DE4322336C2 - Verbauvorrichtung - Google Patents

Verbauvorrichtung

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    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/06Foundation trenches ditches or narrow shafts
    • E02D17/08Bordering or stiffening the sides of ditches trenches or narrow shafts for foundations

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbau tiefer Gräben, bestehend aus
  • - paarweise in gleichen Abständen längs des Grabens einander gegen­ überstehend angeordneten vertikalen Stützen,
  • - großflächigen äußeren und inneren Verbauplatten, deren vertikale Rän­ der in seitlichen Führungskanälen der Stützen vertikal verschiebbar sind und
  • - die Stützen eines Stützenpaares auf Abstand haltenden Spreizrahmen, die mit Führungsteilen formschlüssig in Führungskanälen der Stützen vertikal verschiebbar geführt sind, wobei die Spreizrahmen sich zusammensetzen aus einer oberen Querstrebe, einer unteren Querstrebe und zwei Vertikalstre­ ben, die in Höhe der Querstreben mit Rollen oder Gleitkufen versehen sind, die an den Stützen zur Anlage gelangen.
Verbauvorrichtungen dieser Art sind bekannt aus der DE 40 28 832 A1. Zum Stand der Technik wird ferner auf die DE 23 58 621 B2, die DE 38 44 313 A1 und die US-PS 4 019 330 hingewiesen.
Bei diesen 6 bis 10 m langen Stützen ist es notwendig, daß die Stützen eines Stützrahmens schon zu Beginn des Grabenaushubs parallel zueinander in den Graben eingesetzt und von dem zuerst eingeführten Spreizrahmen gehalten werden. Aus Fertigungsgründen ist es praktisch nicht möglich, die Spreizrahmen spielfrei in den beiden Stützen eines Stützrahmens zu führen. Besteht aber zwischen den Stützen und den darin eingeführten Führungs­ teilen des Spreizrahmens ein Spiel, dann besteht die Gefahr, daß die Stützen eine leichte V-Stellung einnehmen. Es ist bei dieser leichten V-Stellung der Stützen nicht möglich, die Spreizrahmen, welche die von den Grabenwänden ausgeübten Erddrücke auffangen sollen, dem Grabenaushub folgend, ab­ zusenken bzw. mit dem Baggerlöffel oder dergleichen nach unten zu drücken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbauvor­ richtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie trotz preiswerter Herstellung zuverlässig in einen Graben, dem Aushub folgend, abgesenkt werden kann.
Dieser Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß beim Einsellen eines Stützrahmens in einen etwa 1 in tiefen Graben die Stützen entweder völlig parallel zueinander stehen oder aber eine leichte A-Stellung einnehmen, das heißt, nach unten leicht divergieren.
Sind die Stützen eines Stützrahmens etwa 8 in hoch und be­ trägt der Abstand der unteren Rollen des zuerst einzusetzen­ den Spreizrahmens von den oberen Rollen etwa 2 m und der Abstand der unteren Rollen von den unteren Enden der Stützen etwa 1 in und das Spiel in den beiden Stützen 2 × 0,5 cm = 1 cm, dann sitzen die unteren Rollen des ersten Spreizrahmens um 1 cm weiter auseinander als die oberen Rollen dieses Spreizrahmens und die unteren und oberen Rollen eines zwei­ ten oder dritten Spreizrahmens. In äußerster A-Stellung der Stützen sind die unteren Enden der Stützen eines Stützrah­ mens um ca. 4 cm weiter auseinander als die oberen Enden der Stützen. Beim Einschieben eines zweiten Spreizrahmens, dessen obere und untere Rollen oder Gleitkufen den genau gleichen Abstand voneinander haben, müssen dann die oberen Enden der Stützen um etwa 3 cm auseinandergedrückt werden.
Bei dieser Verbauvorrichtung ist ein weiteres Absenken der Stützen und unabhängig davon ein weiteres Nach-unten-Treiben des Spreizrahmens ohne weiteres möglich, weil der zuerst eingesetzte Spreizrahmen die nach unten divergierenden Stützen nach innen in den ausgehobenen Graben zieht. Auch kann ein zweiter oder dritter Spreizrahmen von oben in die beiden Stützen eines Stützrahmens eingesetzt werden, weil die unteren Rollen oder Gleitkufen des einzusetzenden zwei­ ten Spreizrahmens die oberen Enden der nach oben konvergie­ renden Stützen des Stützrahmens beim Einsetzen in die Stüt­ zen genügend weit auseinanderdrücken.
Weil bei der erfindungsgemäßen Ausbildung relativ große Toleranzen zulässig sind, ist die Herstellung der Stützen und der Spreizrahmen vereinfacht, und es können für die Herstellung der Stützen und der darin geführten Vertikal­ streben der Spreizrahmen preiswerte Walzprofile, insbesonde­ re Wulstflachstahl-Profile, verwendet werden, ohne daß eine Nachbearbeitung für die miteinander operierenden Führungs­ teile erforderlich ist.
Damit trotz eines relativ großen Spiels zwischen den Füh­ rungsgliedern der Stützen und denen des ersten Spreizrahmens die maximale A-Stellung nur wenig von der Parallel- oder H-Stellung abweicht, wird in Weiterentwicklung der Erfindung vorgeschlagen, daß die vertikalstreben über die oberen Querstreben hinaus nach oben verlängert sind und am freien Ende dieser Verlängerung Führungsrollen oder Führungskufen angeordnet sind, deren Abstand voneinander dem Abstand der Rollen oder Kufen in Höhe der oberen Querstrebe entspricht. Diese Führungsrollen oder -kufen nehmen keine Last auf, sondern sie vergrößern den Abstand von den unteren Rollen oder Kufen, wodurch die Schrägstellung der Stützen infolge des Spiels verringert wird. Zweckmäßigerweise ist der Ab­ stand dieser Führungsrollen oder -kufen von den unteren Rollen oder Kufen um 50 bis 80% größer als der Abstand der Rollen oder Kufen in Höhe der oberen Querstrebe von den Rollen oder Kufen in Höhe der unteren Querstrebe.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 9.
In der folgenden Beschreibung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Ansicht eines Stützrahmens mit einem in die Stützen eingeführten Spreizrahmen,
Fig. 2 eine Ansicht nach der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der Stütze nach der Schnittlinie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 einer anderen Aus­ führungsform des Zugmittels,
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 mit einem tiefer in den Graben abgesenkten Stützrahmen mit zwei Spreiz­ rahmen.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient zum Verbau von mehr als 6 m tiefen Gräben. Sie weist in Grabenlängsrichtung in gleichen Abständen aufstellbare Stützrahmen auf, die sich aus zwei parallelen Stützen 1 und 2 und mindestens einem in diese Stützen eingeführten Spreizrahmen 6 zusammensetzt, der die Stützen 1 und 2 auf Abstand hält und gleichzeitig auch zu einem Stützrahmen verbindet. In Fig. 1 ist zu Beginn des Grabenaushubs nur ein Spreizrahmen 6 in die Stützen 1 und 2 eingeführt. Damit beim Einsetzen des Stützrahmens die Stüt­ zen 1, 2 sich nicht relativ zum Spreizrahmen 6 bewegen, sind an den Stützen 1, 2 untere Anschläge 21 für den Spreizrahmen 6 angeordnet sowie nicht dargestellte, leicht entfernbare obere Anschläge, so daß die beiden Stützen 1, 2 mit dem Spreizrahmen 6 als Einheit bewegt und mit Hilfe eines Bag­ gers aufgestellt werden kann. Jede Stütze 1 und 2 weist an beiden Seiten Führungskanäle 3 auf, in welche großflächige Verbauplatten vertikal verschieblich einführbar sind.
Wie die Fig. 2 zeigt, sind im Führungskanal 3 eine äußere Verbauplatte 4 und eine innere Verbauplatte 5 geführt. Es können aber auch an den Stützen 1, 2 zwei oder drei getrennte Führungskanäle vorgesehen sein, in denen großflächige Ver­ bauplatten unabhängig voneinander vertikal verschiebbar geführt sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Verbauvorrichtung sind zu beiden Seiten einer Stütze 1 oder 2 nicht zwei Führungskanäle, sondern nur je ein Führungskanal 3 vorgese­ hen, der von einer Seitenwand 31 der Stütze 1 oder 2, einem Stützflansch 32 und einem Führungsflansch gebildet ist. In diesem Führungskanal 3 sind sowohl die äußeren Verbauplatten 4 als auch die inneren Verbauplatten 5 geführt. Beide Ver­ bauplatten 4 und 5 stützen sich über Stützstege 27 und 28 auf den Stützflansch 32 der Stütze 1 ab. Diese Stützflansche 32 sind so ausgebildet, daß sie die auf die Verbauplatten 4, 5 wirkenden Erddrücke aufnehmen können. Die äußeren Ver­ bauplatten 4 haben einen relativ hohen Stützsteg 27, der die innere Verbauplatte 5 umgreift. Der Rand der äußeren Verbau­ platten 4 ist in Grabenlängsrichtung über Führungsleisten 29 und 36 formschlüssig im Führungskanal 3 der Stütze 1 ge­ führt. Die inneren Verbauplatten 5 stützen sich über flache Stege 28 auf dem Stützflansch 32 ab.
Die Stützen 1, 2 weisen zwei im Abstand voneinander befindli­ che Seitenwände 31 auf, die zusammen mit einer Außenwand 30 und einer Innenwand 34 ein zumindest teilweise geschlossenes Kastenhohlprofil bilden. Die Führungskanäle 3 für die Ver­ bauplatten 4, 5 befinden sich an den Außenseiten der Seiten­ wände 31 zwischen den überstehenden Teilen der Außenwand 30 und den Stützflanschen 32. Die Seitenwände 31 der Stützen 1, 2 erstrecken sich über die Innenwand 34 zum Grabeninneren hin. An den überragenden Enden 31′ der Seitenwände 31 sind die Stützflansche 32 angeschweißt. Der Stützflansch 32 wird von einem U-förmig um 180° zurückgebogenen Blech gebildet, dessen beide Schenkel an den Seitenwänden 31 der Stützen 1, 2 angeschweißt sind und die durch eine vertikale Zwischenwand ausgesteift sind.
Die Seitenwände 31 der Stützen 1, 2 werden von sogenannten Schiffsbauprofilen oder Wulstflachstahl-Profilen gebildet, wobei die Wülste 35, einander gegenüberliegend, in den Raum zwischen den Seitenwänden 31 hineinragen und eine Führung für das die Stütze 1, 2 hintergreifende Teil 19 des Spreiz­ rahmens 6 bildet. Zwischen der Innenwand 34 der Stütze 1 oder 2 und den Wülsten 35 ist ein Führungskanal 18 gebildet, der die an beiden Seiten der Stützrahmen 6 angeordneten vertikalen Führungsteile 19 formschlüssig aufnehmen, so daß nach Einführen des Spreizrahmens 6 in die Stützen 1 und 2 ein standfester Stützrahmen gebildet ist. Dabei ist der Spreizrahmen 6 zwischen den unteren Anschlägen 21 und nicht dargestellten oberen Anschlägen gehalten. Nach dem Einsetzen dieses Stützrahmens und der äußeren Verbauplatten werden die oberen Anschläge entfernt, so daß die Stützen unabhängig vom Spreizrahmen 6 nach unten getrieben werden können. Dem Grabenaushub folgend, kann der Spreizrahmen 6 bis zu den Anschlägen 21 nach unten gedrückt werden.
Der zuerst einzusetzende Spreizrahmen 6 sowie - wie Fig. 5 zeigt - auch der zweite und weitere Spreizrahmen 6′ setzen sich zusammen aus einer oberen Querstrebe 7, einer unteren Querstrebe 8, einer linken Vertikalstrebe 9 und einer rech­ ten Vertikalstrebe 10. Die beiden Querstreben 7 und 8 sind an ihren Enden mit rechtwinklig zur Längsachse der Querstre­ ben 7 und 8 stehenden Anschraubplatten 15 versehen. Entspre­ chende Anschraubplatten 16 sind am oberen und unteren Ende der Vertikalstreben 9 und 10 angeordnet, so daß die Quer­ streben 7 und 8 und die Vertikalstreben 9 und 10 zu einem steifen Rahmen verbunden werden können.
In Höhe der Querstreben 7 und 8 sind an den Vertikalstreben 9 und 10 Achsen 11 angeordnet, die zur Aufnahme von Rollen 12 dienen, mit welchen die Spreizrahmen 6 auf der dem Graben zugewandten Seite der Stützflansche 32 abrollen. Die Rollen 12 sind zu beiden Seiten einer Vertikalstrebe 9 eines Spreizrahmens 6 angeordnet und haben einen Abstand voneinan­ der, der etwa gleich ist dem Abstand der Stützstege 27 der in einer Stütze 1 oder 2 geführten äußeren Verbauplatten 4. Dies hat den Vorteil, daß von den äußeren Verbauplatten 4 kein die Stützen 1, 2 um ihre Längsachse drehendes Moment ausgeübt werden kann. Anstelle der Rollen 12 können auch Gleitkufen an den Vertikalstreben 9, 10 angeordnet sein.
Der Führungskanal 18 erstreckt sich, vom oberen Ende der Stütze 1, 2 ausgehend, über 4/6 bis 5/6 der Gesamthöhe. Im unteren Bereich der Stütze ist eine den Führungskanal 18 innen abschließende Wand angeordnet. Der glatte Abschluß der Stützen 1 und 2 im unteren Bereich der Stützen hat den Vorteil, daß beim Gießen von Ortbeton kein Beton in den Führungskanal 18 läuft.
Bei dem zuerst einzusetzenden Spreizrahmen 6 sind die Ver­ tikalstreben 9, 10 über die obere Querstrebe 7 hinaus verlän­ gert und am Ende dieser Verlängerungen 9′, 10′ sind Führungs­ rollen 12′ angeordnet, die das Schrägstellen der Stützen 1, 2 infolge des Spiels in engen Grenzen halten. Diese Führungs­ rollen 12′ nehmen also keine auf die Verbauplatten wirkenden Erddrücke auf, sondern sorgen infolge ihres größeren Abstan­ des von den unteren Rollen 12, daß trotz eines relativ großen Spiels die dadurch bewirkte Schrägstellung der Stüt­ zen nur geringfügig ist.
Im Führungskanal 18 der Stützen 1, 2 sind Führungsschienen 19 der Spreizrahmen 6 geführt, welche die Wülste 35 der Stützen 1, 2 formschlüssig hintergreifen. Auch die Führungsschienen der Spreizrahmen 6 werden von Wulstflachstahl-Profilen gebildet, die an den Vertikalstreben 9, 10 im Abstand vonein­ ander angeschweißt sind oder selbst die Vertikalstreben 9, 10 bilden. Die nach außen gerichteten Wülste 19 des Spreizrah­ mens gleiten mit ihren schrägen Flächen auf die entsprechen­ den schrägen Flächen der nach innen gerichteten Wülste 35 der Stütze 1, 2. Durch diese Führung erfolgt eine Zentrierung der Spreizrahmen 6 relativ zum Führungskanal 18 der Stützen 1 und 2.
Auf einer Basiswand 20 der Vertikalstreben 9, 10 sind zwei Außenwände 13 und im Abstand voneinander zwei Innenwände 14 aufgeschweißt. In diesen vier Wänden 13 und 14 sind die Achsen 11 für die Rollen 12 gelagert.
Zwischen den Stützen 1, 2 und den darin geführten Teilen der Vertikalstreben 9, 10 der Spreizrahmen 6, 6′ ist aus Ferti­ gungsgründen ein Spiel von 2 oder mehr Millimetern, z. B. 5 mm, vorgesehen. Damit dieses Spiel nicht dazu führt, daß die vertikalen Stützen 1, 2 nach unten konvergieren - also eine V-Stellung einnehmen - was zur Folge hätte, daß bei weiterem Absenken der Stützen 1, 2 der Spreizrahmen 6 festklemmen würde und nicht weiter abgesenkt werden könnte, sind die Rollen 12 in Höhe der unteren Querstrebe 7 um das Maß der beiden Spiele in den Stützen 1, 2 weiter auseinander angeord­ net als die Rollen 12 in Höhe der oberen Querstrebe 8 oder als die oberen Rollen 12 am Ende der Verlängerungen 9′, 10′.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die beiden Stützen beim Einsetzen eines Stützrahmens in einen etwa 1 in tiefen Graben entweder parallel zueinander stehen oder aber nach unten leicht divergieren, also eine A-Stellung einnehmen. Diese leichte A-Stellung der Stützen stört weder beim Absen­ ken der Stützen noch beim Absenken bzw. Nachdrücken des Spreizrahmens. Auch beim Hochziehen des Spreizrahmens ist diese leichte A-Stellung weniger störend, weil der an der Verbauwand anliegende Boden sich im oberen Bereich eher wegdrücken läßt als im unteren Bereich.
Im oberen Bereich der Vertikalstreben 9, 10 oder deren Ver­ längerungen 9′, 10′ des Spreizelementes 6 sind Zugmittel 41 angeordnet, die formschlüssig in den Führungskanälen 18 der Stützen 1, 2 geführt sind und die von einer Verstelleinrich­ tung 45, 46 oder 48′, 49′ horizontal so bewegt werden können, daß sie gegen die Wülste 35 des Führungskanals 18 gepreßt werden und damit die Stützen 1, 2 in Anlage an die oberen Führungsrollen 12 des Spreizrahmens 6 ziehen.
Gemäß Fig. 3 wird die Verstelleinrichtung von einer Schraubspindel 45 gebildet, die an einem Gleitkörper 42 befestigt ist, der eine Achse 43 trägt, auf der konische Rollen 44 gelagert sind, die an den schrägen Flächen der Wülste 35 zur Anlage kommen, wenn die im Spreizrahmen abgestützte Mutter 46 die Schraubspindel 45 mit dem Gleitkörper 42 der Achse 43 und den Rollen 44 zum Spreizrahmen hinzieht. Mit einem Schraubschlüssel kann die Mutter 46 und die Kontermutter 47 angezogen oder gelöst werden.
Um ein schlagartiges Lösen des Zugmittels 41 zu erreichen, ist in der Ausführungsform nach Fig. 4 der Gleitkörper 42 mit einer Zugstange 45′ versehen, die eine Ausnehmung auf­ weist, durch die ein Keil 49 geführt ist. Durch Eintreiben oder Lösen dieses Keils 49 kann das Zugmittel 41 horizontal bewegt werden.
Wie die Fig. 5 zeigt, besteht der zuerst einzusetzende Spreizrahmen 6 und die nachfolgenden Spreizrahmen 6′ aus völlig gleichen Teilen. Damit aber die unteren Rollen 12 des zuerst einzusetzenden Spreizrahmens 6 einen um das Spiel zwischen Spreizrahmen 6 und Stützen 1, 2 weiteren Abstand voneinander haben als die übrigen Rollenpaare, sind zwischen den Schraubflanschen 15, 16 der unteren Querstrebe 8 Distanz­ bleche 40 eingefügt, deren Dicke dem erwähnten Spiel ent­ spricht.
Bezugszeichenliste
1 Stütze
2 Stütze
3 Führungskanal
4 äußere Verbauplatte
5 innere Verbauplatte
6 Spreizrahmen
7 obere Querstrebe
8 untere Querstrebe
9 linke Vertikalstrebe
9′ Verlängerung
10 rechte Vertikalstrebe
10′ Verlängerung
11 Achse
12 Rolle
13 Außenwand
14 Innenwand
15 Flansch
16 Flansch
17 Schneide
18 Führungskanal
19 Wulst der Innenwand
20 Basiswand
21 Anschlag
27 hoher Steg
28 flacher Steg
29 flacher Steg
30 Außenwand
31 Seitenwand
31′ Überstand
32 Stützflansch
33 Rollbahn
34 Innenwand
35 Wulst der Seitenwand
36 Führungsleiste
37 Gleitbahn
40 Distanzplatte
41 Zugmittel
42 Gleitkörper
43 Achse
44 Rollen
45 Schraubspindel
45′ Zugstange
46 Mutter
47 Kontermutter
48 Ausnehmung
49 Spannkeil

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Verbau tiefer Gräben, bestehend aus
  • - paarweise in gleichen Abständen längs des Grabens einander gegenüber­ stehend angeordneten vertikalen Stützen (1, 2),
  • - großflächigen äußeren und inneren Verbauplatten (4, 5), deren vertikale Ränder in seitlichen Führungskanälen (3) der Stützen (1, 2) vertikal ver­ schiebbar sind und
  • - die Stützen (1, 2) eines Stützenpaares auf Abstand haltenden Spreizrahmen (6, 6′), die mit Führungsteilen (19) formschlüssig in Führungskanälen (18) der Stützen (1, 2) vertikal verschiebbar geführt sind, wobei die Spreizrah­ men (6) sich zusammensetzen aus einer oberen Querstrebe (7), einer unte­ ren Querstrebe (8) und zwei Vertikalstreben (9, 10), die in Höhe der Quer­ streben (7, 8) mit Rollen (12) oder Gleitkufen versehen sind, die an den Stützen (1, 2) zur Anlage gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den formschlüssig in den Stützen (1, 2) geführten Führungsteilen (19) der Vertikalstreben (9, 10) des Spreiz­ rahmens (6) und den dazugehörigen Stützen (1, 2) jeweils ein aus Ferti­ gungsgründen erforderliches Spiel von 2 oder mehr Millimetern besteht und daß die Rollen (12) oder Gleitkufen in Höhe der unteren Querstrebe (8) des zuerst in die Stützen (1, 2) eingeführten Spreizrahmens (6) um den Betrag der Summe aus diesen beiden Spielen weiter auseinanderstehen als die Rollen (12) oder Gleitkufen in Höhe der oberen Querstrebe (7).
2. Verbauvorrichtung mit einem Spreizrahmen (6), der sich zusammensetzt aus einer oberen Querstrebe (7) und einer gleich ausgebildeten unteren Querstrebe (8), einer rechten Vertikalstrebe (9) und einer gleich ausgebilde­ ten linken Vertikalstrebe (10), wobei die beiden Querstreben (7, 8) an ihren Enden mit rechtwinklig zur Längsachse der Querstreben (7, 8) stehenden Anschraubplatten (15) versehen sind, die an Anschraubplatten (16) ange­ schraubt sind, die in Höhe der Querstreben (7, 8) an den Vertikalstreben (9, 10) parallel zu deren Längsachse angeordnet sind, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Anschraubplatte (15) der unteren Querstrebe (8) und einer unteren Anschraubplatte (16) einer Ver­ tikalstrebe (9, 10) eine Distanzplatte (40) angeordnet ist, deren Dicke dem Spiel zwischen den Führungsteilen (19) der Vertikalstreben (9, 10) des Spreizrahmens (6) und den beiden Stützen (1, 2) entspricht.
3. Verbauvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich der Vertikalstreben (9, 10) des zuerst in die Stützen (1, 2) eingesetzten Spreizrahmens (6) in den Führungskanal (18) der Stüt­ zen (1, 2) formschlüssig eingreifende und horizontal bewegliche Zugmittel (41) angeordnet sind, die von einer lösbaren Verstellvorrichtung (45, 46 oder 48, 49) gegen die umklammernden Teile (39) des Führungskanals (18) gepreßt werden können.
4. Verbauvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der unteren Rollen (12) oder Gleitkufen der Vertikalstreben (9, 10) des zuerst in die Stützen (1, 2) eingesetzten Spreizrahmens (6) horizontal bewegliche und gegen die Stützen (1, 2) drückende Druckmittel angeordnet sind, die von einer lösbaren Verstellvorrichtung gegen die Stützen (1, 2) gepreßt werden können.
5. Verbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vertikalstreben (9, 10) über die obere Querstrebe (7) hinaus verlängert sind und am oberen Ende dieser Verlängerungen (9′, 10′) Führungsrollen (12′) oder Gleitkufen angeordnet sind, deren Abstände voneinander den Abständen der in Höhe der oberen Querstrebe angeord­ neten Rollen oder Kufen entsprechen.
6. Verbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stützen (1, 2) zwei im Abstand voneinander befindliche Seitenwände (31) aufweisen, die zusammen mit einer Außenwand (30) und einer Innenwand (34) ein zumindest teilweise geschlossenes Kastenhohl­ profil bilden, wobei sich die Seitenwände (31) der Stützen (1, 2) über die Innenwand (34) zum Grabeninneren hin erstrecken und an deren überragen­ den Enden (31′) Stützflansche (32) angeordnet sind und zwischen den Stützflanschen (32) und den überragenden Teilen (31′) der Seitenwände (31) der vertikale Führungskanal (18) angeordnet ist, der eine an beiden Stirn­ seiten des Spreizrahmens (6) befindliche Führungseinrichtung (19) form­ schlüssig umgreift und zu beiden Seiten dieser Führungseinrichtung Rollen (12) oder Gleitkufen angeordnet sind, die sich auf den Außenseiten der Stützflansche (32) abstützen.
7. Verbauvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (31, 31′) der Stützen (1, 2) von Wulstflachstahl-Profilen gebil­ det sind, wobei die Wülste (35) gegeneinandergerichtet sind und die hinter­ greifenden Teile des Führungskanals (18) bilden.
8. Verbauvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Vertikalstreben (9, 10) des Spreizrahmens (6) zur Bildung der im Füh­ rungskanal (18) der Stützen (1, 2) formschlüssig geführten Führungsteile parallel und im Abstand zueinander zwei Wulstflachstahl-Profile (14) vorgesehen sind, deren Wülste (19) nach außen gerichtet sind und deren schräg verlaufende Flächen an den schräg verlaufenden Flächen der Wülste (35) der Stützen (1, 2) gleiten.
9. Verbauvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (41) einen zwischen den beiden Wulstflachstahl-Profilen (14) geführten Gleitkörper (42) aufweist, der eine Achse (43) trägt, auf deren Enden kegelförmige Rollen (44) gelagert sind, die im angezogenen Zustand an den schrägen Flächen der Wülste (35) anliegen.
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