DE432037C - Querschneidvorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Description

• Querschneidvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen. Bei den Querschneidwerken von Rotationsdruckmaschinen ist es bekannt, im Grunde der Schneidnut eine schwache, mit Eindrehungen versehene Welle drehbar anzuordnen, die als Widerlager für (las Messer des Gegenzylinders dient, wenn das Papier mit einer Reihe von Schnittlochungen versehen werden soll. Dabei erfolgt bekanntlich ein Schnitt nur an'den nicht eingedrehten Wandteilen der Welle, während hei deren vertieft liegenden Ringnuten das Papier dem Messer ausweichen. kann. und infolgedessen an diesen Stellen nicht zerschnitten wird. Wenn im Anschluß an diesen Schneidvorgang das Papier für einen kurzen Zeitraum abwechselnd bald von dem einen, bald von (lein

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  kannten Vorrichtungen nur ein ununterbrochen fortlaufender Zickzackblock erzeugt werden kann, wird durch die Erfindung die 1-1crstellung einzelner voneinander abgetrennter Blöcke mit einer bestimmten Blattzahl, z. B. mit je 5o Blatt, ermöglicht, indem man die im Grunde der Schneidnut angeordnete Welle nicht mit ringsum durchlaufenden Eindrehungen, sondern nur mit einzelnen Reihen kurzer Einfräsungen versieht und an ihrem Ende einen Stellhebel anordnet, durch den sie in Abhängigkeit von einer besonders angetriebenen Kurvenscheibe nach einer mehr oder weniger großen Zahl von Umdrehungen des betreffenden Zylinders verschwenkt wird, so daß vorübergehend statt der Einfräsungen der Welle eine ununterbrochene Kante derselben vor die Schneidnut eingestellt wird und infolgedessen das Papier nicht gelocht, sondern völlig durchgeschnitten wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i einen teilweisen Schnitt durch die zusammenarbeitenden Zylinder, die zur Erzeugung der Lochungen und eines Zickzackfalzes dienen, und Abb.2 die Draufsicht auf einen Teil der mit Einfräsungen versehenen Welle, die als Widerlager für eines der Messer dient.
• Jeder der beiden zusammenarbeitenden Zylinder i und 2 besitzt in abwechselnder Reihenfolge eine Mehrzahl von Messern 3 und Nuten :4. Diese sind in einzelne Schienen 5 eingeschnitten, die mittels Schrauben 6 an dein betreffenden Zylinder i bzw. 2 befestigt sind. Neben den Nuten 4 sind in jeder Schiene 5 Saugöffnungen 7 vorgesehen, die in einen durchlaufenden Kanal 8 der Zvlinder ausmünden und durch diesen an eine Saugleitung in an sich bekannter Weise angeschlossen sind. Die Saugöffnungen 7 dienen zum Festhalten des Papiers während des Schneidvorganges und bei dem nachfolgenden Umlegen des allaufenden Papierstranges.
• Nach dem Zylinderinnern zu sind die Nuten 4 durch die Wellen g bzw. g' abgeschlossen, die als Widerlager für die Schneidkanten der Messer 3 dienen. Die mit 9' bezeichneten Wellen besitzen dabei in üblicher Weise ringsum durchlaufende Eindrehungen bzw. ein Schraubengewinde. Nur eine der

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  fräsungen io. Außerdem ist mindestens auf eines ihrer beiden Enden ein Hebel i i aufgesteckt, dessen freies Ende eine Rolle 12 trägt. Diese arbeitet mit einer Kurvenscheibe 13 zusammen, die einen Nocken 14 besitzt und lose drehbar auf der Welle 15 bzw. einer :Tabe des zugehörigen Zylinders i bzw. 2 angeordnet ist. Die Scheibe 13 wird durch ein besonderes Rädervorgelege derart angetrieben, daß sie z. B. 24 oder 26 Umdrehungen ausführt, wenn die Zylinder i und 2 25mal umlaufen, so daß der Nocken 14 immer nach jeder 25. Umdrehung des Falzzylinders einmal die betreffende Welle 9 derart verschwenkt, daß eine durch die Einfräsungen io nicht unterbrochene Längskante der Welle g die betreffende Schneidnut 4 in ihrem Grunde abschließt, so daß stets dann, wenn dies der Fall ist, ein glatter Durchschnitt des Papierstranges an dieser ununterbrochenen Wellenkante erfolgt und auf diese Weise der vorher fertiggestellte Zickzackblock von dem übrigen Papierstrang abgetrennt wird. Hierfür wird zweckmäßigerweise das mit der Welle g zusammenarbeitende Messer 30 in bekannter Weise federnd gelagert.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Ouerschneidvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen mit im Grunde der Schneidnuten drehbar gelagerten Wellen, die den Messern beim Durchlochen als Widerlager dienen, dadurch gekennzeichnet, claß eine der Wellen (9) statt mit ringsum durchlaufenden Eindrehungen mit einer oder mehreren Reihen kurzer Einfriisungen (io) versehen und an ihren Enden mit mindestens einem Stellhebel (i i) ausgerüstet ist, der unter dem Einfluß einer Kurvenscheibe (13) nach einer mehr oder weniger großen Zahl von Zylinderumdrehungen die Welle (9) verscllwenkt und so statt der Einfräsungen (io) eine ununterbrochene Längskante der Welle (9) vor die Schneidnut (4) einstellt.