DE4320846C2 - Harnröhrenkatheter mit verbesserter Harnabführung - Google Patents

Harnröhrenkatheter mit verbesserter Harnabführung

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Description

Die Erfindung geht aus von einem Harnröhrenkatheter aus elastischem Material mit einer Anordnung zum Auffangen des zwischen der Harnröhreninnenwand und der Katheteraußenwand abfließenden Urins und dessen Ableitung in ein Sammelgefäß, wobei der in Urinflußrichtung nach der Auffanganordnung gelegene Vorderbereich des Harnröhrenab­ schnittes an seiner Innenwand vom abfließenden Urin im wesentlichen freigehalten wird (Oberbegriff des Anspruches 1).
Ein derartiger Harnröhrenkatheter ist aus DE-OS 33 06 342 bekannt. Die Auffangvorrichtung ist dabei eine aufblas­ bare Manschette oder ein weicher Abdichtring aus Schaumstoff oder ähnlichem Material. Die Anordnung einer aufblasbaren Manschette und der Luftzuführung innerhalb des sehr geringen Raumes, der bei einem solchen Katheter zur Verfügung steht, ist in der Herstellung schwierig und damit aufwendig. Außer­ dem besteht beim Gebrauch die Gefahr, daß die Manschette oder die Luftzuführung undicht werden, womit aber der Ab­ dichteffekt ganz oder teilweise zunichte gemacht wird. Ferner kann es bei zu stark aufgeblähter Manschette zur Schädigung der Harnröhrenwand kommen.
Würdigung des Standes der Technik
DE 40 09 704: Es handelt sich hier um Gegenstände welche eine besondere Art eine Kondomurinals betreffen. Es finden sich keinerlei Querrinnen zum Sammelns von Urin.
DE 40 28 477: Diese Anmeldung bezieht sich auf ein Antirefluxventil, keinerlei Querrinnen zum Sammeln von Urin.
US 3 642,004: Ein "Blasenverschlussventil - Katheter" mit runden Katheterschaftperforationen, keine Rinnen.
Die Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung liegt demgegenüber darin, einen Harnröhrenkatheter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszugestalten, daß sowohl das Auffangen, als auch das Ableiten des Urins mit in ihrer Gestaltung sehr einfachen und damit robusten, aber trotzdem gewebeschonend und zugleich in der Herstellung billigen Mitteln erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Problemstellung ist, ausgehend vom vorge­ nannten Oberbegriff des Anspruches 1 zunächst mit der Erfin­ dung vorgesehen, daß der Katheter eine oder mehrere in seiner Außenwand ringförmig umlaufende Querrinne oder Quer­ rinnen aufweist, und daß für die Ableitung des sich in diesen Querrinnen sammelnden Urins an die Querrinnen ein Abflußkanal oder mehrere Abflußkanäle anschließt, bzw. anschließen. Sowohl die Querrinnen, als auch der Abflußkanal bzw. die Abflußkanäle sind bei der Anfertigung des Katheters mit relativ geringem Aufwand mit herzustellen. Wesentlich ist dabei, daß solche Rinnen und Kanäle robust und damit praktisch nicht zu beschädigen sind. Es wird also sowohl an Herstellungskosten gespart, als auch an Funktionssicherheit gewonnen.
Mit besonderem Vorteil ist gemäß einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung nach Anspruch 2 diese dann einsetz­ bar, wenn in Urinflußrichtung betrachtet vor der Auffangan­ ordnung sich eine sogenannte Spülstrecke befindet. Dies ist ein Abschnitt des Katheters mit einer solchen Ausbildung, daß der von der Blase her durch den Katheter abwärts flie­ ßende Urin im Verlauf dieses Abschnittes direkten Kontakt mit der Harnröhreninnenwand hat und somit diesen Harnröhren­ innenwandabschnitt mit dem eigenen Urin der betreffenden Person spült. Hiermit wird eine aufsteigende Harnwegsinfek­ tion verhindert. Eine solche Spülstrecke ist zwar vorbe­ kannt, z. B. aus der o. g. DE-OS 33 06 342, doch ist die vorliegende Erfindung gerade bei Vorhandensein einer sol­ chen, vorgeschalteten Spülstrecke besonders wichtig. Denn an der Spülstrecke fließt bestimmungsgemäß eine relativ große Menge Urin entlang der Harnröhreninnenwand nach unten, der aber nach Verlassen dieser Spülstrecke von der Harnröhren­ innenwand weggeführt und in ein Sammelgefäß, Urinableitungs­ system oder dergleichen gebracht werden soll. Es ist daher eine bevorzugte Ausführung dieses Anspruches 2, daß sich in Urinflußrichtung betrachtet die Auffanganordnung unmittel­ bar nach der Spülstrecke befindet.
Die Merkmale des Anspruches 3 und auch die sich hierauf rückbeziehenden Ansprüche 4 und 5 beinhalten eine Ausfüh­ rungsform der Erfindung mit Anordnung des Abflußkanales oder der Abflußkanäle in der Katheterwand und dabei etwa parallel zur Katheterlängsrichtung verlaufend.
Die Merkmale des Anspruches 6 und der sich hierauf beziehen­ den Ansprüche 7 bis 9 stellen eine weitere, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bezüglich der Anordnung und des Verlaufes der Abflußkanäle dar. Diese zeichnet sich durch eine besondere Einfachheit und damit noch geringere Her­ stellungskosten aus.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den weite­ ren Unteransprüchen, sowie der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausfüh­ rungsmöglichkeiten zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Längsschnitt durch den Katheter im Bereich der vorderen Harnröhre, und zwar in einer Schnittebene, welche einen Abflußkanal der Querrinnen mit erfaßt,
Fig. 2 eine Seitenansicht des die Querrinnen aufwei­ senden Katheterabschnittes in Pfeilrichtung II in Fig. 1,
Fig. 3 den Katheterabschnitt mit Querrinnen und Ab­ flußkanal gemäß Fig. 1 links oben, jedoch mit zusätzlichen Abdichtmembranen,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einem Längsschnitt durch den Katheter im Bereich der vorderen Harnröhre und in einer Schnitt­ ebene, welche die Abflußkanäle der Querrinnen mit einbezieht,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 schematisch und in verkleinertem Maßstab die Anordnung nach der Erfindung zusammen mit der Darstellung einer Spülstrecke des Katheters und der Harnröhre,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Der Katheter 3 mit Lumen 2 und Außenwand 1 ist in Fig. 1 in seinem unteren Bereich dargestellt, der aus der Mündung 14 der Harnröhre 11 herausragt und in seinem oberen, in der Zeichnung nicht mehr dargestellten Bereich durch die Harn­ röhre und die Prostata bis in die Blase führt. Bevorzugt ist oberhalb des in der Zeichnung dargestellten Bereiches des Katheters noch eine sogenannte Spülstrecke 16 vorgesehen, welche näher anhand der Fig. 6 dargestellt ist. Der aus der Blase direkt über das Lumen 2 abfließende Urinstrom ist mit 4 beziffert. Ein entweder von der Blase her in den Ringspalt zwischen Katheteraußenwand und Harnröhreninnenwand fließen­ der Anteil an Urin oder aber ein von der Spülstrecke 16 her in diesen Ringspalt fließender Anteil an Urin ist mit Ziffer 7 beziffert. Er wird erfindungsgemäß von Querrinnen 5 aufge­ fangen, welche die Katheteraußenwand 1 kreisringförmig umgeben.
Fig. 1 zeigt in der linken Hälfte, daß diese zirkulierenden Querrinnen 5 in dieser Schnittebene in einen Abflußkanal 6 münden, der gemäß diesem Ausführungsbeispiel über einen Abflußstutzen 8 den sich in den Querrinnen angesammelten Urin gemäß Pfeil 15 einem nicht dargestellten Urinab­ leitungs- und Sammelsystem zuführt. Ggfls. könnten auch weitere Abflußkanäle vorgesehen sein und in ihrem oberen Ende in die Querrinnen 5 münden. Diese Mündungsstellen sind in Fig. 2 mit Ziffer 9 dargestellt. Hieraus ist ersichtlich, daß jede einzelne Querrinne 5 ihren eigenen Zulauf zum betreffenden Abflußkanal 6 besitzt.
Hiermit wird in einfacher und zugleich funktionell einwand­ freier Weise ein Urinabgang aus dem Zwischenraum zwischen Harnröhreninnenwand 12 und Katheteraußenwand 1 vermieden und dabei bevorzugt im Zusammenwirken mit der vorgenannten Spül­ strecke 16. Es wird dabei der vorderste Harnröhrenabschnitt, der sich zwischen der in Fig. 1 untersten Querrinne und der Harnröhrenmündung 14 befindet, trocken gelegt und das für den Kranken sehr lästige Austreten von Urin aus dem Ring­ spalt zwischen Harnröhrenmündung und Katheterinnenwand verhindert.
Fig. 1 zeigt, wie der Urinstrom 7, 7' aus den Querrinnen 5 in den gemeinsamen, zur Katheterlängsrichtung parallelen Ab­ flußkanal 6 geleitet wird. Wenn sich auch in den Querrinnen nur eine relativ geringe Urinmenge sammelt, so ist die erwartete Ableitung auch einer so geringen Urinmenge aus den o. g. Gründen für den Patienten wichtig.
Die Querrinnen 5 sind entweder durch die in Fig. 1 gezeigten ringförmigen Aussparungen oder auch durch Austragungen in der bzw. aus der Katheteraußenwand 1 gebildet.
Die Ableitung des Urins kann in verschiedener Weise erfol­ gen. Statt der bereits erläuterten Abfuhr des von den Quer­ rinnen 5 gesammelten Urins über einen gesonderten Abfluß­ stutzen 8 nach außen kann der Urinstrom aus dem Abflußkanal nach innen in das Lumen 2 geführt werden. Damit ist nur ein Anschluß zur Überleitung des insgesamt anfallenden Urins in ein Sammelgefäß oder Urinableitungssystem nötig. Auf den zu sammelnden Urin kann mit an sich bekannten Mitteln wie ein Unterdruck im Urinableitungssystem ein Sog ausgeübt werden. Ein solcher Unterdruck kann sowohl durch hydrostatische Wirkung, als auch durch eine Pumpe erzeugt werden (im ein­ zelnen nicht dargestellt).
Falls erwünscht können gemäß Fig. 3 unterhalb der jeweiligen Querrinnen 5 an der Katheteraußenwand Abdichtmembranen 10 (siehe Fig. 3), bzw. Abdichtschaumstoffringe (siehe Fig. 7) vorgesehen sein, welche von der Katheteraußenwand nach außen vorstehen und sich an die Harnröhreninnenwand anlegen. Die vorgenannten Abdichtmembranen sind vorzugsweise an der der Harnröhrenmündung zugewandten Seite der jeweiligen Querrinne angeordnet.
Im weiteren Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5 ist die Ausgestaltung des Katheters 3 und seine Anordnung inner­ halb der Harnröhre 11 vom Prinzip her dieselbe wie in dem Beispiel der Fig. 1 bis 3. Zur Vermeidung von Wiederholungen darf daher auf die Erläuterung der Fig. 1 bis 3 verwiesen werden. Demgegenüber ist jedoch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 die Gestaltung der Ableitwege des sich in den Querrinnen 5 angesammelten Resturins anders. Hierzu dienen Abflußkanäle 13, die als Durchbrüche von den Querrinnen 5 durch die Katheterwand in das Lumen 2 ausgebildet sind. Diese Durchbrüche 13 verlaufen bevorzugt, wie sowohl Fig. 4 als auch Fig. 5 zeigen, in Radialrichtung von außen nach innen und in der jeweils durch die Querrinne gebildeten Ebene.
Die Querrinnen verlaufen ebenfalls ringförmig um die Kathe­ teraußenwand herum. Die Querrinnen können auch miteinander eine Spirale bilden, die spiralförmig umläuft. Sie kann einen größeren Abschnitt der Harnröhrenwand abdecken, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß das untere Ende der Spirale in einem gewissen Abstand von der Harnröhrenspitze 14 endet. Die Durchbrüche 13 können auch so ausgebildet sein, daß sie zwar in Radialrichtung von den Querrinnen 5 zum Lumen hin verlaufen, jedoch in der Radialrichtung ein Gefälle be­ sitzen, wie es zum Durchbruch der untersten Querrinne ge­ strichelt mit Ziffer 13' in Fig. 4 angedeutet ist.
Diese Ausführungen der Erfindung zeichnen sich durch ihre besondere bauliche Einfachheit und damit geringen Herstel­ lungskosten aus. Gesonderte, sich über einen Teil der Kathe­ terlänge erstreckende Abflußkanäle gemäß dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel und etwaige gesonderte Abflußstutzen 8 sind vermieden. Der Resturinstrom 7, der gemäß Fig. 4 von oben nach unten in Richtung zu den Querrinnen 5 hin läuft, wird von diesen aufgefangen und unmittelbar durch die Durch­ brüche 13 in das Lumen 2 abgeleitet, wo er sich mit dem eigentlichen Urinstrom 4 aus der Blase vereinigt und dann, wie erläutert, einem Urinableitungssystem oder dergleichen zugeführt wird. Auch hierfür ist nur ein einziger Anschluß nötig. Auch hier kann ein Sog auf den zu sammelnden Urin ausgeübt werden. Der Effekt der Erfindung, die Harnröhrenin­ nenwand 12 zwischen Harnröhrenspitze 14 und der untersten Querrinne trocken zu halten, wird ebenfalls erreicht.
Fig. 6 zeigt, wie die der Urinsammlung dienenden Querrinnen 5 unmittelbar unterhalb einer Spülstrecke 16 angeordnet sind. In dieser Spülstrecke wird der von der Blase her kommende Urinstrom 4 durch Öffnungen, bevorzugt weite Schlitze 17 des Katheters, nach außen an die Harnröhren­ innenwand 12 geleitet, bespült diese und fließt dann durch das Lumen wieder ab. Eine kleine Urinmenge, welche an der Harnröhreninnenwand nach unten fließt, wird von den Quer­ rinnen 5, wie erläutert, aufgefangen und abgeleitet.
Solange der Patient ständig bettlägerig ist, z. B. auf einer Intensivstation, ist die Gefahr, daß Urin nach außen aus­ tritt geringer, als wenn er bereits herumlaufen kann und/­ oder, die Gefahr besteht, daß er durch Husten Druck auf die Blase gibt. Für solche Fälle kann als zusätzliche Sicherung die Ausführung gemäß Fig. 7 dienen. Hier befindet sich in Richtung zur Harnröhrenmündung 14 unterhalb der Querrinnen 5 zwischen der Katheteraußenwand 1 und der Harnröhreninnenwand 12 innerhalb eines aus Kunststoff bestehenden, ringförmigen Ballons 18 ein von ihm zusammendrückbarer, aus Schaumstoff bestehender Ring 19. Der Kunststoffballon, in dem sich der Schaumstoffring 19 befindet, ist über eine Zuleitung 20 mit einer Pumpe 21 verbunden. Für das Einführen des Katheters in die Harnröhre wird mittels der Pumpe 21 ein Unterdruck im Ballon 18 erzeugt. Größe und Elastizität des Schaumstoff­ ringes 19 ist derart, daß er beim Einführen des Katheters zwar etwas zussamengedrückt ist, jedoch nur so weit, daß dies das Einführen des Katheters in die Harnröhre nicht behindert. Hat der Katheter innerhalb der Harnröhre die gewünschte Position erreicht, so wird der Unterdruck wegge­ nommen und der normale, d. h. äußere Luftdruck bläßt den Ballon 18 soweit auf, daß er sich mit einem gewissen Druck gegen die Harnröhreninnenwand 12 legt. Außerdem vergrößert der Schaumstoffring 19 aufgrund seiner Elastizität sein Volumen und drückt die Folie 18 des Ballons von innen gegen die Harnröhrenwand. Hiermit ist zwischen den Querrinnen 5 und der Harnröhrenmündung 14 eine zusätzliche, Abdichtung geschaffen. Die zum Stand der Technik bei den vorbekannten Schaumstoffringen erläuterten Nachteile sind durch die den Ballon bildende Kunststoffolie 18 vermieden.
Bezugszeichenliste
1
Katheteraussenwand
2
Katherlumen
3
Katheter
4
Von der Blase kommender Urinstrom
5
Querrinne
6
Abflusskanal der Querrinnen
7
Urinstrom, welcher aus dem Zwischenraum zwischen Harn­ röhrenwand und Katheterinnenwand kommt.
8
Abflussstutzen des Abflusskanals der Querrinnen
9
Öffnung des Abflusskanals zur Querrinne
10
Abdichtmembran
11
Harnröhre
12
Harnröhreninnenwand
13
Abflusskanäle
14
Mündung
15
Fliessrichtung zum Sammelsystem
16
Spülstrecke
17
Schlitze
18
Ballon
19
Schaumstoffring
20
Zuleitung
21
Pumpe

Claims (12)

1. Harnröhrenkatheter aus elastischem Material mit einer Anordnung zum Auffangen des zwischen Harnröhreninnenwand und Katheteraußenwand abfließenden Urins und dessen Ableitung in ein Sammelgefäß, wobei der in Urinflußrichtung nach der Auffanganordnung gelegene vordere Bereich des Harnröhrenabschnittes von abfließen­ dem Urin im wesentlichen freigehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheter (3) eine oder mehrere in seiner Außenwand (1) ringförmig oder spiralförmig umlaufende Querrinnen (5) aufweist, und daß sich für die Ableitung des sich in diesen Querrinnen sammelnden Urins an die Querrinnen ein Abflußkanal (6) oder mehrere Abflußkanäle (6, 13) des Katheters (3) anschließt bzw. anschließen.
2. Harnröhrenkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß in Urinflußrichtung vor den Querrinnen (5) der Katheter (3) einen die Harnröhreninnenwand (12) mit dem abfließenden Urin spülenden Abschnitt bzw. Spülstrecke (16) aufweist.
3. Harnröhrenkatheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußkanal (6) oder die Abfluß­ kanäle (6) etwa parallel zum Katheter (3) verlaufend sich in dessen Wandung befinden.
4. Harnröhrenkatheter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß jede einzelne Querrinne (5) ihren eigenen Abflußkanal (6) besitzt.
5. Harnröhrenkatheter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußkanal (6), bzw. die Ab­ flußkanäle noch vor dem äußeren Ende des Katheters (3) in dessen Lumen (2) hineingeführt sind.
6. Harnröhrenkatheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußkanäle als direkte Durch­ brüche (13) von den Querrinnen (5) durch die Katheter­ wand (3) in dessen Lumen (2) ausgebildet sind.
7. Harnröhrenkatheter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Durchbrüche (13) radial von den Querrinnen (5) in Richtung zur Mittellängsachse des Lumen (2) verlaufen.
8. Harnröhrenkatheter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (13) sich in der durch die jeweilige Querrinne (5) gebildeten Ebene befinde.
9. Harnröhrenkatheter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (13) von der jewei­ ligen Querrinne (5) mit einem Gefälle nach unten zum Lumen hin verlaufen.
10. Harnröhrenkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußkanal (6), oder die Abflußkanäle (6) oder die dem Abfluß dienenden Durchbrüche (13) der Querrinnen (5) mit einem Urinablei­ tungssystem verbunden sind, in dem ein Unterdruck be­ steht.
11. Harnröhrenkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Querrinnen (5) ringförmig verlaufende Abdichtmembranen (10) am Katheter angebracht sind, die sich bei eingeführtem Katheter an die Harnröhreninnenwand anlegen.
12. Harnröhrenkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen den Querrinnen (5) und der Harnröhrenmündung (14) eine zusätzliche Abdichtung in Form eines wahlweise an Unter­ druck oder an die natürliche Atmosphäre legbaren und den Katheter umgebenden Ballons (18) vorgesehen ist, wobei innerhalb des Ballons (18) ein elastischer Schaumstoff­ ring (19) mit einem Querschnitt und einer Elastizität derart vorgesehen ist, daß er bei in die Harnröhre eingeführtem Katheter und Verbindung des Balloninneren mit der Atmos­ phäre die Ballonwandung gegen die Harnröhreninnenwand drückt.
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