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Die
Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung zum Positionieren
einer Schalungseinheit, wie einer Fensterschalungseinheit, Türschalungseinheit oder
dergleichen, an einer Wandschalung, wobei die Positioniereinrichtung
ein Halteteil aufweist, mit dem die Positioniereinrichtung an einer
Schalungswand der Wandschalung montierbar ist.
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Im
Betonbau ist die Schalung ein wichtiges Hilfsmittel, durch die der
herzustellende Betonkörper seine
endgültige
Form erhält.
Zur Herstellung von Betonwänden
sind Wandschalungen aus einer zunächst aufgestellten Stellwand
und einer dann parallel von ihr beabstandeten Schließwand bekannt.
Zur Berücksichtigung
von Wandöffnungen,
wie insbesondere Fenster- oder Türöffnungen,
werden an der Stellwand Schalungseinheiten mit zu den gewünschten Öffnungen
entsprechenden Querschnitten angebracht und anschließend die
Schließwand
vorgestellt. Zur Positionierung von Schalungseinheiten in der Wandschalung
ist einerseits bekannt, dass nach dem Vermessen einer bspw. Fensteröffnung auf
der Stellwand dort aus Holz angefertigte Fixierleisten angebracht
werden, an denen dann vor Ort zu einer Schalungseinheit zusammengestellte,
in der Regel aufwendige Holzkonstruktionen passend befestigt werden.
Diese Einschalungsarbeiten sind jedoch zeit- und daher kostenintensiv.
Als Positionierhilfe sind weiter auch Fixierecken bekannt, die zur
Ausrichtung einer Schalungseinheit auf der Stellwand daran bei den
sich für
die Schalungsinnenecken ergebenden Positionen befestigt werden.
Nach dem Betonieren erweist sich jedoch auch damit das Ausschalen
als aufwendig, da wegen des hohen Betondruckes vor einer Entnahme
der Schalungseinheit zunächst
auch die Fixierecken wieder von der Schalungswand abzunehmen sind.
Vor jeder weiteren Anwendung der Schalungseinheit bzw. Wandschalung sind
somit die Fixierhilfen hieran aufwendig erneut anzubringen.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Positioniervorrichtung zum
Positionieren einer Schalungseinheit gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass an dem Halteteil um eine Drehachse schwenkbar
ein Anlageteil angelenkt ist, welches zumindest einen gegen eine
Wandung der Schalungseinheit schwenkbaren und in Schwenkgegenrichtung
arretierbaren Anlagebereich aufweist, bei dem es sich bevorzugt
um eine Anlagefläche
handelt, der aber alternativ bspw. auch lediglich punktuell oder
linienartig gestaltet sein kann. Die Schwenkbarkeit des Anlageteils
relativ zu dem Halteteil ermöglicht
es vorteilhaft, die Ausrichtung des Anlageteils bzw. des oder der
Anlagebereiche an der Schalwand verändern zu können, während das Halteteil mit der
Schalwand verbunden bleibt. Nach einer auf die gewünschte Lage
und Abmessungen der Schalungseinheit abgestimmten Ausrichtung und Montage
von Positioniervorrichtungen an einer Schalungswand können sich
die jeweiligen Anlageteile zunächst
in einer Freigabestellung befinden, eine Schalungseinheit mit Bewegungsspiel
diese umgreifend an die Schalungswand angesetzt und sodann durch ein
Umschwenken der Anlageteile in eine Positionierstellung an der Schalungswand
ausgerichtet werden. Je nach Gestaltung und dem bei der Verstellbewegung
erzielbaren Anlagedruck der Anlagebereiche kann in der Positionierstellung über eine
Positionierung, bzw. Ausrichtung hinaus auch eine Halterung, d.h.
Fixierung der Schalungseinheit an der Schalungswand erfolgen. Nach
dem Betonieren können die
Positioniervorrichtungen an der Stellwand befestigt bleiben und
das jeweilige Anlageteil wieder von der Schalungseinheit weggeschwenkt
werden, so dass ein Bewegungsspiel zur Abnahme der Schalungseinheit
entsteht. Grundsätzlich
können
Anzahl und Anordnung der Positioniervorrichtungen auf die Form und
Abmessungen der zu positionierenden Schalungseinheit abgestimmt
werden, wo bei zur Herstellung einer Fensteröffnung mit einer rechteckig umschlossenen
Schalungseinheit bevorzugt vier Positioniervorrichtungen gemeinsam
zur Anwendung kommen. In diesem Zusammenhang ist auch bevorzugt,
dass die Positioniervorrichtung als Positionierecke gestaltet ist,
indem das Anlageteil zueinander abgewinkelte Anlagebereiche aufweist,
die gemeinsam durch eine Schwenkbewegung des Anlageteils um die
Drehachse an zueinander entsprechend abgewinkelte Wandungen der
Schalungseinheit anlegbar sind. Die Anlagebereiche können dazu
in einer zweckmäßigen Ausgestaltung
an Außenflächen eines
L-Profils ausgebildet sein. In Verbindung mit einer bspw. rechteckigen
Schalungseinheit, die an der Schalungsinnenseite gleichfalls rechtwinkelige Ecken
aufweist, können
bevorzugt vier der genannten Positioniervorrichtungen in der Weise
auf einer Stellwand vormontiert werden, dass sich die L-Profile in
Positionierstellung senkrecht zur Schalungsebene erstrecken, wobei
sich in der gewünschten
Position der Schalungseinheit je eines der L-Profile mit seinen beiden
Anlagebereiche bildenden Außenflächen mit zueinander
senkrechten Eckinnenwandbereichen jeweils einer Ecke der Schalungseinheit
in Kontakt befindet. Dies bedeutet, dass die Außenscheitel der L-Profile mit
den Innenscheiteln der Eckinnenwandbereiche bzw. Schalungsecken
praktisch zusammenfallen. Nach dem Betonieren und Verschwenken in die
Freigabestellung ist bevorzugt, dass die besagten Außenscheitel
mit von der Stellwand zunehmendem Abstand auch mit sich zu den Schalungsinnenecken hin
vergrößerndem
Abstand verlaufen, so dass zwischen Anlagebereich und Schalungsinnenwand
ein gleichfalls zunehmender Zwischenraum zur problemlosen Entnahme
der Schalungseinheit entsteht.
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Eine
zweckmäßige Ausgestaltung
ist auch dadurch möglich,
dass sich die Schwenkachse des Anlageteils parallel zur Anschlussebene
der Positioniervorrichtung an eine Schalungswand und/oder senkrecht
zu einer Winkelhalbierenden zueinander abgewinkelter Anlagenbereiche
des Anlageteils erstreckt, wodurch ein symmetrisches An- und Abschwenken
der Anlagebereiche einer Fixierecke von zugeordneten Wandbereichen
an der Schalungsinnenseite erreichbar ist. Des Weiteren ist bevorzugt, dass
sich die Schwenkachse in einer Ebene erstreckt, die zwischen der
Anschlussebene der Positioniervorrichtung an eine Schalungswand
und dem der Anschlussebene zuweisenden Rand des Anlagebereiches
oder im Bereich dieses Randes verläuft. Dies ermöglicht,
dass eine Schwenkbewegung des Anlageteils über die Anlagebereiche in Schalungstiefenrichtung
hinweg praktisch einheitlich entweder (je nach Schwenkrichtung)
zu einer Abstandsvergrößerung oder
-verkleinerung von der Innenwand der Schalungseinheit führt. Zur
Verstellung des Anlageteils kann vorgesehen sein, dass an dem Halteteil
in einem Muttergewinde eine Gewindestange, bspw. eine Stellschraube,
in einer Drehebene des Anlageteils längsverstellbar und beabstandet
zur Drehachse des Halteteils gehalten ist, so dass das Anlageteil
an der Gewindestange in deren Längsverstellrichtung abstützbar ist.
Dabei wird unter einer Drehebene des Anlageteils eine zu der Drehachse
zumindest im Wesentlichen senkrechte Ebene verstanden. Innerhalb dieser
Drehebene kommt dem lotrechten Abstand zwischen der Gewindestange
und der Drehachse die Bedeutung eines Hebelarmes zu, um den eine
bei Drehung der Gewindestange von dieser erzeugte Kraft auf das
Halteteil wirkt. Unter Einbezug von Gewindesteigung und Hebelarmlänge wird
eine insgesamt zweistufige Umwandlung eines an der Stellschraube
eingebrachten Drehmoments in das auf das Halteteil einwirkende Drehmoment
erreicht, wodurch eine flexible Anpassung an Schalungseinheiten
verschiedender Bauart oder Abmessungen möglich ist. Bevorzugt ist dabei
auch daran gedacht, dass sich die Längsverstellrichtung der Stellschraube
im Wesentlichen senkreckt zur Drehachse des Anlageteils erstreckt.
Die Schwenkbarkeit des Anlageteils kann dadurch verwirklicht sein,
dass das Halteteil ein erstes U-Profil aufweist, dessen Längsrichtung
sich senkrecht zur Anschlussebene des Halteteils bzw. der Positioniervorrichtung
an eine Schalungswand erstreckt, dass das Anlageteil ein zweites
U-Profil aufweist,
dass Schenkel dieser U-Profile einander paarweise überlappende
Bohrungen aufweisen und mittels Durchsteckbolzen gelenkig miteinander verbunden
sind. Dazu kann das U-Profil des Halteteils zwischen die Schenkel
des U-Profils des Anlageteils eingreifen (oder umgekehrt), wobei
sich die in den Schenkeln vorgesehenen Bohrungen überlappen und
von einem durchgehenden, gegen Längsverschiebung
gesicherten Achsbolzen bei ausreichendem Bewegungsspiel durchlaufen
werden. Zur Verwirklichung einer konstruktiv einfachen und platzsparenden,
dabei zugleich stabilen Bauform kann vorgesehen sein, dass das Muttergewinde
für die
Gewindestange am U-Steg des ersten U-Profils vorgesehen ist und dass die
Gewindestange mit einem Ende gegen den U-Steg des zweiten U-Profils
abstützbar ist.
Weitere Gestaltungsmöglichkeiten
werden darin gesehen, dass das Halteteil eine zum Anschluss an die
Stellwand dienende Fußplatte
aufweist, die mit dem ersten U-Profil verbunden, bspw. verschweißt, ist.
Zur Montage an der Stellwand kann die Fußplatte Bohrungen aufweisen,
durch die eine Verschraubung erfolgen kann. Auch das Anlageteil
kann als Schweißkonstruktion
ausgeführt
sein, indem z. B. die beiden Außenscheitel
des zweiten U-Profils an den Innenseiten des L-Profils angeheftet
sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Schalungseinheit,
insbesondere eine Fensterschalungseinheit, aufweisend Schalungsecken
und Schalungsträger,
die an den Schalungsecken längenveränderlich
befestigbar sind.
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Eine
gattungsgemäße Schalungseinheit
ist als Türschalungseinheit
aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE
298 21327.3 bekannt. Eine Schalungsecke weist dabei jeweils
vier paarweise abgewinkelt miteinander verbundene Profilträger auf,
wobei die beiden so gebildeten Eckträger durch in Schalungstiefenrichtung
verlaufende Verbindungsstege durch eine Zwischenraum parallel beabstandet
miteinander verbunden sind. Zur Anpassung an verschiedene Türhöhen ist
in dem so gebildeten Zwischenraum zweier Profilträger der
Schalungsecke ein auch als Rasterlasche bezeichneter, weiterer Profilträger in veränderbarem
Längenabschnitt überlappend
eingesetzt. Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schalungseinheit gebrauchsvorteilhaft und
zur Erzielung einer höheren
Schalungssteifigkeit weiterzubilden.
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Diese
Aufgabe wird nach der Erfindung zunächst und im Wesentlichen durch
den Gegenstand von Anspruch 10 gelöst. Dabei wird darauf abgestellt, dass
Schalungsecken jeweils zwei abgewinkelt miteinander verbundene Profilträger aufweisen
und dass Schalungsträger
jeweils zwei Profilträger
aufweisen und jeweils an zwei benachbarten Schalungsecken in der
Weise befestigbar sind, dass die Profilträger in Schalungstiefenrichtung
durch einen Zwischenraum parallel beabstandet sind und je ein Profilträger in veränderbarem
Längenabschnitt überlappend
in dem Zwischenraum der Profilträger
aufgenommen ist. Zufolge dieser Lösung wird zwischen einander
zuweisenden Profilträgern
benachbarter Schalungsecken eine in deren Längsrichtung fluchtende, dabei
längenveränderliche
Verbindung bereitgestellt. Es wird weiter erreicht, dass die Schalungseinheit
im Bereich der Schalungsecken und des Schalungsträgers vollständig durch
Profilträger
unter Ausbildung eines stabilen Rahmens berandet ist. Dabei wird
durch die in Längsrichtung
fluchtende Überlappung
von Profilträgern
eine vorteilhafte direkte Übertragung
von Lasten und durch die zwischen Rahmenecken, d.h. in Bereichen
hoher Biegebeanspruchung, paarweise vorgesehenen Profilträger eine
hohe Steifigkeit erreicht. Durch die fluchtende Überlappung ist darüber hinaus
eine platzsparende Anordnung erreicht. Bevorzugt kann die erfindungsgemäße Schalungseinheit
eine Anzahl von Positioniervorrichtungen nach dem vorangehend beschriebenen
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung aufweisen, mit denen
eine Positionierung und je nach Ausgestaltung auch eine feste Halterung
der Schalungseinheit an einer Wandschalung möglich ist und zu deren möglicher
Ausgestaltung auch auf die gesamte vorangehende Beschreibung verwiesen
wird. Auch wenn bei diesen Positioniervorrichtungen die Anpassung
an eine Schwenkbewegung des Anlageteils eine konstruktiv einfache,
dabei platzsparende und stabile Verstellung des Anlageteils ermöglicht, wäre alternativ
oder kombinativ auch eine Verschiebung des Anlageteils zwischen
einer Freigabe- und einer Positionierstellung denkbar, um die Positioniervorrichtung
bei der Ausschalung an der Stellwand belassen zu können. Hinsichtlich
der erfindungsgemäßen Schalungseinheit
ist weiter bevorzugt, dass der Profilträger einer Schalungsecke und
die Profilträger eines
Schalungsträgers
in einer Projektion auf die Schalungsebene eine im wesentliche gleiche
Profilbreite aufweisen und/oder einander in Profilbreitenrichtung
vollständig überlappen.
Eine durch das sich ergebende geringe Gewicht vorteilhafte Ausführung kann
darin liegen, dass als Profilträger
der Schalungsecke und/oder des Schalungsträgers Aluminium-Strangprofile
vorgesehen sind, wobei es sich sogar vereinfachend um gleiche oder
gleichartige Strangprofile handeln kann. Eine zweckmäßige Weiterbildung
ist auch dadurch möglich,
dass die Profilträger
des Schalungsträgers
zur Schalungsinnenseite hin offene Nuten aufweisen zum Einsatz darin längsverschieblicher,
an dem Profilträger
der Schalungsecke gehaltender Klemmelemente. Bei gelösten Klemmelementen
können
die sich überlappenden
Profilträger
zur Größenanpassung
der Schalungseinheit stufenlos gegeneinander verschoben werden,
worauf eine geeignete Größeneinstellung durch
Betätigen
der Klemmelemente zu sichern ist. Alternativ oder kombinativ kann
vorgesehen sein, dass der Profilträger der Schalungsecke und/oder
die Profilträger
des Schalungsträgers
in deren Längserstreckung
zur Schalungsaußenseite
hin offene Kammern bilden, in denen jeweils ein Holzprofil, bspw. formschlüssig oder
mit Befestigungselementen wie z.B. Schrauben oder Stiften, gehalten
ist. Letzteres kann dazu dienen, um eine von der Schalungsaußenseite
her an die Schalungseinheit angesetzte Schalhaut, bspw. eine dünne Holzschicht,
an der Schaleinheit zu befestigen, in dem durch die Schalhaut hindurch
Befestigungselemente, wie bspw. Schrauben oder Nägel, indem Holzprofil verankert
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Wandschalung,
insbesondere eine Stellwand zum Betonieren von Gebäudewänden, wie
sie schon vorangehend mit Bezug auf den Stand der Technik beschrieben
wurde.
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Von
diesen bekannten Stellwänden
müssen daran
vorgesehene Positionierhilfen für
bspw. Fenster- oder Türschalungseinheiten
nach dem Betonieren zum Ausschalen entfernt und vor einer erneuten Verwendung
wieder neu montiert werden, was einen erheblichen Aufwand mit sich
bringt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt insofern die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Wandschalung
gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen beim Gegenstand des Anspruches 18 gelöst, wobei
darauf abgestellt wird, dass an der Wandschalung bzw. Stellwand
zur Positionierung von Fenster- oder Türschalungseinheiten eine Anzahl
von Positioniervorrichtungen nach dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung befestigt ist, wozu auch in diesem Zusammenhang vollinhaltlich
Bezug auf die vorangehende Beschreibung genommen wird. Die erfindungsgemäße Wandschalung
erhält
dadurch erfindungsgemäß gleichsam
die Funktion einer Schablone, die ohne Ablösen der Positioniervorrichtungen, d.h.
bei verringertem Schalungsaufwand, mehrfach zur Herstellung von
gleichen oder gleichartigen Betonwandungen einsetzbar ist. Dabei
ist bevorzugt, dass an der Wandschalung bzw. Stellwand eine oder mehrere
Gruppen aus jeweils vier der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtungen
befestigt sind, wobei die Anlagebereiche einer Gruppe eine zu der
Schalungsebene parallele Ebene als Eckkanten eines Rechteckes schneiden.
Bei dieser Anordnung ist eine Anpassung an eine Schalungseinheit,
insbesondere an eine Schalungseinheit gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung, mit rechteckigem Innenquerschnitt vorgesehen. Je nach
Anzahl der Gruppen und ihnen zuordbaren Schalungseinheiten kann
die Betonwand gleich mehrere Aussparungen, wie Fenster und Türen, aufweisen.
Darüber
hinaus besteht noch die Möglichkeit,
dass ein zelne benachbarte Gruppen von Positioniervorrichtungen einen auf
die Schalungseinheiten abgestimmten Abstand zueinander aufweisen,
so dass zwischen daran jeweils positionierbaren Fensterschalungseinheiten
ein Abstand von etwa 5 cm bis 15 cm, vorzugsweise von etwa 8 cm
verbleibt. Dieser Abstand ist ausreichend, um den zwischen zwei
Fensterschalungseinheiten in die Wandschalung eingebrachten Beton
mit einer üblichen
Rüttelflasche
zu verdichten. Andererseits ist dieser Abstand ausreichend gering,
um nach dem Ausschalen den damit gebildeten unbewehrten Betonpfeiler
wieder herauszubrechen zu können,
so dass aus den daran angrenzenden Aussparungen eine entsprechend
größere Öffnung in
der Betonwand entsteht.
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Weitere
Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend mit Bezug
auf die angeschlossenen Figuren erläutert, die lediglich beispielhaft
bevorzugte Ausführungsformen
zeigen. Im Einzelnen zeigt:
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1: eine Schnittansicht durch
die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung
in einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß Schnittlinie
I-I in 2;
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2: eine Draufsicht auf die
in 1 gezeigte Positioniervorrichtung;
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3: eine Seitenansicht der
Positioniervorrichtung in Blickrichtung III nach 2 in einer Positionierstellung;
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4: eine 3 entsprechende Seitenansicht, jedoch
in einer Freigabestellung der Positioniervorrichtung;
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5: eine Draufsicht auf eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schalungseinheit,
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6a: eine vergrößerte Eckansicht
aus 5 mit einer erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung
einer bevorzugten Ausführungsform
in einer Positionierstellung;
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6b: eine 6a entsprechende Darstellung, jedoch
in einer Freigabestellung der Positioniervorrichtung;
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7: eine Seitenansicht der
in der 5 gezeigten Schalungseinheit
in Blickrichtung VII;
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8: eine Seitenansicht der
in 5 gezeigten Schalungseinheit
in Blickrichtung VIII;
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9: eine Draufsicht auf eine
Schalungsecke der erfindungsgemäßen Schalungseinheit
in einer bevorzugten Ausführungsform;
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10: eine Stirnansicht der
in 9 dargestellten Schalungsecke;
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11: eine Schnittansicht
gemäß Schnittlinie
XI-XI in 5, darstellend
einen Überlappungsbereich
zwischen Schalungsecke und Schalungsträger gemäß einer bevorzugten Ausführungsform;
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12a–12e:
verschiedene Arbeitsschritte bei einer bevorzugten Verwendung der
erfindungsgemäßen Schalungseinheit
und Positioniervorrichtung und
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13: eine weitere bevorzugte
Verwendung der erfindungsgemäßen Schalungseinheit
und Positioniervorrichtung.
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In
den 1 bis 4 ist zunächst eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 1 zum
Positionieren von Schalungseinheiten dargestellt. Darin zeigt 1 eine Schnittansicht, 2 eine Draufsicht und die 3 und 4 sich hinsichtlich der Betätigungsstellung
voneinander unterscheidende Seitenansichten. Die Positioniervorrichtung 1 besitzt
ein Halteteil 2, mit dem sie an einer (zeichnerisch nicht
wiedergegebenen) Schalungswand einer Wandschalung montierbar ist, und
ein Anlageteil 3, das an dem Halteteil 2 um eine Drehachse 4 schwenkbar
angelenkt ist. Wie den 1 und 2 zu entnehmen ist, ist die
Positioniervorrichtung 1 insgesamt als Schweißkonstruktion
im Wesentlichen aus einer Platte und Profilträgerabschnitten hergestellt,
die in dem gezeigten Beispiel (jedoch nicht notwendig) aus Stahl
bestehen. Dazu ist das Halteteil 2 aus einer Fußplatte 5 und
einem daran mit Schweißfugen 6 befestigten
U-Profil 7 zusammengesetzt. Die Fußplatte 5 weist eine
polygonale Randkontur mit drei Eckbereichen auf, in denen jeweils
drei auf einer gemeinsamen Längsachse
L liegende Durchgangsbohrungen 8 vorgesehen sind. Die Durchgangsbohrungen 8 ermöglichen,
dass von der das U-Profil 7 tragenden
Oberseite der Fußplatte 5 ausgehend
Befestigungselemente, wie vorzugsweise Holzschrauben, hindurchgesteckt
und zur Befestigung der Positioniervorrichtung 1 in eine
auf der gegenüberliegenden
Seite der Fußplatte 5 befindliche
(zeichnerisch nicht wiedergegebene) Wand einer Wandschalung eingeschraubt
werden, deren Schalungshaut aus Holz bestehen kann. Die Fußplatte 5 bestimmt
dabei mit ihrer Anlagefläche
eine Anschlussebene E, zu der sich die Längsachse des U-Profils 7 senkrecht
erstreckt. Das Anlageteil 3 weist zunächst gleichfalls ein U-Profil 9 auf,
dessen U-Schenkel 9' die
U-Schenkel 7' des
U-Profils 7 umgreifen. Die U-Schenkel 7' weisen in ihrem
der Fußplatte 5 zugewandten
Endbereich jeweils zueinander fluchtende Durchgangsbohrungen 10 auf,
denen entsprechende Bohrungen 11 in den U-Schenkeln 9' zur Aufnahme
eines Steckbolzens 12 zugeordnet sind. Zwischen den Bohrungen 10,11 und
dem Durchsteckbolzen 12 ist zur Schwenkbarkeit des Anlageteils 3 um die
Drehachse 4, d. h. um das Halteteil 2, ein Bewegungsspiel
belassen, wobei der Durchsteckbolzen gegen seitliches Herausrutschen
durch Stecksplinte 13 gesichert ist. Das Anlageteil 3 weist
weiter ein L-Profil 14 auf, das an Innenflächen durch
Schweißfugen 15 an
Außenecken
des U-Profils 9 befestigt ist. Durch die Außenflächen des
L-Profils 14 sind Anlagebereiche 16 des Anlageteils 3 vorgegeben,
die in der Zeichenebene von 2 zueinander
abgewinkelt, speziell rechtwinklig verlaufen und die zur Anlage
an zuordbare Wandbereiche einer Innenecke einer Schalungseinheit
angepaßt
sind. An dem Steg 7'' des U-Profils 7 ist
eine Durchgangsbohrung 17 vorgesehen, zur der fluchtend
eine Mutter 18 mit Innengewinde angeschweißt ist,
so dass eine Flügelschraube 19 mit
passendem Gewinde hindurchschraubbar ist. Bei der dargestellten
Einschraubtiefe tritt das freie Ende 20 der Flügelschraube
gegen die Innenwand des Steges 9'',
so dass bei einer gegebenen Einschraubtiefe S der Flügelschraube 19 bzw. bei
ihrer Vergrößerung zur
Erzielung einer Schwenkbewegung durch die erreichte Abstützung automatisch
eine Festlegung des Anlagsteils 3 bezüglich der Schwenkgegenrichtung
entsteht, durch die eine Schwenkbewegung des Anlageteils 3 in
der in 1 in Uhrzeigersinn
weisenden Schwenkgegenrichtung um die Drehachse 4 verhindert
werden kann.
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Während 3 die auch in den 1 und 2 gezeigte Schwenkstellung des Halteteiles
mit zu der Anschlussebene E senkrecht verlaufenden Anlagebereichen 16 als
sog. Positionierstellung des Anlageteils wiedergibt, betrifft 4 eine sog. Freigabestellung.
Zufolge der dabei gegenüber
der Positionierstellung verringerten Einschraubtiefe S' und dem entsprechend
verlagerten Abstützpunkt
wird eine in der Darstellung gezeigte Drehung des Anlageteils 3 um die
Drehachse 4 um einen Winkel α in einer Schwenkgegenrichtung
möglich,
die von den Anlagebereichen 16 abgewandt ist, d. h. die
zu einer Entstehung bzw. Vergrößerung eines
Zwischenraumes zwischen den Anlagebereichen 16 und ihnen
zugeordneten Wandbereichen einer Schalungseinheit führt. Umgekehrt
kann das Anlageteil 3 durch die in dem gezeigten Beispiel
als Stellelement dienende Flügelschraube 19 aus
einer Freigabe- in eine Positionierstellung ge schwenkt werden. Wird
dazu die in dem gezeigten Beispiel mit einem Rechtsgewinde versehene
Flügelschraube 19 im
Uhrzeigersinn gedreht, übt
das sich vorverlagernde freie Ende 20 durch seine Abstützung am
Anlageteil auf dieses um den Hebelarm H ein Drehmoment aus, das
zu einer Schwenkbewegung des Halteteils in Richtung auf die in 3 gezeigte Positionierstellung
führt.
Dabei werden die beiden abgewinkelt zueinander verlaufenden Anlagebereiche 16 bezüglich der
in 2 dargestellten Winkelhalbierenden
W symmetrisch vorverlagert, d. h. in Richtung auf zur Positionierung einer
Schalungseinheit ihnen zugeordnete Wandbereiche einer Schalungsinnenecke
zubewegt. Durch die beschriebene Abstützung des Anlageteils 3 an dem
freien Ende der Gewindestange ist das Anlageteil 3 dabei
in jeder gewünschten
Schwenklage in die entgegengesetzte Schwenkrichtung festlegbar.
Das von der Freigabestellung ausgehende Vorschwenken des Anlageteils 3 wird
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
dadurch begrenzt, dass die unteren Randkanten 21 der Anlagebereiche 16 bei
der in 3 gezeigten,
zu der Fußplatte 5 lotrechten Schwenkstellung
gegen die Oberseite der Fußplatte 5 in
Anlage treten. In Relation zu Eckinnenwandungen einer Schalungseinheit,
die zu der die Positioniervorrichtung tragenden Wandschalung senkrecht verlaufen,
wird dadurch eine parallele Ausrichtung der Anlagebereiche 16 erreicht.
Alternativ wäre
durch einen von den Figuren abweichenden Verlauf der unteren Randkanten 21 auch
ein Anschlag in einer gewünschten
anderen Schwenklage möglich.
Bei der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführung der
Positioniervorrichtung ist vorgesehen, dass sich die Schwenkachse 4 parallel
zu der Fußplatte 5 auf
Höhe des
unteren Randbereichs der Anlagebereiche 16 erstreckt. Ausgehend
von der in 3 gezeigten
senkrechten Anordnung der Anlagebereiche 16 zur Fußplatte 5 wird
dadurch beim Zurückschwenken
weitgehend vermieden, dass der untere Seitenrand der Anlageflächen kurzfristig
die sich bei senkrechter Ausrichtung ergebende Kontur übertritt.
Um ein ungehindertes Zurückschwenken
des Anlageteils 3 auch bei entsprechend breiter Gegenwandung
der Schalungseinheit zu ermöglichen,
kann in einem unteren Randabschnitt der Anlagebereiche 16 eine Aussparung,
bspw. durch eine Abschrägung
der Randkante, vorgesehen sein, wie dies in 4 exemplarisch durch die strichpunktierte
Randlinie 22 angedeutet ist. Den schrägen Randkanten 23 kommt
entsprechend die Bedeutung zu, beim Zurückschwenken ein Anstoßen der
U-Schenkel 9' an
der Fußplatte 5 zu verhindern.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der
Positioniervorrichtung 1 ist im Hinblick auf die rechtwinklig
zueinander verlaufenden Anlagebereiche 16 eine Ausgestaltung
als Positionierecke gewählt,
wobei die Schwenkachse 4 zur Erzielung einer symmetrischen
Zustellung beider Anlagebereiche senkrecht zu deren Winkelhalbierenden
W verläuft, während sich
die Längsrichtung
der Flügelschraube 19,
d. h. der Gewindestange, in zu der Winkelhalbierenden paralleler
Richtung erstreckt.
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5 zeigt in einer Draufsicht
vier Positioniervorrichtungen 1 der zuvor beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform,
die an einer in Blickrichtung dahinter liegenden, sich in Zeichnungsebene
erstreckenden Stellwand 24 einer Wandschalung angebracht
sind, um daran zur Herstellung einer Betonwand mit einer Fensteraussparung
eine Fensterschalungseinheit 25 gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung zu positionieren. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
weist die Fensterschalungseinheit 25 einen umlaufenden,
sich entlang der vier Seitenränder
der gewünschten
Fensteraussparung erstreckenden Schalungsrahmen auf. Dieser ist
aus vier Schalungsecken 26 und einer gleichen Anzahl von
Schalungsträgern 27 überlappend zusammengesetzt.
Wie mit Bezug auf die nachfolgenden Figuren noch näher erläutert, sind
die Schalungsträger 27 an
den Schalungsecken 26 mittels Längsführungen verschieblich angebracht,
so dass zur Anpassung an verschiedene gewünschte Fensterhöhen und
-breiten eine stufenlose Teleskopierung und anschließende Arretierung
der Längsführungen für den Betoniervorgang
möglich
ist. 5 zeigt die Situation,
in der diese Arretierung bereits vorgenommen ist, so dass die Fensterschalungseinheit 25 eine festliegende
Form besitzt. Wie sich deutlich in Verbindung mit den eine vergrößerte Eckansicht
darstellenden 6a, 6b ergibt, ist die Lage der
vier auf der Stellwand 24 mit Schrauben befestigten Positioniervorrichtungen 1 zueinander
in der Weise auf den Eckenabstand der Schalungsinnenseite 28 abgestimmt,
dass die Anlageteile 3 auf die zuvor erläuterte Weise
jeweils zwischen einer Freigabestellung gemäß 6b und einer Positionierstellung gemäß 5, 6a schwenkbar ist. Aus der in 5 gekennzeichneten Erstreckung
B der Überlappungsbereiche (vgl.
auch 7, 8) geht hervor, dass bei der im Beispiel
eingestellten Länge
und Breite der Schalungseinheit 25 in der Zeichenebene
von 5, d.
h. in Schalungsebene, sowohl die Schalungsecken 26 wie auch
Schalungsträger 27 jeweils
in Anlage mit Anlagebereichen 16 (vgl. auch die in einer
Ecke aufgebrochene Darstellung in 5)
der jeweiligen Anlageteile 3 sind. Auch die zur Schalungsebene
senkrechte Erstreckung der Anlagebereiche 16 ist ausreichend bemessen,
so dass sie sich in dem gezeigten Beispiel über Wandbereiche sämtlicher
einander überlappender
Profilträger
erstreckt.
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Bezüglich der
näheren
Ausgestaltung der Fensterschalungseinheit
25 ist
5 in Verbindung mit den
8 bis
12 zu entnehmen, dass in Schalungsumfangsrichtung
abwechselnd Schalungsecken
26 und Schalungsträger
27 angeordnet
sind, die einander hinsichtlich der Schalungsebene in Überlappungsbereichen
B überdecken.
Eine Schalungsecke
26 weist dabei, wie den
9,
10 entnehmbar, zwei
Profilträger
29 auf,
die entlang von unter einem Winkel von 45° zur Längsachse verlaufenden Gehrungskanten
durch eine Schweißverbindung
30 (in anderen
Figuren zur Vereinfachung nicht dargestellt) rechtwinklig miteinander
verbunden sind. Den Querschittsdarstellungen der
10 und
11 ist
zu entnehmen, dass ein Profilträger
29 aus
einem Profilsteg
31 und zwei in Profilbreitenrichtung an
den Rändern
anschließenden
Profilflanschen
32,
33 jeweils in Gestalt von
Hutprofilen aufgebaut ist. Hinsichtlich des Querschnittes der Profilträger
29 wird
auch Bezug auf die diesbezügliche
Darstellung und Beschreibung in der
DE
29821327.3 genommen, deren Offenbarung insoweit vollinhaltlich
in vorliegende Anmeldung aufgenommen wird, auch zu dem Zweck, daraus
Merkmale in Ansprüche
aufzunehmen. An den freien Enden der zum Schalungsinneren weisenden
Profilflansche
32 sind in Profilbreitenrichtung beidseitig überstehend Querstege
34 angeschweißt. Im Bereich
der Überstände weisen
diese Durchgangsbohrungen
35 auf, in welche mit Flügelmuttern
37 gesicherte
Steckschrauben
36 eingesetzt sind, so dass der sich verbreiternde
Kopf
38 der Stellschrauben dem Profilträger
29 zugewandt ist.
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11, die einen Schnitt durch
einen der in 5 gezeigten Überlappungsbereiche
B vergrößert wiedergibt,
ist entnehmbar, dass ein Schalungsträger 27 jeweils zwei
in Schalungstiefenrichtung T durch einen Zwischenraum parallel beabstandete
Profilträger 39 aufweist,
die ein den Profilen 29 entsprechendes Querschnittsprofil
besitzen (welches daher mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet
ist). Die Profilträger 29 und 39 sind
in der Weise in ihrer Längsrichtung überlappend
verbunden, dass ein Längenabschnitt
eines Profilträgers 29 in
den Zwischenraum zweier Profilträger 39 tritt,
so dass die Profilflansche 32 sämtlich zur Innenseite und die
Profilflansche 33 sämtlich
zur Außenseite
der Schalung weisen. Die Steckschrauben 36 sind mit dem
sich verbreiternden Kopf 38 im Profilquerschnitt formschlüssig in
die hinterschnittenen Profilflansche 32 der Profilträger 39 eingesetzt,
so dass eine mit den Flügelmuttern 37 arretierbare
Längsführung entsteht.
Die Profilflansche 33 weisen im Hutinneren einen vergleichsweise
größeren Aufnahmequerschnitt
auf, in den jeweils im Querschnitt passend Holzleisten 40 eingesetzt
und mit Schrauben 41 und Muttern 42 gesichert
sind. An die Holzleisten 40 ist um die Schalungseinheit 25 umlaufend
eine Schalhaut 44 aus Holzplatten mittels Holzschrauben 43 (oder
anderer geeigneter Befestigungsmittel) angebracht. Um in Schalungstiefenrichtung
T eine Anpassung der Fensterschalungseinheit 25 an verschiedene
gewünschte
Wanddicken der Betonwand, d. h. Schalungstiefen, zu erreichen, kann die
Schalhaut 44 (welche in den 7, 8 nur transparent angedeutet
ist) über
den aus Schalungsecken 26 und Schalungsträgern 27 gebildeten
Tragrahmen seitlich überstehen,
so dass eine in 11 eingetragene
Beabstandung X der Schalungsein heit zu einer Stellwand 45 der
Wandschalung resultiert. An der Stellwand 45 sind des Weiteren
die Positioniervorrichtungen 1 angeschraubt, deren Anlageflächen 16 an
den L-Profilen 14 in Positionierstellung mit den in Schalungstiefenrichtung
benachbarten Profilflanschen 32 der Profilträger 29 und,
abhängig
von der Längeneinstellung,
ggf. der Profilträger 39 formschlüssig zusammenwirken,
so dass die gewünschte Positionierung
erhalten wird. Um eine zusätzliche Versteifung
der in 5 gezeigten Fensterschalungseinheit 25 zu
erreichen, kann zwischen zwei einander gegenüber liegenden Schalungsträgern 27 eine
teleskopierbare Gewindespindel 46, bspw. eine Kanalstrebe
vom Typ Gi-A 80-121, angebracht werden. Dazu sind mit den Profilflanschen 32 der
Schalungsträger 27 Querträger 47 verschraubt,
an denen U-Profilträger 48 angeschweißt sind.
Die Gewindespindel 46 weist an ihren Enden gleichfalls
U-Profilträger 49 auf,
die die U-Profilträger 48 formschlüssig umgreifen,
wobei zur Verschiebesicherung in zueinander fluchtende Bohrungen
der U-Profilträger eingesetzte
Stecksicherungen 50 dienen. 5 zeigt weiter,
dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die sich entlang der beiden längeren
Schalungsseiten erstreckenden Profilträger 39 durch an den Stirnseiten
angeschweißte
Deckel 51 aus Profilstücken
abgeschlossen sind, während
die entlang der kürzeren
Schalungsseiten verlaufenden Profilträger 39 stirnseitig
offen sind.
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12 veranschaulicht in einer
Draufsicht auf eine Wandschalung in mehreren Schritten eine nach
der Erfindung bevorzugte Verfahrensweise, mittels der unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 1 und
Fensterschalungseinheit 25 eine Betonwand mit einer Fensteraussparung herstellbar
ist. Ausgehend von 12a,
die eine Stellwandschalung 45 mit dem für die Fensteröffnung gewünschten
Umriß 52 zeigt,
werden anfänglich
in jeder Umrißecke
Fixierpunkte 53 ermittelt, die zur Lagezuordnung je einer
Positioniervorrichtung 1 dienen. In dem gewählten Beispiel
soll ein Fixierpunkt 53 mit der mittleren Durchgangsbohrung 8 am schmalen
Fußplattenende
der Positionervorrichtung zusammenfallen. Seine Lage wird in jeweils
gleichem Abstand a von zwei zueinander rechtwinkligen Randkanten
des Umrisses 52 bestimmt, wobei dieses Maß a rechnerisch
den Abmessungen der Schalungsecken 26 und Schalungsträger 27 in
Profilbreitenrichtung, wie auch der Dicke der Schalhaut 45 und
den Abmessungen sowie dem Lochbild der Positioniervorrichtung 1 Rechnung
trägt.
Die so ermittelten Fixierpunkte 53 werden auf der Stellwand 45 bspw. durch
Anreißen
markiert, worauf eine Positionskontrolle anhand von diagonalen Kontrollmaßen erfolgen kann.
An der Position je eines Fixierpunktes 53 wird sodann eine
Holzschraube (z.B. vom Typ Birox-H) durch die mittlere Durchgangsbohrung 8 in
die Stellwand 45 eingedreht, so dass die Positioniervorrichtung 1 daran
drehbar gehalten ist. (vgl. die beiden oberen Positioniervorrichtungen
in 12a. Sodann werden
die als Fixierecken ausgebildeten Positioniervorrichtungen auch
in horizontaler und in vertikaler Lage ausgerichtet und zur Sicherung
auch durch die verbleibenden Bohrungen 8 Holzschrauben
in die Stellwand 45 eingeschraubt (vgl. die beiden unteren Positionierecken
in 12a). 12b zeigt einen Folgeschritt,
bei dem eine entsprechend den geforderten Abmessungen aus vier Schalungsecken 26 und
vier Schalungsträgern 27 vormontierte
Fensterschalungseinheit 25 auf die jeweils in Eckaußenrichtung
weisenden L-Profile der Positioniervorrichtung 1 aufgesteckt
ist. Dabei sind die L-Profile durch die Flügelschrauben 19 bereits
in eine zu der Stellwand 45 senkrechte Lage geschwenkt,
in der die L-Profile mit beiden Außenflächen gegen zueinander rechtwinklige
Wandbereiche der Schalungseinheit treten, so dass durch den insgesamt
erzielten Formschluss die Schalungseinheit in der Schalungsebene
bedarfsgerecht positioniert und gehalten ist. Beim Aufsetzen der
Schalungseinheit auf die Positionierecken kann einerseits so vorgegangen
werden, dass die zur Befestigung der Schalungsträger 27 an den Schalungsecken 26 dienenden
Steckschrauben 36 erst nach dem Aufsetzen der vormontierten
Schalungsrahmens auf die vier Positionierecken und einer dortigen
exakten Längeneinstellung
fest angezogen werden. Andererseits kann die Länge der jeweiligen Überlappungsbereiche
B auch bspw. anhand einer aus bspw. Holz gefertigten Schablone eingestellt
und die Steckschrauben 36 schon vor dem Aufsetzen auf die
Fixierecken angezogen werden.
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12c zeigt einen weiteren
Folgeschritt, in dem bereits eine Gewindespindel 46 in
der zuvor erläuterten
Weise an gegenüberliegenden
Schalungsträgern 27 bei
gewünschter
Vorspannung angebracht ist. Des Weiteren ist am Außenrand
umlaufend eine Schalhaut 44 angebracht, wozu in dem gezeigten Beispiel
Nägel (nicht
dargestellt) durch die Schalhaut in die verdeckt liegenden Holzleisten 40 eingeschlagen
sind. In der rechten unteren Ecke von 12c ist angedeutet,
dass anschließend
eine Schließwand 54 an
die Vorderseite der Schalungseinheit angesetzt wird, worauf das
Betonieren erfolgen kann. 12d zeigt
einen weiteren Folgeschritt, bei welchem nach dem Betonieren die
Schließwand
bereits wieder abgenommen und die Gewindespindel 46 bereits
ebenfalls entfernt worden ist. Daran anschließend wurden auch bereits die
Flügelschrauben 19 gelöst, so dass die
L-Profile 14 in die gezeigte Freigabestellung schwenkbar
sind. Aufgrund des dadurch gebildeten Bewegungsspiels kann die Fensterschalungseinheit 25 trotz
des Betondruckes nunmehr leichtgängig
abgenommen werden. Dies kann noch dadurch weiter vereinfacht werden,
dass nach dem Lösen
der Flügelschrauben 19 auch
die Steckschrauben 36 gelockert werden, so dass der Schalungsrahmen
in sich beweglich wird. Die daran in dem gewählten Beispiel lediglich angeheftete
Schalhaut 44 bleibt bei der Entnahme der Schalungseinheit
unter Lösen
ihrer Heftverbindung zunächst
an der in der Betonwand gebildeten Aussparung zurück, vgl. 12e, und kann anschließend gesondert
ausgelöst
werden. Die Fixierecken 1 können für eine folgende Verwendung
an der Schalhaut 45 verbleiben, so dass dafür gleichsam eine
Positionierschablone zur Verfügung
steht. Andererseits können
die Positioniervorrichtungen 1 für eine andersartige Verwendung
natürlich
auch abgenommen werden.
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Die
Besonderheit der beschriebenen Positionierecken 1 liegt
darin, dass das daran vorgesehene Anlageteil 3 aus einer
Positionierstellung, in der die Anlageflächen 16 rechtwinklig
zur Schalungsebene verlaufen, in die Fensteröffnung diagonal hineingeschwenkt
werden kann, um in einer Freigabestellung genügend Freiraum zum Ausschalen
des Schalungsrahmens, bestehend aus Ecken 26 und Schalungsträgern 27,
zu geben. Die Profilträger 29, 39 selbst können bevorzugt
aus Aluminium oder einer Aluminium-Legierung hergestellt sein.
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13 zeigt als weitere bevorzugte
Verwendung in einer Draufsicht die Stellwand 45 einer Wandschalung,
an der zwei zueinander benachbarte Gruppen aus jeweils vier Positioniervorrichtungen 1 befestigt
sind. Jede Gruppe kann, wie vorstehend erläutert, zur Positionierung einer
Fensterschalungseinheit 25 Verwendung finden. Die Besonderheit
liegt darin, dass zum Schalen von großen Fensteröffnungen zwei oder mehr Fensterschalungseinheiten 25 verwendet
werden. Durch die aufeinander abgestimmte Anordnung der Positioniervorrichtungen
verbleibt zwischen der Schalhaut benachbarter Schalungseinheiten
ein Freiraum, dessen Breite b im gewählten, nicht größengerecht
wiedergegebenen Beispiel 8 cm beträgt. Die an der Schalungsoberseite verlaufende
Schalhaut 44' ist
in dem gezeigten Beispiel bis auf eine Öffnung 55 über den
Fensterschalungseinheiten 25 durchlaufend ausgebildet.
Beim Betonieren wird durch die Öffnung 55 auch
in den darunter liegenden Zwischenraum 56 Beton eingefüllt, so
dass dieser durch den gebildeten Kanal auch unter die Schalungseinheiten 25 gelangen
kann. Der Durchmesser der Öffnung 55 ist
ausreichend groß, dass
mit einer Rüttelflasche
der Beton auch mittig unterhalb der Fensterschalungen verdichtet
werden kann. In dem Zwischenraum 56 ist auf Höhe der Gewindespindeln 46 ein
Drängbrett 57 zur
seitlichen Druckübertragung
eingesetzt. Dieses nimmt in Schalungstiefenrichtung nur einen Teil
des Zwischenraumes 56 ein, so dass daran vorbei der oben
eingefüllte Beton
passieren kann. Beim Betonieren wird in dem Zwischenraum 56 zunächst ein
senkrechter Betonsteg gebildet, der nach dem Ausschalen wieder entfernt
werden kann. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel können mit
zwei Fensterschalungseinheiten 25, deren Schalungsträger 27 Längen von
0,78 m (Querträger)
und 1,7 m (Längsträger) besitzen,
Fensteröffnungen
erzeugt werden, deren Breite bspw. 2 Meter und deren Höhe 2,14
m beträgt.
Die Schalhaut 44 kann eine Dicke von bspw. 21 mm oder eine
andere gebräuchliche
Dicke aufweisen. Die Öffnung 55 für die Rüttelflasche
weist in dem Beispiel einen Durchmesser von 75 mm auf und kann nach
dem Verdichten mit einem Verschlussstopfen von entsprechendem Durchmesser
verschlossen werden.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.