DE4318299A1 - Einziehvorrichtung und Verfahren zum Einzug von Materialbahnen in eine Druckmaschine - Google Patents
Einziehvorrichtung und Verfahren zum Einzug von Materialbahnen in eine DruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einziehvorrichtung zum Einziehen
mehrerer Bedruckstoffbahnen, vorzugsweise Papierbahnen und auf
Verfahren zum Einziehen.
Aus der DE 22 41 127 C3 ist bereits eine Einziehvorrichtung bekannt,
mit der jeweils nur eine einzige Bedruckstoffbahn über
unterschiedliche Einzugswege eingezogen wird. Mit Hilfe dieser
Einziehvorrichtung kann eine zu bedruckende Papierbahn über
voreingestellte Weichen in der gewünschten Weise durch die einzelnen
Druckwerke einer Druckmaschine geführt werden, wobei die
einzuziehende Bahn an einem endlichen, antreibbaren Einzugselement
zu befestigen ist.
Darüber hinaus gibt es Druckmaschinen, bei denen gleichzeitig
mehrere Bedruckstoffbahnen bedruckt werden müssen. Dabei wird eine
Materialbahn nach der anderen eingezogen. Während des
Einziehvorganges läuft die gesamte Druckmaschine. Obwohl dieses
Verfahren zum Einzug der Materialbahnen eine große Zeitersparnis
gegenüber dem Handeinzug darstellt, fällt dennoch ein hoher Anteil
von Makulatur an, der beispielsweise entsteht, wenn in einer
Druckmaschine mit vier nebeneinander stehenden Druckwerkstürmen die
vierte Materialbahn eingezogen wird, nachdem bereits die anderen
drei Materialbahnen eingezogen worden sind und nun mitbewegt werden
müssen.
Wenn man versuchen würde, alle Materialbahnen gleichzeitig
einzuziehen, um Zeit und Makulatur zu sparen, so würden die
Materialbahnen aufgrund der unterschiedlich langen Einziehwege und
der verschiedenen Zeiten, die sie deswegen für ihren Einziehweg
benötigen, zu verschiedenen Zeitpunkten an ihren Zielpunkten
ankommen. Dasjenige Einzugselement, das als erstes am Zielpunkt
angelangt ist, würde den Halt der gesamten Druckmaschine auslösen.
Nun müßten diejenigen Zugelemente, wie Zylinder oder Zugwalzen, die
von dieser Materialbahn berührt werden, ausgekuppelt werden,
anschließend müßte die Druckmaschine erneut gestartet und die
restlichen Materialbahnen weiter eingezogen werden, bis auch die
nächstkürzere Materialbahn am Ziel angelangt wäre und entsprechend
die zu diesem Strang gehörigen Zugelemente ausgekuppelt werden.
Selbst wenn es möglich wäre, die zu einem Strang gehörigen
Zugselemente jeweils einzeln auszukuppeln, während sich die zu
den anderen Strängen gehörenden Zugselemente weiterdrehen, so
wäre es nicht möglich, nach Beendigung des Einziehvorgangs in einem
für eine Eindeutigkeitskupplung notwendigen Suchlauf stehende und
laufende Stränge wieder zusammenzukuppeln.
Dementsprechend ist es erforderlich, die einzelnen Bahnen
nacheinander einzuziehen. Entsprechend wird beim Einziehen der
zweiten Bahn die erste mitbewegt, beim Einziehen der dritten Bahn
werden die erste und zweite mitbewegt. Wenn die Weglänge einer
Bedruckstoffbahn zwischen einem Rollenwechsler und einem Schneidwerk
in einer Druckmaschine beispielsweise 35 Meter beträgt und vier
Bedruckstoffbahnen nacheinander eingezogen werden sollen, entsteht
eine Netto-Einziehmakulatur von 350 Meter. Die für den Einzug
benötigte Zeit beträgt das Vierfache der für jeweils eine
Bedruckstoffbahn benötigten Zeit.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Einziehvorrichtung zu schaffen, die einen schnellen Einzug von
Bedruckstoffbahnen in die Druckmaschine gestattet, wobei außerdem
Makulatur eingespart wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, wie in Patentanspruch 1
angegeben.
Gemäß der Erfindung werden demnach die einzelnen Bedruckstoffbahnen
für die Einzugsdauer der kürzesten von ihnen gleichzeitig durch die
Druckwerke eingezogen; der Einzug der Bedruckstoffbahnen beginnt mit
demjenigen Einzugselement das den längsten Weg zurückzulegen hat.
Nacheinander starten die jeweils nächstkürzeren Einzugselemente, so
daß alle Einzugselemente gleichzeitig an ihren Zielpunkten ankommen.
Gemäß dem obigen Beispiel werden vier Bedruckstoffbahnen mit
gleichlangen Einzugswegen in der Druckmaschine in einem Viertel der
Zeit eingezogen, wie sie bei herkömmlichen Einziehvorrichtungen
erforderlich ist. Bei einer Bahnlänge von 35 Metern entsteht nur
eine Makulatur von 140 Metern, was 25% der Makulatur bei
herkömmlichen Einziehvorrichtungen entspricht.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Es ist ebenfalls die Aufgabe der Erfindung, Verfahren für den
Neu-Einzug und Verfahren für den Wieder-Einzug einzelner
Bedruckstoffbahnen, die während des Druckprozesses gerissen sind, zu
schaffen, bei denen wenig Makulatur entsteht und die nur eine
geringe Zeit für den Einzug benötigen.
Diese Aufgabe wird, wie in den Patentansprüchen 7 und 8 bzw. 9 und 10
angegeben, gelöst.
Statt das gleichzeitige Ankommen der Bedruckstoffbahnen während des
Einziehvorganges dadurch zu erreichen, daß diese zu
unterschiedlichen Zeitpunkten gestartet werden, ist es in einer
anderen Ausführung der Erfindung auch möglich, die
Bedruckstoffbahnen zwar gleichzeitig jedoch mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten laufen zu lassen. Dabei wird diejenige
Bedruckstoffbahn, die den längsten Einziehweg zurückzulegen hat, mit
der höchsten Geschwindigkeit eingezogen. Dabei wird nicht
vorausgesetzt, daß die Einziehgeschwindigkeiten jeweils während des
gesamten Einziehvorganges konstant sein müssen, vielmehr ist es auch
möglich, daß diejenige Bedruckstoffbahn die einen längeren Weg
zurückzulegen hat, zunächst mit einer hohen Geschwindigkeit
eingezogen wird, bis sie in den Bereich der Druckwerke gelangt, und
anschließend beispielsweise mit derselben Geschwindigkeit wie die
andere Bedruckstoffbahn, die einen kürzeren Einziehweg zurückzulegen
hat. Auf diese Weise kommen alle Bedruckstoffbahnen gleichzeitig an
ihren Zielpunkten an. Eine derartige Vorrichtung ist in
Patentanspruch 2 beansprucht.
In einer dritten Variante der Erfindung sind Mittel zum Ausgleich
von Weglängendifferenzen der Einzugswege vorhanden, so daß alle
Einzugswege (innerhalb zulässiger Toleranzen) gleich lang sind. Dazu
sind beispielsweise feststehende Stangen oder festgelagerte, drehbare
Walzen vorhanden, die die Bedruckstoffbahnen zusätzlich umschlingen
müssen, damit sie alle den gleichen Weg zurücklegen und bei gleicher
Einziehgeschwindigkeit eingezogen werden können. Statt feststehender
Umlenkmittel können axial zu ihrer Drehachse bewegliche Walzen
vorgesehen werden, die entsprechend den jeweils vorgesehenen
Einzugswegen der Bedruckstoffbahnen in verschiedene Positionen
verlagerbar sind, um die Weglängenunterschiede auszugleichen. Eine
derartige Vorrichtung ist in Patentanspruch 3 beansprucht.
Nachstehend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Druckmaschine mit
mehreren, neben- und übereinander angeordneten Druckwerken und
Fig. 2 eine Druckmaschine in Turmbauweise mit zwei Druckwerkstürmen.
Eine Druckmaschine 1 (Fig. 1) weist nebeneinander angeordnete
Satelliten-Druckwerke 2, 3 und über diesen angeordnete Gummi-Gummi-
Druckwerke 4, 5 auf. Aus Rollenwechslern 6, 7 und 8 müssen über Wege
9, 10, 11 Bedruckstoffbahnen durch die Druckmaschine mittels
Einzugselementen gezogen werden. Die Wege 9 bis 11 stehen
beispielhaft für eine Vielzahl von möglichen Wegen. Die Wege 9 bis
11 sind beispielsweise 31,1 Meter, 44,7 Meter und 26,7 Meter lang.
Um die Bedruckstoffbahnen, vorzugsweise Papierbahnen, von den
Rollenwechslern 6 bis 8 einzuziehen, ist auf jedem der Wege 9 bis 11
ein endliches Einzugselement, vorzugsweise eine Rollenkette oder
ein Federstahlband, vorhanden, das seitlich der Einzugswege 9 bis 11
in Führungen läuft. Seitlich der Einzugswege 9 bis 11 sind
Antriebsstationen 12 für die Einziehvorrichtungen vorhanden.
Die Abstände der Antriebsstationen 12 sind vorzugsweise so bemessen,
daß die Einzugselemente mindestens von einer Antriebsstation 12
angetrieben werden. Wenn sich also das Einzugselement aus dem
Antriebsbereich einer Antriebsstation 12 herausbewegt, wird es an
seinem anderen Ende bereits wieder von einer neuen Antriebsstation
12 ergriffen.
Das Einzugselement besteht aus einem metallischen, vorzugsweise
ferromagnetischen Material, um in den Antriebsstationen 12 eine
Änderung des magnetischen Flusses auszulösen, so daß die Motoren der
Antriebsstationen 12 eingeschaltet werden. Eine andere Möglichkeit,
die Motoren der Antriebsstationen 12 einzuschalten, besteht darin,
daß pneumatische Schaltelemente in Form von pneumatischen Abtastern
bekannter Bauart in einem festen Abstand vor und hinter den
Antriebsstationen 12 (für beide Bewegungsrichtungen der
Einzugselemente) angeordnet sind, die beim Vorbeilaufen des
Einzugselements durch Druckänderung ein Schaltsignal in der
jeweiligen Antriebsstation 12 auslösen, so daß ein Druckluftmotor in
der Antriebsstation 12 in Gang gesetzt wird und das Einzugselement
solange zieht oder schiebt, bis dessen Anfang von der nächsten
Antriebsstation erfaßt wird.
Die Druckmaschine weist einen elektronischen Speicher auf, in dem
sämtliche, in der Druckmaschine mögliche Wege abgespeichert sind.
Der Speicher gehört zu einem elektrischen Rechner, beispielsweise
einem Mikroprozessor. Die Bedienungsperson bedient beispielsweise
ein Schaltpult, in das sie sämtliche Daten eingibt oder an dem sie
die gerade vorgewählten Wege oder die Positionen der Einzugselemente
abfragt. Die Einzugsvorrichtung arbeitet programmgesteuert. Durch
die Bedienung eines Aus-Schalters springt das Programm an seinen
Anfang zurück; durch einen Ein-Schalter wird das Programm initiiert,
daß zu unterschiedlichen Zeitpunkten die Bewegung der
Einzugselemente auslöst. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Hauptventil,
durch das Weichen pneumatisch gesteuert werden, um die verschiedenen
Wege einzustellen noch geschlossen. Die Weichen werden dadurch
gestellt, daß die Bedienungsperson einen einprogrammierten Weg wählt
und sobald in jedem der verschiedenen Wege, beispielsweise den in
Fig. 1 eingezeichneten Wegen 9 bis 11, durch das Anlegen einer
elektrischen Spannung jeweils ein Anfangs-Initiator 14 bedämpft ist.
Die Anfangs-Initiatoren 14 befinden sich jeweils am Ausgang der
Rollenwechsler 6, 7, 8 zu den Zugwerken 15, 16, 17.
Die in Fig. 1, 2 dargestellten Rollenwechsler 6, 7, 8 sind
Rollenwechsler für den fliegenden Rollenwechsel, in denen die neuen
Bedruckstoffbahnen während des Laufs mit den auslaufenden
Bedruckstoffbahnen verklebt werden.
Bei Druckmaschinen, beispielsweise für den Illustrationsdruck, die
einen Rollenwechsler mit Stillstands-Klebung und einen hinter dem
Rollenwechsler angeordneten Papierspeicher für die Bedruckstoffbahn
aufweisen, kann der Einzug mittels der Einziehvorrichtung wahlweise
erst hinter dem Zugwerk beginnen; entsprechend sind dort die
Anfangs-Initiatoren 14 angeordnet. Jedes der Druckwerke 2 bis 5
(Fig. 1) weist Papierreißsicherungen auf, beispielsweise die
Papierreißsicherungen 18. Den Papierreißsicherungen 18 sind jeweils
Abschlagvorrichtungen und zugehörige Registerwalzen 24 zur Änderung
der Weglänge der Bedruckstoffbahn zugeordnet, die im Einzugsweg
jeweils vor den Papierreißsicherungen 18 liegen. Die
Papierreißsicherungen 18 sind erst dann elektromagnetisch bedämpft,
wenn Papier an ihnen vorbeigeführt wird, welches optisch registriert
wird. Bevor die jeweilige Papierreißsicherung durch das
Einzugselement bedämpft wird, befindet sich die zugehörige
Regulierwalze 24 in einer Stellung, bei der die Bedruckstoffbahn
einen möglichst langen Weg zurücklegt. Erst nachdem das
Einzugselement an der Papierreißsicherung vorbeigefahren ist, wird
die Regulierwalze 24 in Richtung ihrer Sollstellung bewegt, wobei
der Weg der Bedruckstoffbahn allmählich verkürzt wird. Auf diese
Weise wird vermieden, daß die Bedruckstoffbahn während der
Verringerung ihres Laufweges durch einen plötzlichen Ruck reißt. Die
Regulierwalze 24 benötigt für das Zurücklegen dieses Weges
beispielsweise soviel Zeit, wie für den ganzen Einziehvorgang zur
Verfügung steht.
Nachdem die Anfangs-Initiatoren 14 durch die jeweiligen
Einzugselemente bedämpft sind, fahren die Einzugselemente um
Schwingwalzen 27, die zu den Rollenwechslern 6, 7, 8 gehören, herum
und an jeweils einem, den Schwingwalzen 27 in Einzugsrichtung
nachgeordneten Initiator 19 vorbei, der das Ende des Einzugselements
oder den Anfang der Bedruckstoffbahn registriert. Der Initiator 19
schaltet die Rollenbremse zu, die nun über die jeweilige Stellung
der Schwingwalze gesteuert wird. Im Vergleich zum Druckprozeß wird
nur eine reduzierte Bremskraft auf die Bedruckstoffbahn während des
Einziehens ausgeübt. Die Bedruckstoffbahn wird nun von den
jeweiligen Einzugselementen aus den Rollenwechslern 6 bis 8 heraus
durch die Druckwerke 2 bis 5 hindurch zu den jeweiligen Falzwerken
20, 21 und 22 transportiert, wobei entsprechend dem angegebenen
Wegeprogramm eine Zeitverzögerung zwischen dem Beginn der Bewegung
des jeweiligen Einzugselements für die verschiedenen Einzugswege 9
bis 11 gegenüber dem längsten Einzugsweg, hier dem Einzugsweg 10
eingehalten wird. Die Einzugselemente und mit ihnen die von ihnen
gezogenen Bedruckstoffbahnen haben während des Einzugs eine
Geschwindigkeit von 25 bis 30 m pro Minute.
Wenn die Falzwerke 20, 21, 22 an ihren Eingängen Schneidwalzen 26
aufweisen, werden die Einzugselemente an den Schneidwalzen 26
angehalten oder bis zu dem Falztrichter des jeweiligen Falzwerks 20,
21, 22 eingezogen. Dabei sind die Schneidmesser von den
Schneidwalzen 26 abgestellt. Wenn keine Schneidwalzen vorhanden
sind, werden die Einzugselemente in jedem Fall bis zu den
Falztrichtern gezogen. Der Einziehvorgang wird beendet, sobald die
Einzugselemente End-Initiatoren 23 erreicht haben, die in einem
derartigen Abstand zwischen den Schneidwalzen 26 und den jeweiligen
Falztrichtern angeordnet sind, daß der Anfang der Bedruckstoffbahn
bereits vor der Schneidwalze 26 oder vor dem Falztrichter stehen
bleibt. Wenn die End-Initiatoren 23 bedämpft sind, werden das
Hauptventil geschlossen und die Antriebsstationen 12 abgestellt.
Sobald der Anfang der Bedruckstoffbahn über die jeweilige
Schneidwalze 26 gelaufen ist, wird das Schneidmesser an die
Schneidwalze 26 angestellt, um die Bedruckstoffbahnen in zwei
Hälften zu schneiden, von denen eine von Hand über Wendestangen bis
zum jeweiligen Falzwerk 20, 21 oder 22 geführt wird.
Wenn im Falle des Einzugs mehrere Bedruckstoffbahnen die
End-Initiatoren 23 nicht alle gleichzeitig, sondern im Abstand
weniger Sekunden nacheinander bedämpft werden, reicht es aus, das
Ende des Einziehvorgangs bereits dann einzuleiten, wenn der erste
von ihnen bedämpft ist. Nachdem die End-Initiatoren 23 bedämpft sind,
werden das Hauptventil für die Luftzufuhr und die Antriebsstationen 12
abgestellt. Die Bremskraft für die Rollenwechsler 6 bis 8 wird für den
Druckbetrieb auf den Normalwert erhöht.
Einzugselemente End-Initiatoren 23 erreicht haben, die in einem
derartigen Abstand zwischen den Schneidwalzen 26 und den jeweiligen
Falztrichtern angeordnet sind, daß der Anfang der Bedruckstoffbahn
bereits vor der Schneidwalze 26 oder vor dem Falztrichter stehen
bleibt. Wenn die End-Initiatoren 23 bedämpft sind, werden das
Hauptventil geschlossen und die Antriebsstationen 12 abgestellt.
Sobald der Anfang der Bedruckstoffbahn über die jeweilige
Schneidwalze 26 gelaufen ist, wird das Schneidmesser an die
Schneidwalze 26 angestellt, um die Bedruckstoffbahnen in zwei
Hälften zu schneiden, von denen eine von Hand über Wendestangen bis
zum jeweiligen Falzwerk 20, 21 oder 22 geführt wird.
Wenn im Falle des Einzugs mehrere Bedruckstoffbahnen die
End-Initiatoren 23 nicht alle gleichzeitig, sondern im Abstand
weniger Sekunden nacheinander bedämpft werden, reicht es aus, das
Ende des Einziehvorgangs bereits dann einzuleiten, wenn der erste
von ihnen bedämpft ist. Nachdem die End-Initiatoren 23 bedämpft sind,
werden das Hauptventil für die Luftzufuhr und die Antriebsstationen 12
abgestellt. Die Bremskraft für die Rollenwechsler 6 bis 8 wird für den
Druckbetrieb auf den Normalwert erhöht.
Nach dem Ende des Einziehvorgangs werden die Einzugselemente, die aus
einer in den Schienen des Einzugweges verlaufenden Kette oder einem Seil
und einer Einziehspitze zum Ziehen der Bedruckstoffbahn bestehen,
aufgetrennt, d. h. die Einziehspitze wird aus dem Einzugsweg
herausgenommen, damit die Kette jeweils auf demselben Einzugsweg zu den
Rollenwechslern 6, 7, 8 zurückfahren kann.
Für den Rücklauf der Ketten oder Seile zu den Anfangs-Initiatoren 14
wird das Hauptventil wieder angestellt, und die Motoren der
Antriebsstationen 12 bewegen sich jetzt in umgekehrter Richtung.
Beim Rücklauf wird im Falle eines Einzelbahneinzugs die Kette des
einzigen Einzugselements bis zu dem entsprechenden Anfangs-Initiator
14 zurückgezogen. Sobald dieser bedämpft ist, werden das Hauptventil
geschlossen und die Motoren der Antriebsstationen 12 abgestellt.
Damit ist der Einziehvorgang beendet, alle Taster am Schaltpult sind
ausgestellt, und die Druckmaschine ist für die Druckfunktionen frei.
Im Falle des Gesamteinzugs mehrerer Papierbahnen starten die Ketten
beim Rücklauf an den End-Initiatoren 23 gleichzeitig, sie gelangen
jedoch zu unterschiedlichen Zeitpunkten an den Anfangs-Initiatoren 14
an, entsprechend der Weglänge der verschiedenen Wege 9, 10, 11. Das
führt dazu, daß nur die Anfangs-Initiatoren 14 der jeweils
betroffenen Papierbahnen bedämpft werden. In dem dargestellten
Beispiel wird also zunächst der Anfangs-Initiator 14 in dem
Rollenwechsler 8, dann derjenige in dem Rollenwechsler 6 und
schließlich der Anfangs-Initiator 14 des Rollenwechslers 7 bedämpft.
Entsprechend werden nur die jeweils zu den Wegen 11, 9 und 10
gehörenden Antriebsstationen 12 abgeschaltet. Erst wenn auch der
Anfangs-Initiator 14 des Rollenwechslers 7 bedämpft ist, werden die
restlichen Antriebsstationen 12 abgeschaltet und das Hauptventil
geschlossen. Wie beim Einzelbahneinzug sind nun alle Taster am
Schaltpult ausgestellt, und die Druckmaschine ist für alle
Druckfunktionen frei.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist auch das Wieder-Einziehen einer
während des Druckprozesses gerissenen Bedruckstoffbahn möglich.
Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß die Bedruckstoffbahnen die
Zylinder der Druckwerke nur wenig umschlingen, wie es beispielsweise
in einem Vier- oder Acht-Druckwerksturm der Fall ist. Die in Fig. 2
dargestellten Druckwerke 30 bis 33 und 34 bis 37 sind in
Druckwerkstürmen angeordnet, bei denen die Bedruckstoffbahnen die
jeweiligen Zylinder jeweils nur wenig umschlingen. Sobald der
Bahnriß einer der Bedruckstoffbahnen durch einen Sensor registriert
ist, bleiben sämtliche Druckwerke eingekuppelt stehen.
Nach Herausziehen des abgerissenen Bedruckstoffbahnstücks wird die
Kette des zu der gerissenen Bedruckstoffbahn zugehörigen
Einzugselements bis zu der Rißstelle hinbewegt, so daß die
Einziehspitze an der Kette befestigt und mit dem Anfang der
Bedruckstoffbahn verbunden werden kann. Zusammen mit ihr wird das
Einzugselement dann in der oben beschriebenen Weise bis zu dem
jeweiligen Falzwerk 20, 21 oder 22 hinbewegt. Bei dieser
Druckmaschine müssen also sämtliche Zugwalzen 24 je einzeln und mit
jeweils derselben Geschwindigkeit antreibbar sein, so daß
ausschließlich die zu der gerissenen Bedruckstoffbahn zugehörigen
Zugwalzen 24 angetrieben werden, um den Einziehvorgang zu
unterstützen, während die Zugwalzen 24, die zu den
Bedruckstoffbahnen gehören, die nicht gerissen sind, abgestellt
sind. Dies ist beispielsweise mit einzelnen elektrischen Antrieben
möglich.
Eine andere Möglichkeit, eine während des Druckprozesses gerissene
Bedruckstoffbahn einzeln wieder einzuziehen, ohne durch
gleichzeitiges Einziehen der nicht gerissenen Bedruckstoffbahnen
unnötige Makulatur zu erzeugen, besteht darin, daß zwar sämtliche
Druckwerke 2 bis 5 nach dem Bahnriß weiterlaufen, daß jedoch die
zugehörigen Zugwalzen 24 ausgekuppelt werden, so daß die
Bedruckstoffbahnen locker in den Druckwerken hängen und weder die
Zugwalzen 24 noch die Zylinder eng umschlingen. Die
Bedruckstoffbahnen werden also nicht weiterbewegt. Unmittelbar
darauf werden die Rollenwechsler 6 bis 8 ebenfalls bis zum
Stillstand abgebremst. Dann wird wieder die Kette des
Einzugselements bis zum Anfang der gerissenen Bedruckstoffbahn an
die Rißstelle verfahren, die Einziehspitze wird, wie oben
beschrieben, mit dem Anfang der Bedruckstoffbahn verbunden und bis
zu dem zugehörigen Falzwerk 20, 21 oder 22 gezogen. Gleichzeitig
wird die Bedruckstoffbahn von den zu ihrem Einzugsweg zugehörigen
Zugwalzen 24 gezogen, während die Zugwalzen 24, die an den
Einzugswegen der nicht gerissenen Bedruckstoffbahnen liegen, solange
abgestellt bleiben, bis der Einziehvorgang beendet ist. Der
Rollenwechsler, der zu der einzuziehenden Bedruckstoffbahn gehört,
erzeugt während des Einziehvorgangs nur eine niedrige Bahnspannung,
seine Bremse oder sein Gurt wird während des Einziehvorgangs von der
zugehörigen Schwingwalze 27 gesteuert. Dann werden auch die übrigen
Rollenwechsler wieder angestellt, und ihre Bahnspannungen werden
solange erhöht, bis sie den vorgegebenen Sollwert erreichen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Einziehvorrichtung zum
Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen, vorzugsweise Papierbahnen,
geschaffen, bei der Einzugselemente endlicher Länge den Anfang einer
Papierbahn ergreifen und diese aus den Rollenwechslern 6 bis 8 und
den Zugwerken 15 bis 17 durch die Druckwerke 2 bis 5 hindurch bis zu
Falzwerken 20 bis 22 ziehen. Gegenüber herkömmlichen
Einziehvorrichtungen wird Makulatur dadurch eingespart, daß ein
elektronischer Speicher vorhanden ist, in dem die Längen sämtlicher,
in der Druckmaschine möglicher Einzugswege 9 bis 11 abgespeichert
sind und die Einzugselemente entsprechend der Wegdifferenz der
Einzugswege 9 bis 11 und der sich daraus bei vorgegebener
Einziehgeschwindigkeit ergebenden Zeitdifferenz über einen mit dem
Speicher verbundenen elektronischen Rechner zeitlich versetzt
einschaltbar und zeitgleich ausschaltbar sind. Es ist ebenfalls
möglich, unter weitgehender Einsparung von Makulatur eine während
des Druckprozesses gerissene Bedruckstoffbahn neu einzuziehen. Statt
die Einzugselemente zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu starten, ist
es ebenso möglich, sie gleichzeitig zu starten, sie mit
unterschiedlicher Einziehgeschwindigkeit einzuziehen, so daß sie
gleichzeitig ankommen (innerhalb der zulässigen zeitlichen Toleranzen).
Eine andere Alternative besteht darin, die Weglängenunterschiede
durch zusätzlich von den Bedruckstoffbahnen zu umschlingenden Walzen
auszugleichen.
Claims (10)
1. Einziehvorrichtung zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen,
vorzugsweise Papierbahnen, längs unterschiedlicher Einzugswege
(9 bis 11), die durch außerhalb des Walzenbereichs liegende
Führungen und Weichen gebildet sind, jeweils aus
Rollenwechslern (6 bis 8) und Zugwerken (15 bis 17) in
Druckwerke (2 bis 5) einer Druckmaschine (1) vor dem Druckprozeß
mit Einzugselementen endlicher Länge, wobei die Einzugswege (9
bis 11) durch Einstellmittel einstellbar sind, so daß die
Einzugselemente die Bedruckstoffbahnen auf den jeweiligen
Einzugswegen (9 bis 11) einziehen können, wobei sie entsprechend
der Wegdifferenz der Einzugswege (9 bis 11) und der sich daraus
bei vorgegebenen Einziehgeschwindigkeiten ergebenden
Zeitdifferenzen, von den Einstellmitteln entsprechend gesteuert,
untereinander zeitlich versetzt starten, wobei mit der
Bedruckstoffbahn auf dem längsten Einzugsweg begonnen wird und
die Bedruckstoffbahn auf dem kürzesten Einzugsweg als letzte
folgt und alle Bedruckstoffbahnen zeitgleich an den Ausgängen
der Druckwerke (2 bis 5) ankommen und abgestellt werden.
2. Einziehvorrichtung zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen,
vorzugsweise Papierbahnen, längs unterschiedlicher Einzugswege
(9 bis 11), die durch außerhalb des Walzenbereichs liegende
Führungen und Weichen gebildet sind, jeweils aus
Rollenwechslern (6 bis 8) und Zugwerken (15 bis 17) in
Druckwerke (2 bis 5) einer Druckmaschine (1) vor dem Druckprozeß
mit Einzugselementen endlicher Länge, wobei die Einzugswege (9
bis 11) durch Einstellmittel einstellbar sind, so daß die
Einzugselemente die Bedruckstoffbahnen auf den jeweiligen
Einzugswegen (9 bis 11) einziehen können, wobei die
Bedruckstoffbahnen wenigstens zeitweise mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten eingezogen werden, so daß alle
Bedruckstoffbahnen zeitgleich an den Ausgängen der Druckwerke (2
bis 5) ankommen und abgestellt werden.
3. Einziehvorrichtung zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen,
vorzugsweise Papierbahnen, längs unterschiedlicher Einzugswege (9 bis 11),
die durch außerhalb des Walzenbereichs liegende
Führungen und Weichen gebildet sind, jeweils aus
Rollenwechslern (6 bis 8) und Zugwerken (15 bis 17) in
Druckwerke (2 bis 5) einer Druckmaschine (1) vor dem Druckprozeß
mit Einzugselementen endlicher Länge, wobei die Einzugswege (9
bis 11) durch Einstellmittel einstellbar sind, so daß die
Einzugselemente die Bedruckstoffbahnen auf den jeweiligen
Einzugswegen (9 bis 11) einziehen können, wobei in den
Druckwerken (2 bis 5) oder im Bereich vor den Druckwerken (2 bis
5) eine höchstens der Anzahl der Einzugswege entsprechende Anzahl
von ortsfest gelagerten Walzen und/oder zwischen den
Einzugswegen (9 bis 11) der Bedruckstoffbahn axial verschiebbare
Walzen zum Ausgleich der Weglängenunterschiede angeordnet sind,
die von den Bedruckstoffbahnen während des Einzugs umschlungen
werden.
4. Einziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellmittel einen elektronischen
Rechner und einen elektronischen Speicher enthalten und daß in
den Rollenwechslern (6 bis 8), die als Rollenwechsler (6 bis 8)
für den fliegenden Rollenwechsel ausgebildet sind, je ein
Anfangs-Initiator (14) zum Erkennen des Anfangs des jeweiligen
Einzugselements vorhanden ist, wobei die Weichenventile über
Signalleitungen mit dem elektronischen Rechner verbunden sind
und von diesem entsprechend einem aus dem elektronischen
Speicher entnommenen Wegeprogramm über die Signalleitungen
einstellbar sind, und wobei sich die Einzugselemente zum
Startzeitpunkt bei den jeweiligen Anfangs-Initiatoren (14)
befinden und diese durch die Einzugselemente elektromagnetisch
bedämpft werden.
5. Einziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellmittel einen elektrischen
Rechner und einen elektronischen Speicher enthalten, daß die
Rollenwechsler als Rollenwechsler für die Stillstandsklebung
ausgebildet sind, insbesondere in einer Druckmaschine für den
Illustrationsdruck, mit jeweils nachgeordneten Papierspeichern
für die jeweilige Bedruckstoffbahn, jeweiligen Zugwerken und in
Einzugsrichtung hinter den Zugwerken jeweils einen
Anfangs-Initiator (14) zum Erkennen des Anfangs des jeweiligen
Einzugselements aufweisen, wobei die Weichenventile über
Signalleitungen mit dem elektronischen Rechner verbunden sind
und von diesem entsprechend einem aus dem elektronischen
Speicher entnommenen Wegeprogramm einstellbar sind und wobei
sich die Einzugselemente zum Startzeitpunkt bei den jeweiligen
Anfangs-Initiatoren (14) befinden und diese durch die
Einzugselemente elektromagnetisch bedämpft werden.
6. Einziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in jedem Einzugsweg (9 bis 11)
mindestens eine Papierreißsicherung (18) mit einer
Abschlagvorrichtung und einer zugehörigen, im Einzugsweg vor der
Papierreißsicherung liegenden Registerwalze (24) aufweist, wobei
diese, bevor das Einzugselement zu ihr vorrückt, in eine
Stellung gebracht wird, bei der die Bedruckstoffbahn einen
möglichst langen Weg zurücklegt, damit die Bedruckstoffbahn
nicht lose herunterhängt oder zurückfällt.
7. Verfahren zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen mit einer
Einziehvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anfangs-Initiatoren (14) durch die
Einzugselemente elektromagnetisch bedämpft werden, daß
sich die Weichen anschließend gemäß dem Wegeprogramm pneumatisch
einstellen, daß nacheinander mit der der Wegdifferenz
entsprechenden Zeitverzögerung die Hauptventile in den zu den
verschiedenen Einzugswegen (9 bis 11) gehörigen Druckleitungen
geöffnet und Antriebsstationen (12) zum Vorrücken der
Einzugselemente pneumatisch und die zugehörigen Druckwerke (2
bis 5) eingeschaltet werden.
8. Verfahren zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen,
vorzugsweise Papierbahnen, in den Einziehvorrichtungen nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzugselemente jeweils um Schwingwalzen (27) in den
Rollenwechslern (6 bis 8) herumfahren, während die Schwingwalzen
(27) noch stillstehen, und daß durch Initiatoren (19), die den
Schwingwalzen (27) in Einzugsrichtung nachgeordnet sind, nach
Vorbeilaufen der Einzugselemente der Anfang der jeweiligen
Bedruckstoffbahn erkannt wird und daß dann die Schwingwalzen
(27) durch ein von den Initiatoren (19) erzeugtes Signal die
Bremskraft der Rollenwechsler (6 bis 8) steuern, so daß diese
eine während des Einziehvorganges reduzierte Bremskraft auf die
Bedruckstoffbahnen ausüben.
9. Verfahren zum Wieder-Einziehen einer während des Druckprozesses
gerissenen Bedruckstoffbahn mit einer Einziehvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 4 in einer Druckmaschine (1) mit
mehreren Druckwerken (30 bis 37), in der auf mehreren
Einzugswegen Bedruckstoffbahnen bedruckt werden, wobei die
Bedruckstoffbahnen die Zylinder der Druckwerke (30 bis 37) nur
wenig umschlingen, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erkennen des
Risses sämtliche Druckwerke (30 bis 37) eingekuppelt stehen
bleiben, daß alle Bedruckstoffbahnen angehalten werden, daß der
Anfang der gerissenen Bedruckstoffbahn an der Rißstelle von Hand
an dem jeweiligen Einzugselement befestigt, von ihm mitgenommen
und bis zu dem jeweiligen Falzwerk (20 oder 21) gezogen wird,
wobei die betreffende Bedruckstoffbahn gleichzeitig von je
einzeln elektrisch und untereinander gleichschnell angetriebenen
Zugwalzen (24) gezogen wird.
10. Verfahren zum Wieder-Einziehen einer während des Druckprozesses
gerissenen Bedruckstoffbahn in einer Druckmaschine (1) mit
mehreren Druckwerken (30 bis 37), in der auf mehreren
Einzugswegen Bedruckstoffbahnen bedruckt werden, wobei die
Bedruckstoffbahnen die Zylinder der Druckwerke (30 bis 37) nur
wenig umschlingen, dadurch gekennzeichnet, daß sich sämtliche
Druckwerke (30 bis 37) auch nach einem Bahnriß eingekuppelt
weiterdrehen, daß nur die gerissene und wieder einzuziehende
Bedruckstoffbahn von Hand an dem jeweiligen Einzugselement
befestigt und dann weiterbewegt wird, während die übrigen
Bedruckstoffbahnen stehen bleiben und daß dazu die
Rollenwechsler (6, 7) für die stehenden Bedruckstoffbahnen bis
zum Stillstand abgebremst werden, wobei die Bahnspannung der
nicht gerissenen Bedruckstoffbahnen soweit verringert wird, daß
sie die Druckwerkszylinder und -walzen nur lose umschlingen, daß
sämtliche Zugwalzen (24), die zu den nicht gerissenen
Bedruckstoffbahnen gehören, abgestellt werden, und daß die zu
der gerissenen Bedruckstoffbahn gehörenden Zugwalzen (24) je
einzeln elektrisch und untereinander mit gleicher
Geschwindigkeit angetrieben werden, bis die Bedruckstoffbahn zu
dem jeweiligen Falzwerk (20 oder 21) eingezogen ist.
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