DE4322336C2 - Verbauvorrichtung - Google Patents
VerbauvorrichtungInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D17/00—Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
- E02D17/06—Foundation trenches ditches or narrow shafts
- E02D17/08—Bordering or stiffening the sides of ditches trenches or narrow shafts for foundations
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbau tiefer Gräben,
bestehend aus
- - paarweise in gleichen Abständen längs des Grabens einander gegen überstehend angeordneten vertikalen Stützen,
- - großflächigen äußeren und inneren Verbauplatten, deren vertikale Rän der in seitlichen Führungskanälen der Stützen vertikal verschiebbar sind und
- - die Stützen eines Stützenpaares auf Abstand haltenden Spreizrahmen, die mit Führungsteilen formschlüssig in Führungskanälen der Stützen vertikal verschiebbar geführt sind, wobei die Spreizrahmen sich zusammensetzen aus einer oberen Querstrebe, einer unteren Querstrebe und zwei Vertikalstre ben, die in Höhe der Querstreben mit Rollen oder Gleitkufen versehen sind, die an den Stützen zur Anlage gelangen.
Verbauvorrichtungen dieser Art sind bekannt aus der DE 40 28 832 A1.
Zum Stand der Technik wird ferner auf die DE 23 58 621 B2, die
DE 38 44 313 A1 und die US-PS 4 019 330 hingewiesen.
Bei diesen 6 bis 10 m langen Stützen ist es notwendig, daß die Stützen eines
Stützrahmens schon zu Beginn des Grabenaushubs parallel zueinander in
den Graben eingesetzt und von dem zuerst eingeführten Spreizrahmen
gehalten werden. Aus Fertigungsgründen ist es praktisch nicht möglich, die
Spreizrahmen spielfrei in den beiden Stützen eines Stützrahmens zu führen.
Besteht aber zwischen den Stützen und den darin eingeführten Führungs
teilen des Spreizrahmens ein Spiel, dann besteht die Gefahr, daß die Stützen
eine leichte V-Stellung einnehmen. Es ist bei dieser leichten V-Stellung der
Stützen nicht möglich, die Spreizrahmen, welche die von den Grabenwänden
ausgeübten Erddrücke auffangen sollen, dem Grabenaushub folgend, ab
zusenken bzw. mit dem Baggerlöffel oder dergleichen nach unten zu drücken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbauvor
richtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß
sie trotz preiswerter Herstellung zuverlässig in einen
Graben, dem Aushub folgend, abgesenkt werden kann.
Dieser Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß beim Einsellen eines
Stützrahmens in einen etwa 1 in tiefen Graben die Stützen
entweder völlig parallel zueinander stehen oder aber eine
leichte A-Stellung einnehmen, das heißt, nach unten leicht
divergieren.
Sind die Stützen eines Stützrahmens etwa 8 in hoch und be
trägt der Abstand der unteren Rollen des zuerst einzusetzen
den Spreizrahmens von den oberen Rollen etwa 2 m und der
Abstand der unteren Rollen von den unteren Enden der Stützen
etwa 1 in und das Spiel in den beiden Stützen 2 × 0,5 cm = 1
cm, dann sitzen die unteren Rollen des ersten Spreizrahmens
um 1 cm weiter auseinander als die oberen Rollen dieses
Spreizrahmens und die unteren und oberen Rollen eines zwei
ten oder dritten Spreizrahmens. In äußerster A-Stellung der
Stützen sind die unteren Enden der Stützen eines Stützrah
mens um ca. 4 cm weiter auseinander als die oberen Enden der
Stützen. Beim Einschieben eines zweiten Spreizrahmens,
dessen obere und untere Rollen oder Gleitkufen den genau
gleichen Abstand voneinander haben, müssen dann die oberen
Enden der Stützen um etwa 3 cm auseinandergedrückt werden.
Bei dieser Verbauvorrichtung ist ein weiteres Absenken der
Stützen und unabhängig davon ein weiteres Nach-unten-Treiben
des Spreizrahmens ohne weiteres möglich, weil der zuerst
eingesetzte Spreizrahmen die nach unten divergierenden
Stützen nach innen in den ausgehobenen Graben zieht. Auch
kann ein zweiter oder dritter Spreizrahmen von oben in die
beiden Stützen eines Stützrahmens eingesetzt werden, weil
die unteren Rollen oder Gleitkufen des einzusetzenden zwei
ten Spreizrahmens die oberen Enden der nach oben konvergie
renden Stützen des Stützrahmens beim Einsetzen in die Stüt
zen genügend weit auseinanderdrücken.
Weil bei der erfindungsgemäßen Ausbildung relativ große
Toleranzen zulässig sind, ist die Herstellung der Stützen
und der Spreizrahmen vereinfacht, und es können für die
Herstellung der Stützen und der darin geführten Vertikal
streben der Spreizrahmen preiswerte Walzprofile, insbesonde
re Wulstflachstahl-Profile, verwendet werden, ohne daß eine
Nachbearbeitung für die miteinander operierenden Führungs
teile erforderlich ist.
Damit trotz eines relativ großen Spiels zwischen den Füh
rungsgliedern der Stützen und denen des ersten Spreizrahmens
die maximale A-Stellung nur wenig von der Parallel- oder
H-Stellung abweicht, wird in Weiterentwicklung der Erfindung
vorgeschlagen, daß die vertikalstreben über die oberen
Querstreben hinaus nach oben verlängert sind und am freien
Ende dieser Verlängerung Führungsrollen oder Führungskufen
angeordnet sind, deren Abstand voneinander dem Abstand der
Rollen oder Kufen in Höhe der oberen Querstrebe entspricht.
Diese Führungsrollen oder -kufen nehmen keine Last auf,
sondern sie vergrößern den Abstand von den unteren Rollen
oder Kufen, wodurch die Schrägstellung der Stützen infolge
des Spiels verringert wird. Zweckmäßigerweise ist der Ab
stand dieser Führungsrollen oder -kufen von den unteren
Rollen oder Kufen um 50 bis 80% größer als der Abstand der
Rollen oder Kufen in Höhe der oberen Querstrebe von den
Rollen oder Kufen in Höhe der unteren Querstrebe.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Patentansprüchen 2 bis 9.
In der folgenden Beschreibung wird unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Ansicht eines Stützrahmens mit einem in die
Stützen eingeführten Spreizrahmen,
Fig. 2 eine Ansicht nach der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der Stütze nach der Schnittlinie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 einer anderen Aus
führungsform des Zugmittels,
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 mit einem tiefer in
den Graben abgesenkten Stützrahmen mit zwei Spreiz
rahmen.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient zum Verbau von
mehr als 6 m tiefen Gräben. Sie weist in Grabenlängsrichtung
in gleichen Abständen aufstellbare Stützrahmen auf, die sich
aus zwei parallelen Stützen 1 und 2 und mindestens einem in
diese Stützen eingeführten Spreizrahmen 6 zusammensetzt, der
die Stützen 1 und 2 auf Abstand hält und gleichzeitig auch
zu einem Stützrahmen verbindet. In Fig. 1 ist zu Beginn des
Grabenaushubs nur ein Spreizrahmen 6 in die Stützen 1 und 2
eingeführt. Damit beim Einsetzen des Stützrahmens die Stüt
zen 1, 2 sich nicht relativ zum Spreizrahmen 6 bewegen, sind
an den Stützen 1, 2 untere Anschläge 21 für den Spreizrahmen
6 angeordnet sowie nicht dargestellte, leicht entfernbare
obere Anschläge, so daß die beiden Stützen 1, 2 mit dem
Spreizrahmen 6 als Einheit bewegt und mit Hilfe eines Bag
gers aufgestellt werden kann. Jede Stütze 1 und 2 weist an
beiden Seiten Führungskanäle 3 auf, in welche großflächige
Verbauplatten vertikal verschieblich einführbar sind.
Wie die Fig. 2 zeigt, sind im Führungskanal 3 eine äußere
Verbauplatte 4 und eine innere Verbauplatte 5 geführt. Es
können aber auch an den Stützen 1, 2 zwei oder drei getrennte
Führungskanäle vorgesehen sein, in denen großflächige Ver
bauplatten unabhängig voneinander vertikal verschiebbar
geführt sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Verbauvorrichtung
sind zu beiden Seiten einer Stütze 1 oder 2 nicht zwei
Führungskanäle, sondern nur je ein Führungskanal 3 vorgese
hen, der von einer Seitenwand 31 der Stütze 1 oder 2, einem
Stützflansch 32 und einem Führungsflansch gebildet ist. In
diesem Führungskanal 3 sind sowohl die äußeren Verbauplatten
4 als auch die inneren Verbauplatten 5 geführt. Beide Ver
bauplatten 4 und 5 stützen sich über Stützstege 27 und 28
auf den Stützflansch 32 der Stütze 1 ab. Diese Stützflansche
32 sind so ausgebildet, daß sie die auf die Verbauplatten
4, 5 wirkenden Erddrücke aufnehmen können. Die äußeren Ver
bauplatten 4 haben einen relativ hohen Stützsteg 27, der die
innere Verbauplatte 5 umgreift. Der Rand der äußeren Verbau
platten 4 ist in Grabenlängsrichtung über Führungsleisten 29
und 36 formschlüssig im Führungskanal 3 der Stütze 1 ge
führt. Die inneren Verbauplatten 5 stützen sich über flache
Stege 28 auf dem Stützflansch 32 ab.
Die Stützen 1, 2 weisen zwei im Abstand voneinander befindli
che Seitenwände 31 auf, die zusammen mit einer Außenwand 30
und einer Innenwand 34 ein zumindest teilweise geschlossenes
Kastenhohlprofil bilden. Die Führungskanäle 3 für die Ver
bauplatten 4, 5 befinden sich an den Außenseiten der Seiten
wände 31 zwischen den überstehenden Teilen der Außenwand 30
und den Stützflanschen 32. Die Seitenwände 31 der Stützen
1, 2 erstrecken sich über die Innenwand 34 zum Grabeninneren
hin. An den überragenden Enden 31′ der Seitenwände 31 sind
die Stützflansche 32 angeschweißt. Der Stützflansch 32 wird
von einem U-förmig um 180° zurückgebogenen Blech gebildet,
dessen beide Schenkel an den Seitenwänden 31 der Stützen 1, 2
angeschweißt sind und die durch eine vertikale Zwischenwand
ausgesteift sind.
Die Seitenwände 31 der Stützen 1, 2 werden von sogenannten
Schiffsbauprofilen oder Wulstflachstahl-Profilen gebildet,
wobei die Wülste 35, einander gegenüberliegend, in den Raum
zwischen den Seitenwänden 31 hineinragen und eine Führung
für das die Stütze 1, 2 hintergreifende Teil 19 des Spreiz
rahmens 6 bildet. Zwischen der Innenwand 34 der Stütze 1
oder 2 und den Wülsten 35 ist ein Führungskanal 18 gebildet,
der die an beiden Seiten der Stützrahmen 6 angeordneten
vertikalen Führungsteile 19 formschlüssig aufnehmen, so daß
nach Einführen des Spreizrahmens 6 in die Stützen 1 und 2
ein standfester Stützrahmen gebildet ist. Dabei ist der
Spreizrahmen 6 zwischen den unteren Anschlägen 21 und nicht
dargestellten oberen Anschlägen gehalten. Nach dem Einsetzen
dieses Stützrahmens und der äußeren Verbauplatten werden die
oberen Anschläge entfernt, so daß die Stützen unabhängig vom
Spreizrahmen 6 nach unten getrieben werden können. Dem
Grabenaushub folgend, kann der Spreizrahmen 6 bis zu den
Anschlägen 21 nach unten gedrückt werden.
Der zuerst einzusetzende Spreizrahmen 6 sowie - wie Fig. 5
zeigt - auch der zweite und weitere Spreizrahmen 6′ setzen
sich zusammen aus einer oberen Querstrebe 7, einer unteren
Querstrebe 8, einer linken Vertikalstrebe 9 und einer rech
ten Vertikalstrebe 10. Die beiden Querstreben 7 und 8 sind
an ihren Enden mit rechtwinklig zur Längsachse der Querstre
ben 7 und 8 stehenden Anschraubplatten 15 versehen. Entspre
chende Anschraubplatten 16 sind am oberen und unteren Ende
der Vertikalstreben 9 und 10 angeordnet, so daß die Quer
streben 7 und 8 und die Vertikalstreben 9 und 10 zu einem
steifen Rahmen verbunden werden können.
In Höhe der Querstreben 7 und 8 sind an den Vertikalstreben
9 und 10 Achsen 11 angeordnet, die zur Aufnahme von Rollen
12 dienen, mit welchen die Spreizrahmen 6 auf der dem Graben
zugewandten Seite der Stützflansche 32 abrollen. Die Rollen
12 sind zu beiden Seiten einer Vertikalstrebe 9 eines
Spreizrahmens 6 angeordnet und haben einen Abstand voneinan
der, der etwa gleich ist dem Abstand der Stützstege 27 der
in einer Stütze 1 oder 2 geführten äußeren Verbauplatten 4.
Dies hat den Vorteil, daß von den äußeren Verbauplatten 4
kein die Stützen 1, 2 um ihre Längsachse drehendes Moment
ausgeübt werden kann. Anstelle der Rollen 12 können auch
Gleitkufen an den Vertikalstreben 9, 10 angeordnet sein.
Der Führungskanal 18 erstreckt sich, vom oberen Ende der
Stütze 1, 2 ausgehend, über 4/6 bis 5/6 der Gesamthöhe. Im
unteren Bereich der Stütze ist eine den Führungskanal 18
innen abschließende Wand angeordnet. Der glatte Abschluß der
Stützen 1 und 2 im unteren Bereich der Stützen hat den
Vorteil, daß beim Gießen von Ortbeton kein Beton in den
Führungskanal 18 läuft.
Bei dem zuerst einzusetzenden Spreizrahmen 6 sind die Ver
tikalstreben 9, 10 über die obere Querstrebe 7 hinaus verlän
gert und am Ende dieser Verlängerungen 9′, 10′ sind Führungs
rollen 12′ angeordnet, die das Schrägstellen der Stützen 1, 2
infolge des Spiels in engen Grenzen halten. Diese Führungs
rollen 12′ nehmen also keine auf die Verbauplatten wirkenden
Erddrücke auf, sondern sorgen infolge ihres größeren Abstan
des von den unteren Rollen 12, daß trotz eines relativ
großen Spiels die dadurch bewirkte Schrägstellung der Stüt
zen nur geringfügig ist.
Im Führungskanal 18 der Stützen 1, 2 sind Führungsschienen 19
der Spreizrahmen 6 geführt, welche die Wülste 35 der Stützen
1, 2 formschlüssig hintergreifen. Auch die Führungsschienen
der Spreizrahmen 6 werden von Wulstflachstahl-Profilen
gebildet, die an den Vertikalstreben 9, 10 im Abstand vonein
ander angeschweißt sind oder selbst die Vertikalstreben 9, 10
bilden. Die nach außen gerichteten Wülste 19 des Spreizrah
mens gleiten mit ihren schrägen Flächen auf die entsprechen
den schrägen Flächen der nach innen gerichteten Wülste 35
der Stütze 1, 2. Durch diese Führung erfolgt eine Zentrierung
der Spreizrahmen 6 relativ zum Führungskanal 18 der Stützen
1 und 2.
Auf einer Basiswand 20 der Vertikalstreben 9, 10 sind zwei
Außenwände 13 und im Abstand voneinander zwei Innenwände 14
aufgeschweißt. In diesen vier Wänden 13 und 14 sind die
Achsen 11 für die Rollen 12 gelagert.
Zwischen den Stützen 1, 2 und den darin geführten Teilen der
Vertikalstreben 9, 10 der Spreizrahmen 6, 6′ ist aus Ferti
gungsgründen ein Spiel von 2 oder mehr Millimetern, z. B. 5
mm, vorgesehen. Damit dieses Spiel nicht dazu führt, daß die
vertikalen Stützen 1, 2 nach unten konvergieren - also eine
V-Stellung einnehmen - was zur Folge hätte, daß bei weiterem
Absenken der Stützen 1, 2 der Spreizrahmen 6 festklemmen
würde und nicht weiter abgesenkt werden könnte, sind die
Rollen 12 in Höhe der unteren Querstrebe 7 um das Maß der
beiden Spiele in den Stützen 1, 2 weiter auseinander angeord
net als die Rollen 12 in Höhe der oberen Querstrebe 8 oder
als die oberen Rollen 12 am Ende der Verlängerungen 9′, 10′.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die beiden Stützen
beim Einsetzen eines Stützrahmens in einen etwa 1 in tiefen
Graben entweder parallel zueinander stehen oder aber nach
unten leicht divergieren, also eine A-Stellung einnehmen.
Diese leichte A-Stellung der Stützen stört weder beim Absen
ken der Stützen noch beim Absenken bzw. Nachdrücken des
Spreizrahmens. Auch beim Hochziehen des Spreizrahmens ist
diese leichte A-Stellung weniger störend, weil der an der
Verbauwand anliegende Boden sich im oberen Bereich eher
wegdrücken läßt als im unteren Bereich.
Im oberen Bereich der Vertikalstreben 9, 10 oder deren Ver
längerungen 9′, 10′ des Spreizelementes 6 sind Zugmittel 41
angeordnet, die formschlüssig in den Führungskanälen 18 der
Stützen 1, 2 geführt sind und die von einer Verstelleinrich
tung 45, 46 oder 48′, 49′ horizontal so bewegt werden können,
daß sie gegen die Wülste 35 des Führungskanals 18 gepreßt
werden und damit die Stützen 1, 2 in Anlage an die oberen
Führungsrollen 12 des Spreizrahmens 6 ziehen.
Gemäß Fig. 3 wird die Verstelleinrichtung von einer Schraubspindel 45
gebildet, die an einem Gleitkörper 42 befestigt
ist, der eine Achse 43 trägt, auf der konische Rollen 44
gelagert sind, die an den schrägen Flächen der Wülste 35 zur
Anlage kommen, wenn die im Spreizrahmen abgestützte Mutter
46 die Schraubspindel 45 mit dem Gleitkörper 42 der Achse 43
und den Rollen 44 zum Spreizrahmen hinzieht. Mit einem
Schraubschlüssel kann die Mutter 46 und die Kontermutter 47
angezogen oder gelöst werden.
Um ein schlagartiges Lösen des Zugmittels 41 zu erreichen,
ist in der Ausführungsform nach Fig. 4 der Gleitkörper 42
mit einer Zugstange 45′ versehen, die eine Ausnehmung auf
weist, durch die ein Keil 49 geführt ist. Durch Eintreiben
oder Lösen dieses Keils 49 kann das Zugmittel 41 horizontal
bewegt werden.
Wie die Fig. 5 zeigt, besteht der zuerst einzusetzende
Spreizrahmen 6 und die nachfolgenden Spreizrahmen 6′ aus
völlig gleichen Teilen. Damit aber die unteren Rollen 12 des
zuerst einzusetzenden Spreizrahmens 6 einen um das Spiel
zwischen Spreizrahmen 6 und Stützen 1, 2 weiteren Abstand
voneinander haben als die übrigen Rollenpaare, sind zwischen
den Schraubflanschen 15, 16 der unteren Querstrebe 8 Distanz
bleche 40 eingefügt, deren Dicke dem erwähnten Spiel ent
spricht.
Bezugszeichenliste
1 Stütze
2 Stütze
3 Führungskanal
4 äußere Verbauplatte
5 innere Verbauplatte
6 Spreizrahmen
7 obere Querstrebe
8 untere Querstrebe
9 linke Vertikalstrebe
9′ Verlängerung
10 rechte Vertikalstrebe
10′ Verlängerung
11 Achse
12 Rolle
13 Außenwand
14 Innenwand
15 Flansch
16 Flansch
17 Schneide
18 Führungskanal
19 Wulst der Innenwand
20 Basiswand
21 Anschlag
27 hoher Steg
28 flacher Steg
29 flacher Steg
30 Außenwand
31 Seitenwand
31′ Überstand
32 Stützflansch
33 Rollbahn
34 Innenwand
35 Wulst der Seitenwand
36 Führungsleiste
37 Gleitbahn
40 Distanzplatte
41 Zugmittel
42 Gleitkörper
43 Achse
44 Rollen
45 Schraubspindel
45′ Zugstange
46 Mutter
47 Kontermutter
48 Ausnehmung
49 Spannkeil
2 Stütze
3 Führungskanal
4 äußere Verbauplatte
5 innere Verbauplatte
6 Spreizrahmen
7 obere Querstrebe
8 untere Querstrebe
9 linke Vertikalstrebe
9′ Verlängerung
10 rechte Vertikalstrebe
10′ Verlängerung
11 Achse
12 Rolle
13 Außenwand
14 Innenwand
15 Flansch
16 Flansch
17 Schneide
18 Führungskanal
19 Wulst der Innenwand
20 Basiswand
21 Anschlag
27 hoher Steg
28 flacher Steg
29 flacher Steg
30 Außenwand
31 Seitenwand
31′ Überstand
32 Stützflansch
33 Rollbahn
34 Innenwand
35 Wulst der Seitenwand
36 Führungsleiste
37 Gleitbahn
40 Distanzplatte
41 Zugmittel
42 Gleitkörper
43 Achse
44 Rollen
45 Schraubspindel
45′ Zugstange
46 Mutter
47 Kontermutter
48 Ausnehmung
49 Spannkeil
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Verbau tiefer Gräben, bestehend aus
- - paarweise in gleichen Abständen längs des Grabens einander gegenüber stehend angeordneten vertikalen Stützen (1, 2),
- - großflächigen äußeren und inneren Verbauplatten (4, 5), deren vertikale Ränder in seitlichen Führungskanälen (3) der Stützen (1, 2) vertikal ver schiebbar sind und
- - die Stützen (1, 2) eines Stützenpaares auf Abstand haltenden Spreizrahmen (6, 6′), die mit Führungsteilen (19) formschlüssig in Führungskanälen (18) der Stützen (1, 2) vertikal verschiebbar geführt sind, wobei die Spreizrah men (6) sich zusammensetzen aus einer oberen Querstrebe (7), einer unte ren Querstrebe (8) und zwei Vertikalstreben (9, 10), die in Höhe der Quer streben (7, 8) mit Rollen (12) oder Gleitkufen versehen sind, die an den Stützen (1, 2) zur Anlage gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den formschlüssig in den Stützen (1, 2) geführten Führungsteilen (19) der Vertikalstreben (9, 10) des Spreiz rahmens (6) und den dazugehörigen Stützen (1, 2) jeweils ein aus Ferti gungsgründen erforderliches Spiel von 2 oder mehr Millimetern besteht und daß die Rollen (12) oder Gleitkufen in Höhe der unteren Querstrebe (8) des zuerst in die Stützen (1, 2) eingeführten Spreizrahmens (6) um den Betrag der Summe aus diesen beiden Spielen weiter auseinanderstehen als die Rollen (12) oder Gleitkufen in Höhe der oberen Querstrebe (7).
2. Verbauvorrichtung mit einem Spreizrahmen (6), der sich zusammensetzt
aus einer oberen Querstrebe (7) und einer gleich ausgebildeten unteren
Querstrebe (8), einer rechten Vertikalstrebe (9) und einer gleich ausgebilde
ten linken Vertikalstrebe (10), wobei die beiden Querstreben (7, 8) an ihren
Enden mit rechtwinklig zur Längsachse der Querstreben (7, 8) stehenden
Anschraubplatten (15) versehen sind, die an Anschraubplatten (16) ange
schraubt sind, die in Höhe der Querstreben (7, 8) an den Vertikalstreben
(9, 10) parallel zu deren Längsachse angeordnet sind, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Anschraubplatte (15) der
unteren Querstrebe (8) und einer unteren Anschraubplatte (16) einer Ver
tikalstrebe (9, 10) eine Distanzplatte (40) angeordnet ist, deren Dicke dem
Spiel zwischen den Führungsteilen (19) der Vertikalstreben (9, 10) des
Spreizrahmens (6) und den beiden Stützen (1, 2) entspricht.
3. Verbauvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Bereich der Vertikalstreben (9, 10) des zuerst in die Stützen
(1, 2) eingesetzten Spreizrahmens (6) in den Führungskanal (18) der Stüt
zen (1, 2) formschlüssig eingreifende und horizontal bewegliche Zugmittel
(41) angeordnet sind, die von einer lösbaren Verstellvorrichtung (45, 46
oder 48, 49) gegen die umklammernden Teile (39) des Führungskanals (18)
gepreßt werden können.
4. Verbauvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der unteren Rollen (12) oder Gleitkufen der Vertikalstreben
(9, 10) des zuerst in die Stützen (1, 2) eingesetzten Spreizrahmens (6)
horizontal bewegliche und gegen die Stützen (1, 2) drückende Druckmittel
angeordnet sind, die von einer lösbaren Verstellvorrichtung gegen die
Stützen (1, 2) gepreßt werden können.
5. Verbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vertikalstreben (9, 10) über die obere Querstrebe (7)
hinaus verlängert sind und am oberen Ende dieser Verlängerungen (9′, 10′)
Führungsrollen (12′) oder Gleitkufen angeordnet sind, deren Abstände
voneinander den Abständen der in Höhe der oberen Querstrebe angeord
neten Rollen oder Kufen entsprechen.
6. Verbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützen (1, 2) zwei im Abstand voneinander befindliche
Seitenwände (31) aufweisen, die zusammen mit einer Außenwand (30) und
einer Innenwand (34) ein zumindest teilweise geschlossenes Kastenhohl
profil bilden, wobei sich die Seitenwände (31) der Stützen (1, 2) über die
Innenwand (34) zum Grabeninneren hin erstrecken und an deren überragen
den Enden (31′) Stützflansche (32) angeordnet sind und zwischen den
Stützflanschen (32) und den überragenden Teilen (31′) der Seitenwände (31)
der vertikale Führungskanal (18) angeordnet ist, der eine an beiden Stirn
seiten des Spreizrahmens (6) befindliche Führungseinrichtung (19) form
schlüssig umgreift und zu beiden Seiten dieser Führungseinrichtung Rollen
(12) oder Gleitkufen angeordnet sind, die sich auf den Außenseiten der
Stützflansche (32) abstützen.
7. Verbauvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände (31, 31′) der Stützen (1, 2) von Wulstflachstahl-Profilen gebil
det sind, wobei die Wülste (35) gegeneinandergerichtet sind und die hinter
greifenden Teile des Führungskanals (18) bilden.
8. Verbauvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Vertikalstreben (9, 10) des Spreizrahmens (6) zur Bildung der im Füh
rungskanal (18) der Stützen (1, 2) formschlüssig geführten Führungsteile
parallel und im Abstand zueinander zwei Wulstflachstahl-Profile (14)
vorgesehen sind, deren Wülste (19) nach außen gerichtet sind und deren
schräg verlaufende Flächen an den schräg verlaufenden Flächen der Wülste
(35) der Stützen (1, 2) gleiten.
9. Verbauvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zugmittel (41) einen zwischen den beiden Wulstflachstahl-Profilen (14)
geführten Gleitkörper (42) aufweist, der eine Achse (43) trägt, auf deren
Enden kegelförmige Rollen (44) gelagert sind, die im angezogenen Zustand
an den schrägen Flächen der Wülste (35) anliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934322336 DE4322336C2 (de) | 1993-07-05 | 1993-07-05 | Verbauvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934322336 DE4322336C2 (de) | 1993-07-05 | 1993-07-05 | Verbauvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4322336A1 DE4322336A1 (de) | 1995-01-12 |
DE4322336C2 true DE4322336C2 (de) | 1996-12-19 |
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ID=6491999
Family Applications (1)
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