupplungsmechanismus mit einem inneren Lauf
10 verbunden. Der innere Lauf 10 ist mit einer nicht ge
zeigten ortsfesten Welle verbunden, die sich ausgehend
von der Gehäuseseite (von der rechten Seite in der Figur)
erstreckt.
Die Überbrückungskupplung 3 ist zwischen der Frontab
deckung 4 und der Turbine 6 angeordnet. Die Überbrückungs
kupplung 3 hat einen scheibenförmigen Kolben 11,
eine Proportionaldämpfungsvorrichtung 15 und einen ela
stischen Verbindungsmechanismus 16, die parallel arbei
ten. Das radial innere Ende des Kolbens 11 ist an der
Außenfläche der Turbinennabe 8 derart gehalten, daß es
axial und in Umfangsrichtung beweglich ist. Ein ringför
miges Reibelement 11a ist an einer Fläche des Kolbens 11
angebracht, die einer Reibfläche 4b der Frontabdeckung 4
gegenüberliegt. Der Kolben 11 ist mit einer zylinderför
migen Endwand 11b an der äußeren Peripherie versehen, die
sich axial nach hinten (nach rechts in Fig. 1) er
streckt. Die Endwand 11b ist mit einer Vielzahl von sich
in Umfangsrichtung erstreckenden Ausschnitten versehen.
Die Proportionaldämpfungsvorrichtung 15 und der elasti
sche Verbindungsmechanismus 16 sind gebildet aus schei
benförmigen ersten und zweiten Antriebsplatten 12 und 13
und aus einer angetriebenen Platte 14. Wie die Fig. 2
und 3 zeigen, haben die erste Antriebsplatte 12 und die
zweite Antriebsplatte 13 jeweils Verlängerungen 12a und
13a, die sich radial nach außen erstrecken und miteinan
der in Kontakt bleiben. Die Verlängerungen 12a und 13a
sind durch Niete 20 miteinander verbunden. Die Verlänge
rungen 12a und 13a greifen mit Ausschnitten ineinander,
die in der Endwand 11b des Kolbens 11 (Fig. 1) ausgebil
det sind, so daß sich der Kolben 11 axial bewegen und ge
gen die Frontabdeckung 4 drücken kann, während er an ei
ner Drehung relativ zu den Antriebsplatten 12 und 13 ge
hindert wird.
Die erste Antriebsplatte 12 und die zweite Antriebsplatte
13 haben jeweils Containerbereiche 12b und 13b, die sich
in Umfangsrichtung erstrecken und axial nach außen vor
springen. Der Containerbereich 13b ist in Umfangsrichtung
durch Ausschnitte 13c unterteilt, die in der zweiten An
triebsplatte 13 ausgebildet sind, und die Antriebsplatte
hat eine Nase 13d, die von der Verlängerung 13a aus ra
dial nach innen in den Ausschnitt 13c hinein vorspringt.
In durch die Containerbereiche 12b und 13b gebildeten
Räumen sind bogenförmige Metallgehäuse 17 festgelegt, de
ren Enden sich mit den Nasen 13d in Kontakt befinden. Das
bogenförmige Gehäuse 17 enthält die Hydraulikflüssigkeit,
wie sie üblicherweise in dem Ringkörper 2 verwendet wird.
Ein schachtelförmiger Schieber 19 aus Harz befindet sich
in jedem der bogenförmigen Gehäuse 17. Die radial äußere
und innere Wand des Schiebers 19 sind ebenso bogenförmig
wie die radial äußere und innere Wand des bogenförmigen
Gehäuses 17, so daß sich der Schieber 19 in dem bogenför
migen Gehäuse 17 in Umfangsrichtung bewegen kann. Der
Schieber 19 unterteilt die Innenseite des bogenförmigen
Gehäuses 17 in eine Kammer 18a und eine Kammer 18b. Die
radial innere Wand des bogenförmigen Gehäuses 17 ist mit
einem sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitz 17a
ausgebildet, in welchen der radial äußere Bereich der an
getriebenen Platte 14 eingesetzt ist. Die äußere Periphe
rie der angetriebenen Platte 14 ist mit einer Vielzahl
von Verlängerungsbereichen 14a versehen, die mit dem
Schieber 19 derart ineinandergreifen, daß sie sich als
eine Einheit drehen.
Ein kleiner Spielraum wird zwischen dem Schieber 19 und
der Innenwand des bogenförmigen Gehäuses 17 beibehalten.
Bei dieser Ausführungsform ist die Wärmedehnung des Harz
schiebers 19 größer als jene des bogenförmigen Metallge
häuses 17. Demzufolge wird der Spielraum zwischen dem
Schieber 19 und dem bogenförmigen Gehäuse 17 kleiner,
wenn die Temperatur der Hydraulikflüssigkeit ansteigt und
sich der Schieber 19 dehnt. Obwohl die Viskosität der
Hydraulikflüssigkeit bei ansteigender Temperatur geringer
wird, sind die Größe der Viskositätsabnahme und die Größe
der Spielraumverengung proportional, so daß die gleiche
Proportionaldämpfung erreicht werden kann.
Da der Spielraum des weiteren durch die Einstellung bzw.
Anpassung der Größe des Schiebers 19 relativ zu dem bo
genförmigen Gehäuse 17 bestimmt werden kann, ist die Ge
nauigkeit des Spielraums sehr groß. Folglich kann die ge
wünschte Proportionaldämpfung beibehalten werden. Das
heißt, bei dieser Ausführungsform läßt sich der Spielraum
exakt sicherstellen, in dem lediglich für die Bearbei
tungsgenauigkeit des bogenförmigen Gehäuses 17 und des
Schiebers 19 gesorgt wird, wodurch sich durch eine ein
fachere Bearbeitung präzisere Charakteristiken reprodu
zieren lassen als bei Vorrichtungen nach dem Stand der
Technik. Dennoch kann die Hydraulikflüssigkeit in dem
Ringkörper 2, deren Viskosität relativ gering ist, ge
meinsam in dem Proportionaldämpfungsmechanismus 15 ohne
den Verlust einer genügend hohen Proportionaldämpfung ver
wendet werden.
Das radial innere Ende der angetriebenen Platte 14 ist
durch eine Vielzahl von Nieten 9 an dem Flansch 8a der
Turbinennabe 8 befestigt. In dem radial mittleren Bereich
der angetriebenen Platte 14 sind sechs sich in Umfangs
richtung erstreckende Fenster 14b ausgebildet, in welchen
vier lange erste Torsionsfedern 20a und zwei kurze zweite
Torsionsfedern 20b angeordnet sind. Die zweiten Torsions
federn 20b sind in den Fenstern 12b angeordnet, wobei in
Umfangsrichtung Abstände eingehalten werden. Die erste
Antriebsplatte 12 und die zweite Antriebsplatte 13 sind
mit Haltebereichen 12e und 13e versehen, die axial her
ausgehoben sind und den Fenstern 14b entsprechen. Die er
ste Antriebsplatte 12 und die zweite Antriebsplatte 13
sind miteinander durch eine Vielzahl von Nieten 21 befe
stigt, die - wie in Fig. 2 gezeigt - in sich in Umfangs
richtung erstreckenden, in der angetriebenen Platte 14
ausgebildeten Öffnungen 14c eingesetzt sind, wodurch die
Antriebsplatten 12 und 13 in Umfangsrichtung in einem ge
wissen Winkelbereich bewegbar sind.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der vorstehend be
schriebenen Ausführungsform erläutert.
Wenn der nicht dargestellte Motor sich zu drehen beginnt,
wird das Drehmoment in die Frontabdeckung 4 eingegeben.
Das Laufrad 5 dreht sich mit der Frontabdeckung 4, und
das Drehmoment wird durch die Hydraulikflüssigkeit auf
die Turbine 6 übertragen. Das Drehmoment der Turbine 6
wird über die Turbinennabe 8 auf die nicht dargestellte
Hauptantriebswelle des Getriebes übertragen.
Nachdem die Hauptantriebswelle eine vorgegebene Drehzahl
erreicht hat, wird die Ölhydraulik in der Flüssigkeits
kammer des Ringkörpers 2 erhöht und die Ölhydraulik zwi
schen der Frontabdeckung 4 und dem Kolben 11 verringert,
wodurch der Kolben 11 an die Frontabdeckung 4 gedrückt
wird. Das Reibelement 11a des Kolbens 11 wird an die
Reibfläche 4b der Frontabdeckung 4 gedrückt, und das
Drehmoment der Frontabdeckung 4 wird über die
Überbrückungskupplung 3 mechanisch auf die Turbinennabe 8 über
tragen.
Während der Überbrückung bzw. Verriegelung (während der Drehung des Motors
mit hoher Geschwindigkeit) wird durch Vorgänge wie Be
schleunigung oder Verlangsamung von der Motorseite eine
Torsionsschwingung auf den Drehmomentwandler 1 übertra
gen. Die Proportionaldämpfungsvorrichtung 15 und der ela
stische Verbindungsmechanismus 16 arbeiten parallel zwi
schen den Antriebsplatten und der angetriebenen Platte
14, um die Torsionsschwingung zu dämpfen.
Bei eingerückter Überbrückungskupplung 3 führt die Aktion
der Proportionaldämpfungsvorrichtung 15 zu einem Tempera
turanstieg der Hydraulikflüssigkeit in dem bogenförmigen
Gehäuse 17. Während die Temperatur ansteigt, dehnt sich
der Schieber 19 weiter aus als das bogenförmige Gehäuse
17, so daß der Spielraum zwischen dem Schieber 19 und dem
bogenförmigen Gehäuse 17 kleiner wird. Demzufolge kann
die gewünschte Proportionaldämpfung beibehalten werden,
obwohl die Viskosität der Hydraulikflüssigkeit durch den
Temperaturanstieg abnimmt.
Bei dieser Ausführungsform ist der Drehmomentwandler 1
ähnlich wie jener der ersten Ausführungsform, mit Aus
nahme der Überbrückungskupplung 3 und eines Trägheits
rings 41. Diejenigen Merkmale, die bei beiden Ausfüh
rungsformen ähnlich sind, werden nachfolgend nicht mehr
beschrieben.
Wie Fig. 4 zeigt, ist ein Trägheitsring 41 an die äußere
Peripherie des Turbinenmantels 6a geschweißt.
Die Überbrückungskupplung 3 ist zwischen einer Frontab
deckung 4 und einer Turbine 6 angeordnet und besteht
hauptsächlich aus einem scheibenförmigen Kolben 111, ei
ner angetriebenen Platte 119, einem den Kolben 111 und
die angetriebene Platte 119 elastisch miteinander verbin
denden elastischen Verbindungsmechanismus 114 und einer
Torsionsschwingungsdämpfungsvorrichtung 112 zur Dämpfung
von Torsionsschwingungen zwischen dem Kolben 111 und der
angetriebenen Platte 119.
Das radial innere Ende des Kolbens 111 ist durch die
Außenfläche der Turbinennabe 8 derart gehalten, daß der
Kolben 111 axial und in Umfangsrichtung gleiten kann. Ein
ringförmiges Reibelement 111a ist an einer Fläche der
äußeren Peripherie des Kolbens 111 angebracht und liegt
einer Reibfläche 4a der Frontabdeckung 4 gegenüber. Der
Kolben 111 ist mit einer zylinderförmigen Endwand 111b
versehen, die sich von dem äußeren randseitigen Ende
axial nach außen (nach rechts in Fig. 4) erstreckt. Die
Endwand 111b ist mit einer Vielzahl von sich in Umfangs
richtung erstreckenden Ausschnitten versehen.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, hat die Torsionsschwingungs
dämpfungsvorrichtung 112 ein Paar erster und zweiter Sei
tenplatten 116 und 117, ein Zwischenplatte 118 und einen
Proportionaldämpfer 113.
Die Fig. 5 und 6 zeigen, daß die erste Seitenplatte
116 und die zweite Seitenplatte 117 wie eine Scheibe aus
gebildet und mit einer Vielzahl von Verlängerungen 116a
und 117a versehen sind, die sich von der äußeren Periphe
rie radial nach außen erstrecken. Die äußere Peripherie
der ersten Seitenplatte 116 ist in Richtung auf die
zweite Seitenplatte 117 gebogen, und entsprechende Ver
längerungen 116a und 117a sind durch Niete 120 verbunden.
Die Verlängerungen 116a und 117a greifen mit den in der
Endwand 111b des Kolbens 111 ausgebildeten Ausschnitten
derart ineinander, daß sich der Kolben 111 axial bewegen
und gegen die Frontabdeckung drücken kann, während er in
Umfangsrichtung mit den Seitenplatten 116 und 117 in Ein
griff steht.
Die erste Seitenplatte 116 und die zweite Seitenplatte
117 sind jeweils mit Containerbereichen 116b und 117b
versehen, die sich in Umfangsrichtung erstrecken und
axial nach außen vorspringen. Der Containerbereiche 116 b
ist an der äußeren Peripherie mit einer zylinderförmigen
Wand 116c ausgebildet.
Die Zwischenplatte 118 ist, wie in Fig. 7 gezeigt, ein
ringförmiges Element und mit einem zylinderförmigen Kör
per 118a versehen, der sich innerhalb der zylinderförmi
gen Wand 116c des Containerbereichs 116b befindet. Der
zylinderförmige Körper 118a ist mit einem sich von einem
Ende aus radial erstreckenden Flansch 118b versehen. Der
Flansch 118b hat eine Vielzahl von Verlängerungen 118c,
die den Verlängerungen 116a und 117a der ersten und
zweite Seitenplatte 116 und 117 entsprechen. Die Verlän
gerungen 118c befinden sich zwischen den entsprechenden
Verlängerungen 116a und 117a und sind durch Niete 102 mit
letzteren verbunden. Wie Fig. 7 zeigt, ist die Zwischen
platte 118 auch mit einer Vielzahl von Nasen 118b verse
hen, die sich radial nach außen erstrecken.
Der Proportionaldämpfer 113 ist im wesentlichen gebildet
aus einer Vielzahl von bogenförmigen Gehäusen 124 (siehe
Fig. 8) und einem schachtelförmigen Schieber 127, der in
jedem der Gehäuse 124 derart angeordnet ist, daß er sich
in Umfangsrichtung bewegen kann.
Die Gehäuse 124 befinden sich in Räumen, die durch die
Containerbereiche 116d und 117d zwischen benachbarten Na
sen 118d der Zwischenplatte 118 gebildet sind. Die Ge
häuse 124 enthalten die Hydraulikflüssigkeit, die gemein
sam mit dem Ringkörper 2 verwendet wird. Wie in den
Fig. 8 bis 11 im Detail gezeigt, ist das Gehäuse 124 ge
bildet aus einem bogenförmigen Gehäuse 125 mit U-förmigem
Querschnitt, das sich radial nach außen öffnet, und einem
bogenförmigen Deckelelement 126, das in die Öffnung des
Gehäuses 125 eingreift. Eine Seitenwand des Gehäuses 125
ist mit zwei kreisrunden Öffnungen 133a versehen, zwi
schen welchen ein vorgegebener Abstand eingehalten wird.
Die zweite Seitenplatte 117 hat eine Öffnung 117e (siehe
Fig. 5), die den Öffnungen 133a des Gehäuses 125 ent
spricht. Die Öffnung 117e erstreckt sich von den Öffnun
gen 133a aus in Umfangsrichtung nach außen. Die radial
innere Wand des Gehäuses 125 ist mit einem sich in Um
fangsrichtung erstreckenden Schlitz 125a versehen. Das
Deckelelement 126 hat Vorsprünge 126a, die an dem um
fangsseitig gegenüberliegenden Ende ausgebildet und in
das Gehäuse 125 einzusetzen sind, und Vorsprünge 126b,
die sich in Umfangsrichtung erstrecken und in das Gehäuse
125 einzusetzen sind. Zwischen dem Anlenk- bzw. Verbin
dungsteil 126 und der zylindrischen Wand 116c der ersten
Seitenplatte 116 befindet sich der zylinderförmige Körper
118a der Zwischenplatte 118.
Die radial äußere und innere Wand des Schiebers 127 sind
ebenso bogenförmig wie die radial äußere und radial in
nere Wand des Gehäuses 124, so daß sich der Schieber 127
in dem Gehäuse 124 in Umfangsrichtung bewegen kann. Der
Schieber 127 unterteilt eine Kammer in dem Gehäuse 124 in
Kammern 130 und 131 (Fig. 5 und 12).
Die äußere Peripherie der angetriebenen Platte 119 ist in
den Schlitz 125a des Gehäuses 125 eingesetzt, so daß der
Schlitz 125a abgedichtet ist. Eine Vielzahl von Verlänge
rungen 119a ist an der äußeren Peripherie der angetriebe
nen Platte 119 ausgebildet, wie das in den Fig. 5 und
6 gezeigt ist. Die Vorsprünge 119a sind in Umfangsrich
tung in vorgegebenen Abständen ausgebildet und greifen
mit den Schiebern 127 in den Gehäusen 124 ineinander. Die
angetriebene Platte 119 ist mit einer Vielzahl von Öff
nungen 119d an der inneren Peripherie versehen, und eine
Vielzahl von Nieten 9 durchgreift - wie in Fig. 4 ge
zeigt - die Öffnungen 119d derart, daß die angetriebene
Platte 119 an dem Flansch 8a der Turbinennabe 8 festge
legt ist.
In dem radial mittleren Bereich der angetriebenen Platte
119 sind sechs sich in Umfangsrichtung erstreckende Fen
ster 119b ausgebildet, in welche vier lange erste Tor
sionsfedern 122a und zwei kurze zweite Torsionsfedern
122b, die den elastischen Verbindungsmechanismus 114 bil
den, eingesetzt sind. Die erste Torsionsfeder 122a hat
eine relativ geringe Steifigkeit und arbeitet in dem wei
ten Torsionswinkelbereich. Die zweiten Torsionsfedern
122b befinden sich mit in Umfangsrichtung vorgesehenen
Abständen in dem Fenster 119b.
Die erste Seitenplatte 116 und die zweite Seitenplatte
117 sind jeweils mit herausgehobenen Bereichen 116c und
117c versehen, die den Fenstern 119b entsprechen und zum
Halten der ersten Torsionsfedern 122a und der zweiten
Torsionsfedern 122b ausgeschnitten und axial herausgeho
ben sind. Die radial inneren Enden der ersten Seiten
platte 116 und der zweiten Seitenplatte 117 sind durch
eine Vielzahl von Nieten 121 miteinander befestigt. Der
Niet 121 ist in sich in Umfangsrichtung erstreckende, in
der angetriebenen Platte ausgebildete Öffnungen 119c der
art eingesetzt, daß sich die erste und die zweite Seiten
platte 116 und 117 in Umfangsrichtung in einem vorgegebe
nen Winkel relativ zur angetriebenen Platte 119 bewegen
können.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der vorstehend be
schriebenen Ausführungsform erläutert.
Wenn der nicht dargestellte Motor sich zu drehen beginnt,
wird das Drehmoment in die Frontabdeckung 4 eingegeben.
Das Laufrad 5 dreht sich mit der Frontabdeckung 4, und
die aus dem Laufrad 5 strömende Hydraulikflüssigkeit
dreht die Turbine 6. Das Drehmoment der Turbine 6 wird
über die Turbinennabe 8 auf die nicht gezeigte Hauptan
triebswelle des Getriebes übertragen.
Nachdem die Hauptantriebswelle des Getriebes eine gewisse
Drehgeschwindigkeit erreicht hat, wird die Ölhydraulik in
der Flüssigkeitskammer des Ringkörpers 2 erhöht und die
Ölhydraulik zwischen der Frontabdeckung 4 und dem Kolben
111 verringert, so daß der Kolben 111 an die Frontab
deckung 4 gedrückt wird. Das Reibelement 111a des Kolbens
111 wird an die Reibfläche 4a der Frontabdeckung 4 ge
drückt, und dann wird das Drehmoment der Frontabdeckung 4
über die Überbrückungskupplung 3 mechanisch auf die Tur
bine 8 übertragen. Das heißt, das Drehmoment wird in der
genannten Reihenfolge von der Frontabdeckung 4 auf die
Seitenplatten 116 und 117, auf den elastischen Verbin
dungsmechanismus 114 und auf die angetriebene Platte 119
übertragen. Da die Nasen 118d der Zwischenplatte 118
beide umfangsseitigen Enden des Gehäuses 124 halten, wird
das Drehmoment der Motorseite auf den Proportionaldämpfer
113 übertragen.
Drehmomentschwankungen der Motorseite werden als Tor
sionsschwingungen auf die Überbrückungskupplung 3 über
tragen, und die ersten und zweiten Seitenplatten
(116, 117) und die angetriebene Platte 119 drehen sich re
lativ zueinander, wodurch der Proportionaldämpfer 113 ar
beitet.
Die relative Bewegung des Gehäuses 124 und des Schiebers
127 und die Torsionscharakteristiken in dem Proportio
naldämpfer 113 werden nachstehend beschrieben.
Wenn sich das Gehäuse 124 aus der Neutrallage in Fig. 12
relativ zu dem Schieber 127 in Richtung R₁ dreht, ver
kleinert sich die Kammer 131, so daß die Hydraulikflüs
sigkeit in der abgeteilten Kammer 130 durch den Spielraum
zwischen dem Schieber 127 und dem Gehäuse 124 in die ab
geteilte Kammer 131 strömt und durch die Öffnungen 133a
und die Öffnungen 117e der zweiten Zwischenplatte 117 in
die Flüssigkeitskammer des Ringkörpers 2. Während des
Torsionswinkels A, bei welchem die Öffnung 133a durch den
Schieber 127 nicht geschlossen ist, ist das Hysterese
drehmoment klein, wie das in dem Diagramm von Fig. 13
aufgezeigt ist, weil der Flüssigkeitswiderstand gering
ist. Eine geringe Steifigkeit und ein kleines Hysterese
drehmoment in dem Torsionswinkelbereich A dämpfen Mi
kroschwingungen in dem niedrigen Geschwindigkeitsbereich
wirksam, wodurch die Überbrückungskupplung 3 in dem nie
drigen Geschwindigkeitsbereich arbeiten und Kraftstoff
eingespart werden kann.
In dem Torsionswinkelbereich B, das heißt nach Schließen
der Öffnung 133a durch den Schieber 127, strömt die
Hydraulikflüssigkeit in der abgeteilten Kammer 130 durch
den Spielraum zwischen dem Schieber 127 und dem Gehäuse
124 in die abgeteilte Kammer 131. In dem Torsionswinkel
bereich B wird ein großes Hysteresedrehmoment erzeugt,
weil der Flüssigkeitswiderstand groß ist. Das heißt, ge
ringe Steifigkeit und ein hohes Hysteresedrehmoment im
Torsionswinkelbereich B können Schwingungen mit niedriger
Frequenz bei Beschleunigung oder Verlangsamung im hohen
Geschwindigkeitsbereich wirksam dämpfen. Im Torsionswin
kelbereich B tritt ein hoher Steifigkeitsbereich auf,
weil das Zusammendrücken der zweiten Torsionsfedern 122b
beginnt.
Wie vorstehend erläutert, ermöglichen die in der Seiten
wand des Gehäuses 124 ausgebildeten Öffnungen 133a ein
multiples Hysteresedrehmoment, so daß der Proportio
naldämpfer für verschiedene Arten von Schwingungen wirk
sam ist. Des weiteren können durch eine alternierende
Größe und Lage der Öffnungen 133a optimale Torsionscha
rakteristiken für Fahrzeuge eingestellt werden, in welche
der Drehmomentwandler 1 eingebaut ist.
Der in dem Gehäuse 124 erzeugte Hydraulikflüssigkeits
druck wirkt auf das Gehäuse 125 und das Deckelelement
126, die das Gehäuse 124 bilden. Da das Gehäuse 125 wie
ein U ausgebildet ist, zeigt es einen großen Widerstand
gegenüber einer axialen Dehnung, so daß der Druck auf die
Seitenplatten 116 und 117 verringert wird. Da das Gehäuse
125 und das Deckelelement 126 in radialer Richtung ver
bunden sind, kann sich das Gehäuse 124 durch den Hydrau
likflüssigkeitsdruck in radialer Richtung leichter aus
dehnen, so daß die zylinderförmige Wand 116c der Seiten
platte 116 mit Wahrscheinlichkeit durch das Deckelelement
126 druckbeaufschlagt wird. Bei dieser Ausführungsform
jedoch ist der zylinderförmige Bereich 118a der Zwischen
platte 118 zwischen dem Deckelelement 126 und der zylin
derförmigen Wand 116c eingesetzt, und die zylinderförmige
Wand 118a ist ringförmig, so daß der radial nach außen
gerichtete Druck auf die Zwischenplatte 118 und nicht so
sehr auf die zylinderförmige Wand 116c der Seitenplatte
116 wirkt.
Bei dieser Ausführungsform wird das Drehmoment von der
Seitenplatte 118 durch die Nasen 118d auf das Gehäuse 124
übertragen, und die erste Seitenplatte 116 und die zweite
Seitenplatte 117 sind nicht mit ausgeschnittenen und her
vorgehobenen Bereichen für die Drehmomentübertragung aus
gebildet. Infolgedessen verfügt die Seitenplatte 117 über
eine größere Festigkeit und unterliegt weniger der Gefahr
einer Verformung.
Da es bei dieser Ausführungsform weniger wahrscheinlich
ist, daß sich das Volumen des Gehäuses 124 ändert, können
die gewünschten Dämpfungscharakteristiken stets beibehal
ten werden.
Nachstehend wird die Resonanzfrequenz während des Arbei
tens der Überbrückungskupplung erläutert.
Die Resonanzfrequenz "fn" ist in der nachstehenden Glei
chung gezeigt.
fn = {(k₁ + k₂)/I} 1/2/2π
Bei dieser Ausführungsform entspricht die Torsionsstei
figkeit des elastischen Verbindungsmechanismus 114 dem
Wert k₁, und das äquivalente Trägheitsmoment des Propor
tionaldämpfers 113 und des elastischen Verbindungsmecha
nismus entspricht dem Wert I. Der Wert k₂ kann ignoriert
werden, da der entsprechende Teil sehr klein ist.
Das äquivalente Trägheitsmoment "I" ist in der nächsten
Gleichung dargestellt.
I = (Ie × Id)/(Ie + Id)
Ie: Gesamtträgheitsmoment der Frontabdeckung 4, des Lauf
rads 5, des Kolbens 111 der Überbrückungskupplung 3 und
der Platten 16 bis 18 der Torsionsschwingungsdämpfungs
vorrichtung 112.
Id: Gesamtträgheitsmoment der Turbine 6 und der angetrie
benen Platte 119 der Überbrückungskupplung 3.
Beim Stand der Technik ist Ie im allgemeinen größer als
Id, so daß die Resonanzfrequenz fn hoch ist. Wenn folg
lich die Überbrückungskupplung 3 im niedrigen Geschwin
digkeitsbereich eingerückt wird, tritt die Resonanzfre
quenz in den Bereich der Überbrückung ein, wodurch es
schwierig wird, den Funktionsbereich der Überbrückungs
kupplung 3 auf die Seite der niedrigen Geschwindigkeit
auszudehnen.
Um die Resonanzfrequenz fn zu verringern, muß k₁ kleiner
oder I größer werden. Es gibt aber eine Grenze für die
Verringerung von k₁, weil die Funktion des elastischen
Verbindungsmechanismus 114 beibehalten werden muß. Um I
zu vergrößern, ist es andererseits notwendig, den Anstieg
des Gesamtträgheitsmoments einzuschränken, weil das hö
here Gesamtmoment die Ansprechcharakteristiken bei der
Beschleunigung usw. verschlechtert. Die Bedingung, unter
welcher I am größten ist und der Anstieg des Gesamtträg
heitsmoments begrenzt wird, ist, daß Ie gleich Id ist.
Der Trägheitsring 41 ist auf der Id-Seite angeordnet, um
zu bewirken, daß sich der Wert von Id jenem von Ie nä
hert, weil Id beim Stand der Technik viel größer ist als
Id.
Da, wie vorstehend erläutert, der Trägheitsring 41 bei
dieser Ausführungsform an der Turbine 6 befestigt ist,
wird das äquivalente Trägheitsmoment bei der Überbrückung
größer, und die Resonanzfrequenz fn verschiebt sich hin
zum niedrigen Geschwindigkeitsbereich, wodurch es möglich
wird, den Funktionsbereich der Überbrückungskupplung 3
auf den niedrigeren Geschwindigkeitsbereich auszudehnen.
(a) Die in dem Gehäuse 124 ausgebildeten Öffnungen zur
Steuerung des Hysteresedrehmoments sind nicht auf jene
der zweiten Ausführungsform beschränkt. Wenn zum Bei
spiel, wie in Fig. 14 gezeigt, an beiden Enden des Ge
häuses zusätzlich Öffnungen 133b vorgesehen werden, wird
das im Torsionswinkelbereich B erzeugte Hysteresedrehmo
ment kleiner, wie das in Fig. 15 gezeigt ist.
Wie in Fig. 16 gezeigt, ist in der gesamten Seitenwand
des Gehäuses 124 ein schmaler Schlitz 133c ausgebildet.
Während der der geteilten Kammer 130 entsprechende
Schlitz 133c kleiner wird, wird das Hysteresedrehmoment,
wie in Fig. 17 gezeigt, graduell größer.
Die in dem Gehäuse 124 vorgesehenen Öffnungen oder
Schlitze können in einer der beiden Seitenflächen und der
radial äußeren und inneren Wände des Gehäuses 124 ausge
bildet werden.
(b) Der Trägheitsring 41 kann an der angetriebenen Platte
119 vorgesehen werden, die ein ausgangsseitiges Element
der Überbrückungskupplung 3 ist. Form und Werkstoff des
Trägheitsrings 41 sind unbegrenzt.
Vorstehende Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausfüh
rungsformen beschrieben. Abwandlungen verschiedener Details
sind möglich, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen,
der in den Ansprüchen wiedergegeben ist.
Claims (27)
1. Torsionsschwingungsdämpfungsvorrichtung für die Überbrückungskupp
lung (3) eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers (1) mit einem
scheibenförmigen Kupplungskolben (11) der zwischen der Turbine (6) und
der Frontabdeckung (4) derart angeordnet ist, daß der Kupplungskolben (11)
axial gleiten und gegen die Frontabdeckung (4) drücken kann, einem elasti
schen Verbindungsmechanismus (16) zur Verbindung des Kupplungs
kolbens (11) mit der ausgangsseitigen Turbinenradnabe (8) derart, daß diese
relativ zueinander verdrehbar sind, wobei die Torsionsschwingungs
dämpfungsvorrichtung ein Gehäuse (17) aufweist, das sich in Umfangsrich
tung erstreckt und ein Fluid enthält und an den Kupplungskolben (11) ange
schlossen ist, sowie einen Schieber (19), der in dem Gehäuse (17) in Um
fangsrichtung verschiebbar angeordnet ist und mit dem Turbinenrad (6, 8)
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Innenwand des Gehäuses (17) und dem Schieber (19) ein
Spielraum vorgesehen ist und daß der Wärmedehnungskoeffizient des Schie
bers (19) größer ist als jener des Gehäuses (17).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (17) und der Drehmomentwandler (1) mit einem ge
meinsamen Fluid arbeiten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmedehnungskoeffizient des Schiebers (19) derart bestimmt wird,
daß sich der Schieber (19) bei einem Anstieg der Betriebstemperatur des
Fluids in dem Gehäuse (17) ausdehnt und den Spielraum verengt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (17) aus Metall und der Schieber (19) aus Harz hergestellt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (19) mit radial inneren und äußeren bogenförmigen
Flächen ausgebildet ist, die den radial inneren und äußeren Wänden des Ge
häuses (17) entsprechen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (17) aus einer Vielzahl von in Umfangsrichtung angeordne
ten bogenförmigen Gehäusesegmenten und der Schieber (19) aus einer der
Vielzahl von bogenförmigen Gehäusesegmenten entsprechenden Vielzahl von
Schiebersegmenten gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (17) an die Frontabdeckung (4) anschließbar und der
Schieber (19) mit dem ausgangsseitigen Turbinenrad (6, 8) verbunden ist und
daß die Überbrückungskupplung (3) ein Eingangselement (12, 13) aufweist,
durch welches das Gehäuse (17) mit der Frontabdeckung (4) verbunden ist,
und ein Ausgangselement (14, 14a), das den Schieber (19) mit dem aus
gangsseitigen Turbinenrad (6, 8) verbindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bogenförmigen Gehäusesegmente mit einem sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Schlitz (17a) versehen sind und das Ausgangselement ein
Kreisring (14, 14a) ist, dessen Rand (14a) durch die Schlitze (17a) der
bogenförmigen Gehäusesegmente in das Gehäuse (17) eingesetzt ist, wobei
der Rand (14a) Vorsprünge aufweist, auf welchen Schiebersegmente be
festigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz (17a) in einer radialen Innenseite der bogenförmigen Ge
häusesegmente ausgebildet ist und daß das Ausgangselement (14, 14a) sich
radial innerhalb der bogenförmigen Gehäusesegmente befindet, in welchen
sich der Rand (14a) des Ausgangselements radial nach außen erstreckt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingangselement (12, 13) ein Kreisring ist, der die Vielzahl von
bogenförmigen Gehäusesegmenten in Umfangsrichtung hält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingangselement (12, 13) und das Ausgangselement (14, 14a)
durch den elastischen Verbindungsmechanismus (16) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (17) einen Flüssigkeitsausgang hat.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsausgang eine erste Öffnung (133a) aufweist, die in dem
Gehäuse (17) derart ausgebildet ist, daß diese erste Öffnung (133a) die
Flüssigkeit aus dem Gehäuse (17) ableitet, wenn sich die eingangsseitige
Frontabdeckung (4) und das Ausgangsturbinenrad (6, 8) über einen ersten
Torsionswinkelbereich hinweg relativ zueinander verdrehen, und daß diese
erste Öffnung (133a) die Flüssigkeit über einen Torsionswinkelbereich hin
weg, der größer ist als der erste Torsionswinkelbereich, nicht ableitet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsausgang ferner eine zweite Öffnung (133b) aufweist,
welche die Flüssigkeit über den zweiten Torsionswinkel der Verdrehung der
eingangsseitigen Frontabdeckung (4) und des Ausgangsturbinenrades (6, 8)
relativ zueinander hinweg ableitet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsausgang ein sich in Umfangsrichtung erstreckender
Schlitz (133c) ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (17, 124) zusammengesetzt ist aus einer Vielzahl von
bogenförmigen Gehäusesegmenten, deren jedes aus einem bogenförmigen
ersten Segmentteil (125) und einem bogenförmigen zweiten Segmentteil
(126) für den radial nach außen gerichteten Eingriff mit dem ersten Segment
teil (125) besteht, wobei sich die Segmentteile relativ zueinander axial nicht
bewegen können.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch,
ein Paar scheibenförmiger, randseitig verbundener Seitenplatten (116, 117),
die die axialen Endflächen der bogenförmigen Gehäusesegmente (125, 126)
und eine radial äußere Fläche der bogenförmigen Gehäusesegmente (125,
126) einschließen, und eine ringförmige Halteplatte (118), die sich zwischen
den Seitenplatten (116, 117) und der radial äußeren Fläche der zweiten Seg
mentteile (126) befindet und darin in Verbindung mit dem Kupplungskolben
(11) drehbar ist, wobei die ringförmige Halteplatte (118) radial beabstandete
Halter (118d) zum Halten eines der in Umfangsrichtung einander gegen
überliegenden Enden der bogenförmigen Gehäuse hat.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Segmentteil (125) schachtelförmig mit U-förmigem Querschnitt
und das zweite Segmentteil (126) ein Deckelelement für den Eingriff in eine
entsprechende radial nach außen gerichtete Öffnung des schachtelförmigen
ersten Segmentteils (125) ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Öffnung des schachtelförmigen ersten Segmentteils (125) radial
nach außen derart öffnet, daß das Deckelelement (126) mit radial nach außen
gerichtetem Eingriff in die Öffnung aufgenommen wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenplatten (116, 117) mit einem Flüssigkeitsdurchlaß (117e) an
einer dem Flüssigkeitsausgang (133a) des bogenförmigen Gehäuses (125)
entsprechenden Stelle ausgebildet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenplatten (116, 117) mit einem Flüssigkeitsdurchlaß (117e) an einer
dem Flüssigkeitsausgang (133a) des bogenförmigen Gehäuses (125) ent
sprechenden Stelle ausgebildet sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Segmentteil (125) schachtelähnlich mit U-förmigem Quer
schnitt und das zweite Segmentteil (126) ein Deckelelement für den Eingriff
in eine entsprechende Öffnung des schachtelähnlichen ersten Segmentteils
(125) ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Öffnung des schachtelähnlichen ersten Segmentteils (125) radial
nach außen derart öffnet, daß das Deckelelement (126) mit radial nach außen
gerichtetem Eingriff in der Öffnung aufgenommen wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (124) aus einer Vielzahl von in Umfangsrichtung ange
ordneten bogenförmigen Gehäusesegmenten gebildet ist und daß die Über
brückungskupplung (3) ferner ein Paar scheibenförmiger, randseitig ver
bundener Seitenplatten (116, 117), die axiale Endflächen und eine radial nach
außen gerichtete Fläche der bogenförmigen Gehäusesegmente einschließen,
und eine ringförmige Halteplatte (118) aufweist, die sich radial zwischen den
bogenförmigen Gehäusesegmenten und den Seitenplatten (116, 117) befindet
und darin relativ zu dem Kupplungskolben (11) nicht drehbar ist, wobei die
ringförmige Halteplatte (118) radial beabstandete Halter (118d) zum Halten
eines der in Umfangsrichtung einander gegenüberliegenden Enden der bogen
förmigen Gehäusesegmente hat.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenplatten (116, 117) mit einem Flüssigkeitsdurchlaß (117e) an
einer dem Flüssigkeitsausgang (133a) des bogenförmigen Gehäuses (125)
entsprechenden Stelle ausgebildet sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Seitenplattenpaar (116, 117) und die ringförmige Halteplatte (118)
aneinander befestigt und mit dem Kupplungskolben (11) in Eingriff sind, wo
bei sich der Kolben (11) axial bewegen, jedoch relativ zu den Seitenplatten
(116, 117) und der ringförmigen Platte (118) nicht drehen kann.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Seitenplattenpaar (116, 117) und das ausgangsseitige Turbinenrad
(6, 8) durch den elastischen Verbindungsmechanismus (16) miteinander ver
bunden sind.
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